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Allgemeines zum Boot Fragen, Antworten & Diskussionen. Diskussionsforum rund ums Boot. Motor und Segel! |
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Themen-Optionen |
#26
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Als MoBo-Skipper fahre ich keine Langstrecken, und bin spätestens nach 4 Stunden wieder in einem Hafen, der mir wesentlich mehr Bequemlichekeit auf dem Örtchen bietet, als mein Wohnklo auf dem Schiff. Bevor ich mich zum Geschäft in den winzigen Raum zwänge, kneife ich lieber die Backen zusammen.
Um bei mir einen halbwegs akzeptablen Tank einbauen zu können, müsste ich in die Statik des Schiffes eingreifen, tragende und versteifende Teile aufsägen oder entfernen und das erscheint mir zu gefährlich. Bitte nicht missverstehen, ich bin absolut für den Tank, aber bitte dort, wo er bereits im Grundriss mitkonzipiert wurde. Und ich bin absolut gegen einen PortaPotti, weil die San-Flüssigkeit in keiner Kläranlage der Welt abbaubar ist. Darum gibt es auch Spezialstationen für die WC-Entleerung bei Wohnmobilen, und in den Sanitärräumen der Campingplätze hängen nicht umsonst die Hinweissschilder "Chemie-Tanks nicht ins WC entleeren!" Und eben hier ist ja die Hirnrissigkeit dieser Gesetze zu sehen: absolut gut gemeint, aber voll daneben. Biologisch unbedenkliche Fäkalien, die von Sportbooten auch nur in relativ geringem Ausmaß emitiert werden, gelten als Umweltverschmutzung. Aber ganz offiziell wird einem geraten, bei Platzmangel auf Chemie-WC's umzurüsten, die um ein vielfaches umweltschädlicher sind, als die paar armen "Würstchen". ![]()
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Segle, wohin der Wind dich weht, und geh vor Anker, wo es dir gefällt. DODI-Skipper Claus |
#27
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@Belem
Im großen und ganzen ist Deiner Ansicht ja auch nicht zu widersprechen. Aber Gesetze müssen auch vernünftig sein. Und sie dürfen nicht zum Schaden des Volkes oder der zu schützenden Werte (Umwelt)sein. Und genau das ist hier der Fall. Man kann natürlich ein solches Gesetz auch zum Aufbessern der Staatskasse nutzen, man kann aber auch gesunden Menschenverstand walten lassen und es bei der Kontrolle von Führerschein und Bootspapieren belassen. Es liegt wohl mal wieder daran, wem man bei der Kontrolle begegnet. Dem praxisorientierten Wasserschutzbeamten oder dem Staatsdiener der immer sagt: "Beamte dürfen nichts annehmen! Nicht einmal Vernunft!"
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Segle, wohin der Wind dich weht, und geh vor Anker, wo es dir gefällt. DODI-Skipper Claus |
#28
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Wieso kommt mir eigentlich dein Name so bekannt vor? BTW Wie läuft denn das Bremer Forum? |
#29
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Weiß ich nicht, Wolf.
Vielleicht hast Du eines meiner Bücher gelesen? Schau mal auf meine HP, dann fällt es Dir wieder ein. Bremer Forum? Was meinst Du?
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Segle, wohin der Wind dich weht, und geh vor Anker, wo es dir gefällt. DODI-Skipper Claus |
#30
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"Schaden für das Volk"? Ich bitte Dich, wie geschädigt müssten die Boden- seevölker da inzwischen sein. Zitat:
auch zähneknirschend, bis zum 31.12.2004 unter Kosten und Mühen um- gesetzt hat, muss sich völlig verarscht vorkommen, wenn ein Verweigerer der Einbaupflicht bei einer Kontrolle ungeschoren bleibt. Zitat:
dass da auch ein Auge zugedrückt werden kann. Wer aber als Wasser- schutzbeamter einen offensichtlichen fortgesetzten Gesetzesverstoß wie die Weigerung, das HelCom-Abkommen auf seiner Yacht umzusetzen, durchgehen lässt, ist für seinen Job nicht geeignet. Zumindest ich möchte, dass sich Beamte primär an Recht und Gesetz halten, wobei ihnen nicht verwehrt ist, in diesem Rahmen Fingerspitzen- gefühl walten zu lassen und den Einzelfall zu berücksichtigen. Ich habe aber keine Lust auf Balkanverhältnisse, wo jeder Beamte seine Entschei- dungen nach Tagesform, Attraktivität der potenziellen Delinquentin und Höhe eines Bakschischs gestaltet, egal was das Gesetz sagt. Belem |
#31
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#32
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Aber nicht nur deshalb, der Preis für Aubsaugungen muss begrenzt werden.
