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Kein Boot Hier kann man allgemeinen Small Talk halten. Es muß ja nicht immer um Boote gehen.

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  #1  
Alt 19.03.2010, 17:22
Benutzerbild von loki
loki loki ist offline
Commander
 
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Standard Vater gestorben - Trauerbewältigung

Hallo Leute!
Gestern am Abend bekam ich von meiner Mutter einen Anruf, in dem sie mir mitteilte, dass mein bis dato sehr gesund wirkender Vater (77Jahre)plötzlich auf der Strasse zusammengebrochen ist und vor Ort verstarb (vermutlich Herzstillstand).
Ich bin natürlich zu tiefst betroffen und bitte euch um Rat, wie man mit dieser enormen Trauer umgeht, bzw. verarbeitet.
DANKE
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  #2  
Alt 19.03.2010, 17:33
Sealine Hippe Sealine Hippe ist offline
Admiral
 
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Hallo und herzliches Beileid.

Ich verlor meinen Vater als er 55 Jahre war, zwar nicht so überraschend wie in deinem Fall. Aber als nachts der Anruf kam war nichts mehr wie vorher. Ich vermisse ih heute, nach 28 Jahren noch.

Auch hier im Forum mussten wir in den letzten Monaten überraschend von einigen Usern Abschied nehmen.

Wie du mit der Trauer umgehst, kannst nur du selbst herausfinden. Es gibt kein Rezept wie loslassen, Andenken bewahren, gemeinsame Gespräche in der Familie.

Ich wünsche dir und den anderen Betroffenen, dass ihr einen Weg findet.

Gruß Ralf
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  #3  
Alt 19.03.2010, 17:52
superlolle superlolle ist offline
Lieutenant
 
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Mein aufrichtiges Beileid!

DAS Rezept gibt es wohl leider nicht.
Im vergangenen Jahr ist mein Schwiergervater im Alter von 60 Jahren gestorben. Meiner Frau und auch mir hilft seitdem: reden, reden, reden! Und wenn es zum X-ten Mal die oder die Geschichte ist...
Egal, es hilft, irgendwie, irgendwann!
Es fließen dabei auch immer wieder Tränen derer man sich NIEMALS schämen sollte.

Ich wünsche Dir und Deinen Lieben gaaaaaaaaanz viel Kraft in diesen schweren Stunden/Tagen/Wochen/Monaten!
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  #4  
Alt 19.03.2010, 17:57
Benutzerbild von dagmarg
dagmarg dagmarg ist offline
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Aufrichtiges Beileid auch von mir..
Ich habe meien Vater vor 19 Jahren verloren , als er 59 Jahre alt war...und ich kann meinen Vorrednern nur beipflichten..ich vermissen ihn heute noch sehr..
Mir hat es damals geholfen , mit einer vetrauten Person zu sprechen um meine Trauer zu bewältigen...
Für meine Mutter musste ich ja schliesslich der Starke sein..
Aber ein Patentrezept gibt es dafür nicht..
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  #5  
Alt 19.03.2010, 18:03
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Raccoonhotel Raccoonhotel ist offline
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Herzliches Beileid!

Es gibt kein Pauschalrezept, aber ich habe bisher die Erfahrung gemacht, dass es besser ist, für die Zeit dankbar zu sein, die man zusammen erleben durfte, als immer daran zu denken, was noch hätte kommen können.

Es wird dir oft passieren, dass du in allen möglichen Situationen förmlich explodierst vor Trauer.

Steh dazu, dass er dir fehlt und das es Momente gibt, in denen es schöner wäre, wenn er dabei wäre.

Aber versuche auch, diese Momente positiv zu erleben.

Das wird eine Weile dauern und die Trauer wird immer ein Teil deines Lebens bleiben. Aber nur wer vergessen ist, ist wirklich tot.

Ich wünsche dir und deiner Familie und den Freunden die Kraft, diese schwere Zeit zu überstehen.

