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Kein Boot Hier kann man allgemeinen Small Talk halten. Es muß ja nicht immer um Boote gehen.

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  #1  
Alt 15.06.2011, 15:17
schwarznase81 schwarznase81 ist offline
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Standard Trockenbaufrage....

Hallo,
ich bin dabei unser Bad zu sanieren.
Jetzt habe ich von 2 Trockenbauern zwei unterschiedliche Meinungen bezüglich des einbaus einer Dampfsperre/bremse bekommen.
Der eine sagt es muß an Außenwänden eine Dampfbremse/sperre eingebaut werden und der andere sagt nein da mir dan wohl die GK-platte anfängt zu gammeln?
Bei den Außenwänden handelt es sich um 36cm Ziegelmauerwerk.
Wie ist es nun richtig?
__________________
Gruß,Schwarznase ...

Ps:Wenn jemand eine Sea Ray 210 Monaco sucht bitte PN.
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  #2  
Alt 15.06.2011, 15:40
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StephanK14 StephanK14 ist offline
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Hallo Gordon,

wie soll denn der gesamte Wandaufbau sein?
Dieser ist ausschlaggebend.

Gruß
Stephan
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  #3  
Alt 15.06.2011, 17:44
Benutzerbild von jetfish
jetfish jetfish ist offline
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Wichtig ist die Winddichtheit die ja durch die Wand gegeben sein müßte....anders sieht es bei Deckenkonstr.aus die du mal schildern müßtest um weiterhelfen zu können.
__________________
Gruß Heiko
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  #4  
Alt 15.06.2011, 18:01
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StephanK14 StephanK14 ist offline
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Zitat:
Zitat von jetfish Beitrag anzeigen
Wichtig ist die Winddichtheit die ja durch die Wand gegeben sein müßte....anders sieht es bei Deckenkonstr.aus die du mal schildern müßtest um weiterhelfen zu können.
Winddichtigkeit ist ja an den Fenterlaibungen und allen angrenzenden Bauteilen herzustellen.

Die Dampfsperre bzw Dampfbremse ist gerade bei Feuchträumen wichtig. Kommt zuviel Wasserdampf in die dahinterliegende Wand kann es, gerade in den Wintermonaten, zu einer Hygroskopischen wirkung kommen und es zerstört das Mauerwerk.

Zitat aus dem Schneider:

Bei ungünstiger Überlagerung von (winterlicher) Temperaturverteilung und Dampfdruckverteilung im Bauteilquerschnitt kann der Wasserdampfteildruck den Sättigungsdruck bei der örtlichen Temperatur erreichen: Tauwasserausfall im Bauteilquerschnitt. Überschreitet die Tauwassermenge mw,t spezifische Grenzwerte oder ist mw,t > mw,v muss mit Schäden gerechnet werden.


Also man kann das alles ausrechnen oder sich auch auf Erfahrungswerte verlassen. Für eine genauere aussage müsste man den kompletten Wandaufbau kennen.

Wichtig in Feuchträumen mit Gipskartonplatten ist vor allem auch das Imprägnierte Platten und Imprägnierter Spachtel verwendet wird.

Gruß
Stephan
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  #5  
Alt 15.06.2011, 18:29
schwarznase81 schwarznase81 ist offline
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Zitat:
Zitat von StephanK14 Beitrag anzeigen
Winddichtigkeit ist ja an den Fenterlaibungen und allen angrenzenden Bauteilen herzustellen.

Die Dampfsperre bzw Dampfbremse ist gerade bei Feuchträumen wichtig. Kommt zuviel Wasserdampf in die dahinterliegende Wand kann es, gerade in den Wintermonaten, zu einer Hygroskopischen wirkung kommen und es zerstört das Mauerwerk.

Zitat aus dem Schneider:

Bei ungünstiger Überlagerung von (winterlicher) Temperaturverteilung und Dampfdruckverteilung im Bauteilquerschnitt kann der Wasserdampfteildruck den Sättigungsdruck bei der örtlichen Temperatur erreichen: Tauwasserausfall im Bauteilquerschnitt. Überschreitet die Tauwassermenge mw,t spezifische Grenzwerte oder ist mw,t > mw,v muss mit Schäden gerechnet werden.


