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Kein Boot Hier kann man allgemeinen Small Talk halten. Es muß ja nicht immer um Boote gehen. |
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Themen-Optionen |
#76
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Niemand sagt (hier), dass die Zustände in der DDR nicht untragbar waren. Niemand möchte die Menschen einsperren, nicht reisen lassen, ihrer Grundrechte berauben.
Die DDR-Regierung hatte keine demokratische Legitimation - das ist doch klar! Aaaaber - 2 Mio Demonstranten, Flüchtlinge etc. sind weniger als 1/10 der DDR Bürger und deswegen NICHT repräsentativ! Will damit aber nicht sagen, dass die anderen nicht auch gegen das System waren! Fragen hätte man die Bürger der DDR allemal, bevor der Wiedervereinigungsvertrag unterschrieben wurde - und uns übrigens auch! Es gab ja - wie schon gesagt - auch andere Möglichkeiten lt. Grundgesetz... Volker
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![]() Rotwein hat keinen Alkohol!
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#77
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Sei mir nicht böse, aber ganz genau das ist passiert, da die DDR ein Staat war - ob dieser Staat aus unserer Sicht gut oder nicht gut war, spielt dabei keine Rolle...
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Servus felix
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#78
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Völkerrechtlich war es aber ein Beitritt durch die gewählten Organe.
Edit : Ich weiß, man kann es auch bezweifeln ![]() Geändert von boneman (10.11.2009 um 13:20 Uhr)
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#79
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Boh Felix, ich bin annähernd erschüttert über Deine geballte Unkenntnis.
Ist ja nicht schlimm das Du keine Ahnung von der Sache hast, aber dann würd ich doch besser garnichts schreiben ![]() Verwechselst Du den Mauerfall evtl. mit dem Einmarsch ins Sudetenland oder Tschechei ? Die DDR, bzw. ihre Volksvertreter (Länder) sind nicht übernommen worden sondern haben sich den zuvor zur BRD zusammengeschlossenen Ländern angeschlossen, das ist Fakt, wenns auch für gänzlich Außenstehende anders aussehen mag... (Sehr wahrscheinlich weil sie es anders sehen WOLLEN) Sicher lief einiges nicht optimal, aber soetwas gab es auch noch NIE in der Geschichte, somit haben die Geschehnisse und die Geschwindigkeit leider leider vieles überrollt... Irgendwie Schade das der Threat langsam stirbt, hätte gern noch ein paar "persönliche" Erfahrungen hier gelesen ![]()
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#80
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![]() wie du schon richtig angemerkt hast gab es eine Zeit zwische Mauerfall und Wiedervereinigung,obwohl das ja gern in einen Topf geworfen wird, in der auch die einzige freie Volkskammerwahl abgehalten wurde. Diese wurde von der Partei gewonnen die klar für die Verienigung war. Einer Volksabstimmung in Ost und West hätte ich aber auch gern gesehen...
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Und auf vorgeschriebnen Bahnen Zieht die Menge durch die Flur; Den entrollten Lügenfahnen Folgen alle. – Schafsnatur! Johann Wolfgang von Goethe |
#81
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naja wie gesagt meiner Meinung war es immer ein Deutschland (ganz ohne Politik gesehen),Und wenn man sieht wieviele DDR Bürger unter Einsatz ihres Lebens komischerweise genau in die BRD wollten...
So falsch kanns ned gewesen sein.. @ Volker 2 Mio Demonstranten können keinen Meinungsquerschnitt bilden?Dann rechne mal noch die 2 Mio die sich nicht auf die Straße getraut hatten.Und dann sieh dir mal an wie hier in deutschland Meinungsumfragen gemacht werden, es werden 20000 ![]() Gut die 2 mio waren eben einer Meinung und sind daher nicht für den Querschnitt zu nehmen...Aber sollte man Stasimitarbeiter wirklich über sowas entscheiden lassen? ![]() ![]() Und nicht haun das mit jeder 5. hab ich nun aus mehrer Quellen unabhängig voneinder erfahren und stellt keinen Generalverdacht dar.
