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Kein Boot Hier kann man allgemeinen Small Talk halten. Es muß ja nicht immer um Boote gehen. |
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Themen-Optionen |
#1
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ideale Luftfeuchtigkeit in Wohnräumen
Tach Sportsfreunde,
habe da wieder einmal eine Frage: wie sollte die ideale Luftfeuchtigkeit in Wohnräumen sein? Bei uns bolldert den ganzen Tag über der Kaminofen, deshalb habe ich mal ein Hygrometer ausgestellt. Die Luftfeuchtigkeit liegt bei 35%. Das ist doch eindeutig zu wenig, oder? Und wenn ich lüfte, geht die Luftfeuchtigkeit runter auf 28%. Ist das normal oder spinnt mein Hygrometer? Hat jemand Erfahrungen gemacht mit elektrischen Luftbefeuchtern? Da gibt es ja viele unterschiedliche Geräte. Wir haben zwar immer zwei Schüsseln mit Wasser auf dem Ofen stehen, aber das scheint nicht viel zu bringen bei einem 47 m² großen Wohnzimmer.
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MfG Christian |
#2
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"Relative Luftfeuchte" ist das Zauberwort. Schau mal hier:
http://de.wikipedia.org/wiki/Luftfeuchtigkeit Weiterhin spielt die Isolation Deiner Hütte eine Rolle, hierzu: http://de.wikipedia.org/wiki/Taupunkt Da spielt auch die Aussentemperatur, die schon angesprochene Isolation sowie die Innenraumtemperatur eine Rolle. Du siehst, das ist alles nicht gerade einfach zu erklären. (Ich hab hier gerade 25% relative Luftfeuchte bei 23° Innentemperatur und 1° Aussentemperatur). |
#3
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Nicht auszuschließen, 30% wäre aber schon sehr sehr wenig,...
Was ist das für eins? Analoge kann man "eichen" indem man sie in ein nasses Geschirrhandtuch o.ö. einwickelt... und dann auf 100% justiert...
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Ein Herz für Außenseiterboote
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#4
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Zitat:
Im Winter sind aber 28 % m.E. sehr realistisch.
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Mit sonnigen Grüßen, Clemens |
#5
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Zitat:
Hier nochmal: http://de.wikipedia.org/wiki/Luftfeuchtigkeit (Stichwort: "Temperatur"). |
#6
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Bernd, "autsch" ist kein Problem zu schreiben
Hast du Ahnung davon, schreib es nieder, wir lernen nur von User, die ihr Wissen hier schreiben Mich würde das Justieren, auch wenn es nur annähernd wäre, schon interessieren Gruß UWE
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Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin,
dass er tun kann, was er will, sondern dass er nicht tun muss, was er nicht will. |
#7
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Zitat:
Hier nochmal: http://de.wikipedia.org/wiki/Luftfeuchtigkeit Und dieser Link zur Erklärung (Temperatur) und zum demonstrieren: http://www.wetterochs.de/wetter/feuchte.html Das Problem für den Laien ist dass es ihm schwerfällt, den Parameter "Luftfeuchte" nicht als fixen Wert zu sehen, es hängt immer mit der Temperatur zusammen. Wenn man das dann verinnerlicht hat kann man auch verstehen weshalb es schwer möglich ist mit einem nassen Tuch einen Feuchtesensor "abzugleichen". Hier ein weiterer Link zum Thema "Störparameter" bzgl. Temperaturdifferenz: http://de.wikipedia.org/wiki/Adiabate_K%C3%BChlung Geändert von Zitteraal (29.01.2011 um 01:11 Uhr) |
#8
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Zitat:
Zum Thema Hygrometer gibt es einen sehr ausführlichen Wikipedia-Artikel: http://de.wikipedia.org/wiki/Hygrometer Dort werden auch Einstellmethoden aufgezeigt und die Regeneration erklärt. Schönes Wochenende Ralf |
#9
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Das Thema haben wir bei Wasserschäden.Wenn dort das Messgerät über 100 geht glauben die Leute das es im Raum eigentlich Regnen müsste.