Liebe Grüße

Jan
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Mitglied der Chaotencrew und das ist gut so!!!
Nicht alles, was glänzt ist Gold. Manche glänzen mit grenzenloser Dummheit und sind trotzdem arm dran.

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  #6  
Alt 19.03.2010, 18:21
Benutzerbild von nasowas66
nasowas66 nasowas66 ist offline
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auch von mir herzliches beileid

mein vater lebt noch...aber er saß 22 jahre im rollstuhl da er nen schlaganfall hatte.seit april 08 liegt er nun ständig im bett...es geht nix mehr
dieses jahr wird sicher sein letztes sein und ich habe panische angst davor wenns soweit ist.
denke das jeder mit trauer anders umgeht und ich würde niemals jemanden verurteilen der nach dem tot eines geliebten menschen sein leben wie bisher weiterlebt und das sogenannte trauerjahr nicht einhält...
wie ich mich verhalte wenns bei meinem vater soweit ist weiß ich noch nicht.
denn ich habe noch niemals einen menschen verloren den ich mehr liebe als ihn...
__________________
Gruß Andrea
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  #7  
Alt 19.03.2010, 18:32
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Lilin Lilin ist offline
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Mein Beileid.

Das Einzige, was mich wahrscheinlich in dieser Situation trösten würde, wäre, dass zumindest er nicht gelitten hat und es schnell ging. Meistens ist das für die Hinterbliebenen schwieriger zu verarbeiten. Aber wenn Du Dir das vor Augen führst, hilft es vielleicht ein wenig.

Mein Schwiegervater ist über lange Jahre dahingesiecht und war am Ende mit 42 kg vom Krebs geradezu zerfressen. Wir haben mitgelitten und jeden Tag gehofft, dass es zu Ende geht. Das war für alle Seiten nicht schön.

Aber das Ende ist immer gleich.....leider.
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"Männer werden 7 Jahre alt, danach wachsen sie nur noch!" ANNETT
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  #8  
Alt 19.03.2010, 18:44
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Cedrik270405 Cedrik270405 ist offline
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Mein herzliches beileid!!

Als mein Vater (51) gestorben ist für mich auch eine Welt zusammengebrochen.
Habe mich mit guten Freunden sehr oft darüber gesprochen und das hat mir sehr gehofen .
Darüber Reden aun auch den gefühlen freien lauf lassen und nicht alles in sich rein fressen !!
Da zur Zeit das Tehma wieder sehr aktuell ist (Schwiegervater ist seit anfang januar im Krankenhaus) komm das alles wider hoch.
Wünsche dir viel viel Kraft.
__________________
Gruß Harald
Ernsthafter Sport hat mit fair play nichts zu tun.
Er ist fest verbunden mit Hass, Eifersucht, Prahlerei, dem ignorieren aller Regel und dem sadistischen Vergnügen, Zeuge von Gewalt zu sein. George Orwell
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  #9  
Alt 19.03.2010, 18:48
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catweazleHH catweazleHH ist offline
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...ich kenne das Gefühl...

Nach nunmehr als 13 Jahren kann ich sagen: Es hilft nur die Zeit und Erinnerung...

alles Gute
Marcel
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R`n´R
Tippi

5414-1097-3921

...bitte den linken Ausgang nutzen und jeder nur ein Kreuz!
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  #10  
Alt 19.03.2010, 19:05
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sea-commander sea-commander ist offline
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Hallo Loki,

es tut mir sehr leid, was passiert ist. Du hast mein volles Mitgefühl.

Eigentlich ist das ja die Art zu sterben, die sich wohl die meisten von uns wünschen: Keine lange Krankheit, kein langes Leiden - einfach von heute auf morgen nicht mehr da sein. Für die Hinterbliebenen ist das jedoch ein sehr harter Weg - denn es fehlt die Zeit, sich zu verabschieden.

