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Kein Boot Hier kann man allgemeinen Small Talk halten. Es muß ja nicht immer um Boote gehen. |
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Themen-Optionen |
#51
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Das Problem besteht darin, dass die meisten Unternehmer mehr verdienen würden, wenn Sie Ihren Laden dichtmachen und das Geld auf's Sparbuch legen würden. Wirtschaftlich wäre das für viele die sinnvollste Lösung.
Wehe, wenn sich die Erkenntnis rumspricht. Gruß, Jörg
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#52
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Fragen:
Wer von uns zahlt für den Liter heimischer Milch 1,50 EUR ? Wieso ist der Durchschnittsverdienst in der Industrie höher als bei den Friseuren ? Gruß Ralph |
#53
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Sagenhaft ...
Hier wird pauschal auf die deutschen Unternehmen geschimpft, wobei fast der gesamte Mittelstand so weit von einer ausreichenden Eigenkapitalquote entfernt ist, dass man von Unternehmenssicherung sprechen kann ... aber er darf nichts verdienen und die Sicherung ist dem Arbeitnehmer vollkommen egal. Und gleichzeitig werden von allen hier nur noch die billigsten Güter gekauft, die ausschließlich in Asien gefertigt werden ... und dass hierfür Arbeitsplätze verloren gehen, ist allen völlig egal. Hier wird pauschal behauptet, dass alle Unternehmer auf Kosten der Mitarbeiter reich sind. Dass wir allein in diesem Jahr über 16.000 Insolvenzen mit furchtbaren Mitarbeiter- UND Unternehmer-Schicksalen haben die KEIN soziales Netz nutzen können, bleibt unberücksichtigt. Hier denkt man tatsächlich, dass man höhere H4, höhere Renten, höhere Löhne, noch bessere Straßen und Strukturen (die eh schon die besten der Welt sind) bei immer kleineren Margen der Unternehmen einfordern kann und gleichzeitig nicht mehr bereit ist, mehr für die Milch und den Fernseher zu bezahlen und wundert sich, dass JEDE Kostenart auf dem Prüfstand stehen muss, damit der Mittelstand überlebt. Aber es stehen zwei Autos vor der Tür, zwei Urlaube im Jahr, die Kleidung muss Marke sein ... Solange der Bürger nicht bereit ist, die Preise zu bezahlen, die unser Lohnsystem erfordert, muss sich keiner wundern dass Arbeitsplätze kaputt gehen, Unternehmer pleite gehen, H4 bald nicht mehr bezahlbar ist. Und Outsourcing ist das geringste Übel und sichert zumindest noch vorübergehen INLÄNDISCHE Arbeitsplätze - aber eben eines anderen Unternehmens, dass effektiver arbeitet! WO SOLL ES DENN HERKOMMEN? Orientiert Euch doch nicht an den paar Unternehmern, die 40 Jahre enorme Risiken getragen haben, 80 Stunden pro Woche arbeiteten und damit reich geworden sind - das ist doch gerecht! Orientiert Euch an den Unternehmen, die es in diesen Krisenzeiten schaffen, mit den Mitarbeitern mit Kurzarbeit und Optimierungen GEMEINSAM schaffen, das Unternehmen zu retten! Und ein "Ja" zu den jungen, geschniegelten Havard-Managern. Das sind schon Schweine ![]() Wie schäbig ist das denn? Die jungen Leute haben insgesamt 20 Jahre gelernt und studiert und sind die besten - aber leider ohne Erfahrung. Aber SCHULD sind sie mit Sicherheit nicht! Der VORSTAND, der nicht mehr handlungsfähig ist, weil er aus Altersgründen keine Strukturen modernisieren kann, der die Gefahr abwenden muss, dass der Konzern an ÜBERALTERUNG stirbt, DER ist verantwortlich - doch nicht die jungen! Wer geht denn von Euch zu abendlichen Fortbildungen für die englische Sprache, Betriebswirtschaft, Logistikprozesse, Verwaltungsoptimierung, Verfahrenstechnik, Lagerlogistik, etc. ? Wer übernimmt denn als Arbeitnehmer auch Verantwortung für eine Entwicklung des Unternehmens, in dem er sich selber einbringt? Was muss der Unternehmer hören, wenn er Fortbildungsmaßnahmen in der Kurzarbeit anbietet: "och, wenn ich schon weniger verdiene, will ich wenigstens Freizeit haben!" Ich spreche aus eigener Erfahrung. Sorry, liebe Forumsmitglieder, aber bei den vielen, extrem pauschalen Aussagen in diesem thread schwillt mir der Kamm - und das passiert selten. Mag an meinen ganz persönlichen Erfahrungen in dieser Krise liegen. Un nun haut auf mir rum. Gruß Ray
