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Allgemeines zum Boot Fragen, Antworten & Diskussionen. Diskussionsforum rund ums Boot. Motor und Segel!

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  #1  
Alt 19.05.2010, 11:03
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Standard Sicherheitsausrüstung?

Moin aus Hamburg,

mal eine Frage zum Thema "Sicherheitsausrüstung".

Benötige ich zusätzlich zur "Wurfleine" auch noch einen Rettungsring? Dieser trägt doch meines Wissens nicht unbedingt einen Menschen, da zu geringer Auftrieb, oder sehe ich das falsch?

Reicht daher meine Sicherheits- oder auch Wurfleine, die an Deck im Halter ist?

Danke für Euer Feedback!
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  #2  
Alt 19.05.2010, 11:12
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also ein guter Rettungsring sollte jeden Menschen tragen, egal welche Größe oder Gewichtsklasse und ist daher nicht durch eine Wurfleine ersetzbar.

Die Rettungswurfleine ersetzt in der DLRG den Rettungswurfball, weil die Leine einfacher zu handhaben ist. Bevorzugt in strömenden Gewässern kommt sie zum Einsatz. Sie ist aber eben kein Auftriebsmittel und hilft daher in Panik geratenen Verunfallten in der Regel weniger als ein Ring auf den sie sich stützen können.

Haben die Verunfallten eine Weste an reicht die Leine, um sie wieder an Bord zu ziehen, aber auf größeren Booten wo ausreichend Platz für einen guten Rettungsring ist, würde ich diesen auch mitführen. Zumal ungeübte mit der Leine sowieso mehrere Versuche benötigen um in die Nähe des Opfers zu kommen. einen Ring hinterherwerfen ist wesentlich einfacher, auch für Laien.


In deinem speziellen Fall: ich kann deni Boot nicht genau erkennen (zumindest die Größe), aber scheinbar hast du ein etwas höheres Freibord. Die Leine wirft man ja im 2. Versuch mit Wasser gefüllt. Ich glaube da kommst du sehr schlecht dran oder sehe ich das falsch? Solltest du also den ersten Wurf daneben legen, müsstest du den Sack erst wieder stopfen, was wertvolle Zeit kostet.
Daher ist die Leine auf kleinen Booten sehr gut einsetzbar
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wassersportlicher Gruß,

Timo

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  #3  
Alt 19.05.2010, 11:16
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Die Antwort hängt vom Fahrgebiet ab. In Italien z.B. ist ein Rettungsring fast überall Vorschrift.
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Beste Grüße

John
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  #4  
Alt 19.05.2010, 11:20
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@ Timo : Danke für Dein ausführliches Feedback.

Grundsätzlich haben wir Automatikwesten an, es geht mir auch eher darum, jemand Fremden zu helfen, der irgendwo rumschwimmt. Das Freibord ist recht hoch, Boot ist etwas über 6 m. Mit dem Greifen der Leine allein hast Du vermutlich recht, kann im Falle einer Panik schonmal daneben gehen...

Die Frage ist einfach: Kann mir die Rennleitung ans Zeug, wenn ich "nur" die Leine und keinen Ring habe. Andererseits sollte ich mir wirklich noch so einen "schicken" Ring ins Boot legen oder irgendwo an Deck befestigen und Ruhe ist (auch wenn ich ihn ziemlich hässlich finde, aber das ist hier wohl eher zu vernachlässigen )

@John: Auch Dir danke! Fahrgebiet ist Elbe und Hafen HH.
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  #5  
Alt 19.05.2010, 11:25
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Also ich habe auf meinem kleinen Sportboot immer einen Rettungsring (entspricht den Vorschriften von SOLAS) an Bord. Dieser ist fest mit einer Rettungsleine verbunden, damit ich den evtl. erschöpften Rettungsringnutzer zum Boot ziehen kann. Wieviele KG der Ring trägt weiss ich leider nicht, mit meinen ca. 100 KG hat er leichtes Spiel.
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  #6  
Alt 19.05.2010, 11:35
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also ich kenne in Deutschland kein Gesetz, welches dir das Mitführen von Rettungsmitteln vorschreibt. Von daher bist du mit deiner Leine schon sehr gut ausgestattet
Einen brauchbaren Rettungsring haben (vermute ich jetzt mal) die wenigsten dabei, zumindest auf Booten mit 6m oder weniger. Ist sicherlich auch ein Größen- und Gewichtsproblem. Ein Guter Ring hat ca. 80-90cm Durchmesser und wiegt auch mal seine 4-5kg (geschätzt) und den irgendwo sicher und im Notfall gut erreichbar unterzubringen ist oft nicht einfach.

