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Technik-Talk Alles was nicht Bootspezifisch ist! Einbauten, Strom, Heizung, ... Zubehör für Motor und Segel

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  #1  
Alt 14.10.2009, 11:27
Benutzerbild von tamarus
tamarus tamarus ist offline
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Standard Ladegerät immer angeschlossen?

Hallo liebe Technik Genies,

in meinem Boot möchte ich gerne eine Verbraucherbatterie installieren.

Laden möchte ich diese Batterie über ein ganz normales Ladegerät mit Permanent bzw. Erhaltungladung, wie es ab dem 15.10 z.B. im Lidaldi angeboten wird.

An diese Batterie kommt ein Kabel 2x2,5 mm² das zu einem Schaltpanel führt und wird dort verteilt an Radio, Steckdose im Cockpit und Steckdose in der Kajüte.
Immer wenn Landstrom zu Verfügung steht, wollte ich die Batterie dann mit dem oben genannten Ladegerät laden, muß ich dazu die Verbraucher abklemmen?

Wollte die Klemmen besser gegen Kabelschuhringe tauschen und an der Batterie dranlassen, oder geht das nicht und ich muss meine Verbraucher ( Radio und anderes Gedöhns mit 12 V Stecker) aus lassen?

Wäre auch über einen Ratschlag dankbar, wie ich meine Verbraucherbatterie auch über die LiMa während der Fahrt laden kann.

Bitte so einfach wie möglich alles was mit Strom zu tun hat, ist für mich ein Buch mit 70 Siegeln


Vielen Dank im voraus und Grüße

Markus
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Der Zufall ist das sanfte Ruhekissen jener, die das Göttliche, Sinnvolle und den Kreaturen ein Ziel zuweisende aus dem Kosmos ausscheiden möchten, zugunsten der öden Fabel, das All sei jenseits jeder Sinnverwirklichung ganz nebenher und absolut von selber zustande gekommen.

ICH GLAUBE EHER AN DIE UNSCHULD EINER HURE; ALS AN GERECHTIGKEIT BEI DER DEUTSCHEN JUSTIZ!!!
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  #2  
Alt 14.10.2009, 11:49
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dieter dieter ist offline
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Standard

dauerhafter Anschluss ist kein Problem... nur wird dieses Lidl Ladegerät nicht viel bringen, da es zuwenig leistung hat, gerade mal 1,2 Ah -dieses Gerät ist nur zur Erhaltungsladung da.

Ein "gutes" Ladegerät (es sollte mind. 8-10 Ah) haben und möglichst IUoU Zyklus haben, ein Abklemmen der Verbraucher ist nicht erforderlich,

tausch auf feste Anschlüsse ist empfehlenswert...

eine Ladung über die Lima ist kein problem, einfach mit anschließen, am besten mit einer Trenndiode, allerdings sollte das Ladegerät dann auch zwei Ausgänge haben für die Start- und die Verbraucherbatterie...

so wie du schreibst, solltest du aber die Finger davon lassen und jeamnden einbeziehen der sich auskennt.
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servus
dieter

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...egal um was es geht,
der Fehler sitzt meist vorm Gerät!!

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  #3  
Alt 14.10.2009, 12:24
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Plattner Plattner ist offline
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Abweichend von der Trenndiode wurde ich ein Trennrelais bevorzugen.
Kostet weniger und hat keinen Verlust.
Arbeitet in meinem Boot ausgezeichnet!
An sonsten aber wie Dieter ausgeführt hat.
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mit sportlichem Gruß
Michael
BreakOutAnotherThousand
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  #4  
Alt 14.10.2009, 12:41
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wolf b. wolf b. ist offline
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Standard

Als Billigstlösung könnte ich mir so ein Ladegerät mit 1,2 A Ladestrom schon vorstellen.
Voraussetzung allerdings:
-du machst nur Touren und lädst mit der Lima.
-du hast unter Landstrom keine Verbraucher an 12 V angeschlossen.
-Solltest du doch einmal der Batterie mehr Strom entnehmen, hat der Lader wieder lange Zeit zum Laden.
-Die Batterie ist nicht zu groß.