Also man kann das alles ausrechnen oder sich auch auf Erfahrungswerte verlassen. Für eine genauere aussage müsste man den kompletten Wandaufbau kennen.

Wichtig in Feuchträumen mit Gipskartonplatten ist vor allem auch das Imprägnierte Platten und Imprägnierter Spachtel verwendet wird.

Gruß
Stephan
Danke,endlich welche mit Ahnung
Also,hier der Wandaufbau:

36cm Ziegelmauerwerk,und von außen etwa 2cm Putz.
In "näherer" Zukunft soll außen noch gedämmt und verputzt werden.

Deckenaufbau:

Geschossdecke aus Doppel-T-trägern die mit Hohldielen gefüllt sind.
Darauf nochmal Beton als Fußboden der zweiten Etage.(Schlafzimmer)
Die GK-decke soll 20cm abgehangen werden.
__________________
Gruß,Schwarznase ...

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  #6  
Alt 15.06.2011, 18:31
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Hans-Joachim Hans-Joachim ist offline
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Habe 25 Jahre Dachausbauten mit Gipskarton gebaut. Auf keinen Fall eine
Dampfsperre zwischen Außenwand und Vorsatzschale spannen, denn dann
gammelt der Gipskarton. Setze das Ständerwerk, nimm 15mm Platten und
imprägniere diese allein. Diese grünen 12,5mm imprägnierten Platten sind
teuer und halten 3 Stunden länger als normale Platten. Dann hast Du noch
den Vorteil, daß die 15mm Platten stärker sind. Um ganz sicher zu sein,
imprägniere die Platten nochmals von innen wenn alle Wände stehen und
sämtliche Anschlüsse durch sind. Habe das immer so gehalten und nie eine
Reklamation erhalten. Ansonsten gibt es bei jeden guten Baustoffhändler
eine Anleitung dafür.

Viele Grüße aus Berlin und gutes gelingen.
__________________
Morgen ist heute schon gestern.
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  #7  
Alt 15.06.2011, 18:35
schwarznase81 schwarznase81 ist offline
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Zitat:
Zitat von Hans-Joachim Beitrag anzeigen
Habe 25 Jahre Dachausbauten mit Gipskarton gebaut. Auf keinen Fall eine
Dampfsperre zwischen Außenwand und Vorsatzschale spannen, denn dann
gammelt der Gipskarton. Setze das Ständerwerk, nimm 15mm Platten und
imprägniere diese allein. Diese grünen 12,5mm imprägnierten Platten sind
teuer und halten 3 Stunden länger als normale Platten. Dann hast Du noch
den Vorteil, daß die 15mm Platten stärker sind. Um ganz sicher zu sein,
imprägniere die Platten nochmals von innen wenn alle Wände stehen und
sämtliche Anschlüsse durch sind. Habe das immer so gehalten und nie eine
Reklamation erhalten. Ansonsten gibt es bei jeden guten Baustoffhändler
eine Anleitung dafür.

Viele Grüße aus Berlin und gutes gelingen.
Ich wollte eh doppelt beplanken,soll ich dann die erste Lage auch imprägnieren?
Ich habe im übrigen schon die Feuchtraumplatten gekauft,kann oder soll ich diese dann nochmals imprägnieren?
__________________
Gruß,Schwarznase ...

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  #8  
Alt 15.06.2011, 18:40
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Zitat:
Zitat von schwarznase81 Beitrag anzeigen
Danke,endlich welche mit Ahnung
Also,hier der Wandaufbau:

36cm Ziegelmauerwerk,und von außen etwa 2cm Putz.
In "näherer" Zukunft soll außen noch gedämmt und verputzt werden.

Deckenaufbau:

Geschossdecke aus Doppel-T-trägern die mit Hohldielen gefüllt sind.
Darauf nochmal Beton als Fußboden der zweiten Etage.(Schlafzimmer)
Die GK-decke soll 20cm abgehangen werden.
Hallo,

wenn Du mir den gasamten Aufbau gibst, also wie er werden soll, kann ich Dir das Glaserdiagramm erstellen. Es zeigt Dir den Taupunktausfall.
Mit gesamter Aufbau:

von Innen nach Aussen alle Schichten auch Luftschichten, Fliesen ect.

