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Kein Boot Hier kann man allgemeinen Small Talk halten. Es muß ja nicht immer um Boote gehen. |
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Themen-Optionen |
#26
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Bassti das in der letzen Zeile schreibt man nicht...
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![]() ![]() Der Nichtschwimmer78 aka. Stefan ![]() Servus, du Land der begrenzten Möglichkeiten, aber der unbegrenzten Unmöglichkeiten, ich schreibe leise: Servus. Bald bin ich hier raus. |
#27
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Seit es zur Modeerscheinung geworden ist alles zu therapieren, was auf drei nicht verschwunden ist, haben wir immer mehr Probleme mit Kollegen, die kaputt therapiert werden. Zu den Zeiten, als die Therapeuten eher sich selbst behandelten, hatten wir einen runden Tisch. An dem wurde das Einsatzgeschehen durchgesprochen. Nach einer gewissen Zeit kamen die ersten Witze auf und das Thema konnte erfolgreich verdrängt werden. Probleme gibt und gab es damals wie heute, wenn die Sache persönlich würde. Da muß man auf sein gegenüber achten und ihm gegebenenfals Hilfe anbieten oder vermitteln. Meine persönliche Meinung zu diesem Fall ist aber, das man niemals andere in seinen Freitod mit hineinziehen darf.
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Gruß Klaus Eigentlich bin ich ganz anders, ich komme nur nicht dazu.
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#28
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Es ist ein schmaler Grad, sich zu so einem tragischen Ereignis zu äußern. Zwischen einem Gedanken und dem Schreiben zu solch einem Thema halte ich einen Zwischenschritt (= Nachdenken) für angebracht. Gruß Ralph P.S.: Um hier keine große Diskussion anzuschieben: Bitte informiert Euch doch mal über die Krankheit von Robert Enke (Google ...). Wer in so einer Situation steckt, hat vermutlich andere Probleme ... Geändert von RalphB (12.11.2009 um 12:15 Uhr)
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#29
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@ Ralph,
das ist mir ja auch klar das man wohl nicht überlegt in solcher Situation allerdings hies es bei Robert enke das es ein geplanter (was auch immer das heißt) Freitod war... Und ich habe überlegt ob ich das schreiben sollte oder nicht... Und um auch den Mit"opfern" Autofahrern/Zugführern und Rettungskräften gerecht zu werden darf man das denke ich schon schreiben.
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![]() ![]() Der Nichtschwimmer78 aka. Stefan ![]() Servus, du Land der begrenzten Möglichkeiten, aber der unbegrenzten Unmöglichkeiten, ich schreibe leise: Servus. Bald bin ich hier raus.
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#30
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Mal frei raus:
Mir sagt der Name des Suizidierten nichts, bin kein Fussballfan. Was ich allerdings echt scheisse finde ist die Tatsache, dass sich ein Mensch völlig rücksichtslos gegenüber den übrigen Beteiligten wie Zugführer, Rettungskräften, Polizei und nicht zuletzt auch Familienangehörigen verhalten hat. Es ist wahrlich kein schöner Anblick bzw. eine schöne Arbeit, einen Menschen auf einige zehn Meter verteilt zu betrachten oder gar stückweise zusammenklauben zu müssen. Depression bedeutet nicht "umnachtet", man weiss da noch sehr wohl um die Konsequenzen seiner Taten. Jeder muss die Entscheidung zum Selbstmord für sich selbst treffen, eine solche Entscheidung verurteile ich auch nicht pauschal, Unbeteiligte müssen jedoch aussen vor bleiben! |
#31
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Du scheinst dich ja mit dem Krankheitsbild sehr gut auszukennen, das du die Folgen dieser Krankheit in einem Satz beschreiben kannst.
Andere schreiben darüber ganze Bücher und kommen zu der Erkenntnis, das ihre Erkenntnisse nicht ausreichen. Ansonsten ist deine Meinung mit uns mehr oder weniger konform
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Gruß Klaus Eigentlich bin ich ganz anders, ich komme nur nicht dazu.
