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Allgemeines zum Boot Fragen, Antworten & Diskussionen. Diskussionsforum rund ums Boot. Motor und Segel! |
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#1
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Moin Moin...
ich beginne so langsam damit, mich auf meine Prüfungen im Januar vorzubereiten und mir ist bei der Gezeitenrechnung eine Ungereimtheit aufgefallen. Undzwar gibt es ja bekanntlich mehrere Formeln und Möglichkeiten die Zeitunterschiede der Gezeiten (ZUG) zu berechnen. Es gibt die Variante mit dem Taschenrechner und die der zeichnerischen Lösung. Habe alle ausprobiert und eigentlich auch nachvollzogen. Nun versuche ich gerade herauszufinden, mit welcher Formel ich besser rechnen kann (siehe Bild). Leider kommt bei nur einer Berechnung zwei verschiedene Lösungen raus (Berechnung ZUG 1. LW). Hab verschiedene Aufgaben gerechnet... Ergebnisse waren mit verschiedenen Rechnungen immer gleich (so soll es ja auch sein...). Doch bei der Rechnung kommt wie gesagt was unterschiedliches raus... kann den Fehler aber nicht finden. Hoffe ihr könnt helfen... |
#2
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Keiner eine Idee woran es liegen könnte?
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#3
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... neee, nehme den Gezeitenkalender. Das ist einfacher, als soviel rumzurechnen
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Gruß Hans-H.
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#4
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Ja auf großer Fahrt komm ich da aber nich weit mit ;)
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#5
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Gibt es bestimmt ein App für.
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Empty your mind, be formless. Shapeless, like water. If you put water into a cup, it becomes the cup. You put water into a bottle and it becomes the bottle. You put it in a teapot, it becomes the teapot. Now, water can flow or it can crash. Be water, my friend. |
#6
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Keine Ahnung für welchen Schein man das auch können muss (denke Sportseeschifferschein). Ich brauch das fürs Studium... studiere Nautik ;)
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#7
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Moin,
beim Sportseeschifferschein durfte ich das auch mal lernen. Nur die etwas schwache Kopie und Deine (sonst ganz leserliche) Schrift machen es etwas schwer, da nachzurechnen. Haste mal die Formeln aus dem Lehrbuch und die Tabellendaten lesbar parat? Mein Buch ist auf dem Boot im Winterlager. gruesse Hanse |
#8
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Hinweis von mir:
Entweder Du hast konkrete Zahlen für das Gebiet, oder Du hilfst Dir mit der "Zwölftelrechnung". Dann liegst Du zumindest in der Praxis mit etwa 90 Prozent richtig. Grundsätzlich gilt: Wann ist der Eintritt des HW und wann der Eintritt des NW? Der aktuelle "Tidenkalender" liefert Dir entsprechende Hinweise für bestimmte Orte. Bist Du entfernt von diesem Ort, geht es um die zeitliche Verzögerung bis zum Eintreffen des Hochwassers/Niedrigwassers. Die kann bisweilen differieren bedingt durch die örtlichen Gegebenheiten und das damit verbundenene Strömungsverhalten wegen vorgeschobener Landmassen. Du musst wissen, wie groß der Tidenhub ist und das Alter der Gezeit. Dann kannst Du mit den Dir zu Verfügung stehenden Angaben zu einer bestimmten Zeit den Wasserstand nach der "Zwölftelregel" errechnen. Selbstverständlich ist die aktuelle Höhe des Tidenhubs auch bedeutend vom Mond abhängig, weil gerade das Gravitationsverhalten (Anziehungsverhalten) zwischen Mond und Erde bedeutsamer ist, als das zwischen Sonne und Erde. Natürlich spielt es auch eine bedeutsame Rolle, ob die Gestirne auf einer "Achse" stehen (Gravitationsgrößen ergänzen/summieren sich), oder sich im Winkel von 45 Grad (reduzieren sich) gegenseitig Ihrer Gravitation anteilmäßig "berauben". Wir haben es letzlich bei einem Mondumlauf von 28 Tagen mit -3- "Zeiten" zu tun, die höhenmäßig bei den Wasserständen zu berücksichtigen