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Kein Boot Hier kann man allgemeinen Small Talk halten. Es muß ja nicht immer um Boote gehen.

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  #26  
Alt 13.01.2011, 21:12
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Zitat:
Zitat von JPCool Beitrag anzeigen
So, das erste Angebot vom örtlichen Elektriker ist ist da.

Die Angebotene Anlage hat 7,98kWp und soll kosten 19981€ + MwSt.

Es sind verbaut: 42 Solarmodule der Fa. Hareon und 2 Wechselrichter der Firma SMA.

Mal die nächsten Angebote abwarten.
Dafür haben wir 2,2 KWp bekommen, die Preise sinken gewaltig.
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  #27  
Alt 13.01.2011, 21:33
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Zitat:
Zitat von Winner Beitrag anzeigen
Im Jahr 2007 lag der Richtwert bei 4400€ pro kWp, mit deutschen Modulen und einen Wechselrichter.
Brutto oder Netto?

Ich habe auch noch ein zweites Angebot per mail erhalten:

5,88kWp für 15250€ + MwSt.

Es ist auch eine Renditeberechnung dabei:

5880 kWp * 0,85 = 4998kWh/a

4998kwh/a * 0,2874€/kWh = 1436,43€/a * 20a = 28.728€

Wenn ich die 15250€ / 5,88 rechne lande ich bei 2593€/kWp

Bei dem anderen Angebot liege ich bei:

19981€ / 7,98 = 2503€/kWp

Das zweite Angebot erscheint mir auf den ersten Blick günstiger.

Mal abgesehen von der Technik, gibt es aus betriebswirtschaftlicher Sicht noch irgenwas was ich nicht bedacht habe?
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Gruß
Jörg
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  #28  
Alt 13.01.2011, 21:33
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Zitat:
Zitat von wolf b. Beitrag anzeigen
Dafür haben wir 2,2 KWp bekommen, die Preise sinken gewaltig.
Ja, und die Einspeisevergütung auch, was gibt es jetzt für ab 2011 abgeschlossene Verträge?
__________________
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  #29  
Alt 13.01.2011, 21:35
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Zitat:
Zitat von Winner Beitrag anzeigen
Ja, und die Einspeisevergütung auch, was gibt es jetzt für ab 2011 abgeschlossene Verträge?
0,2874€/kWh
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Gruß
Jörg
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  #30  
Alt 13.01.2011, 21:44
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Zitat:
Zitat von JPCool Beitrag anzeigen
0,2874€/kWh
Damals waren es wohl (43?cent), müßte mal meinen Kollegen fragen.
Der Preis dürfte dann mit dem €/kWp Preis parallel, bezüglich der gesunkenen Einspeisevergütung, besser noch günstiger werden.
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  #31  
Alt 13.01.2011, 22:02
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Zitat:
Zitat von Winner Beitrag anzeigen
Ja, und die Einspeisevergütung auch, was gibt es jetzt für ab 2011 abgeschlossene Verträge?
Stimmt, finde ich auch gut, daß die Vergütung angekündigt gesenkt wurde.
Sonst wären die Preise nie gesunken, es wären nur die Gewinne der Hersteller gestiegen.
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  #32  
Alt 13.01.2011, 22:17
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Zitat:
Zitat von wolf b. Beitrag anzeigen
Stimmt, finde ich auch gut, daß die Vergütung angekündigt gesenkt wurde.
Sonst wären die Preise nie gesunken, es wären nur die Gewinne der Hersteller gestiegen.
Ein Nassegeschäft ist es jedenfalls nie, die Kohle kommt regelmäßig und 20 Jahre lang.
Was danach ist, ist auch egal, notfalls runter vom Dach und ab nach Afrika
Hier in Mitteldeutschland nimmt übrigends der Diebstahl der Module immens zu.
Im letzten Jahr wurden bei einigen Fabrikhallen über Nacht die Dächer entlastet.
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Gruß D!RK


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  #33  
Alt 14.01.2011, 01:38
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Unsere erste PV-Anlage am See ist als Geldanlage gedacht gewesen und hat ausserdem ganz gut ins Hauskonzept gepasst (Totalsanierung).

