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Restaurationen Refits, Lackierungen, GFK-Arbeiten, Reparaturen und Umbauten von Booten aller Art. |
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Themen-Optionen |
#1
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Hallo
Hab auch mal nee frage als neuling !! Nachdem ich den GFK Rumpf abgeschliffen habe , möchte ich jetzt mit einem weißen Lack streichen. Danach mit Antifouling geht das ?? Danke für eine Antwort. Gruß Urbi ![]() |
#2
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Nein !!!!!
Wo liegt denn das Boot ? An Land oder im Wasser ? Wenn Wasser, dann erstmal Rumpfaufbau mit z.B. VC TAR etc. Danach Antifouling. Lenn nicht Wasser, dann brauchst auch kein Antifouling. |
#3
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Moin Urbi, zuerst mal Willkommen im ![]() GfK abgeschliffen ist leider nicht so eindeutig ![]() Wie sieht denn Oberfläche/Gelcoat aus? Meinst Du nur das Unter-, oder auch das Überwasserschiff? Wichtig ist auch die zuvor gestellte Frage nach dem Liegeplatz deines Bootes. Fotos wären natürlich der Hit und würden die Antworten bestimmt präziser machen ![]() Gruß Heiner |
#4
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Ansonsten sind genauere Angaben erforderlich um die weitere Vorgehensweise zu bestimmen. Moreno ![]() |
#5
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Hallo Urbi,
Weiße Farbe würde ich lassen, kann dir keiner Garantieren ob die sich mit dem AF vertägt und einen guter Osmoseschutz gekommst du so auch nicht besser ist es wie schon geschrieben wurde mit Tar oder ähnlichem grundieren und dann passendes AF drauf,
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Es ist ein Jammer, dass die Dummköpfe so selbstsicher sind und die Klugen so voller Zweifel. ![]() Bertrand Russell |
#6
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Bei der Gelegenheit, will ich (ebenfalls neu) auch schnell eine Frage stellen. Gibt es VC 17 Antifouling von mehreren Herstellern? Und wenn ja, ist das egal von welchem Hersteller es ist, wenn ich einfach nur eine neue Schicht aufbringen will? Das Boot (Neptun22) bekommt einen Liegeplatz im Wasser. Nach Angaben des Verkäufers wurde das alte Antifouling im Jahr 2004 bis auf den Gelcoat abgeschliffen und dann mit VC17 neu aufgebaut. Es hat seit dem jedes Jahr einen neuen Anstrich mit VC 17 erhalten zuletzt 2009. Im Moment liegt es auf dem Trailer. Kann ich also einfach eine neue Schicht VC17 auftragen? Oder mache ich da was falsch? Fotos kann ich noch nicht einstellen, weil ich das Boot erst noch abholen muss. Ich will es aber dann so schnell wie möglich im Wasser haben. Logisch, oder? Danke für die Antworten.
Gruß Berti |
#7
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Hallo Bertikoks,
VC ist von International, etwas anschleifen und dann überrollen
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Es ist ein Jammer, dass die Dummköpfe so selbstsicher sind und die Klugen so voller Zweifel. ![]() Bertrand Russell |
#8
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Na, dann auch Du herzlich willkommen hier im
![]() Ich denke mal, das das mit VC eine Produktschiene von International/Akzo-Nobel ist. Wenn Die Basis ,VC-Tar, einmal gut gemacht ist, sollte es reichen jedes Jahr eine neue Lage Antifouling aufzutragen. Eventuell leicht schleifen um grobe Unebenheiten zu egelisieren.
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Gruss Konny Das schwierige daran zu tun was man will,
ist es erstmal zu wissen was man will.
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#9
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VC ...
Grundierung VC Tar 2 Antifouling VC 17m Siehe auch: Anstrichfibel (pdf) Gutes Gelingen ![]() Gruß Ralph Edit: Sorry, natürlich: Herzlich Willkommen ![]() |
#10
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Danke für die Infos. Ich bin ja mal richtig gespannt. Erst nur Windsurfen. Dann eine Jolle und nun mein erstes richtiges Boot. Wobei, hier auf der Talsperre nennt man das schon Schiff...
Gruß Berti |
#11
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Wenn es bis auf Gelcoat abgeschliffen war, ist nur VC17 kein Aufbau.