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![]() ![]() Der Nichtschwimmer78 aka. Stefan ![]() Servus, du Land der begrenzten Möglichkeiten, aber der unbegrenzten Unmöglichkeiten, ich schreibe leise: Servus. Bald bin ich hier raus. |
#82
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Mein Opa (geboren 1907) sagt zu mir am Tag nach dem Mauerfall:
"Carsten, du hast jetzt die Möglichkeiten in deinem Leben die ich nie gehabt habe" Diese Worte eines Menschen der wirklich alles miterlebt hat, sagen eigentlich genug. Carsten PS Ging mir ebenfalls so. ![]()
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Das Leben ist zu schön um ständig zu arbeiten, aber wie soll man sonst leben.
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#83
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![]() Zitat:
Volksabstimmung unterscheidet sich von einer Meinungsumfrage u.a. dadurch, daß das Volk - also alle - abstimmen dürfen/sollten. |
#84
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Na Wolf ich weiß ja nicht........
Rechtlich klar, moralisch..... ![]() ![]() ![]() Na gut im Irak werde Hussein Schergen mitwählen, und in Afghanistan wohl genügend Taliban ihre Finger im Spiel haben......... Ich finde nur Bevölkerungsteile die jahrzehntelang die Meinung anderer zu ihrem Vorteil unterdrückt haben haben danach nix mehr zu schwafeln oder zu bestimmen,oder nicht? ![]()
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![]() ![]() Der Nichtschwimmer78 aka. Stefan ![]() Servus, du Land der begrenzten Möglichkeiten, aber der unbegrenzten Unmöglichkeiten, ich schreibe leise: Servus. Bald bin ich hier raus. |
#85
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![]() Zitat:
Ich war damals auch für das langsame Zusammenwachsen, also ein Nebenherexistieren mit enger Verflechtung und Übergangsregelungen mit dem Ziel der späteren Vereinigung. Das hätte aber auch zwei deutsche Staaten mit Marktwirtschaft, aber konträr konvertierbarer Währung bedeutet. Der große Druck gen Westen wäre geblieben. Man musste dem ganzen Chaos das dadurch entstanden wäre mit der schnellen Wiedervereinigung und Währungsreform zuvor kommen. Eine Volksabstimmung ist das abwegigste, was ich mir in diesem Zusammenhang vorstellen kann. Sei es, wie es sei. Es war auf jeden Fall ein einmaliger Vorgang in der Geschichte. Es gab nichts vergleichbares, wo man sich hätte etwas abschauen können. Als Lösung für die damit verbundenen Probleme wurden die kleineren Übel gewählt, denn ohne Übel geht soetws nicht ab. Das ist heute meine Meinung. Das dann viel gut gedachtes weniger gut gemacht wurde, lag an einzelnen Halunken hüben wie drüben, die den Hals nicht voll bekommen konnten. Aber daran hat sich ja bis heute nichts geändert.
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Jörg
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#86
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![]() Zitat:
ich das Thema auch laufen lassen ![]() Gruß UWE
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Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin,
dass er tun kann, was er will, sondern dass er nicht tun muss, was er nicht will. ![]() |
#87
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Gerade moralisch gesehen halte ich es für wichtig, daß im Nachhinein nicht eine betroffene aber ungefragte Gruppe denken/sagen kann "wenn wir mit abstimmen hätten dürfen wäre das anders gelaufen".
Deshalb sollte keiner ausgeschlossen werden, egal welche Meinung er(sie vertritt. Was mich damals etwas verwunderte, war die Reaktion einiger schon vor der Wende hier ansässigen Ex Ossis. Die waren gar nicht so begeistert davon, daß ihre ganzen Mühen oder Risiken auf einmal nichts mehr Wert sein sollten und sie auf einmal einige unter vielen waren. |
#88
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Leute, nicht zanken...