Es ist eine 13kwp-Anlage, die Module von Solon, die Wechselrichter von - öh, das Alter, das Alter... Gelb sind sie.

Inbetriebnahme 2008, Förderung ergo 46,75 ct/kwh.
Bislang übertrifft diese Anlage alle Erwartungen, sie produziert unter Idealbedingungen deutlich über der Angegebenen Peakleistung,
um die 15,5 kw.

So weit, so gut - die zweite Anlage gefällt mir viel, viel besser.
Weil sie einen anderen Zweck verfolgt - damit will ich kein Geld verdienen sondern nur verhindern, welches zu bezahlen, oder mit anderen
Worten: Ich wollte die Hütte in LL wirtschaftlich betrachtet energetisch neutral machen.
Dazu habe ich mir Ende vergangenen Jahres noch eine 2,2kwp-PV auf's Dach genagelt (mit Fertigmeldung am 30/12/2010 ).
Die dient ausschliesslich dazu, die Gelder, die ich über das Jahr an meine Energieversorger latze, auszugleichen.

Sollte (kommenden Winter weiss ich mehr) bis auf 20 € hin oder her pro Monat incl. Heizöl (!!) gut aufgehen.

Insgesamtkonzept:
Wärmeerzeugung nun auch in LL per BHKW, etwaige Bedarfsspitzen können per Heizstab oder mittels Holzofen ausgeglichen werden.
Dazu kommt eine Solarthermie-Anlage, die NICHT heizungsunterstützend arbeitet, sondern ausschliesslich für die Erzeugung von
Warmwasser vorgesehen ist und eben die kleine PV-Anlage.

Der durch das BHKW erzeugte Strom als der "minderwertigere" (vergütungsmäßig betrachtet) wird mittels Überstromeinspeisung
eingespeist, der PV-Strom als Volleinspeisung.

Für den BHKW-Strom bekomme ich die Vergütung aufgeteilt bezahlt:

a) KWK-Bonus.......................5,11 ct/kwh
b) üblicher Preis....................4,6 ct/kwh (schwankt - wird der Strom teurer gibt's mehr und umgekehrt)
c) vermiedenes Netzentgelt.....0,9 ct/kwh

Gesamt also .......................10,6 ct/kwh.

Diese 10,6 ct/kwh gelten allerdings nur für den eingespeisten Strom - richtig spannend wird es erst beim Selbstnutzen des
erzeugten Stroms: die Boni a) und c) werden dabei ebenso bezahlt - und b) juckt mich nicht, denn für die selbst verbratene Kwh
muss ich NICHT 21ct ans EVU bezahlen

Rechne ich die nichtbezahlten mal dazu, sind es beim Nichteinspeisen schon 27 ct/kwh, die ich bekomme.

Ich entschuldige mich für die Langatmigkeit - aber ich möchte auf etwas bestimmtes hinaus - Geduld...

Mal schnell eine kleine Rechnung:
Winters, also 3 Monate, läuft das BHKW 8h/Tag.
In der Übergangszeit wegen der geringeren Wärmeanforderung und der zusätzlichen Unterstützung der Solarthermie für das
Heisswasser nur die Hälfte, also 4h/Tag.
Nachdem die Übergangszeit allerdings 3 Monate vor und nach dem WInter sind, kann man insgesamt 6 Monate Vollbetrieb rechnen.
Und das machen wir jetzt mal:

Das BHKW ist eingestellt auf 5Kw/el und 10kw/therm, das bedeutet, es liefert in einer Stunde eben 5kwh Strom und 10 kwh
Wärmeenergie ab. Dabei verfeuert es 2,2 Liter Heizöl pro Stunde.

