Mercury Probleme - boote-forum.de

kird · #1 18.09.2004, 20:00

Guten Abend!

Ich habe einen ´87er Außenborder, bei dem das Unterwasserteil nicht abging. Laut www.iboats.com ein Problem, welches bei Mercury ab und an mal auftritt. Auch hier habe ich schon sowas gelesen. Nur sind die Tips nicht für mein Baujahr geeignet. Die Standardantwort ist immer "Rostlöser". Ich kann aber mit Sicherheit ausschließen, daß der Drive Shaft in der KW festgerostet ist.

grüße
kird

ralfschmidt · #2 18.09.2004, 20:57

Hallo kird,
Beileid, das hört sich nicht gut an, gegen Gummi könnte ein Lösungsmittel helfen, eine Heißluftpistole bringt bei weitem nicht genug Hitze, da hilft nur ein Schweißbrenner und jemand der damit umgehen kann, ich habe so ein Gerät zu hause, aber ich weiß nicht wo du wohnst, es gibt auch Vorsatzgeräte für E-Schweißgeräte, damit soll man auch ordentlich Hitze erzeugen können

kird · #3 18.09.2004, 21:11

Danke für das Angebot, aber hab ich alles selbst - nur nützt dies nicht viel. (hab ich ja auch geschrieben) - wenn man zuviel Hitze auf den Lagersitz bringt, ändert man die Werkstoffeigenschaften. Gut möglich, daß die Kurbelwelle dann Schrott ist. Mit einem Brenner möchte ich deshalb nicht arbeiten.

Grüße
kird

ralfschmidt · #4 18.09.2004, 21:23

Hallo kird,
schon recht, aber kaputt ist er doch schon, kann ja nur besser werden, evtl. kann dir ja einer von den Chemieexperten sagen was man für ein Lösungsmittel einsetzen kann, wenn du damit an das Gummi dran kommst, wir haben früher viel TRI eingesetzt (ist eine Abkürzung die richtige Bezeichnung habe ich vergessen), beim Vulkanisieren von Gurtbändern, Aceton ist auch nicht schlecht, weicht viele Kunststoffe auf usw.

kird · #5 18.09.2004, 21:33

ha!

gute Idee!

frag mich, warum ich da nicht selber drauf gekommen bin!

Ich hab beides da. (Du meinst Trichlormethan) - das versuch ich morgen und dann schaun mer mal..........

Mäffi · #6 18.09.2004, 21:42

Schau mal hier

http://www.hvbg.de/d/bia/pub/rep/rep...r0303/kap7.pdf

Tri = Trichlorethylen. Ist mir allerdings nur als guter Fettlöser bekannt. Mittlerweile meines Wissens aber verboten.
Google mal.

Gruß

Mäffi

kird · #7 18.09.2004, 22:11

Ich hab schon ein paar lecker Sachen eingekocht......

Ich hab jeweils einen Schnipsel vom Gummi in einem Glas mit Tetrachlormethan (= Halon) und einem mit Aceton. Allerdings tut sich bisher nix - mal sehen, wie es morgen aussieht.

x-toc2 · #8 18.09.2004, 22:19

öhmm, Gummie kann aus soviel verschiedenen Bestandteilen bestehen das es schwer wird ein allroundmittel zu finden welches es auflöst, hab aber nen Hinweiss gefunden wie Reifen getrennt werden: Zum Material erhaltenden Recycling von Autoreifengummi friert man die Reifen in flüssigem Stickstoff (-196 °C) ein. Man kann die Reifen dann zerschlagen und so die Nichtgummibestandteile entfernen. Dann kann man das kalte Gummi sogar zu feinem Pulver zermahlen. Daraus macht man Baumatten, Gummifußböden usw.
Ich täte mal mir Kältespray besorgen, zb. von Kontakt-chemie aus irgend nen ElektronikLaden und das Gummie kalt machen und dann schlagen. Teste vorher mal mit Hitze und Kälte was nen Kaugummie oder alter Fahrradschlauch oder Schiesgummie macht wenn er diesen Zuständen ausgesetzt wird. Btw. Azeton löst mehr Kunststoffe auf als Gummi, ist ein schnellflüchtiger Reiniger/Lösungsmittel für organische Stoffe, aber ich denke das gummi im motor kein organischer Kautschuk ist, daher .... versuch macht klug. Auf die Löung bin ich schon ganz gespannt

kird · #9 18.09.2004, 22:22

an vereisen hab ich auch schon gedacht - aber auf einer vereisten Kurbelwelle rumklopfen?