VC17 ist das Antifouling, was man nach einem Aufbau mit z.B. VC TAR (5-Schichten) danach erst 2-schichtig aufträgt, und dann jährlich erneuert. Für den Aufbau bzw. 2-schichten VC17 Grundaufbau musst Du nichts anschleifen. Um den jährlichen 1-Schicht-Auftrag mit VC17, erst leicht anschleifen und dann rollen. VC-Produkte wie schon o.g. von International. Gruß Andy Zitat:
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#12
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![]() Zitat:
was hat die Farbe weiß mit der Verträglichkeit von Af zu tun und was hat eine weiße Farbe mit Osmoseschutz zu tun? warum ist ist Tar oder ähnlich besser wo keiner weiß was das ist? was ist ein guter Osmoseschutz? Moreno ![]() |
#13
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Google doch einfach nach Osmoseschutz und/oder VC Tar, dann bist Du nicht der einzig Nichtwissende
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#14
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![]() ich habe gegoogelt und Osmose heißt Stoß - Schub - Eindringen in eine semipermiable Membrane. Die theoretischen Erklärungen der Osmose liefert auch die statistische Mechanik und beschreibt die physikalischen Abläufe bei der Membrandurchquerung von Polymeren - Kunststoffen. Es wird in diesen technischen Veröffentlichungen von BASF auch beschrieben, dass ein Gelcoat bei einem beschleunigten Laborversuch bei 60°C innerhalb von 3000 Stunden durchfeuchtet wird und das GFK-Laminat (ISO-Harz) nach 800 Stunden. Wenn also 5 Lagen VCTar2 das nur ein Haftgrund für ein VC-AF einen Osmoseschutz bietet, warum verwenden dann die Yachthersteller anstelle eines schlechten Gelcoat nicht das gute VCTar2 damit das Boot vor Osmose geschützt wird. ![]() Sei doch so nett und beantworte doch die von mir gestellte Frage, was hat die Farbe "weiß" mit Osmose zu tun hat, ich kann dazu im Internet nichts finden. Moreno ![]() |
#15
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Hallo Moreno,
Tar ist eine ![]() ![]() ![]() lade dir mal die PDF Datei unter dem Link runter, dann kommst du schon dahinter was Osmose ist und wie man Boote davor schützt http://www.yachtpaint.com/Images/24_20473.pdf
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Es ist ein Jammer, dass die Dummköpfe so selbstsicher sind und die Klugen so voller Zweifel. ![]() Bertrand Russell |
#16
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![]() Zitat:
60 Grad wir wohl kaum ein Gewässer erreichen, in dem man mit einem Boot unterwegs ist. Außerdem gibt es neben VCTar noch andere Produkte. Z.B. aus dem gleichen Haus (International) das Produkt GelShild. Welches zu verwenden ist, hängt davon ab, welches Antifouling danach drauf soll. Ggf. ist das zu verwendende Antifouling einfach mit dem verwendeten Osmoseschutz nicht kompatibel. Ciao Thomas
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Infos zur Beneteau First 235 und zum Bodensee: mein-bodensee.com |
#17
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Hallo Moreno,
es gibt immer (mindestens) zwei Wege. Ein Weg ist, zu hoffen, der andere zu wissen, ob der Untergrund kompatibel zur neu aufgetragenen Schicht ist. Sofern es jemanden egal ist, im nächsten Jahr die ganze Arbeit von vorne zu beginnen, alles (einschließlich der jetzt aufgetragenen Schichten) zu entfernen und mit einem abgestimmten System zu arbeiten, dann wünsche ich dem "viel Glück". Wenn Dich die Eigenschaften von VC Tar (etc.) interessieren, habe ich in Beitrag 9 zum Nachlesen die Links eingestellt. Gruß Ralph
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#18
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Es ist schon sehr eigenartig, jeder kennt sich aus und keiner kann mir die Frage beantworten was ein Osmoseschutz ist.