Da du/ihr auf deinem Boot sowieso Westen tragt bist du mit der Leine gut versorgt. Dass du zusätzlich noch anderen helfen willst sei dir hoch angerechnet, aber da bin ich der Meinung, sollte jede Bootsbesatzung von vorneherein für sich selbst sorgen. Wenn du mit deinen an Bord befindlichen Mitteln helfen kannst ist das schon gut, aber extra dafür noch so einen Brummer irgendwo an Deck befestigen... würde ich mir doch stark überlegen
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Timo

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  #7  
Alt 19.05.2010, 11:44
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Danke Timo und Glückwunsch zur aktuellen Beförderung zum Lieutnant
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  #8  
Alt 19.05.2010, 11:46
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Hallo

Zitat:
also ich kenne in Deutschland kein Gesetz, welches dir das Mitführen von Rettungsmitteln vorschreibt. Von daher bist du mit deiner Leine schon sehr gut ausgestattet
Finde ich sehr interessant ...

Am Bodensee sieht das schon anders aus:

Zitat:
Auf Vergnügungsfahrzeugen mit mehr als 30 kW Maschinenleistung und auf Segelschiffen mit festem Ballast muss zusätzlich zu den in Absatz 3 genannten Rettungsmitteln ein geeignetes Rettungswurfgerät mit mindestens 100 N Auftrieb und einer schwimmfähigen Wurfleine von mindestens 10 m Länge mitgeführt werden
Auf dem MoBo kommt man daher an einem Rettungsring nicht vorbei. Das Problem vom sinnvollen verstauen bleibt aber ...

Gruss

Richard
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  #9  
Alt 19.05.2010, 11:49
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Zitat:
Zitat von lebch Beitrag anzeigen
Hallo

Finde ich sehr interessant ...

Am Bodensee sieht das schon anders aus:
ja gut, die Orts-,Gewässerspezifischen Gesetze kenne ich natürlich nicht alle.
Ich bin jetzt mal vom Allgemeinfall ausgegangen. Über das Ausland kann ich genausowenig sagen, da ich dort noch keine Erfahrung gemacht habe, bzw. ich mich nicht weiter damit auseinander gesetzt habe.

Aber schön, wenn man eines besseren belehrt wird... dazu gibt es ja das

Zitat:
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ui hast recht^^ thx
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Timo

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  #10  
Alt 19.05.2010, 12:05
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Hier ist noch ein Link zur WSP, anhand dieser Listen kontrollieren die hier bei uns die Spoortboote.

http://www.polizei-nrw.de/wasserschu...ontrollen.html

Und hier noch ein evtl. interessanter Link aus dem Forum:

http://www.boote-forum.de/showthread.php?t=29086
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Gruß vom Mario

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  #11  
Alt 19.05.2010, 12:22
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Fein, danke!

Demnach brauch ich nur noch ein Stechpaddel und einen Rettungsring und bin bestens gerüstet
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  #12  
Alt 19.05.2010, 12:24
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Super.

Vor allem gefällt mir der Prüfungspunkt, Alkohol vorhanden: ja/nein

Auch wird klar, daß die Polizisten im Dienst nichts trinken dürfen, denn die Rubrik "in Ordnung" ist bei Alkohol geschwärzt.
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Beste Grüße

John
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  #13  
Alt 19.05.2010, 13:10
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Hallo
Auf der Hochrhein strecke Bodensee bis Basel ist der Rettungsring auch vorgeschrieben
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Gruß Alfred
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  #14  
Alt 19.05.2010, 15:03
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Toni4566 Toni4566 ist offline
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Ich führe an Bord einen Rettungsring mit schwimmfähiger Leine mit.
Habt ihr euch mal Gedanken gemacht wie genua ihr trefft wenn der Ring geworfen wird?
Ich behaupte die Mehrzahl wird den Ring entweder über oder neben den über Bord Gefallenen werfen. Wenn dann noch Strömung und/oder Wind einwirkt kann der arme Kerl erstmal dem Ring hinterher hecheln. Bei Temperaturen unter 15 Grad schon mal gar kein Vergnügen. Wenn am Ring die Leine befestigt ist kann er damit den Ring damit "einfangen", zu sich heranziehen und benutzen.
Aber mal ehrlich: Wenn die Außenbedingungen so unwirtlich sind, dass eine Person über Bord fallen kann, wäre dann nicht vorher das Anlegen von Rettungswesten der bessere Weg???
Letztendlich sollte ein verantwortungsvoller Bootsführer bezüglich der Sicherheit vorausschauend handeln. Man muss ja nicht alles vorschreiben...
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Viele Grüße aus dem Kraichgau