Für einen typischen Wochenendfahrer, der einmal am Steg übernachtet und den Kühlschrank und andere größeren Verbraucher am Steg über 220V laufen läßt, geht das imho schon.
Im Urlaub mal ein paar Tage buchteln und dann einmal eine Nacht in die Marina zum Laden und duschen etc. solltest du aber vergessen. Außer du hast zum schnellen Laden dann so ein billiges ungeregeltes Autoladegerät.

Aber in Bayern würden wir sagen "was gscheits is des net".
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  #5  
Alt 14.10.2009, 12:59
bootsmann bootsmann ist offline
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Habe die Ladegeräte von Lidl seit min. 2 Jahren fest eingebaut .
Immer, wenn ich Landanschluss habe, laufen die Geräte zum puffern mit.
Meine beiden Starterbatterien (100AH) sind immer voll

Die Geräte funktionieren bisher völlig problemlos.

Digger
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  #6  
Alt 14.10.2009, 13:16
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dieter dieter ist offline
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Starterbatterien... haben ja kaum Entladung, außer du startest am Tag 20 x den Motor....und fährst dazwischen nur ganz kurze Strecken...

aber für eine Verbraucherbatterie mit 1,2 Ah ....
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  #7  
Alt 14.10.2009, 14:15
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Moin - ich kenne die pi mal Daumen Regel, wonach das Ladegerät zumindest 10% der Batteriekapazität als Leisung haben sollte. Das ergäbe bei Deinem Beispiel eine Kapazität von 19Ah für die Batterie.
Gruß
Jürgen
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  #8  
Alt 14.10.2009, 15:01
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45meilen 45meilen ist offline
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Ich habe noch das orange von Hella-Marine drin und hatte ähnliche Gedanken für den Fall das sich meines mal abmeldet.
Da ich in puncto Strom ein Analphabet bin zog ich Erkundigungen ein und kam zu dem gleichen Schluß wie wolf
( zumal ich knapp 400 A habe )
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Gruß 45meilen

In meinem Alter noch vernünftig werden ist jetzt auch keine Alternative
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  #9  
Alt 14.10.2009, 15:31
tritonnavi tritonnavi ist offline
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Hallo markus,

zum Lidl-Ladegerät könntest du mal den entsprechenden Thread "Ladegeräte von Lidel" durchlesen.

Dieses Gerät hat einen effektiven Ladestrom von ca 3A und wäre daher nur für eine außergewöhnlich kleine Verbraucherbatterie (beim 10%-Ansatz also 30Ah) geeignet.

"Normalerweise" haben Verbraucherbatterien mindestens ca 60Ah, sonst würde sich die Anschaffung überhaupt nicht lohnen, da nur ca die Hälfte der Batterie-Nennkapazität praktisch genutzt werden kann/sollte.
(bei weniger Stromverbrauch kann man auch die Starterbatterie einfach etwas größer wählen. Das reicht völlig.)

Hinzu kommt bei dem Lidl-Gerät eine Eigenschaft, die es als "echtes ", fest installiertes Ladegerät ausschließt:

Wenn die Batterie einmal vollgeladen war und das Gerät auf Erhaltungsladung umgeschaltet hat, kann es nur noch absolut lächerliche 0,8A (anstatt 3A) abgeben. Sobald du dann also einen Verbraucher einschaltest, der mehr als 0,8A (=10W) verbraucht, kann das Ladegerät diesen zusätzlichen Strom nicht mehr ausgleichen und die Batterie wird trotz angeschaltetem Ladegerät entladen.

Ein fest eingebautes Ladegerät sollte sich auch normalerweise immer automatisch einschalten, sobald die Landstromverbindung vorhanden ist. Auch das macht dieses Gerät (genau wie die kleinen CTEK's), so weit ich das jedenfalls noch weiß, nicht. Da muss immer zuerst ein Startknopf gedrückt werden.

Dieses Gerät kann man daher nur als mobiles Zusatzladegerät betrachten. Mehr ist es nicht. Eigentlich ist es nur zum Nachladen der Auto-Starterbatterie gedacht.

Das Geld für dieses Ladegerät solltest du also sparen und lieber gleich in ein richtiges IUoU-Ladegerät investieren.
Als Faustformel für die Nennstromstärke würde ich auch möglichst immer mindestens ca 15% der Batteriekapazität empfehlen, da man während des Ladens (z.B. im Hafen) durchaus auch 12V-Verbraucher in Betrieb haben kann, die den effektiven Ladestrom für die Batterie entsprechend verringern.