Rechnen wir mal die Heizölkosten:

6 Monate x 30 Tage x 8h/Tag = 1440 Betriebsstunden / Jahr (sagen wir 1.500, rechnet sich hübscher)
1.500 h x 2,2 L = 3.300 L/Jahr
z. Zt. kostet der Liter Heizöl ~70ct (brutto), das sind im Jahr also ~2.300.- €.

Nun gehe ich davon aus, dass ich die Hälfte des produzierten Stroms selbst nutze.
Bei 1.500 BH/Anno werden insgesamt 7.500 Kwh/el produziert, die Hälfte davon sind also 3.750 Kwh.

Die werden, da nicht genutzt, eingespeist. Dafür erhalte ich wie oben 10,6 ct/Kwh, also ~ 400.-€
Die selbstgenutzten Kwhs bekomme ich mit 6ct/Kwh gefördert, also nochmal 225.-€
Und letztlich die nichtgekauften Kwhs schonen den Geldbeutel mit weiteren 750.-€

Gesamt sind das immerhin ~ 1.375.-€, die ich von den Heizölkosten abzuziehen habe - bleiben noch 925.-€ pro Jahr übrig.

Wenn ich die mal durch 12 Teile, komme ich auf knapp 80.- € / Monat Heizkosten - schonmal nicht schlecht für ein freistehendes
EFH samt Nebengebäude.

Aber nun kommt ja noch die kleine PV ins Spiel:
Nachdem Landsberg ja immer schon eine sehr, sehr sonnige Stadt war (in den vergangenen Jahren Deutschlands "Sonnenhauptstadt")
kann ich mit einer überdurchschnittlich hohen Ausbeute rechnen, die Vorgabe an den Solateur, der zeitgleich ein ebenso alter wie guter
Freund von mir ist, lautete: "Bau mir was auf's Dach, was mir hundert Ocken im Monat bringt" - er meint, ich sei damit sogar etwas drüber.
Ich vertraue ihm da

Im Zwischenergebnis bin ich nun also bei -20.-€/Monat - nun kommt aber ja noch die "normale" Stromrechnung ins Haus, und das ist noch
die große Unbekannte, da ich viele elektrische Verbraucher durch "A"-Geräte ersetzt und Licht verLEDt habe.
Zudem habe ich ja im Schnitt auch noch gut 300 kwh/mt, die ich eben nicht zu bezahlen habe - d.h., um diesen Betrag reduziert sich die
Stromrechnung sowieso (rd. 60.- €/mt).

Aber es kommt ja nochmal ein kleiner Bonus:
Als BHKW-Betreiber erhält man die Energiesteuer auf das Heizöl zurück, immerhin 6,1 ct/L - das mal 3.300 L = ~200.-€/Jahr oder ~17.-€/mt.

Ganz grob bin ich grad rein rechnerisch bei minus 40 Euro plus Stromrechnung pro Monat - und das war's, was Energie betrifft.

Das macht mich schon ein bisschen glücklich

Und bevor Schlechtrechner kommen: In Wirklichkeit sieht es noch viel, viel besser aus, was aber in zuvielen Details münden würde
Und ja, ich weiss, dass ein BHKW Wartung benötigt - ich betreibe bereits eines seit 2008. Das aber gehört zu den Details.

So, worauf ich nun eigentlich mit diesem ganzen Gerede hinauswill:

Leute, wehrt euch.

Die Energie wird nicht nur das sein, womit man uns alle an den Eiern packen kann, sie IST es doch schon.
Der Griff an den Sack ist nur noch nicht richtig grob, aber schon so, dass man die Nüsse nur noch unter Schmerzen herausziehen kann
(hier: finanzieller Invest zum unabhängigmachen).
In ein paar wenigen Jahren zieht man gar nix mehr, sicher.

