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Restaurationen Refits, Lackierungen, GFK-Arbeiten, Reparaturen und Umbauten von Booten aller Art. |
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Themen-Optionen |
#1
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Hallo,
ich bin gerade dabei mein Festrumpfschlauchboot zu restaurieren und fange nun an das Gelcoat aufzubringen. An ein paar Stellen habe ich es mit einem Pinsel und Rolle aufgetragen und danach mit einer Folie versiegelt, damit keine Luft an das Gelcoat während des Aushärteprozesses dran kommt. Es härtet zwar super aus und lässt sich auch sehr gut schleifen, aber bei den Konturen bilden sich oft Blasen. ![]() ![]() Geändert von Larsoe (21.06.2010 um 19:00 Uhr) |
#2
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1-3 Lagen einer 2 K. Reinepoxydbeschichtung die einen Feinschliff sowie eine schlagfesten Untergrund ermöglicht. Darauf dann je nach Anwendungsfall 3-5 Lagen seewasserfesten 2 K. Polyurethan-Acryl- Lack spritzen. Das PU-Acryl (nicht zu verwechseln mit PU-PUR) sollte wegen seiner Feuchtedichte Lösungsmittelarm sein und nicht verdünnt werden.
Moreno ![]() |
#3
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Vielen dank für den Tip! Ich wurde glaube ich aber nur ein wenig missverstanden. Ich suche nur irgendein günstiges Produkt, welches ich anstatt einer Folie auf das Gelcot aufbrinen kann. Wenn das Gelcoat an der Luft aushärtet, wird es ja klebrig und härtet nicht ordentlich aus...
Gruß |
#4
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Verarbeite Topcoat - und du mußt nichts abdecken. Das härtet auch an der Luft aus.
Gruß HansH |
#5
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Das würde ich gerne machen! Habe mir aber leider schon das originale Gelcoat aus Italien vom Hersteller schicken lassen...
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#6
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Schleife den Untergrund gründlich an, damit die Schichtstärke nicht zu groß ist. Beschädigungen mit einer 2 K. Feinspachtel reparieren und nochmals schleifen. Reinige das Boot min. 2 mal gründlich mit Aceton, dann sollte der Gelcoat mit Airles gespritzt werden. Achte genau auf die Verarbeitungs- Feuchtetemperaturen, für jeden Gelcoat gibt es auch einen Beschleuniger - meist Kobalt, damit wird er schnell fest und klebt auch nicht. Wird er mehrmals überschichtet, dann ist der Überarbeitungsintervall genau einzuhalten. Überprüfe die Herstellerangaben, denn die meisten Gelcoats müssen bei 50°C für 15 Stunden getempert werden. Es gib zum Gelcoat einmal einen Additiv Beschleuniger - und für die Decklage, dann klebt auch nichts.
Normalerweise würde ich sagen, wende Dich an Bacuplast oder Wela, nur da hättest Du dort ach den Gelcoat kaufen sollen. Wela stellt Dir den Gelcoat sogar auf die Verarbeitungstemperaturen ein oder wenn der Gelcoat nicht wärmebehandelt wird. Halte die an die Herstellerangaben, dann funktioniert es auch. Achte aber darauf, dass der ges. Beschichtungsaufbau alter - neuer Gelcoat nicht zu dick wird. Die max. ges. Schichtstärke sollte bei 0,8 max. 1,0 mm liegen. Wird es mehr, dann besteht das Risko dass der Gelcoat zu reissen beginnt. Grundsatz: Zu hohe Schichtstärken schaden mehr als diese nützen. Grüße Friedrich ![]() |
#7
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Hallo Moreno,
vielen Dank für deine ausführliche Beschreibung! Ich werde gleich zur Sicherheit noch eine Email an den Hersteller verfassen, der mir das verkauft hat! Noch eine Frage: Muss es eine Airlesspistole sein, oder kann ich ach eine konvertielle Lackierpistole verwenden? Habe es schon mit einer konvertiellen probiert und das hat auch zum auftragen geklappt.( Natürlich bekommt man eine Orangenhat als Ergebnis, aber dann muss ich eben schleifen...) Man musste nur direkt nach dem Arbeitsvorgang sie schnell reinigen, damit sie nicht verklebt.. Vielen Dank! Gruß, Lars |
#8
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Düsengröße ? Luftvolumen Kompressor ?
Die herkömmlichen Düsen sind meineswissens zu klein.