![]() ![]() Der Gelcoat ist ja nur mal nur 0,8 mm dick und die Yachthersteller müssen alle ein wenig doof sein, warum die den Gelcoat nicht 2 mm dick machen, denn die zusätzlichen 2 Lagen sind in ein paar Minuten gespritzt und kosten wirklich nur Pinats. ![]() In der Yachtzeitschrift wurde vor ein paar Jahren ein langer Bericht verfasst von der TU München und den Forschungsergebnissen der Firma BASF. Tatsache ist nun mal, und das ist seit mehr als 35 Jahren bekannt, dass die Osmose bei einer GFK-Yacht beginnt wenn die erstmals ins Wasser kommt und unabänderlich ist. Also da glaube ich den Forschungsergebnissen der TU München und BASF etwas mehr, als einer Werbebeschreibung. ![]() Für mich stellt sich nun mal die Frage: Sind die Yachthersteller alle doof und wissen nicht, wenn der Gelcoat dicker gestrichen wird, dass die Yacht dann besser vor Osmose geschützt ist? ![]() Damit stellt sich die Frage, warum machen die den Gelcoat nicht dicker wenn mehr besser schützt. Erzählt mir jetzt nicht dass bei einem Bootspreis von 350 Miille eine Schöchl-Yacht wegen 5 Liter Gelcoat der bei Schöchl oder Bavaria im Einkauf nicht einmal 12 Euro kostet, die Yacht unnötig verteuern würde. ![]() Das ein Gelcoat der hochwertigste Osmoseschutz ist wird wohl niemand bezweifeln. Dass ein Epoxyd mit Kalk (Gelshield) oder Quarzmehl VCTar2 eingedigt minderwertiger ist als ein Original Gelcoat wird wohl auch keiner bezweifeln. ![]() Damit stellt sich also die Frage, ich schleife einen hochwertigen Osmoseschutz an, schwäche damit diesen Osmoseschutz um darauf eine minderwertigere Beschichtung aufzutragen, damit das Boot besser vor Osmose geschützt ist. ![]() Bei Firmen den Edelschmieden im Yachtbau wie Baltic oder Swan erlischt sofort die Garantie und Gewährleistung auf dem ges. Beschichtungsaufbau wenn da einer mit einem Gelshield oder VCTar2 ran geht, warum wohl, haben die auch keine Ahnung. ![]() Warum werden bei den führenden Werften bei Osmosesanierungen kein Gelshield oder VCTar2 verwendet, sondern nur auf ausdrücklichen Wunsch des Kunden. Mit Werften meine ich z.B. die Firma Wrede, oder Rambeck, oder König in Kehleheim wo die Yacht-Preise bei 5 Millionen Euro anfangen. ![]() Im Grunde müsste nach diesen Beschreibungen über Osmoseschutz jeder seinen neuen Daimler den hochwertigen PU sofort an-schleifen und darauf eine Rostschutzfarbe oder VCTar2 streichen damit das Auto nicht rostet, weil das ja besser ist. ![]() Wer ist also für mich glaubwürdiger,
![]() Moreno ![]() |
#19
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Hallo Moreno,
mein Boot ist 38 Jahre alt. Keine Osmose. Welchen Anstrich soll ich auftragen, um künftig wieder ruhig zu schlafen ![]() Gruß Ralph |
#20
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![]() Zitat:
![]() Wenn Du meinst, dass Dein Boot keine Blasen hat, dann bedeutet das nur das Boot hat keine Blasen, den Blasen mit oder ohne Essiggeruch sind mal keine Osmose. Das steht auch in den Lehrbüchern über den GFK-Schwimmbadbau die den gleichen Aufbau wie bei einer GFK-Yacht betreiben. ![]() Da steht auch wenn der Gelcoat älter wird, verliert er seine Elastizität mit der Folge einer Micro-Rissbildung. Damit erfolgt der Druckausgleich und es gibt auch keine Blasen. Wie auch immer, Blasen im Gelcoat sind nun mal keine Osmose und das glaube ich mehr denen an der TU in München als der Werbeabteilung die eine Anstrich - Broschüre erstellt. ![]() Hat Osmose nicht mit Feuchtigkeit im Laminat zu tun? ![]() Kannst Du die Feuchtigkeit im Laminat sehen? ![]() Kannst Du das sehen wenn sich das Laminat vom Harz trennt? ![]() Ich sehe schon, mit Ausnahme des Studenten (BF-Trockendoktor- der weiß das) bekomme ich auf einfache Fragen keine Antworten wo es um erhebliche Werte geht und wo die Werte mit Hilfe fachlicher Informationen bewahrt werden. ![]() Wenn Du die Frage - was ist Osmose? - in den diversen Lexikons stellst, dann bekommst Du in englisch - deutsch - spanisch immer der gleiche Antwort: Osmose heißt Stoß - Schub - Eindringen in eine semipermiable Membrane. Diese