sind. Das ist die "Springzeit" (Vollmond bzw. Neumond) "Nippzeit" (Halbmond) und "Mittzeit" ( Viertel und "Dreiviertelmond") Aus Sicherheitsgründen basieren die Wasserstandsangaben in Gezeitenrevieren auf einem sogenannten "mittleren Springniedrigwasser", also auf einem Niedrigwasserstand bei Vollmond oder Neumond zur "Springzeit". In der Praxis ist der aktuelle Wasserstand im Regelfall also höher als in der Seekarte angegeben. Unter Berücksichtigung dieser gesetzmäßigen Gegebenheiten, gehst Du nun nach der "Zwölftelregel" vor und berechnest den aktuellen Wasserstand der Gezeit. Damit Du das nachvollziehen kannst, nehme ich mal ein Beispiel und versuche mich "verständlich" auszudrücken: Angenommen, der "Tidenhub" (Höhenunterschied des Wasserstandes innerhalb einer Gezeit zwischen Eintritt des Hochwassers und des nächsten Niedrigwassers) betrüge 12 m (Anmerkung: Bei uns in Deutschland nicht denkbar. Da musst Du schon zur Themse in England fahren. Aber ich versuche das jetzt nur mit einfachen Zahlen zum Verstehen). Dann steigt das Wasser nach der Zwölftelregelung in der ersten Stunde nach Eintritt des Niedrigwassers um 1/12 (1m), in der zweiten Stunde um 2/12 (2m), in der 3. Stunde um 3/12 (3m), in der 4. Stunde um 3/12 (3m), in der 5. Stunde um 2/12 (2m)und in der 6. Stunde nur noch um 1/12 (1m). Das Ganze ist also nicht im Sinne einer linearen Funktion zu sehen, sondern vom Ablauf her eher "überprortional" in Abhängigkeit des Alters der Gezeit. Noch einmal in Kurzform: 1. Ich brauche den Zeitpunkt des Eintritts des Niedrigwassers, oder des Hochwassers für einen gelisteten Ort. 2. Ich brauche die Zeitversetzung zum Anschlussort. 3. Ich muss wissen, welche Mondphase aktuell besteht. 4. Dann berechne ich mir (keine Minute Aufwand) über die "Zwölftelregel" den aktuellen Wasserstand zu einem bestimmten Zeitpunkt mit einer Genauigkeit von ca. 90 %. Ich will Dich jetzt aber nicht mit dem "Beiwerk" von -2- Niedrigwassern und -2- Hochwassern am Tag verwirren, den damit zusätzlich verbundenen Höhenunterschien und somit weiteren Relativierungsmöglichkeiten. Es genügt, wenn Du das Grundverständnis zur Materie aufbringst. Solltest Du noch Fragen haben, die eines ergänzenden substantiierten Sachvortrags meinerseits bedürfen, stelle ich es Dir anheim, selbige zu stellen. Ich werde sie nach bestem Wissen beantworten. Vieles hört sich natürlich sehr "theoretisiert" und für den Laien nicht unbedingt verständlich an. Bisweilen kann man Einiges auch im persönlichen Gespräch am Telefon klären, sofern Bedarf besteht. ![]() Gruß Walter Geändert von Water (08.12.2010 um 01:20 Uhr) Grund: Tippfehler beseitigt. |
#9
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Moin,
habe mir erlaubt, Deine Aufzeichnungen auch für mich lesbar zu machen: Namen sind zwar "Schall und Rauch", aber zur Fehlervermeidung bevorzuge ich die Formel mit den Bezeichnern ZUG und t (statt T und t). Solange die Berechnung nach ATT bleibt, sollten BSH-Abkürzung noch erlaubt sein? Gruß Ralph |
#10
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Versuch (!) einer Ergänzung auf die Schnelle:
T - T1 usw T2 - T1 Sofern T1 am Vortag, dann die Formel ergänzen ... T - (24 - T1) usw T2 - (24 -T1) Ich finde es einfacher, für sowas keinen Taschenrechner nehmen. Lieber die Terme einzeln auflösen (siehe Dein zweiter Rechenweg). Es sollen an der Stelle ja "nur" die Zeitdifferenzenen ermittelt werden. Bin ja auf die allgemeingültige Formel gespannt (mit Berücksichtigung Vortag ...). Gruß Ralph |
#11
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![]() Zitat:
5/3 - x = 4/9 --> x= -1 Die Formel müsste also so ergänzt werden oder Ralph? 3 - x T - (T1 - 24) * (t2-t1) +t1 T2 - (T1 -24) Danke für eure Hilfe ;) Geändert von Green Devil (08.12.2010 um 14:37 Uhr) |
#12
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Au, das tut ja weh. Auf dem Schmierzettel hatte ich es noch richtig
![]() ![]() Aber Du hast meinen Fehler natürlich sofort erkannt und korrigiert ![]() Für T1 vom Vortag also (Deine korrekte ![]() statt "23.00" richtigerweise "-01.00" Uhr (minus eine Stunde) einzusetzen wäre, wenn T1 vom Vortag ist. Gruß Ralph
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