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Mittelmeer und seine Reviere Alles rund um Adria, westliches Mittelmeer, Ligurisches und Tyrrhenische Meer, Ionisches Meer, Ägäis und die italienischen Seen. |
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Themen-Optionen |
#1
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Hallo Kroatien Freunde .Jetzt gehts bald wieder los dieses mal nach Murter .Letztes mal war ich in Baska Voda da hatte ich mal das vergnügen die Bora kennewn zulernen. Bin nach heftigen Sturm und Wellengang gerade noch in den Hafen gekommen,dann hatte mein Motor den Geist aufgegeben. Was wäre passiert wenn es aussen passiert wäre. Wem ist es so ergangen. Und kann mir Tips geben .Fahre eine 240 Searay und hab jetzt eigendlich schon ein bischen angst das es wieder passiert. Danke mal im voraus Peter
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#2
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Moin,
wünsche ich keinem. Aktuellen Wetterbericht via Internet einholen, Einheimische wissen das noch eher. Unser Vermieter hatte schon 1 Tag bevor die Bura kam die Blumenkästen vom Balkon, das war das beste Zeichen.
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#3
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Ich hatte letztes Jahr auch heftigste Bora auf Murter. Hast Du Funk und die Helpliste?
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#4
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Wenn ein Motor den Geist aufgibt, hat das wohl nichts mit der Wetterlage zu tun. Wenn Du mit einem nicht voll betriebsfähigen Motor in dieser Gegend unterwegs bist, handelst Du ganz einfach fahrlässig! Auch wenn tausende Bootssportler in der Gegend unterwegs sind, das ist kein Kindergarten, die Wind- und Wetterverhältnisse sind zuweilen heftig. Das gehört zum Revier, wer das nicht haben will, soll zu Hause bleiben!
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Der Hübi, zu allem bereit, aber zu nix zu gebrauchen ![]()
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#5
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...wenn man das halt immer vorher wüsste !
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servus dieter _________________________________ ...egal um was es geht, der Fehler sitzt meist vorm Gerät!! ![]()
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#6
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würde nie ohne E
![]() gruß Dennis |
#7
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Ich liebe Bora - wenn sie aus der richtigen Richtung kommt. Bin aber auch Segler!
![]() ![]() ![]() ![]() Gruß Volker SY JASNA
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![]() Rotwein hat keinen Alkohol! |
#8
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Man kann durch entsprechende Pflege und Wartung seine Maschine durchaus in betriebssicherem Zustand halten, das machen die Profis auch! Dieses Sportbootgebiet, so reizvoll es auch sein mag, ist nicht für Anfänger geeignet, auch wenn die kroatische Tourismuswirtschaft das so behauptet.
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Der Hübi, zu allem bereit, aber zu nix zu gebrauchen ![]()
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#9
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...::: Gruß, Erik :::... ![]() - commeo ergo sum! - Es muss nicht immer alles Sinn machen.
Oft reicht es schon wenn es Spaß macht. |
#10
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Hallo Peter,
ich habe eine FW 248, kommt also deiner SR 240 so ziemlich nahe. Mit der lieben Bora habe ich auch schon Bekanntschaft gemacht. Rückwirkend muss ich sagen, dass dieses vermeidbar gewesen wäre weil: - Wetterbericht habe ich mir immer übers Handy gezogen. Wenn allerdings des öfteren eine "Warnung" ausgegeben wird und dann nix passiert, wird man gemäß "wer einmal lügt, dem glaubt man nicht", schnell nachlässig. Und genau dem bin ich damals aufgesessen. Die "übliche" Warnung in der Früh im Wetterbericht und "na ja so schlimm kann es ja nicht werden, gestern war ja auch nichts". ... und es wurde schlimm. Also seitdem fahre ich einfach bei jeder Schlechtwetterwarnung auf dem nächsten Weg in den Hafen. Punkt. Klingt nicht ehrenhaft, aber hat mir die letzten Jahre schon 2-3 mal ne Bora auf See "erspart". Und dann ist es auch bedeutend angenehmer noch bei ruhigen Verhätnissen in den Hafen zu kommen, als wenn es ordentlich stürmt. Ich denke, deine SR 240 hat auch nur einen Motor, vermutlich auch kein Bugstrahl und dann brauche ich ja nicht zu erwähnen, dass das Manövrieren in einem engen Hafen bei gut Wind nicht unbedingt zu den Stärken dieser Boot/Aussattungskombination gehört. - Der berühmte Tip: Achte auf die Einheimischen ist goldwert, natürlich nur wenn Du diese auch beobachten kannst. Liegst Du einsam in der Bucht, dann hilft es ja nicht. Als mich die Bora eingeholt hat, war die Situation schon skuril: Plötzlich so gegen Mittag bei bestem Sonnenschein und Windstille fahren plötzlich alle Kroaten zielstrebig aus der Bucht ab. Ist mir irgendwie aufgefallen. Alle Deutschen, Österreicher etc. sind dageblieben und haben sich mehr um die von den Kroaten freigewordenen Ankerplätze "gestritten" als der Sache die entscheidende Bedeutung zuzumessen. Ich habe auch irgendwie gegrübelt und mich dann entschieden ebenfalls zu fahren. Leider waren die Kids noch am Schwimmen und ich habe die dann an Bord "gepfiffen". Hat aber 20 min gedauert bis die da waren und in den 20 Minuten war aus der ruhigen Bucht schon die Hölle geworden. Ich mitten im Legerwall bin dann noch irgendwie rausgekommen, aber das ist ne andere Geschichte. Daher nicht verzagen, sondern lieber einmal zu vorsichtig ... gerade mit unseren Nusschalen wird es ja schon schnell ungemütlich. Viele Grüße Thomas
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#11
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Wenn nicht dort, wo dann sonst?