Frank
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  #15  
Alt 19.05.2010, 19:12
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Timo S. Timo S. ist offline
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Ich bin mal davon ausgegangen, dass der Rettungsring an einer Leine ist
ohne Leine den Ring zu werfen macht genauso viel Sinn wie den Anker ohne Kette zu werfen.
Natürlich sollte jeder Bootsführer vorausschauend handeln, aber ich gebe gerne zu, in meinem Revier fahre ich auch normalerweise ohne Weste(Fulda,Weser) da ich nicht mit Sturm, reißender Strömung oder viel Berufsschwiffahrt rechnen muss. Klar habe ich immer min. 2 Automatikwesten dabei und natürlich auch meine Wurfleine, aber es kann ja auch in einem Augenblick jemand über Bord fallen wo man es nicht erwartet, bsp. aprubtes aufstoppen oder ausweichen oder eine spät erkannte Welle. Da hilft dir auch ein noch so vorausschauendes handeln nicht.

Zum werfen der Rettungsmittel(egal welche)... man manövriert immer gegen die Strömung und lässt das Opfer auf sich zu treiben.
Ring, Leine, Ball, etc. wirft man immer über das Opfer hinweg. Das hat den Vorteil, dass man das Rettungsgerät dann zum Opfer hinziehen kann oder die Strömung dies erledigt.

Einen schwerern Rettungsring würde ich da allerdings nicht empfehlen...wenn der jemanden auf dem Kopf fällt, kannst du gleich hinterherspringen! Der wird sich nirgendwo mehr festhalten können
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wassersportlicher Gruß,

Timo

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  #16  
Alt 19.05.2010, 19:19
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Nachdem ich mal versucht habe, in so einen Rettungsring reinzukommen, habe ich mir sofort einen Hufeisenring besorgt.
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Beste Grüße

John
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  #17  
Alt 19.05.2010, 20:11
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ghaffy ghaffy ist offline
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Hallo Leute,

Wahrscheinlich wird nun gleich ein Sturm der Entrüstung losbrechen, aber hat hier schon mal einer MOB erlebt oder zumindest in einem Skipper-Training ein MOB-Manöver gefahren?

Bei nur 5 kn machst du in 10 sec 25 Meter.
Da geht nun also einer über Bord, das sieht zufällig jemand und ruft "MOB", dann sind die 30 oder 40m schon verbraucht, auch wenn du unter Motor Gas wegnimmst und den Ring lostüdelst. Wenn du nur ein wenig länger brauchst, kannst du einen angeleinten Ring gleich an Bord lassen.

Daher geht bei "MOB" der Ring ohne Leine mal sofort in Richtung des MOB ebenfalls über Bord, asap. Der kann dann versuchen hinzuschwimmen, während du ein MOB-Manöver fährst. Der Ring ist nicht nur besser zu sehen als ein Kopf in den Wellen, er braucht auch nicht in den Ring reinschlüpfen wie in einen Schwimmreifen, sondern er hält sich die 3 bis 5 Minuten an der Rundumleine fest, bis du nach dem MOB-Manöver hoffentlich bei ihm bist.

Je nach Wetter, Wind, Welle und Fahrkunst braucht es schon mal zwei Anläufe, bis das MOB-Manöver gefahren ist.

Um dann jemanden zu unterstützen, der schon in "Griffweite" vom Boot ist, kommt die Wurfleine dran.

Aber Rettungsring und Wurfleine sind zwei unterschiedliche und hilfreiche Rettungsmittel, wobei ich persönlich dem Ring ohne Leine erst mal den Vorzug gebe.

Die Befürchtung, dass man im Wasser dem Ring nicht nachkommt als Schwimmer, ist nur zum Teil berechtigt (schweres Wetter). An sich bewegen sich MOB und Rettungsring in Wind und Strömung mit ähnlichen Geschwindigkeiten; ist ja kein Schwimmkrokodil, das vom Wind wie ein Segelboot beschleunigt wird.

Bei mangelnden Schwimmkenntnissen oder entsprechenden Wetterverhältnissen nehmen wir mal an, dass an Deck ohnehin eine Weste getragen wird. Dann kann man, denke ich, das mit dem Ring mal lassen.

Ich habe diesen leidigen Ring auch an Bord, nicht zuletzt deshalb, weil ich mir im Fall des Falles nicht selbst sagen möchte (oder von anderen dann sagen lassen muss), dass der nun mal ohne wenn und aber zur guten Seemannschaft und zur Standardausrüstung gehört, in vielen Revieren auch vorgeschrieben ist.
Eine Wurfleine ist auch an Bord, weil darauf kommt es nun auch nicht mehr an neben dem ganzen Sicherheitsgerödel, das nun mal dazugehört (da war doch grade was mit zwei 73jährigen Greisen, oder ... )

Soweit meine Meinung zu dem auch mich ewig störenden Rettungsring.
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Gruss Andreas