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****** An dieser Stelle sollte eine Weisheit stehen ... ******
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#54
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na n bissl was gelernt hab ich ja wieder
![]() wie man lesen konnte handelt es sich um eine größere firma, mit betriebsrat !! der wird allesdings von den gleichen leuten bezahlt wie ich, und das merkt man auch, denn der BR sagte den gekündigten leuten " tja wenn´s keine abfindung gibt dann is das wohl so " wir können auch keine arbeitsabläufe auslagern ins ausland,deshalb versteh ich`s auch nich ganz bei 4,5 % umsatzplus.. naja noch isses beim mir nich angekommen, falls es soweit ist hoff ich nur das meine französischen gene nich durchkommen, und ich erstma irgendwas umkipp und dann anzünde ![]() ![]() ![]() weil wir lassen ja scheinbar alles mit und machen, es gibt keine grenze, keiner wehrt sich, irgendwann gibt es 40 millionen hartz4 empfänger die von den steuern der manager durchgefüttert werden..... jippiiiiii |
#55
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#56
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![]() Gruß Ralph |
#57
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Slatane, bis jetzt ging es ja hier gesittet zu,
darum haben wir das Thema vorerst mal laufen lassen. Deine Beiträge lassen uns die Entscheidung aber neu überdenken! Möchtest du das wirklich ![]() Kleiner Tipp, einfach sachlich diskutieren ![]() Gruß UWE
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Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin,
dass er tun kann, was er will, sondern dass er nicht tun muss, was er nicht will. ![]() |
#58
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was hab ich denn jetzt schon wieder verbaselt ?? weiß nich genau was du meinst, aber ich bin doch ganz sachlich !!! ich gehöre wohl nur nicht in die manager schicht !! und wenn jemand mir an meine kohle für meine ehrliche arbeit will dann werd ich halt sauer !! was issn da falsch dran
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#59
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und hinter dem umkippen und anzünden sind 3
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#60
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![]() Ich möchte nichts zu deinen anderen Äußerungen schreiben, sonst würde ich hier mit diskutieren und der Ehrenkodex besagt, dass ich hier nicht schließen darf und mir somit eine Prämie entgehen würde ![]() Dann bekäme ich noch weniger Kohle für meine ehrliche Arbeit! Die anderen Mods interessieren mich nicht im geringsten, die sollen sich selbst helfen ![]() So ist das, wenn man ein Egoist ist ![]() Gruß UWE
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Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin,
dass er tun kann, was er will, sondern dass er nicht tun muss, was er nicht will. ![]() |
#61
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![]() ![]() Ich finde es gut viele Facetten zu hören. Die Medien sind leider oft zum Organ verkommen und geben nicht die Wirklichkeit wieder. Und,... wir leben ja alle in unserem eigenen Kosmos, deshalb wird es nie eine Generalaussage geben können. ![]()
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Jörg von der (ex)Freibeuter ...
