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Kein Boot Hier kann man allgemeinen Small Talk halten. Es muß ja nicht immer um Boote gehen. |
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Themen-Optionen |
#1
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Für die Nordlichter:
Gestern im Teletext von NDR3: Hinsch & Ruhland in Glückstadt hat Insolvenz anmelden müssen und es betrifft 8 Mitarbeiter ![]() ![]() H&R ist ja ein alt eingessenes Unternehmen am Binnenhafen in Glückstadt. Man sieht die Segel und Kuchenbuden sehr häufig zumindest an der Elbe. Aber Spezialität waren die "Laken" für die Gorch Fock. Schade!
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Gruß Thomas Ehre sei Gott in der Höhe. Er hat das Meer so weit gemacht, damit nicht jeder Lumpenhund, mit dem die Erde so reichlich gesegnet, dem ehrlichen Seemann da draussen begegnet. (abgewandelte Inschrift ehem. Marine Kaserne Glückstadt)
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#2
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Sowas ist wirklich traurig. Aber man sieht immer öfter, dass es eben genau an dem liegt. "Spezialität" !
Die meisten sind in ihrem Trott, schimpfen über Billigware aus Polen etc. und merken gar nicht, dass sie NICHTS mehr haben um sich von denen zu unterscheiden. Ausser im teureren Preis. Osteuropa hat in der Qualität zugelegt (für Standardprodukte!!) Und viele Firmen hier schaffen es nicht mehr, sich hier zu differenzieren und den Kunden Innovationen, High-Tech, einfach was anderes, schöneres etc anzubieten. Ich wollte z.B. keine weißen Segel mehr sondern hellbraune.... fagt nicht wer sowas ganz problemlos OHNE Aufpreis angeboten hat.... |
#3
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![]() Keiner streitet dem Ostblock oder den Asiaten irgendwelche Fähigkeiten oder Möglichkeiten ab. Die sind wie wir absolut lernfähig. Das Niveau wird sich zwangsläufig dem unseren anpassen. Und genau dieses Preisdumping durch "Drittländer" und deren Kunden (also offensichtlich Dich...) ist daran schuld, dass unsere Fachbetriebe das Handtuch schmeissen müssen. Man kann schließlich nicht ewig ins Minus kalkulieren, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Hauptsache Du hast ein Extra umsonst bekommen. Ich wünsche Dir NICHT, dass Dein Beruf durch einen Anbieter in einem Billiglohnland ausführbar ist, sonst wüßtest Du binnen ein paar Wochen, dass Dein (dann Ex-) Arbeitgeber genauso "schlau" ist wie Du. Ich unterstütze den hiesigen Arbeitsmarkt im Rahmen meiner Fähigkeiten. Und bevor ich unsere Nachbarn unterstütze, die nur Geld abholen, unterstütze ich lieber eine kleine Firma bei uns, die mir vielleicht auch mal irgendwann Geld "zurückbringt". Wenn ich das Geld dafür nicht habe, lass ich es halt bleiben. Es kann halt nicht nur Häuptlinge geben, es muß auch Indianer geben...
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Grüße, Guido ----------------------------------------------------- Die Dinge sind dazu da, dass man sie benutzt, um das Leben zu gewinnen, und nicht, dass man das Leben benutzt, um die Dinge zu gewinnen. (Lao-tse) |
#4
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Jörg von der (ex)Freibeuter ... |
#5
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Gruß Arno
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#6
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![]() Diese Art von Resignation ist völliger Humbug. Wer beeinflußt denn den Markt und den Wirtschaftskreislauf? Uuupps, das sind ja wir... ![]() ![]() ![]()
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Grüße, Guido ----------------------------------------------------- Die Dinge sind dazu da, dass man sie benutzt, um das Leben zu gewinnen, und nicht, dass man das Leben benutzt, um die Dinge zu gewinnen. (Lao-tse)
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#7
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#8
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Die deutschen Probleme liegen nicht in Asien oder im Ostblock (und auch nicht an den Käufern solcher Waren) sondern schön in Deutschland selber.