Schau mal, was die z.B. in Neustadt für 10 Liter nehmen. Da wurde aber auch hier schon drüber gesprochen, unglaublich. Hallo zusammen, wir sind seit mehr als 10 Jahren mit dem Wohnmobil unterwegs und kann das Problem auch daher. Hier ist es aber so, dass ENTSORGUNG in der Regel KOSTENLOS ist und die VERSORGUNG mit Frischwasser halt gebührenpflichtig und das finde ich o.k. Also - wo ein Wille ist, ist auch ein Weg! Gruß habelil |
#33
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Aber nicht nur deshalb, der Preis für Aubsaugungen muss begrenzt werden.
Schau mal, was die z.B. in Neustadt für 10 Liter nehmen. Da wurde aber auch hier schon drüber gesprochen, unglaublich. Hallo zusammen, wir sind seit mehr als 10 Jahren mit dem Wohnmobil unterwegs und kann das Problem auch daher. Hier ist es aber so, dass ENTSORGUNG in der Regel KOSTENLOS ist und die VERSORGUNG mit Frischwasser halt gebührenpflichtig und das finde ich o.k. Also - wo ein Wille ist, ist auch ein Weg! Gruß habelil |
#34
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moin Leute,
hatte auch mal letztens beim DSV nach dem Stand der Dinge gefragt, Antwort war, die Ausnahmeregelung kommt auf jeden Fall, wahrscheinlich mit der 1. Überarbeitung der Verordnung im Sommer 2005. Sollte man zwischenzeitlich von der WS kontrolliert werden, sollte man sich darauf berufen, die sind aber alle auf diesen Sachchverhalt informiert worden und und sollten das tolerieren. Ich falle mit meinem Schiff in die Ausnahmeregelung und werde mit Sicherheit niemals einen klo-Tank nachrüsten. Sollte sich die WS sich uneinsichtig zeigen werde ich mit Einsprüchen und Anfechtungen eine Zahlung so lange hinauszögern, bis die Verordnung geändert ist. Volker |
#35
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Belem,
aus allem was Du schreibst, könnte man schließen, dass Du ein echter deutscher Beamter bist. Ich hoffe nur, Du bist nicht beim Wasserschutz und ich müsste Dir eines Tages auf der Elbe begegnen. Und bevor wir hier jetzt eine Diskussion über deutsche Beamte lostreten, sei gesagt, dass ich viele in meiner Verwandtschaft und Bekanntschaft habe, und, Gott sei Dank, keiner ein solcher Hardliner ist, wie Du hier von Dir glauben machen möchtest. Ich sehe die Diskussion über dieses Thema mit Dir auch als beendet an, akzeptiere (wenn auch kopfschüttelnd) Deine Meinung, behalte aber meinen eigenen Standpunkt bei.
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#36
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![]() Zitat:
Ach so, Du meinst BremenForum.de , nö, is nich schlecht. Noch klein übersichtlich und familiär und interessante Leute drauf.