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#62
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Ein Beispiele dazu: Ein viel größeren Wettbewerber von uns ging Pleite. Rund 50 Mitarbeiter lagen übernacht auf der Straße. Dieser Wettbewerber bediente große, uns allen bekannte Einzelhandelsunternehmen, die jeder kennt und die mit Al und Li anfangen. Ich stellte bei Ausschreibungen immer wieder fest, dass: 1. Die Preise unterhalb von DB1- Grenze lagen und 2. Die Bedingungen völlig inakzeptabel waren. Aus diesem Grund habe ich nie an diesen Ausschreibungen teilgenommen. Für uns gingen bedingt durch die Angebote bei Al und Li die Auftragseingänge dramatisch zurück. Wir haben aber überlebt, weil wir Weiterentwicklung mit weg vom Standardprodukt zum Spezialprodukt betrieben haben und qualitativ um Meilen besser sind. Der damals hochbezahlte promovierte Manager der sicherlich bei weniger Risiko wesentlich mehr Geld verdient hat als ich, hat in meinen Augen zum einen seinen Gläubigern geschadet, den Eigentümern die Ihr Unternehmen verloren haben und er hat uns geschadet. Und dieser Mann baut gerade an anderer Stelle eine Importunternehmen mit geichen Produkten wieder auf. Wenn Ihr wissen wollt um welche Produkte es sich handelt, braucht Ihr nur auf unserer Homepage nachzuschauen. Wir haben mit unserern Mitarbeitern, will sagen fast ein freundschaftliches Verhältnis. Wenn ich den Lohn den Sie zurecht verdienen nicht mehr zahlen kann gebe ich den Laden auf. Ich denke aber mit guten Ideen, die übrigens zum großen Teil von den Mitarbeitern kommen werden wir auch die nächsten 20 Jahre überleben. Zitat:
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Den Threads habe ich entnommen, Wer arbeitet soll auch Geld verdienen? Zitat:
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Geändert von angler1 (15.11.2009 um 12:41 Uhr) |
#63
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Der Grund für die ganzen Misstände liegt doch viel viel tiefer und die sind System immanent.
Viele von uns sind mit der sozialen Marktwirtschaft des Ludwig Erhard groß geworden, die allzu gerne heute noch als nachahmenswertes Vorbild bemüht wird wie auch deren Dauer von mittlerweile 60 Jahren. Heute stände ein L. Erhard auf verlorenem Posten Die Marktwirtschaft oder der Kapitalismuss wäre schon längst in den 30 iger Jahren an sich selbst und der gigantischen Arbeitslosigkeit verreckt, wäre der 2. Weltkrieg nicht gekommen, der die USA aus dem Dreck zog und Hitler mit ungedeckten Schecks den gigantischen Rüstungsapperat ankurbelte in der Hoffnung, sich das Geld von den besiegten Ländern wieder zu holen. Die verheerende Zerstörung unseres Landes und die fürchterliche Dezimierung unserer vor allem männlichen Bevölkerung machten eine Marktwirtschaft ala Erhard überhaupt möglich, die im Kern darauf fußte, dass Wiederaufbau außerhalb und innerhalb der eigenen Wohnzimmer im nie dargewesenem ausmaß stattfand sowie im Krieg gefallene und damit auf dem Arbeitsmarkt nicht mehr konkurrierende Arbeitnehmer für eine für jedermann gute bis zuweilen sehr gute Erwerbschance sorgten, sei es als Unternehmer - klein oder groß - oder Arbeitnehmer. Die Teilung von Europa und die technische Rückständigkeit außerhalb der westlichen Welt begünstigten die Industrialisierung von Mitteleuropa. In 65 Jahren Frieden wuchs auf natürlichem Wege eine wahnsinns Konkurrenz in allen Bildungsschichten heran, die sich um die verfügbaren Erwerbsquellen schart und tummelt einhergehend mit einer rasanten Automatisierung der Produktionsprozesse sowie einer Konzentration von Produktion und Handel sowie von Kapital in Form von Geld/Aktien und Eigentum. Konkurrenz aus dem Osten nach Fall des eisernen Vorhangs als Treibsatz der Globalisierung setzten dem Prozess die Krone auf. Daraus resultiert das grundlegende Problem der heutigen Marktwirtschaft ,wenn ncht einer langfristigen Marktwirtschaft überhaupt, dass es