Ziviler Ungehorsam in Form von Demos ist in D nun nicht gerade Frenchmen-Like und auch mit der hiesigen Mentalität kaum zu machen,
aber es gibt ja durchaus Formen, die ebenso funktionieren. Wie diese.
Nehmt ihnen ihre Basis weg - ihr Monopol.
Die Dezentralisierung der Stromerzeugung ist das Schreckgespenst der EVU und der Saudis (stellvertretend für alle Öllieferanten).

Die Vattenfalls und Gazproms unserer Welt haben eine Macht, die ungeheuerlich ist - oder warum denkt ihr, werden "Sonderkürzungen"
in erheblichem Umfang gemacht?

JEDER kann hier beitragen - jeder. Und sei es "nur" durch das jährliche Wechseln zu einem günstigeren Stromanbieter, auch das hat Folgen.
Anders gerät dieser Markt niemals in Bewegung bzw. behält, dem physikalischen Prinzip der Massenträgheit (geil, wie dieses Wort hier
passt ) gleich, die einzige Bewegung bei, die er seit seinem Bestehen kennt: Die nach oben, die Richtung teurer, Zielort
unbezahlbar.

Ach ja, mal entgegen meiner sonstigen Gewohnheiten Ross und Reiter genannt - die Kosten:

Solarthermie:..........2.700.-
PV:.......................6.300.-
BHKW:...................6.000.-
Nebengeräusche:.....3.500.-

Gesamt:................18.500.-

Gegenrechnung: "Normale" Energiekosten EFH ~250.-€/Monat, ich evtl. 50€/mt = 200 €/Mt Differenz, also 2.400.-€/Jahr.
18.500.- : 2.400.- = 7,7 Jahre.
KWK-Bonus läuft 10 Jahre, PV-Förderung 20 Jahre. Danach kann ich den Strom auch selbst verbraten oder was auch immer.
Aber mit diesem Invest bin ich JETZT erstmal weg von diesem ganzen Mist, mit mir machen die kein Geschäft mehr.
Arschkrampen, die...

Sorry für den langen Text
__________________
...::: Gruß, Erik :::...

- commeo ergo sum! -

Es muss nicht immer alles Sinn machen.
Oft reicht es schon wenn es Spaß macht.

Geändert von Mork (14.01.2011 um 01:45 Uhr)
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  #34  
Alt 14.01.2011, 07:16
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Zitat:
Zitat von Mork Beitrag anzeigen
....

Und bevor Schlechtrechner kommen: In Wirklichkeit sieht es noch viel, viel besser aus, was aber in zuvielen Details münden würde
Und ja, ich weiss, dass ein BHKW Wartung benötigt - ich betreibe bereits eines seit 2008. Das aber gehört zu den Details.

So, worauf ich nun eigentlich mit diesem ganzen Gerede hinauswill:

Leute, wehrt euch.

....



Aber mit diesem Invest bin ich JETZT erstmal weg von diesem ganzen Mist, mit mir machen die kein Geschäft mehr.
Arschkrampen, die...

...

Das ist natürlich ein Argument, welches zieht: Unabhängigkeit.


PS
(War mal wieder klasse zu lesen.)
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Jörg von der (ex)Freibeuter
...
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  #35  
Alt 14.01.2011, 07:27
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Zitat:
Zitat von JPCool Beitrag anzeigen
Moinsen,

um meine, durch das Bootfahren in schieflage gebrachte Ökobilanz wieder gerade zu rücken, will ich mir eine Photovoltaikanlage aufs Dach bauen....
Hättest Du zwei Jahre früher etwas gesagt, hättest das Haus meines Nachbarn kaufen können - das Haus deutlich unter Preis und die fast neue Solaranlage gab es als kostenlose Zugabe!!

Meine Meinung: Der Invest in eine Solaranlage lohnt sich nur, wenn man die "versprochenen" 20 Jahre Nutzungsdauer auch selbst nutzt! Es darf keinen Ortswechsel oder eine Scheidung oder sonst irgend etwas dazwischen kommen. Dann kann der Schuß extrem nach hinten losgehen -> die Solaranlage ist eben nicht mobil.