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Viele Grüße Uwe ![]() --------------------------------------------------------- Du hast nur dies eine Leben. Wenn's vorbei ist, ist's vorbei. (Die Ärzte)
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#12
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LGF |
#13
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nein, kannst du nicht, das zeigt Jahr für Jahr die Praxis, denn auch Profis bleiben liegen. Du kannst noch so viel Pflegen und Warten - wenn dann das Boot benutzt wird und in Betrieb ist, dann treten Defekte erst auf, (das ist wie beim Auto, wer nicht fährt kann nicht stehen bleiben) angefangen von einem Keilriemen der sich plötzlich zerlegt bis zu einem Kabel dass abkorridiert ist und sich durch einen Stoß lösst, mit der Steigerung, dass eine Dichtung plötzlich die Idee hat, nicht mehr richtig zu funktionieren. Und dein letzter Satz ist nochmal Blödsinn, denn auf einen See oder Binnen kann man nicht lernen, und wer nicht anfängt kann auch nichts lernen. Alle Theorie wiederspricht wieder mal der Praxis.
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servus dieter _________________________________ ...egal um was es geht, der Fehler sitzt meist vorm Gerät!! ![]()
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#14
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Abgesehen vom Wetterbericht, den man meiner meinung nach täglich wenigstens einmal abrufen sollte muss man einfach die Augen offen halten.
Man sollte genau die Gipfel der Küstengebirge im Auge behalten. Immer wieder dort hinsehen, mehrmals am Tag, kann man nicht oft genug machen. Ziehen dort Wolken herunter, das sieht aus als hätten die Berge weisse Kappen auf, dann ist immer Gefahr im Verzug. Am Himmel über dem Meer kann man vor einer Bora oft kleine einzeln isolierte Wölkchen beobachten die aussehen wie ein springender Delfin. Die sogenannten Fischchenwolken. Trotzdem kann die Bora oder auch Bura genannt so unglaublich schnell kommen, daß man nur noch sofort einen geschützten Platz aufsuchen kann. Darum sollte man in seinem Fahrgebiet solche Schutzbuchten kennen. Eure Vermieter sollten Eure Handynummer haben um Euch vom Land her zu warnen. Wenn da die Tische wegfliegen ist der Wind ein paar Minuten später in den Kornaten. Chris
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Geändert von cobia1 (27.05.2011 um 06:33 Uhr) Grund: flüchtigkeitsfehler |
#15
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![]() Zitat:
![]() Habe zwar auch einen Aussenboarder, aber keinerlei Möglichkeiten, den entsprechend zu befestigen! War das jetzt ein Witz? Dann habe ich ihn nicht verstanden. Ansonsten kommt für mich die Bora immer aus NNO bis O. Deswegen fahre ich ganz gerne mit Boram raus aus Krk, aber äußerst ungerne rein.... Gruß Volker SY JASNA
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![]() Rotwein hat keinen Alkohol! |
#16
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Kann mir eigentlich mal jemand erklären, was diese ominöse "Bora" ist, die in allen möglichen Veröffentlichungen auftaucht? Im Kroatischen gibt es das Wort "bora" überhaupt nicht, das Ding heißt "bura", kommt bei heiterem Himmel aus Nordost und an der gesamten kroatischen Adria in unterschiedlicher Stärke vor. Im Velebitski Kanal (Senjska bura) zum Beispiel kann sie lebensgefährlich werden, im Zadarski Kanal ist sie eher schwach. Die meisten "Boras", von denen Skipper berichten, sind keine "bura", sondern Gewitter- oder Unwetterstürme aus unterschiedlichsten Richtungen - was sie allerdings auch nicht angenehmer macht.