Ich habe mit meinen 28 Lenzen leider schon einige Personen verloren, die mir sehr ans Herz gewachsen waren.
Vor ein paar Jahren verstarb eine gute Freundin mit 18 Jahren. Sie sagte noch "Mama, irgendwie ist mir komisch" - dann fiel sie um und wachte nie mehr auf.
Ein anderer (eigentlich kerngesunder) guter Freund ist mit 47 beim Joggen tot umgefallen. Wir haben es nicht geschafft, uns oft zu sehen. Immer wieder hatten wir in den Wochen vorher ein gemeinsames Frühstück vor uns hergeschoben. Dass es dazu nicht mehr kam, hat mir sehr zu schaffen gemacht. Man sollte doch mehr Zeit für seine Freunde haben, das habe ich gelernt.

Ich weiß, dass man es in der Situation, in der du dich befindest, wohl nicht glauben mag - aber das, was hilft ist die Zeit. Und, wie es mein Vorschreiber schon sagt, die schönen Erinnerungen.
Wenn reden hilft, dann nimm dir jemanden, der zuhört.

Es gibt mit Sicherheit auch Anlaufstellen, wenn du dich mit dieser plötzlich neuen Situation überfordert fühlst.

Ich wünsche dir von Herzen viel Kraft.
Liebe Grüße
Chris
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  #11  
Alt 19.03.2010, 19:18
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Dirk Dirk ist offline
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Mein Beileid.


Als vor über drei Jahren mein Vater starb, waren wir vorbereitet............die Krankheit gab damals so viele Hinweise, wann es soweit sein wird.
Ich bin dann morgens von der Arbeit nach Hause gerast und hab an seinem Bett gesessen, seine kalten Hände gehalten, seine Augen geschlossen.
Mit meiner Mutter und meiner Schwägerin haben wir dann alles Notwendige veranlaßt, ihn verabschiedet und die Trauerarbeit begonnen.

Ich bin froh, dass ich ihn so verabschieden konnte, es hat mit sehr geholfen.
Ich schau mir oft seine Bilder an, habe ihn tief in meinem Herzen begraben und vermisse ihn und seine weitsichtigen Ratschläge noch heute. Da wird nur die Zeit die Wunden heilen.........
__________________
Gruß Dirk


SAGA 27 AK mit Yanmar 4JHE
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  #12  
Alt 19.03.2010, 19:34
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Vista Vista ist offline
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Mein Beileid!
Mit deiner Trauer mußt du leider lernen umgehen zu können.
Denke an die schönen Erlebnisse mit deinem Vater, hat mir sehr geholfen.
Und wie heißt es doch: Das Leben geht weiter, und genau so ist das.
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  #13  
Alt 19.03.2010, 19:40
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Zitat:
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Mein Beileid!
Mit deiner Trauer mußt du leider lernen umgehen zu können.
Denke an die schönen Erlebnisse mit deinem Vater, hat mir sehr geholfen.
Und wie heißt es doch: Das Leben geht weiter, und genau so ist das.
ich glaube ich würde die schönen zeiten verdrängen wollen...würde mich zwangsläufig wieder an seinen tot erinnern und schon wäre die trauer wieder da
ich denke die gedanken an einen verstorbenen geliebten menschen sind wie eine art flummi...egal an was du denkst,sein tot ist immer dabei
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Gruß Andrea
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  #14  
Alt 19.03.2010, 20:03
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Stephan-HB Stephan-HB ist offline
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Lieber Loki,
leider habe ich auch kein Patentrezept für dich. Mein Vater ist vor nun bald 17 Jahren mit 66 Jahren an Krebs verstorben und irgendwie ist es für mich heute noch manchmal unfassbar, dass er "nicht mehr da" ist. Keine Ahnung wie alt, oder wie Jung du bist. Aber mit etwas über 40 fing auch bei mir schleichend der Auseinandersetzungsprozess an, und ich stellte mehr und mehr fest, ey du bist nicht mehr wirklich jung und auch deine Tage sind gezählt. Der platte Satz bekommt Realität, wir sind alle nur Gast auf dieser Erde und müssen alle früher oder später gehen. Diese Tatsache wissen wir alle mehr oder weniger, aber leben wir wirklich danach? Ich hatte Glück, mein Vater hat danach gelebt, getreu dem Motto "lebe jeden Tag, als wäre es dein Letzter". Dies als Beispiel hat mir Trost gegeben. Heute, wenn ich wieder gerade mal etwas erlebe, wo ich weiß, dass er das gerne miterlebt hätte, teile ich das innerlich trotzdem mit ihm. Das aber hat eben etwas mit meinem Glauben zu tun. Das ist mein weiterer Trost.