Für mich bdeutet das: Sobald ich die Kohle für den Wert einer möglichen Solaranlage zusammengekratzt habe, wird der nächst größere Segler gekauft! Das Dingen ist nachhaltig ökologisch (OK, eine mögliche Entsorgung nach 50 Jahren) und hat einen großen Nutzwert!
__________________
Gruß
Stefan
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  #36  
Alt 14.01.2011, 08:42
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Zitat:
Zitat von JPCool Beitrag anzeigen
Sind wir ja schon zwei.

Ich habe gestern 5 Angebotsanfragen losgejagt.
Unter anderem an Solarworld und an zwei örtliche Elektriker sowie an zwei Firmen die nur Solaranlagen machen. Eine davon hat bei meinem Schwiegervater die Anlage aufs Dach gebaut.
Heute war schon einer da und hat mein Dach ausgemessen. Scheint wohl zur Zeit nicht so viel los zu sein auf dem Photovoltaikmarkt
Ich halte euch auf dem laufenden.
mich hast du nicht gefragt ??
__________________
Grüße von der Mosel
Alex
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  #37  
Alt 14.01.2011, 09:02
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Zitat:
Zitat von alexmosel Beitrag anzeigen
mich hast du nicht gefragt ??
Trier - Dreierwalde 400km.

Falls du trotzdem Interesse hast, lasse ich dir gerne die Unterlagen zukommen.
__________________
Gruß
Jörg
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  #38  
Alt 14.01.2011, 09:09
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Hallo allerseits,

ich habe eine relativ kleine Anlage auf dem Dach (weil die Fläche mehr nicht her gibt). Bei der Auswahl der Module und des Wechselrichters habe ich auf Markenware mit entsprechenden Garantiezeiten geachtet.

Ich gehe fest davon aus, dass die gesetzlich zugesicherte Einspeisevergütung nach Inbetriebnahme der Anlage nicht mehr geändert wird. Alles andere wäre unter dem juristischen Stichwort "echte Rückwirkung" unzulässig und hätte vor höchsten Gerichten keinen Bestand.

Meiner Gebäudeversicherung habe ich die Anlage gemeldet und zahle seither eine etwas höhere Versicherungsprämie. Dafür ist die Anlage gegen alle in der Gebäudeversicherung eingeschlossenen Gefahren als Teil des Gebäudes versichert. Nennenswerte Risiken, die da nicht enthalten sind, wären Diebstahl und Vandalismus. Beides halte ich auf dem Schrägdach eines 2,5geschossigen Einfamilienhauses nicht für ein Problem.

Die Leitung zum Wechselrichter im Keller ist zum größten Teil außerhalb des Gebäudes in einem Aluminiumrohr geführt. Daher erachte ich einen Unterbrechungsschalter für den Fall eines Feuers als nicht notwendig. Notfalls kommt man hier mit einem isolierten Bolzenschneider bei.

Grüße von Horst
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  #39  
Alt 14.01.2011, 09:24
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Dicke Lippe Dicke Lippe ist offline
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Zitat:
Zitat von JPCool Beitrag anzeigen
Trier - Dreierwalde 400km.

Falls du trotzdem Interesse hast, lasse ich dir gerne die Unterlagen zukommen.

Wenn man nun die Preise der Mitbewerber kennt, ist es natürlich schöner.
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gregor

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  #40  
Alt 14.01.2011, 09:36
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Zitat von Freibeuter Beitrag anzeigen
20 Jahre sind eine lange Zeit um Gesetze und Steuern zu erlassen. Für Alternative Energie die ins Netz eingespeist werden soll, muss ja auch ein Regelkraftwerk für die Schwankungen parat stehen. Ich kann mir nicht vorstellen, das die Vergütungslage so bleibt wie sie ist.