Antwort ist zum Beispiel eine der Gründe, warum beim Kauf einer Gebraucht-Yacht bei der "Osmosefrei" vertraglich schriftlich vereinbart wurde, Gewährleistungen - Garantien wegen z.B. Bläschen die nach Essig riechen bei keinen Gericht - ges. Europa durchsetzbar sind. Die geheime Frage: Warum brauchst Du einen Anstrich für ein Boot das keine Osmose hat damit Du ruhig schlafen kannst? ![]() Du würdest doch sicherlich nicht den Lack Deines neuen Daimler anschleifen und eine Rostschutzfarbe darüber streichen, nur weil Dir ein Ersatzteilverkäufer erzählt, dass dann die Kiste nicht Rostet. ![]() Ich bin auch überzeugt dass Du damit auch keine Schlafprobleme hättest. ![]() Ich habe nur ein paar einfache Fragen gestellt zur Osmose. Die Antwort ist dass ich unwissend bin, eine Farbdose von International wo keiner weiß was das ist, eine Werbebeschreibung wo der Werbedesigner nicht einmal im Ansatz das versteht was er da beschreibt und ein paar Antworten von Forenteilnehmern die Hilfesuchenden keine Antwort geben können ohne die Frage auch "WARUM" zu beantworten. ![]() Es ist schon Eigenartig, da beantworten Forenteilnehmer wichtige Fragen wo es um erhebliche Werte geht mit der Antwort einer kopierten Werbebeschreibung, ohne die Frage im Ansatz zu verstehen. ![]() Oder es bekommt einer die Antwort: ....mein Boot ist 38 Jahre alt, hat keine Osmose, welchen Anstrich soll ich auftragen damit ich ruhig schlafen kann?.... Moreno ![]() ![]() ![]() Geändert von Moreno (18.05.2010 um 09:23 Uhr) |
#21
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Hallo Moreno,
ganz schön zornig, was ![]() vorab: ich bin kein Techniker, sondern nur ein Hobbyschrauber ![]() zum Gelcoat Gelcoat ist ein Polyesterkunstharz, das mit Kieselsäure angedickt wird. Je nach Bedarf wird dieses Gelcoat in der Negativform zwischen 0,8 und 3 mm (ja auch das gibt es) aufgebracht und verbindet sich dann zu einer homogenen Kunststoffverbindung mit den später eingebrachten Matten/Gewebe. Gelcoat schützt das GFK vor dem Eindringen von Wasser (diffundieren) So, und jetzt müssen wir ein wenig weitergehen. Warum gibt es Boote, die einen Osmosebefall haben, wie bei einem Kind Masern und Schafblattern zusammen, andere Boote - über 30 Jahre alt, haben jedoch keinerlei Befall? Das hängt meiner Erfahrung nach mit dem Laminat zusammen. Gut gemischte, gut ausgehärtete und eingewalzte Laminate, die keinerlei Lufteinschlüsse bzw nicht ausgehärtete Kunststoffnester haben, neigen wesentlich weniger zu Osmosebefall. Genausowenig wie sehr starre, starke Rümpfe, die im UW Schiff deshalb keinerlei Microrisse aufweisen. Leicht bzw "schlampig" gebaute Boote wird man deshalb mit einer weiteren Schutzschicht vor dem Gespenst Osmose behandeln müssen... ... auch wenn es nur eine Behandlung ist, die den Prozess weiter hinauszögert. jetzt könnten wir noch weiter ins Detail gehen wie: - Schiff liegt im warmen/kalten Wasser - UV Belastung des Gelcoat etc. etc. etc., aber das würde zu weit führen. War eigentlich nur als Denkanstoss gedacht LG Peter
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Holzboot! - als hätte ich sonst keine anderen Sorgen... doch! - ein Boot aus GFK ![]()
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#22
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Hallo Peter,
ich bin nicht zornig, nur der Mauerrammler ist wirklich ein nettes Symbol. ![]() Natürlich versuche ich mich auch zu informieren. Du beschreibst, dass der Gelcoat ein Polyesterkunstharz das Eindringen vom Wasser verhindern sollte. Dieses Polyesterkunstharz gehört lt. TU München zu dem hochwertigsten Harzen mit der höchsten Feuchtedichte. Jetzt erzählt mir ein Verkäufer aus dem Bootsladen, dass wir diesen Gelcoat anschleifen müssen - mit der Folge dass die Oberfläche vergrößert wird und damit auch die Feuchteaufnahme vergrößert wird, um darauf ein minderwertigeres Harz zu streichen, weil dann das Boot besser geschützt ist ![]() Das ist nicht nur gegen jede Vernunft und Logik, sondern widerspricht auch den einfachsten physikalischen