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#32
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![]() (Ach übrigens, spricht Er im pluralis majestix oder befindet ihr euch im Besitz mehrerer Persönlichkeiten)? ![]() Geändert von Zitteraal (12.11.2009 um 14:49 Uhr) |
#33
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Naja, Zitteraal hat, meiner Meinung nach ,nicht ganz unrecht!
Bei der gestern durchgeführten Pressekonferenz hat seine Witwe selber erzählt, daß Sie natürlich von dem Krankheitsbild gewusst haben und Sie ihn immer wieder gebeten hat, Hilfe in Anspruch zu nehmen. Er hat dieses strickt abgelehnt. Ich finde so ein Ereignis auch traurig!- ein Selbstmord mag für ihn eine Lösung seiner Probleme gewesen sein!-für andere , unschuldig Beteligte ist es offtmals etwas, was sie nie wieder vergessen. Das ganze , was jetzt in den Medien darüber veranstaltet wird, geht mir persönlich etwas zu weit! Digger
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Gesundheit ist die langsamste Art zu sterben ![]()
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#34
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Klar ist da ein Mensch gestorben, sicherlich nicht ganz freiwillig, aber es war nur ein einziger, wer denkt an die vielen.....? Keine Sau.. ![]() |
#35
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Zitat:"manchmal ist das wohl eines Einzigen wichtiger als das wohl Vieler"
mag jetzt hier nicht so zutreffen aber direkt die Einzelperson für entbehrlich zu erklären in Hinbilck auf viele tausend Tote auf der ganzen Welt ist auch wieder nicht richtig... Für bestimmten Menschen sind diese einzelnen Menschen nämlich die ganze Welt........ Aber gegen das Medienspektakel habe auch ich was den ein Prominenter ist auch nur ein Mensch wie du und ich...
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#36
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Du scheinst ja Probleme zu haben? ![]() ![]() ![]()
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Gruß Klaus Eigentlich bin ich ganz anders, ich komme nur nicht dazu. |
#37
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Robert Enke war krank, hat dieses aus - meiner Ansicht nach verständlichen - verschiedenen Gründen verschwiegen und hat diesen Weg gewählt.
Traurig, schade, nicht fassbar - aber diese Krankheit haben viele Menschen; dazu auch diesen endgültigen Verlauf gewählt und keiner spricht darüber. Was soll dann dieser mediale Hype auf einmal......richtig, er schafft Quote. Zynisch, aber wahr.
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Gruß Karsten Naturwissenschaften und deren Gesetze sind nicht verhandelbar (Harald Lesch)
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#38
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Grüsse Ulli
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#39
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Was ich spontan an den Freitod durch einen Prominenten als Chance in vielleicht auch seinem Sinne sehe, ist die Möglichkeit das Tabuthema "Depression" besser anzugehen.
Depressive Phasen sind das eine, damit kann fast jeder umgehen, aber der schleichende Wechsel in eine faustdicke Depression und das in dem jungen Alter ist mehr als tragisch. Wenn der normale Kassenpatient mit den Symphtomen zum Arzt geht, wenn er denn einen Termin bekommt, erhält er oft eher unzureichende Hilfe. Die Menschen, die heute aus vielerlei Sicht an die Grenze zum Unerträglichen gebracht werden, sich bringen ist nicht gering. Somit ist der bedauerliche Tod von Fussballer Enke vielleicht ein Anlass zum Wachwerden.....? Den Hunderten von Lokführer, die solche Freitodtraumata erleben gilt mein Mitgefühl. Es war die Rede von täglich drei solcher "Zwischenfälle". So long
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#40
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Neulich erzählte mir eine Kundin, dass sie am Vortag einen Selbstmörder gerettet habe (sie war noch völlig fertig). Der wollte sich mit dem Messer aufschlitzen! Sie ging dazwischen und brachte sich selbst in Lebensgefahr!