Du musst deinen Weg finden. In deiner Trauer bin ich mit dir.

Hier noch ein Link zu einem Gedicht, was ich von einer sehr lieben Freundin irgendwann bekommen hatte, vielleicht hilft es dir etwas:
http://www.boote-forum.de/showpost.p...3&postcount=92
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"Das immer wieder Schwierige im Leben ist nicht so sehr, andere zu beeinflussen und zu ändern -
am schwierigsten ist es, sich entsprechend den Bedingungen, mit denen man konfrontiert wird, selbst zu ändern."
Nelson Mandela

Geändert von Stephan-HB (19.03.2010 um 20:16 Uhr)
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  #15  
Alt 19.03.2010, 20:24
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Vista Vista ist offline
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Für mich nicht.
Ich sehe meinen Vater immer noch als vitalen Menschen und der Moment als er verstarb ist für mich jetzt mehr als Art Flummi.
Ich habe meinen Vater so in Erinnerung wie er war, und das macht mich nicht traurig sondern Stolz.

Zitat:
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ich glaube ich würde die schönen zeiten verdrängen wollen...würde mich zwangsläufig wieder an seinen tot erinnern und schon wäre die trauer wieder da
ich denke die gedanken an einen verstorbenen geliebten menschen sind wie eine art flummi...egal an was du denkst,sein tot ist immer dabei
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  #16  
Alt 19.03.2010, 20:26
baggergert-oh baggergert-oh ist offline
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Mein Vater starb mit 84 vor 20 Jahren. Er war der beste Vater den man sich vorstellen kann. Zusammen mit der Familie haben wir die Trauer überwunden. Da merkst Du, wie wichtig die Familie ist. Trage und übertrage das, was Dein Vater Dir gegeben hat.
MvG Gert
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  #17  
Alt 19.03.2010, 20:29
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nasowas66 nasowas66 ist offline
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Zitat:
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Für mich nicht.
Ich sehe meinen Vater immer noch als vitalen Menschen und der Moment als er verstarb ist für mich jetzt mehr als Art Flummi.
Ich habe meinen Vater so in Erinnerung wie er war, und das macht mich nicht traurig sondern Stolz.
ja ok,mein vater siecht dahin....denke das sind dann wohl welten ob man einen menschen von jetzt auf gleich verliert oder ob man zusehen muss,über jahre,wie er langsam geht...
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Gruß Andrea
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  #18  
Alt 19.03.2010, 20:30
Benutzerbild von TOM Milos 585
TOM Milos 585 TOM Milos 585 ist offline
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Hallo,

mein herzliches Beileid.

Denke, Dir kann ein Gespräch mit Leuten helfen, die mir Dir um den selben Menschen trauern.

Mein Vater ist vor 5 Jahren an Krebs verstorben. Er baute über 3 Jahre ab, zuletzt bettlägerig. Ich hatte Dir gegenüber den "Vorteil", daß ich mich langsam auf den Tod meines Vaters vorbereiten konnte. Wir haben zuletzt jeden Tag telefoniert und über alle Dinge gesprochen, die Väter und Söhne so noch zu besprechen haben.
Ich habe seinen Tod als eine Erlösung für Ihn empfunden und war "froh", daß er nicht mehr leiden musste.

Dein Vater hat für sich einen "schöneren" Weg gefunden. Vermutlich unerwartet und schmerzfrei. Wünscht Du Dir das für Dich nicht auch ? Fast 80 Jahre alt werden, ohne Leiden, ohne Chemo, ohne Schmerzen, ohne Demenz. Ohne einnässen, einkoten und ohne anderen zur Last zu fallen ?

