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Restaurationen Refits, Lackierungen, GFK-Arbeiten, Reparaturen und Umbauten von Booten aller Art.

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  #1  
Alt 15.07.2009, 17:19
sunseeker2301 sunseeker2301 ist offline
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Standard Gelcoat?

Hallo liebe Bootsgemeinde,

kann mir (einem Anfänger) jemand den Begriff Gelcoat erklären? Was genau ist das, wozu ist es gut und warum ist es immer gut, wenn noch der originale Gelcoat gut erhalten ist??? Fragen über Fragen.... Schon jetzt besten Dank!!!!
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Grüße von der Ostsee
Ingo


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  #2  
Alt 15.07.2009, 17:22
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Hallo Ingo,

das sagt Wikipedia dazu:

http://de.wikipedia.org/wiki/Gelcoat

Besser könnte ich das auch nicht erklären...

Aber die Profis kommen sicher noch.
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Gruß vom Mario

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  #3  
Alt 15.07.2009, 17:26
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Also sozusagen die Abdichtung des Bootes nach Außen..... Heißt das im Umkehrschluss, wenn das Gelcoat beschädigt ist, dann könnte das Boot undicht werden?
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Grüße von der Ostsee
Ingo


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  #4  
Alt 15.07.2009, 17:27
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So kann man das sagen...
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Gruß,Schwarznase ...

Ps:Wenn jemand eine Sea Ray 210 Monaco sucht bitte PN.
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  #5  
Alt 15.07.2009, 17:29
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Wenn es stark beschädigt ist, dann auf jeden Fall.

Sicher erhöht es auch das Risiko der Osmose.
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Gruß vom Mario

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  #6  
Alt 18.07.2009, 22:53
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uli05 uli05 ist offline
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Hi,
Gelcoatschäden bitte schnellstmöglich reparieren .
Das Problem ist, das sich die eventuell freiliegenden Glasfasern mit Wasser vollsaugen können. Leider siehst Du das nicht immer direkt !
Und diese Fasern haben die Dumme Angewohnheit sich wie ein Saugrohr zu verhalten.
Kapilare Wirkung.
Die Stelle kann nach ein paar Tagen/Wochen nicht mehr nur am eingetretenen Schaden selbst sein sondern sich auf die angrenzenden Flächen auswirken.
Irgendwann hebt sich dann in einem Nachbarfeld dann auf einmal das Gelcoat ab oder wirft Bläschen. Meist klingt es hohl an den Stellen und wenn man dort drückt knirscht es schonmal.
Aber dann ist es schon ziemlich schlimm.

Mir ist das mal pasiert an einer Reelinghalterung.
Habe nicht bemerkt das der Fuß auf Deck dort Risse verursacht hatte.
Irgendwann habe ich mich gewundert warum 15cm vor der Reelingstütze das Gelcoat Bläschen warf. Als ich drauf drückte knirschte es.
Habe dann die Reeling demontiert und angefangen zu schleifen......
Die Repfläche war nachher ca. 10x30cm groß.

Gruß ULI
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Ich tanke synthetische Flüssigkeiten 😉
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  #7  
Alt 28.08.2010, 15:29
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Das war mal gut erklärt, danke.... wenn auch spät gesehen

Wenn ich dann ein Boot restauriere und runterschleife und dann neu lackiere, dann ist der neue Lack mein Gelcoat oder wie muss ich mir das vorstellen?
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Grüße von der Ostsee
Ingo


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  #8  
Alt 29.08.2010, 15:12
Moreno Moreno ist offline
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Unterschied Laminat ISO-Harz und Gelcoat:
Belastungstest/Durchdringung von Feuchte im beschleunigten Laborversuch bei 60°C Wassertemperatur.