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Gruß Stefan ![]() |
#41
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mal abgesehen davon wurde hier jemand ( der lokomotiv-fhr ) unfreiwillig nicht nur zeuge sondern insgeheim auch noch taeter..unfreiwilliger taeter.. wer sich also vor den zug schmeisst, beendet nicht nur sein leben, sondern "zerstoert" auch manchmal das leben einer person die nichts damit zu tun hat.. ich habe mal einen bericht gelesen ueber einen lokomotiv-fhr der unfreiwillig mehr als 6 personen "mitgenommen " hat.. der war unfaehig zu arbeiten...!! warum jmd sowas macht ist mir echt schleierhaft..aber er wird fuer sich seine gruende gehabt haben..er wird aber nie darueber nachgedacht haben wem er was antut.. boese zungen behaupten das man sich durch selbstmord feige vom leben verabschiedet und oft seine hinterbliebenen mit einem truemmerhaufen ( auch seelischer natur ) hinterlassen.. ich kenne die gruende von enke nicht..ist mir aber auch egal..ich trauer nicht um ihn oder um den schoenen FuBa den er moeglciherweise gespielt hat..nein..auch mein mitleid gehoert ausschliesslich der familie..UND dem lokfuehrer..und alle anderen die aufraeumen mussten..die tun mir leid.. lg
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"ich gebe Ihnen mein Ehrenwort. Ich wiederhole, meine Ehrenwort" "ich tue dies, weil ich ein absolut reines Gewissen habe" "niemand hat die Absicht eine Mauer zu errichten" LG Sven
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#42
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![]() ![]() ![]() Das hat mit Feigheit überhaupt gar nichts zu tun. Wir als "gesunde" Menschen können uns gar nicht in die Köpfe psychisch kranker reinversetzen. Deshalb sollt man mit solchen Äußerungen vorsichtig umgehen.
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Gruß Thomas _______________________ Echte Männer essen keinen Honig........ Echte Männer kauen Bienen............... ![]()
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#43
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Das mit dem feige aus dem Leben verabschieden gillt für Leute die sich für ihre Taten schämen und nicht die Verantwortung dafür übernehmen wollen.
Depressionen sind eine richtig fiese Krankheit. Keiner sieht wie krank du bist. Wenn du dir ein Bein gebrochen hast, bekommst du einen Gips und jeder sieht wie krank du bist und ob du gerade jetzt Hilfe brauchst. In deine Gedanken kann niemand schauen und erkennen ob die Krankheit dich wieder erwischt hat. Du selbst bist nicht in der Lage dich aus diesem Tief herauszubringen. Medikamente dämpfen, aber nur bis zu einem gewissen Punkt, denn dann bist du von den Pillen abhängig, ohne das es dir Erleichterung schafft. Bis zu deinem Zusammenbruch kannst du noch eine ganze Menge regeln ohne das es deinem Umfeld auffällt. Dann bist du nur noch in der Lage ein Ziel zu erreichen, was auch immer das ist. Robert E. hat das Ziel: Freitod gewählt. Als depressiver Kranker, wobei hier nicht geklärt ist ob dort noch weitere pathologische Dinge eine Rolle spielen, bist du nicht in der Lage zu unterscheiden, ob du das jetzt für alle konform tust, oder du dir nur für dein Ziel eine sichere Methode aussuchst. Das nur als kleine Erklärung zur Krankheit. Sprüche, wie du schaffst das schon kannst du dir hir schenken. Die Gedankengänge eines psy- Kranken sind für Gesunde nur schwer nachvollziehbar und bedürfen schon einer ganzen Menge an Erfahrung um dort richtig eingreifen zu können. Gerade wenn du krankheitsmäßig schon so eine Kariere hinter dir hast kannst du den Anschein eines halbwegs gesunden Menschen aufrecht erhalten und dein nahes Umfeld über deinen richtigen Gesundheitszustand täuschen.