Als Minimalausstattung für ein echtes IUoU-Ladegerät (mit richtiger konstanter Erhaltungsspannung) würde ich den 8A-IUoU-Lader von Waeco für ca 90 Euro ansehen. Für eine ca 60Ah-Batterie ist der gerade ausreichend.
Für eine ca 100Ah-Batterie würde ich einen 15A-Lader nehmen, den es auch schon für um die 150 Euro gibt.
Diese Geräte haben meistens auch noch einen zweiten Ladeausgang, so dass deine Starterbatterie ebenfalls noch versorgt werden könnte.

Für die Verbraucherbatterie über LIMA laden hast du ja schon Tipps bekommen.
Es ist natürlich noch die entscheidende Frage, ob du eine echte LIMA (Innenborder) oder nur eine AB-Ladespule hast.

Ein Relais (mit (VSR) oder ohne Spannungssteuerung, richtet sich nach der LIMA-Art) ist eigentlich immer die richtige Wahl.

Ein Ladewandler für die Ladung der Verbraucherbatterie wäre die erste, aber auch teurere Wahl und von normalen Trenndioden würde ich immer abraten (Bei der AB-Ladespule gehts eh nicht).

Gruß
Friedhelm
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  #10  
Alt 14.10.2009, 16:14
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Friedhelm,

das kleine CTEK startet automatisch, sobald Strom da ist.
Gruß,

Jörg
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  #11  
Alt 14.10.2009, 17:39
tritonnavi tritonnavi ist offline
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Hallo Jörg,

bist du ganz sicher? Selbst ausprobiert?

Ich meine mich zu erinnern, dass die Bedienungsanleitung dazu auch sehr missverständlich ist, da ich mich wegen meiner Tests mal ausdrücklich an die Anleitung gehalten hatte:

Dort steht z.B.:
"...können sie den Ladevorgang starten. Hierzu stecken sie den Stecker des Ladegeräts in die Steckdose."

Gemeint ist hier aber nicht die 230V-Steckdose, wie man annehmen könnte, sondern die kleine 12V-Kupplung an den Anschlusskabeln!

Das Gerät muss laut Anleitung nämlich bereits vor diesem Vorgang (also bevor das Ladegerät mit der Batterie über die besagte Dose verbunden wird) auf den richtigen Modus eingestellt werden und das geht bekanntlich nur, wenn der 230V-Stecker bereits in der entsprechenden 230V-Dose ist.

Ich meine micht zu erinnern, dass deswegen (weil nach dem Anschluss an 230V zuerst immer der Modus eingestellt werden muss), das Gerät nach einer Unterbrechung des 230V-Anschlusses nicht mehr selbstständig startet.

Den 12V-Anschluss (und somit den Ladevorgang) kann man dagegen unterbrechen (die Anweisung spricht hier wieder von "Stecker des Ladegerätes aus der Steckdose ziehen", meint aber auch hier wieder definitiv die 12V-Steckdose(Kupplung)).

Unterbrechen kann man auch, wenn man "Standby" drückt. Dies funktioniert, aus meiner Erinnerung, aber auch nur wenn der 230V Anschluss besteht.

Von daher bin ich etwas skeptisch, mit dem automatischen Wiederanlauf bei 230V-Unterbrechung.
Aber ich kann mich natürlich irren.
Die beiden Testgeräte des 3600ers habe ich nicht mehr und kann daher auch nichts mehr prüfen.

Das XS 3600 lädt, wenn die Batterie bereits voll ist und eine bestimmte Minimalspannung unterschritten wurde (z.B. beschleunigt durch das einschalten von Verbrauchern), im Gegensatz zum Lidl-Gerät, wieder mit voller Stromstärke.

Trotzdem ist das XS 3600 m.E. nicht zu empfehlen, da es definitiv kein IUoU-Gerät ist (kann den Strom in der Hauptladephase, entgegen der Bedienungsanleitung, nicht annähernd konstant halten) und daher völlig überteuert ist.
Da gibt es für einen VK von nur 20 Euro mehr deutlich bessere und leistungsfähigere Geräte.