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Gruß Steff Ja, soll mal ´n Boot werden ![]() |
#9
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Habe einen 50L Kompressor von Güde verwendet. Die Lackierpistole war eine einfache von Rowi mit einer 1,5mm Düse. Die Pistole kostet nur ~30€! Den Druck hatte ich auf 8bar gelassen. Weniger geht aber auch...Habe immer maximal 200g in einem Arbeitsgang lackiert, weil sonst die Verarbeitungszeit wegen dem Aushärten zu lang wäre und die Viskosität sich dann später schnell verändert...Vom Ergebnis her war es echt in Ordnung! Nur muss nach dem Arbeitsgang irgendeine Schutzschicht für das Gelcoat aufgetragen werden, damit kein Sauerstoff den Aushärteprozess behindert. Habe an irgendeinen Billiglack aus der Dose gedacht, der danach mit abgeschliffen wird! Werde das nächste oder übernächste Woche mal partiell testen!
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#10
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Frag mal bei Water nach, welche Düsengröße die richtige ist. Glaube 1,5 ist bei der Viskosität etwas klein. Hab ich ja beim 2 K Lack im Einsatz, und der ist Dünn wie Wasser.
Bin nicht so der UP Experte (verwende nur EP) hab aber irgendwo gelesen, dass bis 5% Parafin(zusatz) mit eingemischt werden, wenn Gelcoat als letzte Lage aufgetragen wird. Ich glaube das Parafin schwimmt auf und bildet somit die Luftabweisende Schicht. Guck doch mal im Netz bei den Div. Anbietern. Da stehen solche Sachen oft genau beschrieben. Lack auf ungehärtetes Gelcoat wird wohl kaum halten. Wenn du eh schleifen musst, geht doch die Sache mit der Folie. Wenn du die glatt anrollst, müsste 1. die Oberfläche recht glatt werden und 2. das Schleifen sich in Grenzen halten. Bei der Düse hab ich mal was im Beitrag von Water gelesen war irgendwas um 3 oder 5.
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Gruß Steff Ja, soll mal ´n Boot werden ![]() |
#11
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Aso... ich dachte, dass das Parafin nur als Verdünnung genutzt würde! Werde mir dann mal noch ein paar Beiträge über das Wundermittel durchlesen. Habe nur immer lesen können, dass es so giftig sei! Wo kann ich das denn bestellen? In der bucht bespielsweise habe ich es nicht finden können! Mit der Folie ist ja eigentlich eine sehr gute Idee. Habe ich auch schon gemacht, aber bei den Konturen ist mir das zu ungenau! Andauernd bekommt man verschiedene Schicktstärken und es schleichen sich bei nicht geraden(Planen) Flächen sehr viele Blasen ein. Deshalb hat man dann eben noch mehr zu schleifen und nach zu arbeiten! Daher würde ich eben sehr gerne lackieren... Aber das mit dem Lack wird aber glaube ich funktionieren. Die Viskosität ist ja viel höher als die vom Gelcoat und verbindet sich somit nicht mit ihm! Solange dann kein Sauerstoff durchkommt, wäre es für mich natürlich in Ordnung! Habe in einem Beitrag gelesen, dass jemand für schwer zugängliche Stellen Haarspray als Schutz verwendet hat. Hab das mal ausprobiert und es hat tatsächlich funktioniert! Allerdings für große Flächen weniger zu empfehlen, da es quasi unsichtbar ist und so doch sicht oft durch Poren usw Luft einschleichen kann...
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#12
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Macht es nicht so kompliziert,
unter http://www.bacuplast.de/aceton.html bekommst Du das Paraffin und die Beschreibung. Das Paraffin wird dem Härter beigemischt, - daher zuerst den Härter und das Paraffin mischen, - dann die Basis aufrühren - Härter und Basis mischen - beim aufrühren mit einem Farbrührstab, Blasen und Lufteinschlüsse vermeiden - einige Minuten setzen lassen - umdopfen in einen anderen Behälter - Gelcoatreste am Dosenrand und Boden nicht mit umfüllen, geiz ist da nicht geil? - dann spritzen oder mit einer lösungsmittelfesten Rolle auftragen - nur einen Farbrührstab verwenden, nicht zu hohe Drehzahlen - nur dünne lagen auftragen, aber dann mehrmals Friedrich ![]() Geändert von Moreno (28.06.2010 um 09:07 Uhr) |
#13
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Vielen dank für den Tip! werd mir da dann mal was bestellen und das testen!
Gruß |
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