Grundsätzen, die da von Verkäufern neu entdeckt wurden. Du beschreibst dass der Gelcoat verhindern sollte, dass das Wasser in das Laminat diffundiert. Also als Chemikus weiss ich, dass kein Wasser in ein Polyesterharz eindringen kann, sondern nur die Moleküle vom Wasser jedes Polymer - damit meine ich wirklich jedes Polymer durchwandern. Der Unterschied ist also nur der Zeitablauf. ![]() Mir ist auch bekannt dass der physikalische Prozess nicht durch die Materialdicke bestimmt wird sondern durch die Materialdichte und das ist ein erheblicher Unterschied. ![]() Wenn also das Material nicht die erforderliche Dichte hat, dann kann der Bootskörper auch einen Meter dick sein und das Wasser wird trotzdem durchlaufen. ![]() Wenn also die Materialdicke im Yachtbau wegen der Elastizität so weit wie technisch möglich eingehalten wird, damit der Gelcoat nicht reisst, dann erreiche ich mit einer Epoxydverstärkung genau das Gegenteil. Auch da ist die Lehrmeinung der TU München, dass mit einer Verstärkung bei neuen Gelcoat durch die fehlende Elastizität einer Yacht mehr geschadet wird. ![]() Es wird auch extra in den technischen Merkblättern im Yachtbau darauf hingewiesen, da der Gelcoat mit dem GFK wärmebehandelt wurde, das mit einen Epoxyd das nachträglich ohne Wärmebehandlung aufgetragen wird, es zu einer nicht kontrollierbaren Oberflächenspannung kommt und der darunter liegende Gelcoat zu reissen beginnt. ![]() Ich vermute, dass das der Hauptgrund ist, warum kein Yachthersteller diesen Werbeaussagen glaubt und die Edelschmieden bei solchen Anwendungen sogar die Gewährleistung verweigern. ![]() Ich glaube schon, würde dieser Osmoseschutz wirklich das sein was uns da einige Händler erzählen, dann würde jeder Hersteller diesen zusätzliche Schutz der nur Pinats kostet auch anwenden. ![]() Zitat:
![]() Als Chemikus weiß ich, dass sich bei 2 Komp. Systemen die im Yachtbau keine nicht ausgehärteten Nester bilden können, denn es handelt sich um eine chemischen Reaktionsprozess. Was ist an einen Gelcoat "schlampig"?, es ist physikalisch nun mal nicht möglich ein höherwertigeres Harz mit einem minderwertigen Harz zu schützen. ![]() Die Lehrmeinung der TU München ist, dass besonders starre und starke Rümpfe eher zu Rissbildung neigen, da die Elastizität nicht mehr vorhanden ist. Im Schwimmbadbau wird darauf geachtet, dass der Gelcoat genau die vorgeschrieben Schichtstärke hat, denn wenn er zu dick ist dann ist er nicht mehr elastisch genug und er beginnt zu reissen. ![]() Es gibt auch eine Aussage der Forschungsgruppe in Kiel, die deutlich darauf hinweist, dass in fast allen Fällen der Osmoseschaden selbst verschuldet ist und nicht herstellerbedingt. ![]() Die Antwort vom Peter ist sicherlich ein Ansatz für mich, ist aber im Grunde genauso von einer Werbebeschreibung und technischen Laien geprägt. ![]() Es sind doch wirklich einfache Überlegungen wo es um den Erhalt von Werten geht und im Grunde spricht und schreibt jeder, die Händler machen mit der Angst ein gewaltiges Geschäft und keiner weiß im Grunde um was es geht. ![]() Ist es wirklich so einfach viele tausend Skipper die den Händler - angeblichen Fachleuten vertrauen so einfach zu vergackeiern? Keine führende Werft, auch nicht die Industrie glaubt diesen Osmoseschutz, den uns da ein paar vermitteln - besser verkaufen wollen. ![]() Wie jeder bemerkt hat, eine einfache Frage ergibt durch den Unsinn der uns da vermittelt wird hundert weitere Fragen. Daher habe ich die Anfangsfrage gestellt, das doch einer mal erklärt um was es bei der Osmose bei GFK Yachten geht. ![]() Ein Thema das im Grunde alle Yachtbesitzer betrifft, auch die vielen Gäste die hier mitlesen und keiner bekommt nur eine halbwegs vernünftige Antwort! Warum? ![]() Moreno ![]() Geändert von Moreno (18.05.2010 um 12:42 Uhr) |
#23
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Nun Moreno, Lehrmeinung hin - Lehrmeinung her. Edelschmiede hin und Edelschmiede her. Das, was ich sehe und gesehen habe, wurde dann anscheinend nicht in den sogenannten Edelschmieden gemacht.