Wenn dann auch noch im Messprotokoll erhöhte Werte nach 2.Wochen Trocknung enstehen glauben manche das die Trocknung nichts gebracht hat. Da ist Überzeugungskunst gefragt.Erste Messung kalte Luft und wenig Luftfeuchtigkeit.Zweite Messung warme Luft erhöhte Luftfeuchtigkeit. Im bereich der Schimmelbehandlung habe ich mir dann schon den Mund fusselig geredet. Trockene Ofenluft ist eigenlich nichts für unsere Schleimhaut. Luftbefeuchter sind aber auch nicht ohne. Habe mich damit abgefunden das mein schwimmendes Parkett im Winter Fugen bildet. Ausgeglichen wird mit Rotwein. mfg. |
#10
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eine Schüssel mit Wasser auf dem Kamin zu verdunsten hilft auch,
ist natürlich nicht so elitär wie Rotwein
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Grüße kay Schlagfertigkeit ist, einen Tag später die passende Antwort zu haben |
#11
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Gut macht es sich auch, wenn in der Schüssel ein paar Pflanzen beheimatet sind.
Auf der Seite http://www.uni-koblenz.de/~odsbcg/rhnebel/relative.htm ist die "Eichung", oder reden wir lieber von einer Kontrolle der Anzeige, gut erklärt. Dass die Raumluft durch Lüften scheinbar abtrocknet ist normal, da die prozentuale Sättigung der eh schon sehr trockenen Winterluft durch die Erwärmung sinkt. Schwierigkeiten bereitet oft der Ausdruck "Relative Luftfeuchtigkeit". Daher der Versuch einer Erklärung ohne Anspruch auf die Richtigkeit der absoluten Zahlen: In einem m³ Luft mit 0° sind 50g Wasser gelöst, die maximale Aufnahme bei dieser Temperatur sei 75g, dann beträgt die relative Sättigung 66% Nun kommt diese Luft ins Zimmer. Sie hat immer noch 50g Wasser gelöst, aber die Temperatur steigt af 25° und damit die maximale Aufnahmefähigkeit der Luft für Wasser auf 100g/m³. Somit hätten wir nun eine relative Feuchte von 50%. Alle Klarheiten beseitigt? |
#12
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Zitat:
Gut erklärt vom Prinzip. Nur die Zahlen stimmen nicht. Genaue Werte entnimmt man dem Mollier h x Diagramm. Z.B.: http://upload.wikimedia.org/wikipedi..._Prinzip_1.jpg => 1 m³ Luft sind bei 0°C ca. 0,83 Kg und können maximal bei 100% Sättigung ganze 4 Gramm Wasser aufnehmen. Bei 50 % also nur 2g. Folgen wir der senkrechten 2g Linie dann mal nach oben, bis sie die waagerechte 25°C Linie schneidet, erkennen wir dort die Kurve Phi= 0,1 entsprechend 10% relative humidity = rh = relative Feuchtigkeit. Die absoluten Zahlen zeigen uns, daß der Trocknungseffekt durch Erwärmung kalter Außenluft hier das fünffache beträgt und tatsächlich viel stärker ausfällt als in dem von W- Bligh geschilderten Prinzipbeispiel.
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Beste Grüße - Hans Ohne Moos nix los... Urheberrecht aller von mir eingestellten Fotos liegt bei mir. Kopieren und Verwendung nur mit meiner Erlaubnis. |
#13
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Zur Frage, wie die ideale Luftfeuchtigkeit in Wohnräumen sein soll, eine Rückfrage:
Für wen soll sie ideal sein ? Aus medizinischer Sicht ist für die Menschen i. d. R. was um 50% herum gut, aus Sicht der Immobilie ist eher eine geringere Luftfeuchtigkeit besser. W. |
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