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Es ist schon alles gesagt worden, nur noch nicht von jedem.
(Karl Valentin)
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  #18  
Alt 19.05.2010, 22:33
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Ich glaube, diese ist die eleganteste Lösung, wenn auch nicht die preiswerteste
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Tippi

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  #19  
Alt 20.05.2010, 01:11
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Hallo Tippi,
der Aufblasbare hat ja schon so etwas wie einen Treibanker. Spricht m.E. gegen das Teil .
Zitat:
Zitat von ghaffy Beitrag anzeigen
...
An sich bewegen sich MOB und Rettungsring in Wind und Strömung mit ähnlichen Geschwindigkeiten; ist ja kein Schwimmkrokodil, das vom Wind wie ein Segelboot beschleunigt wird.
...
Bei Welle ist es schwer, einen im Wasser treibenden Gegenstand oder eine
Person in Sicht zu behalten. Beim MOB-Training wird hierfür eigens eine
Person als "Ausguck" abgestellt. Da herrscht keine Zeitnot und alle sind auf
das Manöver vorbereitet. Trotzdem nicht einfach.

Auch das an Bord nehmen ist bei dem hohen Freibord nicht einfach. Aber
das ist wieder ein eigenes Thema ...

Gruß Ralph
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  #20  
Alt 20.05.2010, 04:08
Rheinsegler Rheinsegler ist offline
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Zitat:
Zitat von RalphB Beitrag anzeigen
Hallo Tippi,
der Aufblasbare hat ja schon so etwas wie einen Treibanker. Spricht m.E. gegen das Teil .
Bei einem aufblasbaren Ring ist der Treibanker unbedingt notwendig, sonst wird das Teil tatsächlich zu schnell vom Wind vertrieben.
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  #21  
Alt 20.05.2010, 05:46
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chris24 chris24 ist offline
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Auf der Donau wird nicht kontrolliert, ob ein Rettungsring an Bord ist.
Es muss nur ein Padel, Feuerlöscher, Verbandskasten da sein.
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Gruß
Chris24

Never change a running system -->

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  #22  
Alt 20.05.2010, 06:54
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Habe auch Hufeisenring mit Leine. Nicht ganz so unpraktisch wie ein geschlossener Ring.
Unterwegs bammelt der in einer Halterung an der Reling und stört die Sicht (bei kleinen Booten evtl. schon ein Problem) bei längerer Ruhe unter Deck und stört dort.
Unter Deck weil ich den nun tauschen musste, denn die Dinger spröden unter Licht aus, hatte ich erst drüber nachgedacht, als ich merkte das er immer schwerer und bröseliger wurde.
Für die Leine sollte man sich einen Klipp o.ä. besorgen damit die schnell bereit ist und nicht wie üblich vertörnt ist wenn man sie braucht.

Interessant ist auch, wenn nur noch geringe Fahrt im Schiff ist und man das Ding nachschleppt neigen sie zum unterschneiden wobei ein starker Zug auf die Leine kommt. Das hantieren sollte man ruhig mal üben
Für Nachts habe ich solch reflektierendes Klebeband draufgepappt, lohnt sich.

Der trübe Punkt im Bild ist der Mond, die drei hellen der Ring.
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Gruß
Kai
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Alt 20.05.2010, 07:06
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Zitat:
Zitat von chris24 Beitrag anzeigen
Auf der Donau wird nicht kontrolliert, ob ein Rettungsring an Bord ist.
Es muss nur ein Padel, Feuerlöscher, Verbandskasten da sein.
Das ist scheinbar auch unterschiedlich.

Bei uns auf der Donau (Ö) herrscht ja Ausrüstungspflicht. Die vorgeschriebene Ausrüstung ist detailliert in der Bootszulassung eingetragen und wird auch im Detail überprüft. Ich hatte vor einiger Zeit eine Diskussion bei der Kontrolle, weil ich statt eines Rettungsringes ein Rettungskissen mithatte (gleicher Auftrieb aber zu mehr nütze und besser zu stauen). Der Überprüfer hat mich darauf hingewiesen, dass die Bauform dezidiert vorgeschrieben ist und ein Kissen eben kein Ring sei.
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Gruss Andreas

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Es ist schon alles gesagt worden, nur noch nicht von jedem.
(Karl Valentin)
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Alt 20.05.2010, 08:07
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Ich habe einen Rettungsring so an der Reling befestigt, daß ich ihn mit einem Handgriff lösen und werfen kann.
Der Ring ist ohne Leine!
Einen Wurfsack mit 20m Leine habe ich auch griffbereit.

Zum Thema Ring und Donau mach ich mal ein neues Thema auf, da ich mir vor einer Woche entsprechende Gedanken machte und diese mal diskutieren möchte. http://www.boote-forum.de/showthread...22#post1751022
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Geändert von wolf b. (20.05.2010 um 08:32 Uhr)
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