#1
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Segler motoren bei Starkwind
Moin all,
nach dem Panne-doppelten-Vorstag und den Segellatten eine neue Baustelle: Warum motoren Segel bei Starkwind gegenan anstatt zu kreuzen? Was passiert, wenn der Motor ausfällt? Im schlimmsten Fall geht dabei eine Yacht verloren, weil man sie an den Grund bringt, denn ohne Antrieb ist das Boot manövrierunfähig. Gruß Uwe, der sich viel lieber freikreuzt und sich freut, wenn er dabei auch noch unter Motor fahrende Segelyachten abhängt.
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Gruß Uwe |
#2
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Zumal es unter Segel auch viel ruhiger ist und man weningstens halbwegs trocken bleibt
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#3
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das ist eine gute Frage.
Vor langer Zeit in jugendlichem Leichtsinn wurde ich so nach Mayday Rufen eingeschleppt. Segel verklemmt, macht nichts... Dann Ausfall des Motors bei starkem auflandigen Wind, aufgelaufen..... Seit dem gehe ich immer davon aus, daß alles passieren kann..was passieren kann.
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Gerd, mit vielen Grüßen |
#4
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Re: Segler motoren bei Starkwind
Zitat:
weil es heutzutage fast jeder eilig hat! Boot gemietet und die geplante Tour wird abgeritten....schnell in den Hafen, sonst sind die Liegeplätze weg....nicht mehr der Weg ist das Ziel sondern die Zeit drängt. Für mich gilt: Urlaub = viel Zeit = viel Erholung Gruß Willy |
#5
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Sobald Wind ist segeln wir.
Leise und schneller als unter Motor. Mit Motor bei Wind und vor allem viel Welle gegenanbolzen bringt uns nicht wirklich vorwärts. Außerdem liegt unter Segeln das Schiff doch viel ruhger. Außerdem der Weg ist das Ziel. |
#6
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Re: Segler motoren bei Starkwind
Zitat:
da hast du die Botschaft noch nicht so ganz verstanden. Meine effektive Geschwindigkeit nach Luv ist unter Segeln oftmals besser immer mindestens genauso gut wie die der mit Verlaub "armen Leute" die das gleiche unter Motor versuchen. Mit dem Segeln habe ich es immer eilig. Wenn ich im Urlaub bin liebe ich es zudem sportlich, so dass ich es auch beim Segeln immer eilig habe - sorry, da decken sich unsere Auffassungen leider gar nicht. Ich würde aber auch nicht auf die Idee kommen, nur um 10 Minuten eher irgendwo zu sein den Motor mitlaufen zu lassen, oder das ganz und gar mit der Kraft des Diesels zu versuchen - Sport eben - dafür segele ich - und damit sind wir uns doch wieder einig. Gruß Uwe
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Gruß Uwe |
#7
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Zitat:
prima, da sind wir uns ja mal ausnahmsweise einig. Zusätzlich komme ich aber auch unheimlich gerne an! Deshalb habe ich den Spruch etwas abgeändert: Der Weg ist der Weg - und das Ziel ist das Ziel! Gruß Uwe
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Gruß Uwe |
#8
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einfach AQntwort: weil die Törnplanung keine Eventualitäten zulässt und Hafentage nicht eingeplant sind oder man halt unbedingt noch das Tagesziel erreichen muss. Das gilt nicht nur für Charterer, auch Eigner sollen schonmal am Sonntag wieder am Ausgangspunkt ankommen müssen. Oder, weil man noch zu halbwegs akzeptablen Zeiten sein Tagesziel erreichen will.
und weisst Du was: solange ich da nicht an Bord bin, ist mir das völlig schnuppe, wenn jemand unter Maschine gegenan geht. Allerdings - dat mit der Baustelle versteh ich nich wirklich Uwe.
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beste Grüße Stefan |
#9
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Zitat:
Naja wenn es nicht gerade der letzte Tag ist, und ich keine Lust mehr habe auf biegen und brechen den Hafen in Luv zu erreichen, erst recht nicht bei viel Wind und Welle, dann fahr ich woanders hin. |
#10
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Zitat:
Man is doch nicht beim Liniendienst. |
#11
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Bei uns im Watt kann dir das schonmal passieren das man lieber mal ne halbe STd den Motor mitlaufen hat ....tja bei uns löpt dat schiet water ja wech , wa ) .
