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Restaurationen Refits, Lackierungen, GFK-Arbeiten, Reparaturen und Umbauten von Booten aller Art. |
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Themen-Optionen |
#1
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Moin an alle BFF - ich bin der neue (und unerfahrene)!
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#2
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Gruß Axel ![]() wir sind anerkannte Führerschein-Ausbildungsstätte - Mitglied im DMYV www.wyce.de www.dmyv.de
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#3
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Was soll das denn werden?
Wieder ein Sturmboot, mit dem Du Dich als Söldner, als Navi-SEAL anbietest? Ein Blumenkübel im Vorgarten? Teil einer Antikriegscampagne? Fürs Museum? Angeln? ![]()
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#4
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Weder eine Antikriegskampagne noch ein Blumenkübel.
Einen Angriffskrieg auf dem Seeweg will ich auch nicht anzetteln. Stelle mir vor, mit bis zu 8 Personen mal ´ne gemütliche Vatertagstour zu unternehemen, mit der kleinen Familie über den Kanal zu schippern oder auf Seenplatte mal Gas zu geben. Mehr nicht. Nix großes eben.
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#5
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Hallo gurkenfranz,
vielleicht hilft dir auch das hier: http://www.boote-forum.de/showpost.p...2&postcount=13
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Good Day To Be Alive, Sir ![]()
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#6
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Hallo Gurkenfranz,
bitte nicht von "etwas" neben der Kappe gelegenen, unqualifizierten "Kommentaren" bei Deinem Projekt entmutigen lassen. Hab auf Rhein und Mosel schon etliche Umbauten von alten BW-Sturmbooten gesehen. Hier hab ich auf die Schnelle was ich gefunden habe: http://www.hechtfieber.de/Berichte/r...wsturmboot.htm Es ist halt, wie jedem Ausbau eines leeren Rumpfes, eine Menge Arbeit, aber die machst Du ja für Dich, und nicht für jemand Anderes. Also, dranbleiben, der Erfolg zählt. Toldi
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#7
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Steckt da noch Schaum drin? Wenn ja, alles raus und ne schöne Holzunterkonstruktion rein. Schön stabil einlaminieren und dann wäre der erste Punkt schonmal gegessen.
Außen ist viel spachteln, schleifen und dann kannst es an malen. Für die Motorisierung solltest du dir auch was überlegen. Willst du 40PS auf Pinne dran hängen oder willst du 250ps? Danach kannst du dann deinen Spiegel gestalten, wobei der sowiso gut stabil gebaut werden sollte, egal ob 40 oder 250PS. Langschaftspiegel ist sowiso vorteilhaft, wenn n Motor um und ab 50PS dran soll.
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MfG Dennis ![]() Mangelnde PS werden durch Wahnsinn ersetzt ![]()
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#8
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Toldi,
wenn Du mich meinst... ![]() Mein Beitrag hatte durchaus einen ernsten Hintergrund. Es ist doch m.E. nicht ganz unwichtig, für welchen Verwendungszweck Gurkenfranz die Schale herrichten möchte. An die Struktur werden sicher andere Anforderungen gestellt, wenn er ein Ruderboot daraus machen möchte oder ob er einen mächtigen Außenborder dranhängen möchte, mal ganz zu schweigen von Beförderung von derart vielen Personen. Vom zukünftigen Verwendungszweck hängt m.E. entscheidend Aufwand und Baumaßnahmen ab. VG, Johnny
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#9
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Vielen Dank für die vielen Tipps.
@ oberfreak: Schaum ist das nicht, sondern "Sandwichplatten". Kann ich da nicht einfach drauflaminieren? Als Motor soll mal irgendwas zwischen 40 und 90 PS dran. Allerdings mit Pinne. Wo ist denn der Unterschied zwischen einem Langschaft- und einem Kurzschaftspiegel?? |
#10
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Langschaft ist 508mm und Kurzschaft 382mm (glaube ich).
Langschaftaußenborder bekommt man gebraucht besser als Kurzschafter, jedenfalls im oberen PS-bereich. Ich würde mir überlegen, hinten eine Konsole zu bauen, dann sitzt du zwar weit hinten (was gut für die Gewichtsverlagerung ist) und hast keine Probleme einen passenden Motor zu finden. Nen 90PS mit Pinne zu finden ist nämlich nicht sehr einfach ![]() Achja, und wenn das Sandwich noch gut ist und nicht irgendwie schwer wirkt, lass es drin.
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MfG Dennis ![]() Mangelnde PS werden durch Wahnsinn ersetzt ![]()
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#11
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Na dann werde ich demnächst mal loslegen. Fange also mit dem laminieren des Bodens an.