Ich denke ein so schnelles Sterben ist ein Segen für jeden Menschen. Natürlich ist es schön, 100 Jahre alt zu werden und mobil zu sein, aber wenn einem ein langer Leidensweg erspart bleibt ist das auch etwas schönes ?

Ich hoffe es gibt Dir Trost, dass Dein Vater ein erfülltes Leben und einen "einfachen" Tod hatte und er nicht Leiden mußte.

Sicherlich trifft es Dich hart, weil es für Dich so plötzlich kommt. Erfreue Dich an Euerem gemeinsam erlebten, an Deiner Kindheit, an Euren gemeinsamen Unternehmungen.

Dir sind leider die Gespräche zwischen Vater und Sohn verwehrt geblieben. Aber Du kannst Deine Gefühle in Worte fassen. Schreibe Deinem Vater einen Brief.

Schreibe im alles, was Dich bewegt, alles was Du ihm immer schon sagen wolltest.
Lege ihm diesen Brief einfach mit in sein Grab.

Nachdem Dein Vater seine letzte Ruhe gefunden hat, besuche seine Grabstätte. Rede mit ihm, das muss ja nicht laut sein, mache es in Gedanken.

Als ich noch bewegende Änderungen in meinem Leben hatte, die ich ihm sonst erzählt habe, bin ich zu seinem Grab gefahren und "habe es ihm erzählt".

Hänge in Deiner Wohnung ein Bild von ihm auf. Auch das kann ein Ort sein, wo Du mit ihm sprechen kannst. Aber achte darauf, dass dieses Bild Dich nicht beobachten kann, das kann bedrückend wirken.

Ich wünsche Dir alles Gute und hoffe, Du findest Deinen Weg, mit Deiner Trauer umzugehen.

Gruß Tom
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... in dies inevitabiliter augetur numerus illorum qui culum meum lingent... (alte lat. Lebensweisheit)
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  #19  
Alt 19.03.2010, 20:50
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Sunbird09 Sunbird09 ist offline
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Hallo Loki

auch von mir herzliches Beileid.
Jeder findet seinen Weg mit der Trauer umzugehen.
Man muss loslassen können, wie ein anderer User schon schrieb.
Dass soll nicht heissen, dass du deinen Vater vergessen sollst.
Mein Vater ging ebenfalls nach einen plötzlichen Herztot 2001 von uns Kindern und 2007 folgte ihm die Mutter.
Er starb mit einem lächeln, als er gerade Späße machte und erzählte, fiel das Glas zu Boden und er kippte einfach um.
Das schlimmste ist, man kann sich nicht verabschieden und ein letztes mal Danke für alles sagen, damit müssen wir fertig werden.
Ich wünsch dir viel Kraft damit umzugehen.
Jetzt ist es an uns, unseren Kindern Eltern zu sein.
Meine Anteilnahme
Karl Heinz
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  #20  
Alt 19.03.2010, 21:34
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sea-commander sea-commander ist offline
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Als mein Kumpel gestorben ist, hab ich in der ersten Zeit oft von ihm geträumt. Ich hab' ihn dann immer zufällig irgendwo getroffen, ihm auf die Schulter geklopft und gesagt "ey Alter, man warst du lange weg. Wo warst du? Aber schön, dass du jetzt wieder da bist". Der nächste Tag war dann meist richtig im Eimer.
Darüber hat nur die Zeit hinweggeholfen...

Chris
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  #21  
Alt 19.03.2010, 21:44
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Schwanensee Schwanensee ist offline
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Hallo Loki,

von mir ein herzliches Beileid zum Tod deines Vaters. Mein Vater verstarb vor 2 Jahren ganz unerwartet. Ich kam eine Stunde zu spät ins Krankenhaus und für mich war das auch sehr schlimm, denn vieles konnte nicht mehr gesprochen werden. Durch viele Gespräche mit Freunden und in der Familie wurde es für mich mit der Zeit immer leichter.
Schäme dich nie deiner Tränen, die du um deinen Vater weinst. Du musst auch nicht immer stark sein und kannst deine Trauer offen zeigen.
Ich wünsche dir viel Kraft um diese schwere Zeit durchzustehen, denke immer daran wie gut es deinem Vater gegangen ist und was ihm erspart blieb, so hart das auch für dich und deine Familie ist.
__________________
Liebe Grüße Andrea

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  #22  
Alt 19.03.2010, 21:58
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apiroma apiroma ist offline
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Mein Beileid und gleichzeitig willkommen im Club.