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#37
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Hallo,
also ich bin Bewohner des Bodensees, und die Diskussion über Fäkalientank, Zweitakter undsoweiter gabs hier auch. Inzwischen hat sich der Rummel gelegt, es gibt überall Absauganlagen (kostenlos), und die letzten alten Zweitakter, für die es übrigens einen Bestandsschutz gab, sind inzwischen auch unrettbar kaputt und werden durch zugelassene ersetzt. Auch die Papierfabriken, die den Schussen und den Argen (das sind Zuflüsse des Bodensees in D) in eine Kloake verwandelten, haben inzwischen Kläranlagen oder eine andere Technologie. Ein Trinkwassertank an Bord eines Schiff am Bodensee ist völlig überflüssig. Nur die Fischer kotzen ab, sie müssen die Jungfische anfüttern , weil das Wasser zu sauber ist - aber damit kann ich gut leben. So wirds hoffentlich auch bald am anderen Ende Deutschlands werden. Ich halte die Gesetze zur Reinhaltung der Gewässer für sinnvoll, und ich kann nichts daran finden, wenn die Gesetze und Bestimmungen kontrolliert werden. Auch wenn ich mit meiner Meinung vielleicht alleine dastehe - ich finde es richtig. Beste Grüße Ludwig |
#38
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![]() Zitat:
Fragen nach dem Fäkalientank stellen, weil die Einbauverpflichtung aus dem HelCom-Abkommen stammt, das nur für die Ostsee gilt. (Das erklärt übrigens auch, warum Olaf, wie er weiter oben beklagte, an der Nordsee kaum Entsorgungsstationen findet.) Wenn ich Dir als Wasserschutzpolizist allerdings auf der Ostsee begegnen würde, kämst Du bei mir in 2005 mit einer Ermahnung davon, jedoch ver- bunden mit der Auflage, Dein Schiff binnen drei Monaten im nachgerüsteten Zustand vorzuführen. Zitat:
bin selbständig und kein Beamter. Ich bin auch kein Hardliner, sondern lehne es lediglich ab, die Befolgung von Gesetzen in das persönliche Er- messen jedes Einzelnen zu stellen. Dass die Einbauverpflichtung für Fäkalientanks so unzumutbar nicht ist und damit nicht das Ende des Abendlandes eingeläutet wird, zeigt ja wohl das Beispiel des Bodensees, wie hier wiederholt dargelegt wurde. Zitat:
In diesem Sinne - Belem |
#39
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#40
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[quote="Belem"][quote="DODI"]
Das ist genau der Punkt, an dem wir uns unterscheiden. Wer HelCom, wenn auch zähneknirschend, bis zum 31.12.2004 unter Kosten und Mühen um- gesetzt hat, muss sich völlig verarscht vorkommen, wenn ein Verweigerer der Einbaupflicht bei einer Kontrolle ungeschoren bleibt. [quote] Moin Belem, so sehr ich Deine Ausführungen grundsätzlich zustimmend verfolgt habe, geht es mir eben in diesem Zusammenhang um den Begriff "Verweigerer". Da viele Bootefahrer hier unter die voraussichtliche Befreiung fallen werden, ist deren Einsicht in eine Nachrüstung, die rechtlich auf schwankenden Planken steht, natürlich sehr begrenzt. Und dies möglicherweise nun unabhängig davon, ob der Tank von Ihnen für sinnvoll gehalten wird oder nicht. Sämtliche amtlichen Stellen, mit denen ich bisher Kontakt hatte, haben mir übrigens mit Blick auf die Ausnahmeregelung dringend von der Nachrüstung abgeraten. Insoweit waren viele Bootefahrer nachvollziehbar nicht bereit, dieses "Risiko" anzunehmen und haben sich zum Abwarten entschieden. Dies ist für mich eine angemessene und vernünftige Reaktion. Liebe Grüße Jan - auch Beamter ![]() |
#41
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mit "Verweigerer" gemeint. Ich finde es richtig, dass man zunächst ver- sucht hat, mit Finnland, Dänemark und Schweden eine gemeinsame Linie für eine Bagatellgrenze bei der Einbaupflicht zu suchen. Nachdem das an dem für mich unverständlichen Veto Finnlands gescheitert ist, hätte man wahr- lich in Berlin mehr Tempo machen können, um eine eigene Ausnahme- regelung hinzubekommen. Eine solche Regelung bis praktisch zum Aus- laufen der Umrüstfristen hinauszuziehen, trifft nun gerade die gesetzes- konformen Bootseigner. Ich habe hier also keinen Dissens mit Dir. Belem |
#42
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![]() Zitat:
Du kannst nicht einerseits sagen, verständlich, und andererseits Bootseigner zur Umrüstung zwingen wollen, wenn sie unter die Ausnahmeregelung fallen werden, auch wenn diese noch nicht gültig ist.
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#43
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Wolf, wenn es so einfach wäre....! Kein Problem. Ich bin grundsätzlich für den Tank (bei konformer Entwicklung günstiger Entsorgungsmöglichkeiten) und würde ihn auch einbauen, wenn ich den Platz hätte. Ich habe ihn nicht, und müsste, wie oben schon geschrieben, zum Einbau in die Statik des Schiffes eingreifen und tragende und versteifende Elemente ausbauen. Das erscheint mir aber zu gefährlich, und genau so wird es hunderten von "Altboot"-besitzern gehen. Bei aller Größe und Wohlwollen gegenüber dem Tank, aber soooo groß sind denn die Boote oftmals auch nicht, dass sie einen "nachträglichen" Einbau zulassen.