Deshalb auch mein Einwand, gut oder schlecht gemachtes GFK. (das siehst du wirklich gut, wenn ein Boot gestrahlt wurde) Nun zur Osmose bei Schiffen: was passiert ist folgendes: (bitte nicht hauen, wenn ich es mit einfachen Worten zu erklären versuche) Wassermoleküle diffundieren durch das Gelcoat ins GFK. dort stossen sie auf Lufteinschlüsse = schlecht gemachtes GFK und auf nicht ausgehärtete Harznester = schlecht gemachtes GFK. Der Druck in diesen Punkten steigt durch den steigenden Wasserinnendruck. Das GFK löst sich und macht die bekannten Osmoseblasen. Gleichzeitig wird nicht ausreagiertes Harz ausgewaschen bzw. gelöst. All das löst dann tw. eine Kettenreaktion aus, die über kurz oder lang das Schiff mit Osmoseblasen überzieht. Das GFK ist nass und saugt immer mehr, denn es will ja einen Ausgleich mit dem umgebeneden Element Wasser herstellen.... Wenn dieser Punkt erreicht ist, dann wird halt geschliffen und gestrahlt und getrocknet und dann wieder das UW-Schiff mit Epoxiprimer versiegelt. Geh 1x in eine Marina in der "alte" Boote liegen und schau dir das an. Zum Beschichten mit Epoxigrund: Sehr viele Bootsbesitzer streichen ihre UW-Schiffe mit Antifouling. Dieses Antifouling braucht Halt, also wird angeschliffen. Es gibt angeblich auch die Möglichkeit, das UW-Schiff mit Azeton abzureiben und dann das Antifouling aufzutragen. Habe ich persönlich noch nicht ausprobiert, da ich noch nie ein nagelneues Schiff besessen habe. Nun machen viele Bootsbesitzer gleich einen "Osmoseschutz" aufs neue angeschliffene Boot, - mit Epoxi. (wird tw. bereits von den Werften bei Auslieferung gemacht) um dann nass in nass das Antifouling aufzubringen. Es ist ein Teufelskreis. Gelcoat alleine würde als Osmoseschutz fast ausreichen. Gelcoat angeschliffen mit Antifouling ist ein Problem. Also wird so versucht dieses Problem zu lösen. klar? LG Peter
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Holzboot! - als hätte ich sonst keine anderen Sorgen... doch! - ein Boot aus GFK ![]() |
#24
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Hallo Moreno,
hast Du einen konkreten Systemvorschlag? Die TU malt mein Boot nicht an ![]() ![]() Gruß Ralph |
#25
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Was hat denn der Hersteller mit Antifouling am Hut ?
Moreno, Du bist ein guter Theoretiker. In der Praxis ist es eben so, dass Boote von allen Herstellern unterschiedlich, an unterschiedlichen Gewässern mit unterschiedlichen Liegeplätzen eingesetzt werden. Deswegen wird u.a. manchmal gar kein Antifouling gebraucht oder an unterschiedlichen Revieren, unterschiedliche Antifoulings eingesetzt. Osmoseschutz dient einfach dazu, Feuchtigkeit im Rumpf zu vermeiden oder zu vermindern. Ob jemand dafür Geld ausgeben will, muss jeder selber wissen. Und es gibt eben Leute, die immer alles besser wissen. So long.... |
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