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Pozdrav, Gerd Boot-Fahren ist die teuerste Art, unbequem zu reisen. |
#17
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Gruß Stefan |
#18
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Danke, ich nehme meine Klugscheißerei zurück. Wir sagen ja auch "Kroatien" und nicht "Hrvatska" - warum dann nicht auch "Bora"?
Zitat:
@Chris, in den Kornaten gibt's keine bura. Bis die dort ankommt, hat sie sich so weit abgeschwächt, dass sie selbst für kleinere Boote kaum noch gefährlich ist. Viel schlimmer sind dort die ab und zu mal von Westen kommenden, an einer sich rasch nähernden schwarzen Wand zu erkennenden Gewitter - und wenn ich Richtung Italien eine schwarze Wand sehe, dann nix wie ab hinter eine sichere Mole!
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Pozdrav, Gerd Boot-Fahren ist die teuerste Art, unbequem zu reisen. |
#19
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Als Faustregel kann man sagen, je höher das Festlandsgebirge ist, umso stärker weht die Bura. Insbesondere in zwischen den höchsten Teilen des Gebirges, also den einschnitten pfeift sie am stärsten hindurch.
Es sind Luftmassen, die vom Land her gegen das Gebirge (zB Velebit) drücken und sich dann "entlanden" und aufs Meer böig hinabfallen.
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____________________ Allen eine Handbreit... sudija |
#20
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Also:
Eine Bo(u)ra ist ein Fallwind (ähnlich dem Föhn in Bayern) aus NNO - O. Sie entsteht durch den unterschiedlichen Druck bei aus W kommenden Tiefdruckgebieten. Man unterscheidet die 'normale' Bora = antizyklonale Bora mit Druckanstieg über dem Festland und die 'schwarze' Bora = zyklonale Bora (bora scura) mit Druckabfall über dem Meer, die durch niedrige dunkle Wolken und reduzierte Sichtweite mit Regen und/oder Dunst gezeichnet ist! Auf jeden Fall bedeutet Fallwind, dass der Wind über die Berge kommt und auf Grund des Druckunterschiedes direkt an der Leeseite der Berge (also zum Meer hin) runter kommt. Dadurch erhöht er seine Geschwindigkeit um einiges - noch stärker wird es, wenn im Gebirge dann noch ein Tal ist, durch das er wie durch eine Düse verstärkt wird (wie z.B. in Senj). Vor allen Dingen findet man in Lee der Berge selten Schutz, da der Wind schon nach wenigen Metern vom Land entfernt auf die Wasseroberfläche trifft. Die Bora macht verhältnismäßig kleine Wellen, da der Fetch (also die Strecke, die der Wind hat um drüber zu streichen und Wellen aufzubauen) relativ klein ist (im Gegensatz zum Yugo, der das ganze Mittelmeer Zeit hat...) Die Bora kann manchmal aus heiterem Himmel kommen (im wahrsten Sinne des Wortes) und innerhalb von 15min zu Sturmstärke anwachsen - manchmal ist der Zauber auch nach 1 - 2 Stunden wieder vorbei. Im Sommer dauert die Bora so 1 - 2 Tage, die schwarze Bora ist im Sommer seltener, dauert aber meistens länger. Wenn über dem Velebit-Gebirge ein Wolkenband liegt, das an seiner Unterseite wie mit einem Messer abgeschnitten gerade so die Gipfel bedeckt - dann ist Bora-Time! Liegt das Band höher als die Gipfel oder ist das ganze Velebit in Wolken: Entwarnung. Und noch eins: Nach jedem Yugo kommt automatisch früher oder später eine Bora Gruß Volker (Text teilweise von Wikipeda übernommen)
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![]() Rotwein hat keinen Alkohol!