'89 war ich - äh - acht. An die Bilder im TV kann ich mich noch ganz gut erinnern. Mir war auch klar, dass irgendwas passierte - aber was genau eigentlich nicht. ![]() Kurz darauf wurde es dann in meiner Grundschule (NRW) ganz schön voll und ich hatte einige neue Freunde. An einen, Ben, erinnere ich mich noch sehr gut. Ein richtig netter Kerl, sprach irgendwie anders als ich. ![]() Irgendwann hatten sie dann wohl eine neue, feste Wahlheimat gefunden und er war weg. Leider habe ich ihn nie wieder gesehen, wäre bestimmt interessant gewesen! Mir ist es seit jeher völlig wurscht, wer woher kommt. Die Unterschiede, die sich zwischen Ost und West feststellen lassen, gibt es ganau so gut auch zwischen Nord und Süd... Wenn jemand behauptet, dass er die Mauer, oder das alte "System" gerne wieder hätte, dann verbuche ich das für mich persönlich mal darunter, dass man mit der Zeit dazu neigt, unangenehmes zu verdrängen (das ist gesund und natürlich) und sich vorwiegend nur noch an die schönen Dinge erinnert. Gruß Chris
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#89
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Ich zitiere mal WIKIPEDA:
Das Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland bot in seiner alten Fassung zwei Möglichkeiten der Wiedervereinigung: Die Wiedervereinigung durch den Beitritt von „anderen Teilen Deutschlands“ gemäß Artikel 23 a. F. und die Wiedervereinigung durch Inkrafttreten einer Verfassung, „die von dem deutschen Volke in freier Entscheidung beschlossen worden ist“ (Art. 146 GG). Demzufolge bot sich die hervorragende Gelegenheit, eben auch die Meinung der DDR-Bürger zu erfragen. Natürlich sind 2 Mio Befürworter KEINE repräsentative Mehrheit - aber wenn die Mehrzahl dafür gewesen ist, hätte man ja auch Abstimmung machen können. Das Ergebnis wäre sicherlich positiv für eine Wiedervereinigung gewesen und hätte den Vorteil gehabt, dass die DDR-Bürger auch offiziell mit eingebunden gewesen wären. Würde die GfK (Gesellschaft für Konsumforschung) eine Befragung vorlegen, die nur die Befürworter befragt und die bösen anderen nicht, hätte sie wahrscheinlich keine weiteren Aufträge mehr - Repäsentative Befragungen sind es deswegen, weil aus ALLEN Gruppierungen die Meinungen einfließen! Das hat nix mit Moral zu tun, sondern mit Statistik! Gruß Volker
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![]() Rotwein hat keinen Alkohol! |
#90
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![]() Das nannte sich "Ostseerally".
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Gruß Fred ------------------------------------- Bootfahren in Kroatien -------------------------------------
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#91
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Meine persönliche Erfahrung fühle ich heute noch:
Sobald ich den ehemaligen Grenzbereich betrete/befahre, habe ich immer noch dieses seltsame Gefühl im Bauch: Habe ich was angestellt? Nur nix Falsches sagen! Nicht zu freundlich, aber auch nicht zu unfreundlich gucken! Keinen Verdacht erwecken! Habe ich auch wirklich nichts Verbotenes im Auto? Ist mein Pass in Ordnung! ..... Ganz weg bin ich davon immer noch nicht! Volker
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![]() Rotwein hat keinen Alkohol! |
#92
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![]() Zitat:
Tag des Mauerfalls gefüllt hast und nicht, was du jetzt fühlst ![]() Gruß UWE
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Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin,
dass er tun kann, was er will, sondern dass er nicht tun muss, was er nicht will. ![]() |
#93
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![]() Zitat:
Hallo Volker. Das ist deine Sicht auf das Ganze unter zur Grunde legung deiner Erfahrungen und deiner Schlüsse. Das ist kein Grund jemanden zu zerreißen ! Und eine solche Diskussion würde, wie Uwe es schon geschrieben hat, letztenendes nur zur Schließung des Strangs führen! Deshalb möchte ich diesen meinen Beitrag auch nicht als "Antwort" auf deinen Beitrag verstanden wissen, sondern viel mehr als eine "andere Sichtweise"--- für die man vermutlich genauso viel zerissen werden würde wie Du es bei dir befürchtet hast ![]() Ich hoffe das das so okey ist, Uwe---- wenn nicht nimm es gleich wieder raus! Das letzte was ich will, ist dass dieser sehr emotionaler Strang zu gemacht wird! Ich glaube das die Einheit 1989 der einzig gangbare Weg war! Weniger der "befürchteten Flüchtlingsströme in die BRD" wegen, die zwar auch eine Rolle gespielt hätten---und später trotzdem stattgefunden haben, nein ich glaube es war politisch nicht anders möglich! Es war eine Aufbruchsstimmung! Im