Auch für die Demontage und Entsorgung gibt es doch noch keine Anhaltspunkte.
Nein, du hast bei diesen Dingen einen gewissen Besitzstand, den du in die Zukunft mitnimmst. D.h. die heute für einen gewissen Zeitraum gesetzlich zuagsagte Vergütung bleibt erhalten. Es kann nur sein, dass in 10 Jahren z.B. diese Anlage besteuert werden, oder was auch immer. Dann würde sich der Staat die Kohle über einen Umweg zurück holen.

Ich sehe das Problem in der Standzeit dieser Anlagen. Wenn finanziert, dann muss vereinbart werden, dass während einer Reparatur/Austausch die Annuität ausgesetzt wird. Aber das nutzt nichts bei einer Herstellerinsolvenz.

Ich habe von Fällen gehört, wo Landwirte riesen Flächen haben installieren lassen, die schon nach ein paar Jahren defekt waren. Hersteller ist pleite. Die Kredite laufen weiter, Einspeisung = 0 und an den Hersteller kann man sich nicht mehr wenden. Das war 's...
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Micha


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  #41  
Alt 14.01.2011, 11:48
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Zitat von Freibeuter Beitrag anzeigen
20 Jahre sind eine lange Zeit um Gesetze und Steuern zu erlassen. Für Alternative Energie die ins Netz eingespeist werden soll, muss ja auch ein Regelkraftwerk für die Schwankungen parat stehen. Ich kann mir nicht vorstellen, das die Vergütungslage so bleibt wie sie ist.
Zwei Punkte dazu noch von mir:
  • Mit der Befürchtung hätten die ganzen Häuslebauer mit den vergangenen Förderung (§ irgendwas b etc.) nicht bauen dürfen ...
  • Auch für jedes andere Kraftwerk, egal welcher Art, braucht es einen Ersatz für Ausfallzeiten. Der einzige Unterschied ist, diese Ausfallzeiten sind normal länger, treten aber nicht so häufig auf.
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  #42  
Alt 14.01.2011, 13:14
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Zitat:
Zitat von Flybridge Beitrag anzeigen
Nein, du hast bei diesen Dingen einen gewissen Besitzstand, den du in die Zukunft mitnimmst. D.h. die heute für einen gewissen Zeitraum gesetzlich zuagsagte Vergütung bleibt erhalten. Es kann nur sein, dass in 10 Jahren z.B. diese Anlage besteuert werden, oder was auch immer. Dann würde sich der Staat die Kohle über einen Umweg zurück holen.

Ich sehe das Problem in der Standzeit dieser Anlagen. Wenn finanziert, dann muss vereinbart werden, dass während einer Reparatur/Austausch die Annuität ausgesetzt wird. Aber das nutzt nichts bei einer Herstellerinsolvenz.

Ich habe von Fällen gehört, wo Landwirte riesen Flächen haben installieren lassen, die schon nach ein paar Jahren defekt waren. Hersteller ist pleite. Die Kredite laufen weiter, Einspeisung = 0 und an den Hersteller kann man sich nicht mehr wenden. Das war 's...
Zitat:
Zitat von wolf b. Beitrag anzeigen
Zwei Punkte dazu noch von mir:
  • Mit der Befürchtung hätten die ganzen Häuslebauer mit den vergangenen Förderung (§ irgendwas b etc.) nicht bauen dürfen ...
  • Auch für jedes andere Kraftwerk, egal welcher Art, braucht es einen Ersatz für Ausfallzeiten. Der einzige Unterschied ist, diese Ausfallzeiten sind normal länger, treten aber nicht so häufig auf.

Ist die Vergütung an irgendwas prozentual gekoppelt - gibt es eine Anpassung oder ist das ein festgelegter, statischer Wert? Will sagen: wenn in 20 Jahren heutige 1000€ nur noch 600 € Wert sind, kann der Kredit dann noch bedient werden?
MM
Als riskofinanzierte Geldanlage wäre das nichts für mich. Als Abschreibungsobjekt für Unternehmer und Barzahler sieht die Sache natürlich gaaaaaanz anders aus.