Aber grundsätzlich lieber segeln als motoren , Aber wie gesagt da gibts auch enge Priggenfahrwasser wo man einfach keine chance hat mit 1,5zig Tiefgang aufzukreuzen . Schietgefühl mit Schräglage auf'm Watt zu liegen und das dauert ....................... Und von Norderney zb. übers watt , weil bei Starkwind muß man nicht ins Gatt , zumal ich ja in die Accumeree wieder rein müßte , lieber übers Watt ein stückchen motoren oder halt den Dampfer auf der Insel liegen lassen , was man aber auch ungerne tut , ne . Die Accumeree war beim letzten Törn von Helgoland zurück ziemlich wild . Die grünen Tonnen lagen genau in der Brandungssee . War aber kein Wind , null , nassing . Man mußte sich genau an den roten bengeln festhalten .War alles weiß als wir da durch sind . Hatten die Tage davor andauernd 6 bis 7 und in böen auch mal 8 . Sind auch 2 tage vorher bei 34 Knoten wind durchs Spiekerooger gatt gepfiffen und das ging gut wie immer . Aber ich komm vom Thema ab ) . |
#12
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Wir nicht! Anita hat keinen Motor und andere Boot kenn ich nicht.
HAben die einen Motor? Azte |
#13
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Re: Segler motoren bei Starkwind
Zitat:
Willy |
#14
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Ja. es gibt sunne und solche Segler........ und mit ner 36er Dehler hab ich gut Lachen (kreuzen)
( Das wolltest Du doch nun lesen, oder?) Gruß, anderer Uwe |
#15
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nein Uwe, das nicht.
Das erste Boot mit Dach über dem Kopf war aus Stahl, zunächst 7,5 m später nach eienr Verlängerungsaktion 8 m lang. Es hatte einen langen Kiel. Kreuzen ging auch mit diesem Boot. Ich habe da sehr viel gelernt. Unter anderem auch, dass man gelegentlich neue Segel benötigt. Die Dehler fahren wir ja noch gar nicht so lange. Das Vorsegel ist keine SW-Fock, sondern eien Genua. Damit kreuzt sie schon noch etwas schneller. Macht aber auch etwas mehr Arbeit - das Wenden. Wie auch immer - ich habe auch schon den Kanal vor Rudköbing aufgekreuzt. Das macht mir einfach Spaß. Gruß Uwe PS: Die Dehler läuft deutlich weniger Höhe als meine EXCEL 319.
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Gruß Uwe |
#16
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Re: Segler motoren bei Starkwind
Zitat:
sagte nicht schon Bernard Moitessier "ich kann mir nicht vorstellen ein Boot gut zu segeln, wenn man es nicht schnell segelt". Insofern bin ich mir Dir einer Meinung. Ein Boot hat man dann perfekt im Griff, wenn es den Umständen entsprechend auf schnellstem Kurs unterwegs ist. Auch in den Ferien... Gruss aus dem Alinghi-Land Thomas
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"Das, was Du suchst, findest Du immer an dem Platz, an dem Du zuletzt nachschaust"! |
#17
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Irgendwo im letzten Sommer hat mir mal jemand erklärt, warum er das macht: Das kreuzen sei ihm zu anstrengend...
Hätte ihm fast einen Hotelgutschein geschenkt |
#18
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Meine Neptun 22, das Floß, war unter Motor eindeutig schneller. Der 10 PS hat sie gut vorangetrieben....was anders außer Jollen hab ich leider noch nicht gesegelt.