Ihr solltet mal bevor diese "Stammtischparolen" geschwungen werden sehen was los ist. Ich habe jetzt schon öfter Berichte gesehen wo im Ausland (auch Ostblock/Asien) deutsche Maschinen laufen, und der deutsche Maschinenbau ist ja weltbekannt (wir kaufen keine "ausländischen Produkte mehr-Ausländer kaufen keine deutschen Maschinen mehr, und dann?) ![]() Wir stecken Milliarden in die Entwicklung des Transrapid und haben dann nicht die Eiern endlich eine funktionsfähige Alltagsstrecke zu bauen um der Welt zu zeigen ja wir könnens ![]() der Airbus A400M ok nicht deutsch aber europäisch, seit euch sicher wenn da nix voran geht geht die ganze Entwicklung für nen Appel und n Ei auch nach Asien und dann meckern wir wieder weiter... Wir hätten das Geschäft haben können aber nein..... und nochmals für alle die es nicht wissen "Made in Germany" wurde eingeführt weil im vorletzten Jahrhundert Großbritannien die billigen, deutschen Plagiate seiner Produkte auf dem Weltmarkt eben als Billigschrott gekennzeichnt haben wollten... Und jetzt seht euch an wo England heute ist, und auf welchem Weg Deutschland wohl dann auch ist, (bzw. glaube ich das aufgrund deutscher Mentalität und Kleinstaaterei es noch viel, viel, viel schlimmer kommt) Es happert nicht im Ausland wenn der Deutsche von seinem (angeblich) so hohen Lohnniveau nicht das noch höhere Preisniveau deutscher Produkte (mit ausländischen Bauteilen) zahlen kann. ![]() ![]() ![]() Aber ich weiß bin Querdenker deshalb ist meine Meinung nicht bindend.(aber sie wäre mal überlegenswert, bevor wir wieder 1933 haben)
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![]() ![]() Der Nichtschwimmer78 aka. Stefan ![]() Servus, du Land der begrenzten Möglichkeiten, aber der unbegrenzten Unmöglichkeiten, ich schreibe leise: Servus. Bald bin ich hier raus.
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#9
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Es geht mir um die kleinere Wirtshaftsebene, eben die breite Masse. Ich muß mir z.B. doch nicht die Brille für 39,- Euro in China machen lassen, um dann anschliessend den Optiker vor Ort mit kostenlosem Service zu nerven. Ein meiner Meinung nach elementares Problemfeld stellt hier auch die Informationsflut des Internets dar. Ich ertappe mich ja sogar selbst dabei, dass ich beim Einholen von Informationen zu einem Produkt, dass ich kaufen möchte, den im Netz günstigsten Preis als "real" anzunehmen vesucht bin. Dann sucht man nach einem vertrauenswürdigen Händler und wundert sich, warum der das Doppelte velangt... Diese Erkenntnis trägt natürlich nicht zu einem gesteigerten Vertrauensverhältnis zum Handel bei. Das aber auch nur bei oberflächlicher Betrachtung, wie sie aber leider immer häufiger zur Grundhaltung bei uns zu werden scheint ![]()
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Grüße, Guido ----------------------------------------------------- Die Dinge sind dazu da, dass man sie benutzt, um das Leben zu gewinnen, und nicht, dass man das Leben benutzt, um die Dinge zu gewinnen. (Lao-tse) |
#10
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Das Thema ist echt heikel. Wer von euch hat denn in letzter Zeit ein Nokia Handy gekauft? Ich nicht, ich erinnere mich noch zu gut an Bochum. Beim Handwerk gibt es für uns auch nur einheimische Firmen. Bei Autos und anderen Konsumgütern sieht das schon anders aus. Auf der anderen Seite unterstützt man ja auch Leute in den armen Ländern wenn man Produkte von dort kauft. Ich habe ein ganz klares "Feindbild" und das ist die weltweite AG Unternehmenskultur. Es geht nur noch um Renditen und nicht mehr um die Mitarbeiter. Die Manager von heute sind in der Regel direkt von den Eliteschulen/Unis in die Unternehmen und wissen gar nicht wie es ist wenn man in Not kommt oder mit 1500 EU monatlich auskommen muß. Nur wenn immer mehr Arbeitnehmer keine gut bezahlte Arbeit mehr haben fehlen ja auch die Konsumenten, das ist ein Kreislauf der auch diese Firmen wieder erwischt, aber dann kann man ja noch einige 1000 Leute entlassen, Hauptsache der Aktienkurs stimmt. Über die Rolle der Banken lasse ich mich erst gar nicht aus
![]() Gruß Ingo |
#11
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@ Guido, es gibt aber Leute die können nicht einfach aus Goodwill das Doppelte zahlen.