Nachhinein hätte man vieles besser machen können, keine Frage, aber was zu dieser Zeit viel wichtiger war als richtige Entscheidungen waren überhaupt ENTSCHEIDUNGEN ! Was wäre passiert, wenn man nur abgewartet hätte? Wäre die Stasi wirklich zerschlagen worden? Was wäre mit der roten Armee passiert? Wie hätte Polen auf den neuen Status Quo reagiert? Was wäre mit der DDR-Währung passiert? Wie wäre die DDR mit der Bevölkerungsabwanderung umgegangen, bzw. wie HÄTTE sie ÜBERHAUPT damit umgehen können? Wie hätte man die Eigentumsfragen der Enteignung geklärt? Im übrigen sind in den 2+4 Verhandlungen viele Dinge seitens der Alliierten vorgegeben worden, die einfach nicht verhandelbar waren. Wer sich speziell in diesem Vertragswerk auskennt und auch Wissen über die Verhandlungsgenstände hat, der erkennt sehr schnell, dass gewisse Dinge einfach nicht zur Verhandlung gestanden haben! ---Die Einführung des € zum Beispiel....bzw. die Abschaffung der DM .... das ist nicht das Ergebnis des zusammenrücken Europas im Sinne der EU---- Nein, das war im Enteffekt die Umsetzung einer Forderung eines Allierten aus den 2+4 Verhandlungen bezüglich der nicht zu duldenden Vorherrschaft der DM in Europa!! ( dieser Allierte ist im übrigen bis heute nicht €-Land ![]() Da gibt es sehr sehr komplexe Zusammenhänge, die kaum bekannt sind, aber mit dern Wissen sich einige "Fehler" des Eingungsvertrages wenn nicht erklären --so zumindest aber herleiten-- lassen... Es war eine Wiedervereinigung binnen nicht mal eines Jahres! Da sind Fehler passiert! Keine Frage! Aber der Weg war gangbar und er hat bis zum heutigen Tage deutlich mehr gebracht, als zerstört bzw. gekostet. Das ist ein Fakt! Alle anderen Lösungen sind nie auf Ihre Tragfähigkeit überprüft worden. Und sie werden es auch nie.... Freuen wir uns daran, dass es so gekommen ist und ärgern wir uns -zumindest nicht an einem solchen Tag- über "Kleinigkeiten" die hier und da flasch oder zumindest nicht gut gelaufen sind! Also....Volker... ich stell mich mal symbolisch zu dir in die Ecke, damit die, die das reißen anfangen wollen nicht so weit laufen müssen! ![]() |
#94
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Eigentlich bin ich zu jung um über Gefühle am Tag des Mauerfalls zu schreiben, da war ich ein bißchen was über 5. Nur hoffe ich in einer Generation aufzuwachsen welche die Mauer nicht mehr in dem Sinne "Ossi=doof, Wessi=doof" in den Köpfen hat. Mit Sicherheit soll man die Geschichten von vor 20 Jahren nicht vergessen. Mir ist`s aber egal mit wem ich mein Bier trinke, mit nem Lederhosenträger, nem Mecklenburger Kartoffelkopp oder nem Hamburger Fischkopp oder einem verkleideten Rheinländer
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![]() Sebastian
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#95
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Hallo Christoph,
danke für Deine Nicht-Antwort Ich habe ja nie etwas gegen die Wiedervereinigung gesagt, sondern gegen das WIE. Und da habe ich versucht, mich zum Anwalt der DDR-Bürger zu machen. Natürlich waren die überwältigt von ihrem eigenen Erfolg. Die Planungen danach auf Regierungs- (und ähnlicher) Ebene (Runder Tisch) liefen aber viel nüchterner ab... Und wozu hatten wir eigentlich ein Ministerium für Wiedervereinigung - doch wohl, damit irgendwelche Pläne für den Fall des Falles ausgearbeitet werden, die dann nur noch den realen Verhältnissen angepasst werden müssen... @Uwe Ich muss sagen, dass ich nicht überrascht war vom Mauerfall, dafür hatte ich viel zu viele Einblicke in das reale Leben durch meine Sportvergangenheit, meine Reisetätigkeiten und meine verwandschaftlichen Beziehungen. Dass die DDR früher oder später zusammenbricht war für mich klar - und gegen Ende war mir auch klar, dass das keine Panzer wie in Ungarn oder Tschechoslowakien aufhalten können. Der eigentliche Termin - nun, als Schabowski die berühmte Pressekonferenz abhielt - hat mich auch überrascht und ich habe mich sehr gefreut. Aber bei mir ist relativ schnell diesbezüglich der Alltag angekommen, da ich sehr viel in den neuen Bundesländern zu tun hatte: Zuerst Baumessen, dann Umweltmessen, inzwischen AIRBUS-Tests in Dresden und viele Kongresse über's ganze Land verstreut... Und ich finde - die Standards haben sich angepasst, die Leute, mit denen ich zu tun habe, unterscheiden sich von ihrer denke kaum von den unseren - vom Dialekt schon, aber ich mag sächsisch.... Demzufolge bin ich der Meinung dass zusammengewachsen ist, was auseinander war. Für mich ist der 3. November ein Erinnerungstag einer vergangenen Zeit.... Gruß Volker
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![]() Rotwein hat keinen Alkohol!