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Gruß Klaus Eigentlich bin ich ganz anders, ich komme nur nicht dazu.
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#44
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Hallo,
die wahren Gründe werden wir wohl nie erfahren. Z.B. wie es um die Beziehung zu seiner Partnerin stand? Schleierhaft ist mir nur, wie man jemandem, dessen Depression bekannt ist, auch noch ein adoptiertes Kind anvertrauen kann. Und ich dachte immer, adoptieren darf man nur nach entsprechenden Überprüfungen??? Insofern muss sich sicherlich auch seine Frau einige Fragen im stillen Kämmerlein stellen. Ein weiteres Beispiel dafür, dass Geld nicht glücklich macht. Rainer
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#45
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Guten Morgen zusammen,
ich Bin durch Zufall auf dieses Forum aufmerksam geworden. Ich habe nichts mit Booten am Hut aber bin durch ein Suchanbieter auf diese Seite gekommen und habe einfach mal ein wenig gelesen. Ich finde dieses Forum sehr unterhaltsam und habe gleich eine Frage die ich loswerden möchte. Warum wird hier im Forum dem Tod mehr Aufmerksamkeit geschenkt wie die Geburt eines neuen Lebens? Ein wenig weiter untern habe ich einen Beitrag mit der Überschrift "Nachwuchs Wassersportler" oder so in etwa gefunden, wo bei weiten nicht so viel Anteilnahme ist wie in diesem Beitrag. Nennt man das Sensationsgeilheut? Wie gesagt ich bin bestimmt nicht lange hier im Forum weil ich keinen Bezug zu Booten habe, aber die Frage wollte ich aber doch mal stellen. Zu desem Thema hier gehört mein Beileid dem Lokführer und dessen Angehörigen sowie den Angehörigen des Herr Enke. |
#46
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Guten Morgen,
Zitat:
lese bitte die Biographie von Robert Enke und mache Dich schlau über seine Krankheit. Könnte auch ein Starfussballer den Wunsch nach einer eignen Familie und einem "normalen" Leben haben? "... entsprechenden Überprüfungen??? ..." Hat er sich genau diese Frage gestellt? Ist er deshalb nicht mit seiner Krankheit an die Öffentlichkeit gegangen? Kann das ein Grund für die Eskalation gewesen sein? Zitat:
erstmal ein herzliches Willkommen im Boote-Forum ![]() Da hast Du Dir ja einen traurigen Trööt für den Einstieg ausgesucht. Darf ich Dich Fragen, ob Deine Kinder eine Autogrammkarte von Robert Enke an der Pinwand haben? Wahrscheinlich nicht. Soviel zu Deiner Frage. Gruß Ralph |
#47
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Du gibst da ein nicht ganz richtiges Bild wieder, die richtige Medikation, deren richtige Einstellung allerdings u.U. sehr langwierig sein kann und häufig auch mit einem stationären Aufenthalt einhergeht, bewirkt, dass ein an einer endogenen Depression leidender seinen Alltag wieder gut aufnehmen kann und auch wieder Freude am Leben findet und sich seinen Aufgaben stellen kann. Werden die Medikamente abgesetzt, ist eben nicht voraussehbar, wann und durch welche Einflüsse/Ereignisse wieder eine Depression auftritt. Bei keinem Diabetiker, Schilddrüsenerkranten oder sonstig chronisch erkrankten würde man sagen "setz die Medikamente ab", da ist es selbstverständlich, dass Medikamente ein Leben lang genommen werden müssen. So ist es häufig auch bei schweren Depressionen. Das Problem hierbei ist doch viel eher noch in den Köpfen, Psychopharmaka machen süchtig und eine Sucht ist etwas schlimmes. Wobei für einen gesunden Menschen auch nciht nachvollziehbar ist wie eine Depression wirkt, ein häufiger Ausspruch ist doch "ja, Depression, ich hab auch manchmal die Sch..voll, der ist doch einfach nicht belastbar" . Schlimm finde ich, dass es bis heute keine richtige Akzeptanz dieser Krankeit gibt, zum Teil sicher weil es keine äußerlichen Zeichen gibt. Und das es genau wie bei einem trockenen Alkoholiker immer wieder Rückfälle geben kann.