Es mag hart klingen aber das war gut so. Mit 77 ohne Qualen abzutreten hat was für sich.



Auch mein Vater hat am Ende mit 67 den Kampf gegen den Lungenkrebs aufgeben müssen.
Er wollte zuerst nicht ins Krankenhaus, aber durch die abbauende Lungenfunktion habe ich eines Tages dann doch den Rettungsdienst alarmiert (die folgende Nacht hätte er wahrsch. nicht mehr durchgehalten).
Nun heißt es für Dich die Erinnerung wachzuhalten aber deinen eigenen Weg zu gehen.


Wir haben uns damals noch verabschiedet "Mach drüben schonmal was klar, auch wir werden eines Tages dann dort auf der Matte stehen".
__________________
Grüße
Karl-Heinz
----------------
"Elektronische Bauteile kennen 3 Zustände:
Ein-Aus-Kaputt".
(Wau Holland)
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  #23  
Alt 19.03.2010, 22:57
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jannie jannie ist offline
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Moin,
mein Beileid. Alles andere steht ja hier schon. Ich hoffe mal für Dich, das Du wirklich liebe Menschen um Dich hast, die Dich trösten und nicht alleine lassen. Das hilft ziemlich, ist aber nicht selbstverständlich.
gruesse
Hanse
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  #24  
Alt 19.03.2010, 23:24
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Laminator Laminator ist offline
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Mein Beileid
Es ist schwer einen geliebten Menschen zu verlieren.
Der Tod ist unser ewiger Begleiter der uns schon in die Wiege gelegt wurde.
wir verdrängen die Gedanken an ihn aber er holt uns irgendwann ein ---jeden--früher oder später.
Vieleicht hilft Dir der Gedanke das Du deinen Vater solange erleben durftest. Ich habe meine Mutter mit 15 Jahren verloren und hätte gerne noch mein weiteres Leben mit ihr
geteilt. Trauert-- aber zerbrecht nicht daran.
Das hätte dein Vater sicher nicht gewollt.
Er ist immer in Dir. Genau wie meine Mutter,meine Freunde,und meine super UrUrOma.
__________________
§ 1 jeder macht seins
Gruß Andreas
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Alt 19.03.2010, 23:25
Guenter Mallmann Guenter Mallmann ist offline
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Hallo ihr da draußen,
ich muss euch allen (da bin ich aber auch eingeschlossen!) ein großes Kompliment machen. Wie ihr in euren statements für loki mit Tod und Trauer umgeht, ist schön und tief human. Wenn es mal nicht um defekte Dichtungen und kaputte Seewasserpumpen geht, offenbart sich auf einmal, dass da ganz viele liebe Menschen vor ihren Bildschirmen sitzen.
Loki, ich weiß mir auch keinen guten Rat. Ich habe vor zehn Jahren meinen Vater verloren - und bin ihm heute noch ganz nah. Ich frage ihn manchmal in irgend einer Situation was. Ich rede so zu sagen mit ihm. Und er gibt mir Antwort. Und dann denke ich an all die Momente, in denen er mir wichtig war, in denen er für mich Weichen gestellt hat. Und dann bin ich ihm dankbar. Das heißt für mich, dass er mich immer noch in irgend einer Form präsent ist, lebt. Das hat nichts mit Frömmigkeit zu tun. Eher ein Lebensgefühl.
Ich wünsche dir, dass du über den Verlust hinaus kommst ohne selbst dabei Schaden zu nehmen.

Euch allen einen sehr versöhnlichen Gruß von Günter
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