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![]() Hast du dir ein Glas Rotwein gefüllt oder was ![]() ![]() ![]() Also, wann kommt die ehrliche Antwort ![]() Gruß UWE
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Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin,
dass er tun kann, was er will, sondern dass er nicht tun muss, was er nicht will. ![]() |
#97
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Über den Mauerfall freue ich mich unendlich! Und dennoch kann ich die ausgelassenen Feiern, die (Selbst-)Belobigungen der (West-)Politiker nur mit einer gewissen Bitterkeit betrachten. Von allen diesen habe ich zuvor keine Anstrengungen erkennen können, eine Wiedervereinigung herbeizuführen. Man ließ sich's gut gehen im warmen Nest der Freiheit und hatte die DDR-Deutschen in ihrem Gefängnis abgeschrieben. Und als die Mauer fiel - durch lebensriskanten Druck von innen und nicht durch risikolosen Zug von außen - da war das Staunen groß und schließlich auch die Freude. Bei manchen nur eine gequälte Freude, weil die Freiheit der Landsleute doch tatsächlich auch Geld kosten würde. Da drängt sich mir manchmal der Vergleich mit dem unschuldig ins Gefängnis geratenen Bruder auf, den man aber doch lieber im Knast sitzen läßt, und mögliche Beweise seiner zweifelsfreien Unschuld lieber verborgen hält, weil man das Familienerbe sonst teilen müßte. Und wer denkt eigentlich an so einem Tag an die Deutschen, die ihre Heimat noch weiter östlich verloren haben? Ich habe nicht bemerkt, daß sie erwähnt wurden. Ich selber stamme übrigens aus dem tiefen Westdeutschland und habe weder Verwandte noch Bekannte weder in Mittel- noch in Ostdeutschland, habe keinen Besitz dort besessen oder verloren. Aber ich habe mich immer als Deutscher gefühlt. - - - Und bin doch vor einigen Jahren tatsächlich ins schöne "Ossiland" gezogen, weil die Wasserlandschaften dort einfach unvergleichlich schön sind. Nachdem ich weit über die Hälfte meines Lebens im Ausland verbracht habe, geht mir allerdings das Herz auf, egal wo in Deutschland ich mich gerade rumtreibe ![]() ![]() ![]() Also summa summarum: Ein schöner Tag für Deutschland, wenn auch mit einem für mich gewissen bitteren Beigeschmack durch die Verlogenheit vieler Politiker (aus dem In- und Ausland), die alle nur strahlen und plötzlich alle nur mitgeholfen haben.
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Gruss, Peter
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#98
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![]() ![]() ![]() Habe ich doch geschrieben: ...und ich habe mich sehr gefreut. Nicht mehr und nicht weniger. Ich hätte gut ohne die DDR leben können und kann es gut mit ihr! Gruß Volker
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![]() Rotwein hat keinen Alkohol! |
#99
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Aber meinen Beitrag nicht richtig gelesen
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Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin,
dass er tun kann, was er will, sondern dass er nicht tun muss, was er nicht will. ![]() |
#100
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Wie auch immer, im Nachhinein weiß jeder es besser.
Ist dann ja auch keine Kunst. ![]() ![]() Der Tenor bisher ist jedenfalls, daß kaum einer böse ist daß es so gekommen ist, aber viele es teilweise anders gemacht hätten. Meine Tochter hat kürzlich nur mit den Schultern gezuckt, als ich meinte das alles wäre ein paar Tage vor ihrer Geburt geschehen. Die Generation danach scheint es weniger zu berühren und das ist auch nicht das schlechteste.
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