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#21
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Also besser kann man es nicht beschreiben , Danke Volker
![]() Besonders der letzte Satz hat es mir angetan , nach starkem Jugo ( ging schon 3 Tage )dann Starkregen --und kaum hats aufgehört zu regnen kam nach 15 min ein Borasturm der im Bereich Veli Losinj innerhalb einer Stunde viel Unheil angerichtet hat, da niemand mit solch schnellem Windwechsel gerechnet hat. Also aufgepasst....nix ist unmöglich... ![]() Gruss aus München
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Hoffentlich wird es nicht so schlimm,wie es schon ist . ( K. Valentin ) Gruß Josef
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#22
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[QUOTE=Volker;2246682]Also:
Eine Bo(u)ra ist ein Fallwind (ähnlich dem Föhn in Bayern) aus NNO - O. Sie entsteht durch den unterschiedlichen Druck bei aus W kommenden Tiefdruckgebieten. Man unterscheidet die 'normale' Bora = antizyklonale Bora mit Druckanstieg über dem Festland und die 'schwarze' Bora = zyklonale Bora (bora scura) mit Druckabfall über dem Meer, die durch niedrige dunkle Wolken und reduzierte Sichtweite mit Regen und/oder Dunst gezeichnet ist! Auf jeden Fall bedeutet Fallwind, dass der Wind über die Berge kommt und auf Grund des Druckunterschiedes direkt an der Leeseite der Berge (also zum Meer hin) runter kommt. Dadurch erhöht er seine Geschwindigkeit um einiges - noch stärker wird es, wenn im Gebirge dann noch ein Tal ist, durch das er wie durch eine Düse verstärkt wird (wie z.B. in Senj). Vor allen Dingen findet man in Lee der Berge selten Schutz, da der Wind schon nach wenigen Metern vom Land entfernt auf die Wasseroberfläche trifft. Die Bora macht verhältnismäßig kleine Wellen, da der Fetch (also die Strecke, die der Wind hat um drüber zu streichen und Wellen aufzubauen) relativ klein ist (im Gegensatz zum Yugo, der das ganze Mittelmeer Zeit hat...) Die Bora kann manchmal aus heiterem Himmel kommen (im wahrsten Sinne des Wortes) und innerhalb von 15min zu Sturmstärke anwachsen - manchmal ist der Zauber auch nach 1 - 2 Stunden wieder vorbei. Im Sommer dauert die Bora so 1 - 2 Tage, die schwarze Bora ist im Sommer seltener, dauert aber meistens länger. Wenn über dem Velebit-Gebirge ein Wolkenband liegt, das an seiner Unterseite wie mit einem Messer abgeschnitten gerade so die Gipfel bedeckt - dann ist Bora-Time! Liegt das Band höher als die Gipfel oder ist das ganze Velebit in Wolken: Entwarnung. Und noch eins: Nach jedem Yugo kommt automatisch früher oder später eine Bora Gruß Volker Hallo Volker, wie von Dir gewohnt, eine profesionelle Antwort zur Bora. Danke dafür. Ich bin Ende Ende Juli bis Mitte August mit meiner Neptun 22 unterwegs von Krvavica (paar sm nördlich von Makarska) nach Dubrovnik und retour. Kennst Du in diesem Gebiet die größten Bora "Fallen" ? Habe den Beständig bei mir, dennoch können gute Tips nicht schaden. Meine mir von Gott zugemutete Ehefrau ![]() Harald aus Mittelfranken
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#23
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Hallo an alle ! Besonders Thomas und Dieter
Thomas ja so änlich wars bei mir auch. Wasser war Spiegelglatt,haben Anker geworfen und mit den Kindern rumgeplanscht .Das Wettewr wurde abrubt schlecht,haben uns sofort auf den Heimweg gemacht. Mein Motor wird immer regelmässig gewartet, aber schon wie Dieter es sagt kann man sich da nicht darauf verlassen. Dann ein Außenborder bringt bei so einem Wetter gar nichts. mfg Peter |
#24
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Hallo Volker !
Ich sehe Du kennst Dich sehr gut aus ,deshalb frage ich Dich ist Murter ein gutes Gebiet zum befahren. Bei Senj ist mir das auch passiert. Mfg Peter
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#25
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Mir bekannte kritische Bereiche sind:
- Triest - der Kvarner, vor allen Dingen weil er in seiner Ausrichtung noch mal ne Düse zwischen Cres und Istrien ergibt - Velebit-Kanal komplett, am schlimmsten aber bei Senj - Sibenik - Makarska - Risan Ansonsten nimmt die Böigkeit der Bora ab, je weiter man vom Festland entfernt ist Gruß Volker SY JASNA
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![]() Rotwein hat keinen Alkohol!
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