in unserem Lande ohne Bodenschätze und ohne sonstige natürlichen von Gott gegebenen Recourcen immer weniger Erwerbschancen für die Menschen gibt, egal ob sie sich als selbständige Unternehmer oder abhängige Arbeitnehmer betätigen. Ich definiere das als die moderne Form einer Überbevölkerung gemessen an den tatsächlich vorhandenen Recourcen von Mitteleuropa . Kamen Länder in den vorigen Jahrhunderten in diese Situation, haben sie fremde Länder und Kontinente überfallen, besetzt ausgeraubt und zuweilen ganze Völker ausgelöscht und mit den dort geraubten Bodenschätzen, vor allem Gold aber auch Sklaven ihre Infrastruktur aufbauen und den Staatshaushalt sanieren zu könen. Das ist heute in diesem krassen Umfang auch nicht mehr möglich, auch wenn auch unsere heutige Wirtschaftskraft noch reichlich auf der Ausbeutung der Recourcen Dritter Welt Länder und auch der Bevölkerungen der Ölländer basiert. Auswandern bringt heute im gegensatz zu früher nur in individuellen Einzelfällen den Betroffenen eine bessere Perspektive. Für die die Versorgung der Weltwirtschaft mit den benötigten Gütern brauchts immer weniger menschliche Arbeitskraft , Dienstleisungen sind nur flankierende Gebilde um die Produktion von Gütern und können ohne sie nicht existieren. Immer mehr Menschen werden damit überflüssig, können damit keinen Erwerb mehr generieren und damit auch keine Waren mehr kaufen und irgendwann wird das Gemeinwesen sie auch nicht mangels Geldes mehr durchfüttern können. Dadurch sind Menschen in der modernen westlichen Welt bereit, sich versklaven zu lassen, was nicht selten auch nur ohne betriebswirtschaftliche Notwendigkeit schamlos ausgenutzt wird. Gerade auch in Branchen, wo reiche Kunden sehr viel Geld zahlen, wie Luxushotels, Kreuzfahrten aber auch in den noblen Boutiquen der Kö in Düsseldorf werden heute gerne Hungerlöhne gezahlt. Das Argument, der Kunde will nicht mehr bezahlen als Dumpingpreise, zählt nicht, zumal er heute mehrheitlich auch nicht mehr zahlen kann. Nicht selten zählen Energie und Mieten zu den wirklichen großen Kostenfaktoren eines Unternehmens, vpr allem der Konzerne.. An die dahinter stehenden Eigentümer und sich verfestigten Feudalstrukturen traut sich aber keiner ran, zumal von dieser Seite viele entscheidenden Fäden bis in die Politik gezogen werden. Jeder - selbst besser Verdienende, möge(n) mal seine/ihre Rente zum Tage X und deren dann vorhandenen inflationsbedingten Kaufkraft nach Abzug von Steuer und Versicherungsbeiträgen ausrechnen und was sie sich davon noch leisten können, ausser das nackte Überleben. Der Staatshaushalt wird spätestens an der auf uns zukommenden gigantischen Altersarmut krepieren, falls nicht schon vorher der ganz große Knall kommt. Das Wirtschaftswachstum müsste doch durch den Himmel schießen, um das sinkende Schiff Europa noch zu retten. Keiner der Wachstumsbeschwörer vermochte oder vermag wirklich greifende Lösungen oder realistische Perspektiven aufzuzeigen, wie denn der zunehmenden Wegfall von Erwerbschancen für die Menschen beizukommen sei. Umwelttechnologie mag nur einen Bruchteil davon auffangen. Und so hängen und zappeln wir alle ausser den Welt weit operierenden Konzernen im Fliegennetz des wirtschaftlichen Niedergangs und beißen um uns wobei die Besitzenden stärker beißen können. Moralbekenntnisse auf den Sofas von Anne Will, Maischberger und Beckmann bewirken gar nichts. Die Großmutter der heutigen Finanzkriese ist/war imho doch die fehlende Möglichkeit großer Bevölkerungsschichten, durch eigene Hände Arbeit ausreichendes Einkommen und der Firmen, durchs operative Geschäft noch ausreichende Gewinne generieren zu können. Freilich kamen dann noch unermessliche Gier und menschliche Untugenden der Strippenzieher hinzu. Ohne Totalkollaps des Systems wird sich Europa langfristig an soziale Bedingungen der Dritte Welt Länder einrichten dürfen. Brasilianische Verhältnisse haben wir nach einem Artikel der