Ein Laminat besteht aus:
  • Isophthalsäureharz (Iso): ca. 800 Stunden Belastung
Ein Gelcoat besteht aus:
  • Vinylesterharz mit Neopentylglykol mit Pigmentierung > 3 000 Stunden
  • Vinylesterharz mit Neopentylglykol ohne Pigmentierung > 5 - 6 000 Stunden
  • Vinylesterharz mit Neopentylglykol, versiegelt mit Polyurethan-Acryl > 6 - 10 000 Stunden
Also keine Sorge,auch wenn einmal ein Gelcoat beschädigt wird, saugt sich das Laminat noch lange nicht mit Wasser voll, das ist nur ein Scherz den da einer erzählt. Das dauert bei normalen Wassertemperaturen um die 20°C mehrere 1000 Stunden, also einige Monate. Da muss einer seinen Törn oder seine Segelsaison nicht extra unterbrechen. Da reicht eine Reparatur locker auch noch im Herbst.

Der Gelcoat ist ein Polymer das gegenüber allen anderen Polymeren die höchste Feuchtedichte ausweist. Gleichwertig sind Barrieren (Reinepoxyde) in Verbindung mit PU-Acryl, Teerepoxyde oder Multicoatbeschichtungen.
mfg

Wernn Du mehr darüber wissen möchtest dann unter
Osmose- Erkennen und beurteilen.

Geändert von Moreno (29.08.2010 um 15:21 Uhr)
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  #9  
Alt 29.08.2010, 16:13
hettibert hettibert ist offline
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Kann ich denn auch einfach ein neues Gelcoat komplett aufbringen? Bei mir sind da einige Spachtelstellen da, die mit 2 linken Händen ausgeführt wurden.
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  #10  
Alt 29.08.2010, 16:31
Moreno Moreno ist offline
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Gelcoat auf Gelcoat haftet immer schlecht und es sollte der Gelcoat auch nicht dicker als 0,6 -1,0 mm sein. Gelcoat ist nicht zum spachteln geeignet. Daher besser eine 2 Komp. Epoxydfeinspachtel die weiß eingefärbt wird. Für die Optik dann ein bisschen mit einer weißen Alcydharzfarbe überschichten. Wird das ges. Unterwasserschiff gemacht dann nochmals Rücksprache.
mfg.
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  #11  
Alt 29.08.2010, 19:13
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Ja ich werde auch das Unterwasserschiff machen. Da ist jetzt so ein selbstschleifendes Antifouling drauf...
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  #12  
Alt 30.08.2010, 11:33
Moreno Moreno ist offline
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So einfach ist das nicht. Mit Einführung der SPC-Antifouling der Industrie und Berufsschifffahrt (Nippon,Hempel,Jotun,BASF) hat plötzlich jeder Diskounter ein selbstabschleifendes Antifouling für die Berufsschifffahrt im Programm. Ob weich oder erodierend, das sind inzwischen alles selbstabschleifende AF auch wenn es nicht zutrifft. Um für Deinen Anwendungsfall eine optimale Lösung anzubieten, muss einer schon etwas mehr wissen.

Lies mal unter 170 verschiedene Antifoulings und Du wirst erkennen dass Antifouling nicht gleich Antifouling ist.
mfg
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  #13  
Alt 30.08.2010, 11:41
hettibert hettibert ist offline
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Ja danke, das werd ich machen, ich weiss aber was drauf ist, wahrscheinlich kann ich doch einfach das Gleiche nehmen, oder? Hängt ja auch sicher etwas vom Einsatzgebiet ab oder?
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  #14  
Alt 30.08.2010, 13:47
Moreno Moreno ist offline
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Wenn sich ein Produkt bewährt hat und den erforderlichen Bewuchsschutz für min. 2-3 Jahre bietet, dann sollte auf keinen Fall ein Produktwechsel erfolgen.
Ein Produktwechsel ist oft nur dann erforderlich, wenn sich die Anforderungen ändern. Ein Gleiter-Trailerboot in Meklenburg ist anders zu bewerten als eine Segelyacht in der Nordsee, oder wie in warmen Gewässern wie z.B. in der Adria. Hast Du tierischen Bewuchs, dann bildet der immer die Grundlage für pflanzlichen Bewuchs, dann scheiden 9 von 10 Antifoulings aus.
mfg
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