Gruß
Friedhelm
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  #12  
Alt 14.10.2009, 18:17
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Hallo,

vielen Dank an Alle!

Wenn ich jetzt alles richtig verstanden habe, gehts zwar mit den kleinen Dingen von Laldi, aber gerade so und nicht die beste Lösung.

Was wäre denn ne günstige alternative für eine Batterie mit 88 AH?

Ist ein Innenborder und was soll ich als Trennrelais für die Ladung von Starter- und Verbraucherbatterie nehmen ?

Vielen Dank nochmal...

Markus
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  #13  
Alt 14.10.2009, 19:00
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wolf b. wolf b. ist offline
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Zitat:
Zitat von tritonnavi Beitrag anzeigen
bist du ganz sicher? Selbst ausprobiert?
Ganz sicher, Friedhelm. Gerade ausprobiert.

Das Ctek ist sicher nicht leistungsstark, aber meine 120 Ah Verbraucherbatterie lädt es seit 7 Jahren problemlos unter oben schon von mir genannten Bedingungen.
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  #14  
Alt 15.10.2009, 09:24
tritonnavi tritonnavi ist offline
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Hallo Wolf,
danke für den Hinweis. Dann habe ich das wohl falsch in Erinnerung.

Natürlich kommt es immer darauf an, was man erwartet.

Meine Sichtweise ist, zugegeben, "seglerlastig".

Beim Segler kommt es eben sehr darauf an, dass der Netzlader eine entladene Batterie innerhalb kurzer Zeit wieder auflädt.
Da kommen meistens keine Motorlaufzeiten zusammen, mit denen du eine Versorgungsbatterie wieder ernsthaft vollladen kannst.

Von daher kann, bei einem Motorboot, auch ein kleines Netz-Ladegerät ausreichend sein, wenn die Hauptladung über die LIMA erfolgt.

Das CTEK würde ich, wie gesagt, trotzdem nicht empfehlen, weil es für die Ladeleistung einfach zu teuer ist.

Effektiv bringt das XS 3600 über die gesamte Hauptladephase eine Durchschnittsstromstärke von ca 2,2A.
Das habe ich bei 2 Geräten festgestellt, von daher ist das wohl kein Zufallsergebnis.
Laut Bedienungsanleitung und Werbung muss man aber von ca 3,6A in der Hauptladephase (I-Phase) ausgehen können.
Viele IUoU-Ladegeräte halten ihren Nennstrom in der I-Phase nicht genau ein, aber fast 40% unter der Werksangabe finde ich schon etwas heftig.

Das Lidlgerät verspricht, im Gegensatz zu CTEK, nicht, dass es sich um ein IUo...-Gerät handelt (was m.E. keines der beiden Geräte ist), bringt aber trotzdem in der Hauptladephase durchschnittlich mehr Strom als das CTEK.
Es kann also eine Batterie schneller laden und kostet dabei nicht mal 1/3 des CTEK.

Hallo Markus,
wenn man also im Prinzip nur mal nachladen muss, kann man auch das Lidl-Gerät nehmen.
Wenn du ein günstiges "richtiges" Einbauladegerät haben möchtest, kannst du z.B. das Mobitronic 15A-Ladegerät nehmen. Kostet rund 150 Euro, ist auch als Netzteil verwendbar und hat, um auch die Starterbatterie bei Laune zu halten, einen Extra-Starterbatterie-Ausgang (max 1A).
Minimal täte es auch der Waeco 8A IUoU-Lader, der derzeit für ca 80 Euro zu haben ist.

Gruß
Friedhelm
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  #15  
Alt 15.10.2009, 22:35
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Hi Markus,
aus eigener Erfahrung ein Rat: Der Hersteller muss erklären können, dass sein Ladegerät für den unbeaufsichtigten Dauerbetrieb geeignet ist. Neben mir im Winterlager sind wegen eines solchen billigen Ladegeräts 200 k€ abgebrannt. Die Versicherung hat diese Erklärung vom Hersteller nicht bekommen und hat keinen roten Heller bezahlt. Der Mann ist heute noch am erfolglosen prozessieren.