Wirtschjaftswoche vor 3 Jahren schon längst erreicht, wenn nicht gar in bestimmten Bereichen überschritten. Möglicherweise zeigt der Kapitalismus geprägt von einer in Saus und -Braus lebenden Oberschicht und einer mehr oder wenigen armen Restbevölkerung sein normales Gesicht und aus nur bloßer Arbeit sich generierender Wohlstand ist möglicherweise nur in historischen Wieder-Aufbauzeiten möglich ??? Die soziale Marktwirtschaft hat ihre Resistenz noch nicht wirklich unter Beweis stellen können und ihre noch- Akzeptanz ist dem Ausnahmezustand der Nachkriegszeit geschuldet. Ihr Krebsgeschwür sind die fehlenden und immer mehr geringer werdenden Erwerbschancen, dessen Wachstum durch den Sozialstaat nur gebremst und dessen Schmerzen durch ihn zwar gemildert werden können ,das aber nicht im Wachstum mehr aufgehalten werden kann, weil die Prozesse sich verselbständigt haben und Geld und nicht irgend eine Demokratie die Welt in Wirklichkeit regiert. Justin
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Rat ist wie Schnee, je weicher er fällt, desto länger bleibt er liegen und desto tiefer sinkt er ins Hirn (Samuel Taylor Coleridge) Geändert von aquacan (15.11.2009 um 14:10 Uhr)
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#64
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outsourcing ist die gleiche stilblüte wie leiharbeit
ein rechtliches schlupfloch mit dem die unternehmen auf den gestiegenen arbeitsplatzschutz, einhergehend mit dem verlust der notwendigen produktionsstundenfelxibilität noch meinen, reagieren zu können. das kurzarbeitergeld ist das gegenteil, hier wurde ein instrument eingeführt und ausgebaut, das hilft bei auftragseinbrüchen kosten zu senken und trotzdem mitarbeiter in der firma zu binden
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Grüße kay Schlagfertigkeit ist, einen Tag später die passende Antwort zu haben |
#65
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genau das was ich eigentlich sagen wollte !! ![]() ![]() ![]() |
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Wo willst du da anfangen und wo aufhören? ![]() ![]() Oursourcing hat erstmal nichts mit Verlagerung von Arbeitsplätzen ins Ausland oder in den Billiglohnbereich zu tun. Ich verdiene meine Brötchen dadurch, daß viele Konzerne und große Mittelständler nicht genügend Know How haben um eigene Rechenzentren incl. Datennetz und IT zu betreiben oder die eigenen IT Abteilungen wären zu klein und ineffektiv. Durch dieses Outsourcing werden stellenweise sogar gut bezahlte Arbeitsplätze erhalten und gesichert. So haben wir schon mehrmals mit dem Outsourcingvertrag ganze IT Abteilungen 1:1 übernehmen müssen und diese Mitarbeiter sind stellenweise bei uns besser bezahlt als andere, da sie ihre Gehälter mitnehmen durften. |
#67
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Vielen Dank für Deinen kritischen Hinweis! Der Begriff Outsourcing sollte differenziert betrachtet werden.
Ich wollte damit keinen Know-how- Transfer verbieten, sondern mir geht es darum, dass ein Unternehmen Arbeitsplätze auslagert, bspw. in eine Tochtergesellschaft und dort die Mitarbeiter wieder zu Dumpinglöhnen einstellt, eben mit gleicher Tätigkeit, nur eben mit wesentlich weniger Lohn. Dies ist zur Zeit die große Masche und hat zur Folge, dass der Wettbewerber quasi zur gleichen Maßnahme gezwungen wird. Dieses Outsourcing meine ich. Ich glaube nicht, dass es bei uns im Land nur an Arbeit mangelt, sondern es Mangelt auch an Ideen und an Flexibilität vieler Unternehmen und natürlich auch an Arbeitswilligen. Ein Sprichwort dazu fällt mir noch ein : Der Fisch stinkt immer zuerst vom Kopf her. |
#68
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Also entschudlige bitte, "Angler1" (hast Du auch einen Namen?),