Bin ja auch Händler und hab diese Sprüche auch fast jeden Tag "aber im Internet ist ja soviel billiger" na dann kauf doch da und lass mir meine Ruhe. Paar Wochen später ach ja ach nein dreimal das Falsche bekommen(und auch bestellt) und dann gleich wieder Defekt, für Rücksendung ne Menge Geld ausgegeben. Prmpfl.. mir doch egal, bei mir wäre das nicht passiert ![]() ![]() So long kann man nicht ändern.
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![]() ![]() Der Nichtschwimmer78 aka. Stefan ![]() Servus, du Land der begrenzten Möglichkeiten, aber der unbegrenzten Unmöglichkeiten, ich schreibe leise: Servus. Bald bin ich hier raus. |
#12
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Man sollte bei solchen Überlegungen Mittelstand und Industrie trennen. Wobei einem klar sein sollte, dass der Mittelstand die größte Arbeitnehmerschaft hält.
Ob Fernseher, Waschmaschine, Ersatzteile kaufe ich beim örtlichen Händler. Arbeitsleistungen vergebe ich, wenn möglich ebenfalls im nahen Umfeld. Mag sein das mein örtlicher Segelmacher teurer ist als ein polnischer aber ich habe seine Handynummer. Kann ich meinen Wantenspanner nicht bedienen, kommt er und zeigt es mir, wahrscheinlich für eine Tasse Kaffee oder Bier. Das geht aber, wie Gidel schon schrieb, nur in meinem persönlichen Rahmen. Aber ich finde es wichtig, dass man darauf achten wohin man sein Geld ausgibt.
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Jörg von der (ex)Freibeuter ... Geändert von Freibeuter (19.01.2010 um 10:59 Uhr) |
#13
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![]() Zitat:
Zahnersatz werden doch wohl einige (Wenige oder Viele)schwach.Um bei den "kleinen Sachen" zu bleiben. Gruß arno Geändert von Arno (19.01.2010 um 12:36 Uhr) |
#14
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@ Ingo tja, weil Firmen nur noch nach Gewinnmaximierung geführt wird und nicht nach technischer Erfordnernissen und Anstand.
Arbeiterausbeutung gabs früher auch aber heute wird sie totgeschwiegen und schön verpackt ist aber immer noch da. ![]() Siehe Märklin da kam Managerlein und sagt "kostensenken" und dann ,nur noch schrottige Produkte die keiner (der alten Fans) mehr kauft. Manager wird die Suppe in ihren Schmieden so eingetrichtert das ihnen jegliches Feingefühl für Unterschiede in bestimmten Firmen fehlt.
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![]() ![]() Der Nichtschwimmer78 aka. Stefan ![]() Servus, du Land der begrenzten Möglichkeiten, aber der unbegrenzten Unmöglichkeiten, ich schreibe leise: Servus. Bald bin ich hier raus.