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#45
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Moin Claus,
fällt dein Boot nicht sowieso unter die Ausnahmeregelung? Die soll doch genau deshalb entstehen, weil man eben nicht in alle Boote so etwas problemlos nachrüsten kann. Wenn es nicht geht, dann geht es nicht - das hat doch auch der Gesetzgeber verstanden. Gruß Uwe
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Gruß Uwe |
#46
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![]() ![]() Du hast recht, es fällt unter die Ausnahmeregelung (die es ja noch nicht gibt). Auf das Thema eingestiegen bin ich wegen der Ankündigung der Waschpo SH, im Rahmen einer eigenen Landesregelung verstärkte Kontrollen durchführen zu wollen. Ich wollte mein Boot im nächsten Jahr eigentlich für längere Zeit an die Ostsee verlegen, aber wenn erst im Sommer mit einer Sonderregelung zu rechnen ist, wie verhält sich die Waschpo dann? Wenn da auch nur einer dabei ist, der die Dinge so sieht wie Belem, habe ich ne Menge Ärger am Hals für nix! Es gibt Dinge, die muss man sich einfach nicht mehr antun. Müssen die an der Ostsee eben ohne mein Geld auskommen.
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#47
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Moin Claus,
tja, wenn du dich auf die ganz sichere Seite begeben willst, dann stellst du dir ein PortaPotti hin. Du brauchst es ja nicht zu benutzen. Ich muss und werde ja auf jeden Fall etwas tun. Im Augenblick schwanke ich noch zwischen dem schlichten Einbau von Zwei-Wege-Ventil und Decksstutzen - ein Fäkalientank ist schon lange eingebaut - und der großen Lösung mit dem Sealand Vakuum WC. Auf dem vorigen Boot hatte ich bereits eines und war sehr zufrieden mit der Entscheidung. In deiner Stelle würde ich zunächst weiter abwarten, gelegentlich die Wasserschutzpolizei in Kiel kontaktieren und zu Saisonbeginn auf eine schriftliche Äußerung bestehen. An die dann gemachte Anweisung würde ich mich halten. Gruß Uwe
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Gruß Uwe |
#48
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im palstek-magazin nr 6/2004 (gerade erschienen) ist eine ausführliche abhandlung zu dem thema. empfehlenswert.
holger
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jack of all trades - master of none |
#49
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![]() Zitat:
Ich habe auch keinen Filter. ![]() Bisher habe ich noch keinen vermisst. Vielleicht wird ein Filter nur dann gebraucht, wenn der "Ballast", mit "Kupfer" vermischt, tagelang spazieren gefahren wird. Übrigens, die Werte für Tankgröße, die im Palstek genannt werden, 10l/Person/Tag, kann ich bestätigen. Bei manuellem Betrieb des Throns.
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Gruß Thomas Ehre sei Gott in der Höhe. Er hat das Meer so weit gemacht, damit nicht jeder Lumpenhund, mit dem die Erde so reichlich gesegnet, dem ehrlichen Seemann da draussen begegnet. (abgewandelte Inschrift ehem. Marine Kaserne Glückstadt) |
#50
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Hallo,
Wir hatten das Problem auch: Wenn der Aktivkohlefilter naß wird, dann funktioniert er nicht mehr. Deshalb haben wir vor dem Aktivkohlefilter ein leeres Filtergehäuse montiert, in dem sich das Kondenswasser, das sich in der Entlüftungsleitung bildet und beim Füllen des Tanks mitgerissen wird, sammeln kann. Seitdem ist es besser. Heute würde ich allerdings einen anderen Weg gehen und die Entlüftung der Stinketanks durch den Mast nach oben legen. Hat das schon mal jemand gemacht, und wie sind die Erfahrungen damit? Am Heck am Spiegel läuft man Gefahr, daß der Steuermann oder die Bewohner der Achterpiek ab und zu mal ne Brise "Eaudemerde" abbekommen, vor allem, wenn man raumschots fährt. Viele Grüße Ludwig |
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