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Gruß Johannes od. Andrea (wer grad mal so on ist ![]() ![]() Hafen "De Veerstal" - Rhederlaag - NL
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#48
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Hallo Leute! In meiner jetzt fast 30-jährigen Laufbahn als Lokführer hatte ich bereits 3 mal das "Vergnügen", einen Suiziden in die Augen schauen zu dürfen und diesen dann mit meinem Zug überfahren.
Dieses Gefühl ist unbeschreiblich, auch die Tage und Wochen danach. Daher möchte ich allen hier im Forum danken, die so viel Taktfgefühl zeigen und auch mal an die andere Seite denken. D A N K E!!!!
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#49
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..ein bekannter von mir hat sich vor ein paar jahren aus dem leben gepustet..die probleme die er hatte haette man so ohne weiteres loesen koennen..aber nein..nun hinterlaesst er menschen die sich damit beschaeftigen muessen..das sind diejenigen die in diesem fall sagen das es feige war...es ist nicht im allgemienn sinne gewesen sondern auf dieses beispiel ( von denen es garantiert mehrere gibt ) ich bin nie in einer solchen situation gewesen..und ich hoffe ich muss auch nicht..
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"ich gebe Ihnen mein Ehrenwort. Ich wiederhole, meine Ehrenwort" "ich tue dies, weil ich ein absolut reines Gewissen habe" "niemand hat die Absicht eine Mauer zu errichten" LG Sven |
#50
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Ich habe in meinem Leben (46) mittlerweile 3 Menschen verabschiedet, die den Freitod gewählt haben, bei einem waren Depressionen, bei den anderen aus meiner Sicht absolute Verzweiflung und das Gefühl nichts wert zu sein und die anstehenden Probleme nicht lösen zu können. Ich weiß auch, dass diese Personen immer wieder geäußert haben, es wäre besser, sie wären nicht da.
Das sind die Aussagen, die mich betroffen machen und mir zu denken geben. Haben wir eigentlich genug Aufmerksamkeit für die Menschen um uns herum? Sind wir da, wenn man uns braucht? Ich glaube, wenn wir ehrlich sind, ist jeder von uns oft genug mit den Gedanken woanders, hat eigene Probleme oder kann einfach die Probleme des anderen nicht nachvollziehen. Dazu kommt der Alltagsstreß und der Druck dem zumindest die meisten von uns immer wieder ausgesetzt sind. Das einem die unschuldig Beteiligten in so einer Situation leid tun, ist meiner Meinung nach selbstverständlich und natürlich auch erwähnenswert. Nur glaube ich nicht, dass man von einem potentiellen Selbstmörder erwarten kann, dass er so rationell denkt und danach handelt. Wenn er das tun würde, wäre er vom Selbstmord wahrscheinlich weit entfernt. Um noch mal auf den Tod Enkes zurück zu kommen, ich würde mir wünschen, dass kein Mensch es nötig hat egal welche Erkrankung zu verheimlichen, weil er sonst nicht mehr geachtet wird oder Angst haben muss sein Kind zu verlieren. Es gibt sicherlich tausende Familien, in denen ein Elternpaar an Depressionen leidet und trotzdem kommt niemand auf die Idee dort ein Kind aus der Familie zu nehmen (es sei denn es kommt zu nachweisbarer Vernachlässigung , etc....). Über die Bedingungen für Adoptionen in Deutschland möchte ich an dieser Stelle nicht diskutieren, das wäre ein ganz neues Thema. Fakt ist, dass ich eganz traurig finde, dass Menschen das Gefühl haben, es wäre besser ihr Leben wegzuschmeißen, dafür muss man schon ganz unten sein! Mit nachdenklichem Gruß Andrea |
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