aber so etwas gibt es ja nun auch nicht! Eine Firma kann nicht einfach Arbeitsplätze "verlagern". Das ist Unsinn! Wenn ich eine Tochtergesellschaft gründe und Mitarbeiter dorthin "transferieren" will, gilt für diese Mitarbeiter der § 613 "Betriebsübergang". Er behält alle Rechte und kann weder im Lohn herabgestuft werden noch verliert er sonstige Ansprüche und "müssen" gibt es rechtlich auch nicht! Wenn innerhalb eines Konzerns ein Arbeitsplatz bezüglich Ort, Entlohnung und Inhalt geändert wird, muss eine Änderungskündigung angeboten werden. Wer den unterschreibt, ist selber schuld oder er lässt sich mit allen Konsequenzen einer Kündigungsfrist, Abfindung und Schutzklage kündigen. Das hat auch nichts mit Oursourcing zu tun, sondern wäre höchstens "Outplacement" - das wiederum ist etwas ganz anderes und birgt auch keine Lohnkürzungen. Hiermit versucht man, Kostenstrukturen zu teilen, um ggf Betriebsteile für einen Verkauf oder eine Schließung vorzubereiten. "Outsourcing" ist ganz klar die Vergabe von Aufgaben an ein fremdes Unternehmen, welche vorher von eigenen Mitarbeitern ausgeführt wurden. Es bleibt die Problematik, was mit diesen Mitarbeitern gemacht wird. Üblicherweise werden diese dann Frist und Abfindung gekündigt. Dies wiederum ist legal und hat mit einem Verstoß gegen Ethik und Moral nichts zu tun. Gruß Ray
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****** An dieser Stelle sollte eine Weisheit stehen ... ****** Geändert von Ray (15.11.2009 um 18:51 Uhr)
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Was mir auch zu denken gibt, ist das oft nicht Aufzeigen warum es einen Sinn ergibt, ein etwas teueres Produkt zu kaufen. Sondern heute haben viele Unternehmen nur so viel Fantasie, dass der Werbeslogan "Geiz ist geil" herauskommt. Der Verbraucher kannte nicht diesen Spruch, bis Dieser von einer Elektromarkt- Kette kreiert wurde. Vom Wettbewerb wurde keine kreative Gegenkampagne gestartet, nach dem Motto "Geiz ist bei uns nicht geil"
Ich frage mich oft, warum viel Unternehmer immer versuchen wieder ein Stück aus der Torte zu beissen, wo doch schon so viele mitkauen. Kann man nicht die ganze Energie stattdessen auf ein ganz anders oder auch neues Produkt konzentrieren? ![]() Mir imponiert immer wieder der große Nahrungsmittel- Konzern Dr. ...... Ist nach wievor im Familienbesitz. Wenn die ein Produktionstandort schließen um die Fertigung auf den Zweiten zu konzentrieren, wird meist am ersten Standort ein neues Produkt gefertigt. Wo die "Geiz"mentalität hinführt hat unsere Firma erfahren. ![]() Ich bin zwar etwas teurer, aber ich muß auch die Mitarbeiter motivieren, zum Beispiel durch Organisation der Kinderbetreung von Mitarbeitern, usw. Wie sollen sonst die Arbeiten zufriedenstellend durchgeführt werden. wenn z.B. eine Mutter daran denken muss, was gerade der Nachwuchs wohl anstellt. Bei einer organ. Betreung hat die Mutter den Kopf frei und kann sich Ihrer Arbeit ganz widmen. Das hat imponiert und wir sind größteils zufrieden
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Gruß Thomas Ehre sei Gott in der Höhe. Er hat das Meer so weit gemacht, damit nicht jeder Lumpenhund, mit dem die Erde so reichlich gesegnet, dem ehrlichen Seemann da draussen begegnet. (abgewandelte Inschrift ehem. Marine Kaserne Glückstadt)
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#70
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"mann, war ich in einer tollen firma.
5000,-€ monatsgehalt, 13tes monatsgehalt und noch urlaubsgeld 8 wochen urlaub, gleitzeit ohne stempeluhr von 9 -15.oo alles auf vertauensbasis, täglich frühstück, mittagessen und 3 kaffeepausen, halbstündlich eine zigarrettenpause naja war nur im wintergarten, aber sonst super betriebsklima, wenn du probleme hattest war der chef, die sekretärin und dein abteilungsleiter immer für dich da, ganz zu schweigen von den netten kollegen, das einzig stressige war freitagmorgens die weiterbildung, weil da konnte ich dann nicht meine aktienkurse in realtime verfolgen ." "und warum biste nicht mehr dort?" "die sind in insolvenz gegangen."