Gruß
Stephan
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  #9  
Alt 15.06.2011, 18:47
schwarznase81 schwarznase81 ist offline
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Zitat:
Zitat von StephanK14 Beitrag anzeigen
Hallo,

wenn Du mir den gasamten Aufbau gibst, also wie er werden soll, kann ich Dir das Glaserdiagramm erstellen. Es zeigt Dir den Taupunktausfall.
Mit gesamter Aufbau:

von Innen nach Aussen alle Schichten auch Luftschichten, Fliesen ect.

Gruß
Stephan
Wände:
Fliese-2 x GK-platte- 3-4 cm Luft(Ständerwerk der Vorsatzschale)- 36 cm Ziegelmauerwerk- ca. 2cm Außenputz.(- in etwa 2 Jahren kommt con Außen noch 120-150 mm Dämmung mit Außenputz dran).


Decke:
Raufaser- GK-platte-ca. 20 cm Luft(abhänger)-Hohldielen 8,5 cm-Betonschicht etwa 4 cm.
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Gruß,Schwarznase ...

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  #10  
Alt 15.06.2011, 18:47
PassatoProssimo PassatoProssimo ist offline
Commander
 
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Die Frage vom Kollegen Stephan erstmal die wichtigste.

Ob und wo sich aus bauphysikalischen Gründen Feuchte bildet, kann nur eine Berechnung des Taupunktes nach Glaser klären. Das nutzt Dir jetzt wenig, ist aber leider so.

Ob sich darüberhinaus ein Feuchteeintrag aus der Nutzung ergibt, hängt widerum von Lüftung und Abdichtung der inneren Wandfläche ab.

Die Nutzung von imprägnierten Platten wird übrigens vom Fachverband und von DIN 18181 / 10 empfohlen, was weniger mit der Feuchteaufnahme der Platte selbst zusammenhängt als vielmehr damit, dass der Haftverbund des Fliesenbelages auf der Platte bei nicht imprägnierten Platten bei Feuchteeintrag stärker geschwächt wird als bei imprägnierten.

Edit: siehste, geht ja schon los.
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  #11  
Alt 15.06.2011, 18:51
PassatoProssimo PassatoProssimo ist offline
Commander
 
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Sorry, muss mich noch mal einmischen: zwischen Fliese und GKP evtl. eine Flächenabdichtung? Das wäre für Glaser wegen der hohen diffusionsäquivalenten Schichtdicke relevant.
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  #12  
Alt 15.06.2011, 18:54
schwarznase81 schwarznase81 ist offline
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Zitat:
Zitat von PassatoProssimo Beitrag anzeigen
Sorry, muss mich noch mal einmischen: zwischen Fliese und GKP evtl. eine Flächenabdichtung? Das wäre für Glaser wegen der hohen diffusionsäquivalenten Schichtdicke relevant.
Ja,die Platten sollen imprägniert werden.
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  #13  
Alt 15.06.2011, 19:20
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Hans-Joachim Hans-Joachim ist offline
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Zitat:
Zitat von schwarznase81 Beitrag anzeigen
Ich wollte eh doppelt beplanken,soll ich dann die erste Lage auch imprägnieren?
Ich habe im übrigen schon die Feuchtraumplatten gekauft,kann oder soll ich diese dann nochmals imprägnieren?
Nein, aber ich würde die Durchbrüche (Rohre etc.) zum Schluss nochmals
einstreichen. Nicht vergessen die Rigipsplatten versetzt zu beplanken und
nicht vergessen die Nähte der ersten Platten spachteln.

Zurück zur Dampfsperre.....Wenn man die Gipskartonplatten an den
Außenwänden klebt, dann werden sie nur durch die Plomben gehalten,
also wo ist dort die Dampfsperre....denn zwischen Wand und Platte ist
auch Luft und das ist gut.
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  #14  
Alt 15.06.2011, 19:44
schwarznase81 schwarznase81 ist offline
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Zitat:
Zitat von Hans-Joachim Beitrag anzeigen

Zurück zur Dampfsperre.....Wenn man die Gipskartonplatten an den
Außenwänden klebt, dann werden sie nur durch die Plomben gehalten,
also wo ist dort die Dampfsperre....denn zwischen Wand und Platte ist
auch Luft und das ist gut.

Da hab ich noch garnicht dran gedacht.
Haste aber auch wieder recht.
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Gruß,Schwarznase ...

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