Ich hoffe, das sich das noch ändert, dann verspreche ich auch, tüchtig zu üben! Gruß Willy |
#19
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Die Frage war ja "bei Starkwind". Und da gibts doch viele Segler, die sich dann nicht Segeln trauen, das Kreuzen bei Welle der Mannschaft zu ungemütlich ist, etc. Siehst du in den Charter-Revieren im MM relativ oft. Sollten besser ein Mobo mieten
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Klaus Fair winds and clear skies Bekennender Segler |
#20
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Re: Segler motoren bei Starkwind
Zitat:
ich glaube, der war mit der Joshua nur einmal schnell und das war auf seinen "logischen Weg", da ging es ja dann auch mit fullspeed zur Sache.... ob ihr das auch mitmachen würdet????bin ich skeptisch... aber der mit dem Schnellsegeln auf Fahrtentour ist wohl "Dennis the Menace" |
#21
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Moin Uwe - ist mir auch so was von unverständlich. Lärm, Schiffsbewegungen, weniger Fahrt über Grund (wenn man nicht den Motor gnadenlos quälen will), eigentlich spricht fast alles dagegen. Gerade bei Welle ist doch die stützende Wirkung selbst eines kleinen Segels Gold wert.
Gruß Jürgen |
#22
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warum motoren
In meinem Seglerbekanntenkreis ist mir aufgefallen, daß alle Leute, die wenig Erfahrung oder gar bei stärkeren Wind Angst haben, aus dem Motor das notwendige Gefühl der Sicherheit ziehen.
Wenn diese Leute dann mal mit jemandem mitsegeln, der Erfahrung hat, merken sie schnell, daß unter Segeln mehr Ruhe und damit mehr Sicherheit herrscht. Einzige Ausnahme ist für mich das Wattenrevier, hier gehts doch häufiger um die zeitgerechte Querung eines Wattenhochs und Trockenfallen mit einem festen Kiel ist nun wirklich nicht so schön (ohne Stützen), hier gilt deshalb schon mal bei mir "Maschine mitlaufen lassen". Charterer motoren m.E. überproportional viel, warum das so ist kann ich nur vermuten- wahrscheinlich schlechte Planung oder Angst (siehe oben). Arethusa |
#23
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... mit der Anmerkung zu Leuten mit wenig Erfahrung hat Arethusa schon recht. Vor 2 Jahren sind wir mal im Kleinen Belt von einer Starkwindbö überfallen worden, die nach SE 2 Westwind Stärke 6 für den Rest des Nachmittags brachte. Während wir unsere Segel kürzten und dann mit halbem Wind nach Fynshav segelten, barg ein etwas größeres Boot alle Segel und schlingerte auf Parallelkurs dahin. Abends im Hafen kam ich mit dem Skipper ins Gespräch, der das erste Mal als Schiffsführer unterwgs war (mit Ehefrau als Segelneuling und 3-Jährigem Kind). Die Schaukelei hatte seine Crew so verängstigt, daß sie unter Landschutz so schnell wie möglich zum Stützpunkt zurückkehren wollten, um das Schiff vorzeitig zurückzugeben. Wer weiß, vielleicht hätten ein paar qm gesetzte Segel der Familie den Spaß am Segeln gerettet.
Gruß Jürgen |
#24
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Re: Segler motoren bei Starkwind
Moin Uwe,
Zitat:
So ging es uns dieses Jahr einmal - und da hole ich auch die Lappen runter und motore die letzten Meilen gegenan - die Segel bleiben allerdings angeschlagen. Erst hatten wir noch sportlichen Ehrgeiz und kreuzten mit anderen (deutlich grösseren) gegenan. Aber nach und nach haben alle die Segel geborgen und die Maschine angeschmissen - als letzte wir (nächstes Mal mach ich das auch früher). Eine Gefahr bei Maschinenschaden sehe ich so allerdings nicht. Aber Du meintest sicherlich die, die keine Segel angeschlagen haben... |
#25
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Meine Neptun läuft auch mit Motor ziemlich gut, wie Willi schon geschrieben hat. Bei Starkwind und Ijselmeerwelle schmeiß ich dann auch den Motor an und Vorsegel dazu, da läuft das Boot echt am besten und man muß nicht Vollgas fahren.
Zeitdruck ist bei mir meistens deshalb da, da ich noch ne Schleuse oder Brücke erwischen muß, bevor die Feierabend machen. Wer seinen Motor bei Starkwind quält, sollte sich evtl. mal überlegen, ob er denn den richtigen Motor hat.
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Grüße aus Frankfurt am Main http://www.carsten-ffm.de/boot http://carstenffm.ca.funpic.de/Boot/0507/wasser3.jpg Carsten |
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