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Grüße kay Schlagfertigkeit ist, einen Tag später die passende Antwort zu haben
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So sieht es in unserer Firma (Der Mutterkonzern unserer Firma ist Evonik Industries) aus: Das Gehalt ist natürlich individuell. 13. Monatsgehalt ist selbstverständlich. Zusätzlich gibt es noch eine Erfolgsbeteiligung für jede(n) Mitarbeiter/in. Das ist dann ca. ein 14. Monatsgehalt (schwankt in den letzten Jahren immer etwas, liegt aber so um die 90-100% des Monatsgehaltes). Urlaub: 6 Wochen (ohne Samstag) und Urlaubsgeld gibt' s natürlich auch. Gleitzeit ohne Stempeluhr (auf Vertrauensbasis) haben wir schon seit Jahren. Weiterbildung ist ausdrücklich erwünscht (Wird bezahlt und findet während der Arbeitszeit statt). Das Betriebsklima ist natürlich von der Abteilung und den Kollegen bzw. Vorgesetzen abhängig. Von Insolvenz aber keine Spur. Du siehst, es geht auch anders. Das ist aber auch zum größten Teil das Verdienst der Mitarbeiter. Zum Management in Großkonzernen hab' ich in diesem Trööt ja schon was geschrieben. Übrigens: Früher war alles besser (auch bei uns). Da gab's zusätzlich noch alle 10 Jahre für jeden Mitarbeiter eine 3-Wöchige Werkskur (die ist leider, wie auch viele andere soziale Leistungen der Firma dem Rotstift zum Opfer gefallen). Unsere Firma hieß früher mal Chemische Werke Hüls, danach HÜLS AG. Bis dahin war die Welt da noch in Ordnung. Danach gehörten wir zum Degussa-Konzern. Ab dann wehte uns ein rauherer Wind um die Ohren.... Geändert von Graf Koks (15.11.2009 um 18:52 Uhr) Grund: Urlaubsgeld vergessen |
#73
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Hey Leute,
ist es nicht mal wieder schön festzustellen, dass die Fähigkeit orthografisch und grammatisch halbwegs richtig zu schreiben in direktem Zusammenang mit der Fähigkeit des Lesens und der Auffassungsgabe zusammen hängt? Manche Themen muss man ja gottlob nicht mit jedem Diskutieren ... ![]() Ich muss zugeben: DAS ist der Vorteil, solche Themen in einem Forum zu diskutieren: ![]() Ich wette jetzt mit mir selber, wann Cyrus oder Cooky diesen thread dicht machen ... ![]() Gruß Ray
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****** An dieser Stelle sollte eine Weisheit stehen ... ****** |
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![]() Zitat:
![]() "Wer in Foren diskutiert, muss Spaß an einer Diskussion an sich haben und darf niemals ein Ergebnis erwarten - das wird in Foren selten erzielt, eben weil Forendiskussionen sich im Kreis zu drehen pflegen." Gruß UWE
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Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin,
dass er tun kann, was er will, sondern dass er nicht tun muss, was er nicht will. ![]()
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So ähnlich wie von Graf Koks läufts bei uns ab. Aber die Firma tummelt sich in Nischen. Und selbst dort wird ständig weiterentwickelt. Auch mit viel Herzblut der Kollegen. Weil wir überwiegend alle motiviert sind. Nicht nur durch Geld!!!!
z.B. informiert der Chef (bei Anwesendheit) und die 3 böbersten Chefs gemeinsam einmal im Monat in einer Mittagspause alle interressierten Kollegen über das neueste vom Monat. Man kann aber auch selbst meckern Und damit die Mägen nicht knurren gibts dabei einen gesponserten Imbiss. So kommt erst gar nicht das Therma auf: "die da oben"
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Gruß Thomas Ehre sei Gott in der Höhe. Er hat das Meer so weit gemacht, damit nicht jeder Lumpenhund, mit dem die Erde so reichlich gesegnet, dem ehrlichen Seemann da draussen begegnet. (abgewandelte Inschrift ehem. Marine Kaserne Glückstadt) |
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