x-toc2 · #10 19.09.2004, 09:58

öhhh, ich glaube das Eisspray geht auch nur bis minus um die 50 grad.
Kann mir leider auch deine Konstruktion nicht vorstellen, da ich sie nicht kenne. Ich tät das auf das andere Teil (drive-shaft) sprayen. Natürlich ganz vorsichtig, um die Simmeringe auch nicht kaput zu machen, falls welche da sind. Eisen schrumpft etwas bei Kälte, ich vermute das du ehh nicht die kälte-energie dauerhaft draufbekommst, die wird durch die andern Metallteile gleich wegziehen, sollte die Kurbelwelle EIS ansetzen und du sorge drumm hast, dann einfach wieder warm werden lassen und das Gefüge setzt sich wieder. Wie gesagt ich kann mir das so nicht bildlich vorstellen, kommst du evtl. mit kleinem Bohrer aus der Sicht - Drive-shaft an das festeGummi ??? Versuche einzelne Bohrungen Kreisrund zu bohren, damit geht die Spannung aus der Buchse und die change das es dann deinem Willen folgt wird größer, oder nimm nen alten Lötkolben und drück den ins "Gummi" das stinkt und vielleicht passiert etwas. Ich drück dir nen Daumen.

ralfschmidt · #11 19.09.2004, 11:56

Zitat:

Zitat von Mäffi

Schau mal hier

http://www.hvbg.de/d/bia/pub/rep/rep...r0303/kap7.pdf

Tri = Trichlorethylen. Ist mir allerdings nur als guter Fettlöser bekannt. Mittlerweile meines Wissens aber verboten.
Google mal.

Gruß

Mäffi

Hallo Mäffi,
das kann sein, ich war damals als Junghandwerker ein mal beim Vulkanisieren dabei, das war 1980 heute machen das bei uns nur Spezis von Tip-Top

kird · #12 19.09.2004, 14:37

Hallo,

nein, mit einem Bohrer kommt man da nicht hin. Durch Origami-ähnliche Falt und Fädeltechniken hab ich aber jetzt das ganze Gehäuse wegbekommen - und nur noch die Kurbelwelle mit Drive Shaft in der Hand. Ich bin grad dabei mir eine Auspressvorrichtung zu bauen - also wenns damit nicht geht, dann weiß ich auch nicht mehr...........

Übrigens: Ich hatte Gummischnipsel die ganze Nacht in Tetra bzw Aceton liegen - keine Wirkung.

kird · #13 19.09.2004, 18:42

so, ich hab es auseinander

#14 19.09.2004, 18:46

Zitat:

Zitat von kird

so, ich hab es auseinander - aber nachdem eine 25to Presse kapituliert hat - nur noch mit roher Gewalt. Sowas hab ich noch nie gesehen (und ich hab schon ein paar Motoren gemacht) - nur dieses doofe Gummi war das Problem. Krümel davon haben sich zwischen die Passung der Wellen gerollt und addiert. Selbst die Presse hat es nicht geschafft.

Hat jemand eine Teilenummer für dieses Gummi? Es sitzt auf dem Kopf des Drive Shaft direkt auf der Verzahnung.

Waret mal bis unser Cyrus wieder online ist, der kann Dir dann ganz genaue Auskunft darüber geben!

Cyrus · #15 19.09.2004, 19:17

Zitat:

Zitat von TomHH

Zitat:

Zitat von kird

so, ich hab es auseinander - aber nachdem eine 25to Presse kapituliert hat - nur noch mit roher Gewalt. Sowas hab ich noch nie gesehen (und ich hab schon ein paar Motoren gemacht) - nur dieses doofe Gummi war das Problem. Krümel davon haben sich zwischen die Passung der Wellen gerollt und addiert. Selbst die Presse hat es nicht geschafft.

Hat jemand eine Teilenummer für dieses Gummi? Es sitzt auf dem Kopf des Drive Shaft direkt auf der Verzahnung.

Waret mal bis unser Cyrus wieder online ist, der kann Dir dann ganz genaue Auskunft darüber geben!

Ohne Motornummer, keine Teilenummer.

kird · #16 19.09.2004, 19:54

Mercury Baujahr 1987

#17 19.09.2004, 21:39

Wenn Du die Teilenummer hast, kannst Du auch gleich bei Cyrus bestellen!!!!

Schnelle Lieferung, faire Preise und guter Service!

kird · #18 19.09.2004, 21:46

ich laß mir gern ein Angebot machen (wie macht man das hier? im Forum? PM? eMail?)

Cooky-Crew · #19 19.09.2004, 22:45

Zitat:

Zitat von kird

ich laß mir gern ein Angebot machen (wie macht man das hier? im Forum? PM? eMail?)

ich brauch noch das crank lower bearing, den zugehörigen Simmering, eine komplette Wapu (mit Unterteil) und die große "Außengewinde-Mutter" die das Propeller Housing hält.

Siehe Cyrus seine SIGNATUR
Mit sportlichen Grüßen
Cyrus

Geschäftliche Anfragen bitte per email oder besser telefonisch
Live ist too short to drink cheap beer!
Gruß
UWE