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#15
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Lieber Guido,
es nicht eben nicht am Kern der Sache vorbei. Ich unterstütze sehr wohl die deutsche Wirtschaft. Wahrscheinlich wesentlich mehr als viele andere und meine Grunddenkweise ist sicher ähnlich Deiner. Aber der Preis ist doch neben der Qualität das einzig Vergleichbare. Warum sind wir denn Exportnation Nr. 1 ? Weil wir so billig sind, oder weil wir so gut waren ? Made in Germany war früher aussagekräftig. Doch wo ist das in vielen Bereichen geblieben ? Ich für mich und für meine Firma und für meine Leute, für die ich Verantwortung trage muss mich abheben von anderen, besser sein, dann kann ich auch mehr Geld verlangen. Aber ich bin nicht bereit, für Standardarbeiten überhöhte Preise zu bezahlen. Wenn das Endprodukt qualitativ genau so gut ist wie vom Schreiner um die Ecke, dann entscheidet der Preis. Ganz einfach. Wenn der Schreiner um die Ecke aber flexibler ist, besseren Service bietet, dann hat er es auch verdient, mehr Geld für seine Produkte zu bekommen. Aber nur dann. Heutzutage da zu hocken, zu jammern und warten bis das Telefon klingelt ist einfach nicht mehr zeitgemäß. Im einfachen Handel ist im Internetzeitalter eben kein Geld mehr verdient. Es muss sich eben jeder wieder Gedanken machen, wo er dem Kunden auch Nutzen bringt. Das geht nur mit Engagement. Ich möchte an dieser Stelle keine Werbung machen, denn ich kenne den Persenningmacher hier im Forum nicht. Aber ich glaube jeder weiß wen ich meine. Der ist engagiert, der tut was, der gibt Tips und drängt sich nicht auf. Der steht für Innovation und Qualität. Nein, ich habe keine Persenning von ihm und brauche auch keine, aber zu so jemand würde ich gehen und ich wäre mir sicher, dass kein ausländischer Billiganbieter ihm den Preis kaputtmachen könnte. In diesem Sinne...schönen Tag noch .-) Zitat:
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#16
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Stellt Euch mal vor, der hiesige Handymarkt von Nokia würde komplett boykottiert... Ich wette, wir hätten in 2-3 Jahren wieder ein Werk bei uns. Wird aber nicht funktionieren, weil ja jeder denkt er wäre mit seiner Entscheidung allein... und kauft sich in der folgenden Woche das Mega-Nokia aus dem Schnäppchen-Prospekt im "ich bin blöd" -Markt ![]()
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Grüße, Guido ----------------------------------------------------- Die Dinge sind dazu da, dass man sie benutzt, um das Leben zu gewinnen, und nicht, dass man das Leben benutzt, um die Dinge zu gewinnen. (Lao-tse) |
#17
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Hatte noch nie ein Nokiahandy, nennt es Vorahnung
![]() 1.Wer hat Nokia sauber viel Geld überreicht?Unsere von uns gewählte Regierung ![]() 2. Wer hat vergessen sich abzusichern (z.b. Auslagerung erst in 20 Jahren oder mehr möglich) siehe 1.
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![]() ![]() Der Nichtschwimmer78 aka. Stefan ![]() Servus, du Land der begrenzten Möglichkeiten, aber der unbegrenzten Unmöglichkeiten, ich schreibe leise: Servus. Bald bin ich hier raus.
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#18
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Ich kauf sehr wohl ein Handy von Nokia weil ich von der Qualität und der Benutzerfreundlichkeit überzeugt bin, so wie alle ausländischen Käufer, die deutsche Autos kaufen, die meist auch wegen Qualität und Image kaufen. Wenn das jeder so macht, funktioniert das doch mit dem Kreislauf. Wenn jeder das so macht wie Du Guido, dann ist die Wirtschaft bei uns bald am Ende. Wir, als Exportweltmeister Nr 1 der vergangenen Jahre....
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#19
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Erstens: Unsere Autobauer unterhalten ja schliesslich auch Werke im Ausland, nur mal so nebenbei. Außerdem habe ich bereits geschrieben, dass ich mit deren Produkten zufrieden war. Na und? Hast Du mal überlegt, wer die Arbeitslosengelder zahlt? Nokia??? Zweitens: Ich möchte hier nicht "Kauft..."-Parolen verbreiten wie das vor 60 Jahren mal modern war, wir wissen alle, wo das hinführt. Das Einzige was ich zumindest von mir verlange (und mir von Euch wünsche ![]()
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#20
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![]() Zitat:
Wenn wir das Werk nicht bedingungslos subventioniert hätten, hätte Nokia erst gar keins eröffnet! Bei uns wurde eine Elektroniksparte von Mitsubishi geschlossen und alle Mitarbeiter "freigesetzt", nur weil die Subventionen abliefen!
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#21
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und wo ist das Geld jetzt? Im Ausland, investiert in ein neues Werk,das komischerweise die Produktion des deutschen Werkes abgenommen hat?
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#22
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Guido, das hatte ich doch geschrieben. Ich geb sehr gerne mehr Geld aus für jemand den ich hier vor Ort habe, WENN der auch Service bietet.