Gruß
Jan
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Jan


Alle Möwen sehen so aus, als ob sie Emma hießen.
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  #16  
Alt 16.10.2009, 09:40
tritonnavi tritonnavi ist offline
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...beim CTEK 3600 steht immerhin in der Betriebsanleitung, dass das Ladegerät über Monate angeschlossen bleiben kann.
(Aber da steht eben auch drin, dass es ein IUo..-Gerät sein soll...)

Beim Lidl-Gerät steht drin, dass ein Langzeitanschluss der Batterie erfolgen kann.
Das Wort "unbeaufsichtigt" findet man m.E. allerdings bei beiden nicht.

Es k a n n sogar Ärger geben, falls die teure (Gel, AGM) Batterie ihren Geist aufgibt und man bei dieser Batterie auf Gewährleistung hofft, da keines der bisher besprochenen Kleinladegeräte eine konstante Erhaltungsspannung aufweist.

Die Geräte werden im Prinzip bei Erhaltung nämlich immer nur ein- und ausgeschaltet. Für diese (hauptsächlich preisgünstige) Technik vergeben die Hersteller teilweise tolle Namen "Pulsladung" und dieses Ladeverhalten könnte von einem Batteriehersteller als unzureichende Ladung moniert werden.

Gruß
Friedhelm
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  #17  
Alt 16.10.2009, 12:22
Benutzerbild von Lothar 1110
Lothar 1110 Lothar 1110 ist offline
Commander
 
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Laden ist immer ein interessantes Thema, hab zwar heute das letzte Gerät bei Lidl gekauft obwohl ich im Boot sowieso ein Ctek XS 3600 verbaut habe. Mir ist auch klar das diese Geräte sicherlich nicht mit professionelln mithalten können, darum schnell mal gegoogelt. Kennt wer dieses Gerät, 2 Ausgänge, für Fixeinbau sicherlich nicht so schlecht auch der Preis interessant.
https://www.fraron.de/iuou-automatik...nke-p-136.html
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Gruß,
Lothar
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  #18  
Alt 16.10.2009, 13:02
tritonnavi tritonnavi ist offline
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Kennen tue ich es nicht, aber der Preis ist natürlich sehr gut.
(Für den Preis bekommt man von CTEK z.B. gerade mal den 7A-Lader)

Außerdem verspricht die Grafik eine gleichbleibende Erhaltungsspannung, ohne dabei allerdings auf exakte Werte einzugehen.

Wie sich das mit Qualität, Sicherheit und eventuell Reparaturmöglichkeit verhält kann man natürlich nicht sagen.
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  #19  
Alt 16.10.2009, 14:09
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ghaffy ghaffy ist offline
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Zitat:
Zitat von Lothar 1110 Beitrag anzeigen
Laden ist immer ein interessantes Thema, hab zwar heute das letzte Gerät bei Lidl gekauft obwohl ich im Boot sowieso ein Ctek XS 3600 verbaut habe. Mir ist auch klar das diese Geräte sicherlich nicht mit professionelln mithalten können, darum schnell mal gegoogelt. Kennt wer dieses Gerät, 2 Ausgänge, für Fixeinbau sicherlich nicht so schlecht auch der Preis interessant.
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Ich kenne den Lader von Fraron nicht. Aber ich habe meinen Inverter (2,5 kW) dort gekauft und einen Solarregler. Die Qualität stimmt IMHO, der Kontakt dorthin ist persönlich, die Informationen, die ich erhalten habe auf Anfrage, waren umfassend.

Ich würde bei denen wieder kaufen.
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Gruss Andreas

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Es ist schon alles gesagt worden, nur noch nicht von jedem.
(Karl Valentin)
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  #20  
Alt 02.03.2010, 19:36
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hi,denke das teil ist baugleich mit dem,http://www.bootsmotoren4you.de/produ...Ausgaenge.html,welches ich verbaut habe.betreibe daran ne 120a-emotor-batterie und ne 70er verbraucher-ist mehr als ausreichend und hat den vorteil,das es die angeschlossenen verbraucher bei landstrom direkt versorgt,also als netzteil arbeitet.ist fest verbaut und arbeitet unauffällig,automatisch und leise(lüfter ist lastgesteuert)denke ,der preis ist schon mehr als ok...
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