PS
Ich kenne einen Hausmeisterservice, der verdient sich dumm und dämlich in dem er Solarplatten putzt.
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Jörg von der (ex)Freibeuter
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  #43  
Alt 14.01.2011, 13:28
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Zitat:
Zitat von 45meilen Beitrag anzeigen
Ich bin da nicht der Profi, aber bitte klärt mal alle, die Ihr son Ding auf dem Dach habt, oder es vorhabt, wie Eure Feuerversicherung darüber denkt
Im Falle eines Brandes ist das nicht zu unterschätzen da die Teile Strom liefern so lange sie Licht bekommen
Und das ist bei Feuer bekanntlich auch Nachts vorhanden
Wir haben seit Nov. 2009 eine PV Anlage auf dem Dach. Das war eines der ersten Dinge die ich gefragt habe.
Antwort war so ungefähr : Da gibt es einen Feuerwehrschalter am Wechselrichter (?) welcher die Zellen vom Netz trennt.
Achja: Zellen von Schott Solar (sind bei uns um die Ecke) und einen SMA Wechselrichter.
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  #44  
Alt 14.01.2011, 15:04
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Zitat von Freibeuter Beitrag anzeigen
Ist die Vergütung an irgendwas prozentual gekoppelt - gibt es eine Anpassung oder ist das ein festgelegter, statischer Wert? Will sagen: wenn in 20 Jahren heutige 1000€ nur noch 600 € Wert sind, kann der Kredit dann noch bedient werden?
Der Wert ist statisch und in 20 Jahren ist der Kredit schon 10 Jahre lang abgezahlt. Da die Zinsen über die Laufzeit festgeschrieben sind, sehe ich da keine Probleme.
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  #45  
Alt 14.01.2011, 20:43
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Hallo,

persönlich würde ich zur Zeit keine Anlage mehr bauen. Der Preis pro kwp ist fast genauso hoch (ca. 2500,-) wie bei mir im Sommer 2009 und ich bekomme 43 ct/kw vergütet. Montiert habe ich eine deutsche Aleo-Anlage mit SMA-Wechselrichtern und sie produziert ca. 17,5% mehr als die Hochrechnung in unserer Gegend.
Ich habe meinem Lieferanten gesagt, unter 2000,-€/kwp fange ich vielleicht mal wieder an, zu überlegen. Es gibt in der Nachbarschaft noch ein paar freie Dächer, aber nicht zu den derzeitigen Preisen!

Gruß

Markus
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  #46  
Alt 15.01.2011, 15:35
Benutzerbild von max2002
max2002 max2002 ist offline
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Standard Feuerwehrschalter

Zitat:
Zitat von jerrrry Beitrag anzeigen
Wir haben seit Nov. 2009 eine PV Anlage auf dem Dach. Das war eines der ersten Dinge die ich gefragt habe.
Antwort war so ungefähr : Da gibt es einen Feuerwehrschalter am Wechselrichter (?) welcher die Zellen vom Netz trennt.
Achja: Zellen von Schott Solar (sind bei uns um die Ecke) und einen SMA Wechselrichter.
Hallo,

natürlich gibts es einen Feuerwehrschalter!!

Der sitzt aber nicht beim Wechselrichter im Haus(bringt ja nichts)

Die Montage ist auf dem Dach (hinter den Mdulen)oder noch besser

gleich beim Gebäudeeintritt der Solarleitungen.

Der Schalter schaltet die Strings(Solarleitungen) ab, bei abschalten

der allg.Stromversorgung oder über einen Not-Ausschalter für jeden

zugänglich(auch für die Feuerwehr)

Kosten für Feuerwehrschalter ca.200,00€ + Not-Ausschalter und Leitungs-

material.

gruß Markus
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  #47  
Alt 17.01.2011, 07:48
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jerrrry jerrrry ist offline
Commander
 
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Okay,
kann sein. Hauptsache ist das es diesen Feuerwehrschalter gibt.
Hauptsache die Feuerwehr weiss wo der ist...
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