Aber wenn so jemand mich dann schlechter behandelt wie jemand aus Frankfurt oder Bremen, dann bestelle ich online....so easy. Es geht ja nicht nur um die KOnkurrenz aus dem Ausland....den größten Wettbewerb hat man doch erfahrungsgemäß im eigenen Land und vor der Haustür. Das verstehen nur viele niht. Wenn die statt jammern den Hintern bewegen würden, wären sie besser beraten... Zitat:
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#23
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![]() Zitat:
Du hast zwei Anbieter mit identischem Service, einer um die Ecke, einer 200km entfernt. Da nimmt man doch doch den um die Ecke, oder? Wenn der Service um die Ecke allerdings bei gleichem Preis schlechter ist, muß man halt abwägen, ob sich im Service- oder Reklamationsfall nicht kosten- und aufwanderhöhend auswirkt, wenn der Verkäufer 200km entfernt sitzt. Klar, bei schlechterem Service UND schlechterem Preis wäre es ja auch blöd, den naheliegenden Anbieter zu nehmen. Aber meine "Aufregung" resultiert im Grunde aus dem Beitrag Nr. 2 von Dir, wo Du die osteuropäische Konkurrenz ins Spiel bringst. Und in den Nachbarländern gibt es nun mal völlig andere Lohn- und Lebenshaltungskosten... da kannst Du als Handwerker den Arsch hoch bringen wie Du willst, die Leute sehen nur "billiger" und bringen Ihr Geld ins Ausland...
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Grüße, Guido ----------------------------------------------------- Die Dinge sind dazu da, dass man sie benutzt, um das Leben zu gewinnen, und nicht, dass man das Leben benutzt, um die Dinge zu gewinnen. (Lao-tse) Geändert von Gidel (19.01.2010 um 11:37 Uhr)
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#24
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Ich sehe wir verstehen uns
![]() Und Du hast es genau auf den Punkt gebracht. Es geht um das Gefühl beim Händler um die Ecke und um den Service. Und das haben viele nicht verstanden. Man muss sich um Kunden bemühen, Service bieten, dann funktioniert das auch. Und man muss dem Kunden gegenüber ehrlich sein und die Preise transparent halten. Viele sagen, "bei meinem Preis ist der Service auch dabei" und wenn man dann fragt, was denn der Service ist, fällt ihnen nichts ein. Es wäre doch ein leichtes aufzuzählen, was denn "dabei" ist, wie lange man dafür braucht, WARUM das auch wichtig ist, worauf man achten sollte etc. Wenn der Kunde zufrieden ist, dann wird er immer wieder kommen und auch gerne mal dafür ein paar Euro mehr ausgeben. Nur ich vermisse LEIDER sehr oft schon Freundlichkeit. Zitat:
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#25
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Nokia hat Subventionen erhalten um 10 Jahre lang in Deutschland ein Werk zu unterhalten...und ist 12 Jahre geblieben.
Welcher andere Handyhersteller baut denn in Deutschland noch Handys? Flachbildschirm...wurde in Deutschland erfunden und entwickelt...die billige Massenware läuft in Asien vom Band....gibt nur noch zwei deutsche Hersteller. Mir wird ein VW Touareg als deutsches Premiumauto angeboten der in Tschechien mit Motoren aus Ungarn gebaut wird. Mit dem X5, ML oder Cayenne sieht es nicht besser aus. Ein Grand Cherokee wird bei unseren Nachbarn in Österreich mit deutschen Motoren und Getrieben von Mercedes gebaut. In allen genannten Werken stehen Maschinen die hier aus dem Karlsruher bzw. Stuttgarter Raum kommen. Die Globalisierung können wir nicht aufhalten, die Kunden haben schnell gelernt und versuchen ein jeder seinen Vorteil draus zu ziehen. Jeder möchte alles haben, Deutsche sind mit Abstand die Reisefreudigsten Europäer, das Zweitauto ist ebenso Standard wie 2-3 Urlaube im Jahr, wir haben innerhalb Europa die günstigsten Lebensmittelpreise...eben alles zum kleinen Preis. Es liegt an uns selbst, welche Werte wir unseren Kindern weitervermitteln. ![]() Verzichten kann ein grosser Gewinn sein.
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Gruß vom Oberrhein. ![]() |
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