Hoffe, das ich dadurch Stabilität ins Boot bekomme. Na mal schauen, ob das klappt. Genug gelesen und angeschaut habe ich mir bereit´s. Jetzt muss also die Praxis folgen. Werde ordentlich Foto´s machen und meinen Fortschritt dann hier dokumentieren. (Natürlich nur, wenn es einen Fortschritt und keinen Rückschritt nach getaner Arbeit gibt). Wie weit sollte ich die Glasfasermatten an den Wänden hochziehen, damit ordentlich halt reinkommt? Reicht für sowas 450g/m dreilagig, oder könnt ihr mir was besseres empfehlen? |
#12
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Hallo Farnz, auch von mir ein herzliches Willkommen hier im
![]() Zitat:
![]() Ein Rückschritt kann auch ein Fortschritt sein; man sieht z.B ein Detail nach dem Rückschritt auf eine andere Weise und schon ist der Fortschritt wieder da ![]() Berichte viel und verwöhne uns mit Bildern ![]() Bergische Grüsse, Eckhard
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Beste Grüße, Egge >>Wasser ist dazu da, um es mit Booten zu befahren<<
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#13
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![]() Zitat:
![]() Bevor Du vor Hyperaktivität platzt, mach Dir doch erstmal 'n paar grundsätzliche Gedanken zum Ausbau. Jetzt da was draufzuklatschen, das erscheint übereilt und auch nicht besonders zielführend, weil für die Stabilität zwecklos. Die Spezis nennen das m.w. Torsionskästen, die da nun integriert werden sollten gegen Verwindung und für Steifigkeit. Diese Fragen würde ICH mir an Deiner Stellen beantworten: Wie soll der Boden aussehen, Spanten eingezogen werden? Wo und wie sollen Personen sitzen? Wo soll der Steuerstand hin, Sitz des Bootsführers? Wo soll Stauraum entstehen, Platz für Tanks, Technik usw. Vielleicht eine kleine Kabine/Schapp unter einem Vordeck? Wo und wie sollen Auftriebskörper integriert werden? Wie sollen Pumpen, Saugkörbe, Bilgensümpfe aussehen? ...usw. usf. Hat doch m.E. keinen Sinn, da nun mit Harz und Matten drauflos zu matschen. Oder? Zudem solltest Du mal schauen, ob Du nicht eine kleine Helling anfertigen, das Boot längs und quer in der Waage ausrichten solltest. Sonst baust Du schiefe Ebenen und Verwindungen ein. VG Geändert von John Silver (11.08.2009 um 19:05 Uhr)
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#14
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verkaufe das teil bei ebay und wir helfen dir beim kauf eines besseren bootes zum fertig machen
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#15
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Also ich fänd das sehr reizvoll, mit einer leeren Schale beginnen zu können.
Das ist wie der Künstler vor der leeren Leinwand, die seine Phantasie beflügelt... ![]() ![]() |
#16
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Ich würde bei einem unbekannten Boot dennoch mal unter die Bodenbretter schauen. Nicht das da Feuchtigkeit drunter ist. Sonst fängste irgendwann von vorne an. Den Aufbau des Bodens würde ich mir grundsätzlich noch einmal überlegen. Besser zur Stabilität ein paar Halbroher oder Spanten einlaminieren. Ein gerader Boden würde deinem Zweck auch besser stehen.
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Gruß Harry 2001er Ford Explorer mit Marex 2300 Gambler |
#17
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Ok, ok, Ihr habt wahrscheinlich (oder ganz sicher) recht.
Habe mir Eure Tipps und Erklärungen zu Herzen genommen und werde mich selbst erstmal ein wenig bremsen. Habe gestern auch mit Frank telefoniert (vielen Dank für die Masse an Info´s) und mich nun zu folgendem Vorgehen entschlossen: 1. "Probebohrung" in die Sandwichplatten um Feuchtigkeit/Wasser darunter auszuschließen. 2. Hoffen das alles trocken ist. 3. Boot drehen und altes Antifouling abschleifen. 4. Ausbesserungsarbeiten, Spachteln 5. Aluschienen ersetzen 6. Neues Antifouling drauf (oder reicht "normale Farbe"?) Innen: 7. Spanten im Bug einlaminieren. 8. Bug durch zwei Trennwände als Stauraum nutzbar machen 9. Klappen für die zwei enstehenden Stauräume 10. 3 aufklappbare Sitzbänke anfertigen (re/li/hinten) und anlaminieren 11. Spiegel verstärken 12. gesamten Boden laminieren 13. Lack drauf 14. herausnehmbaren Holzboden (Dielen) anfertigen 14. Ab die Post Sämtliche Trennwände, Spanten, Bänke usw. würde ich aus AW 100 Sperrholz fertigen. Kann das so funktonieren? Habe ich was vergessen? Benötige ich für dieses Boot zwingend eine Bilge bzw. Bilgenpumpe? Habe das oft gelesen, glaube aber, für mich und den Einsatzzweck reicht´s, wenn ich das Boot vor und nach dem Einsatz feucht auswische. Fahre nur auf "relativ ruhigen" Gewässern. Nach den vielen Hinweisen, die ich schon bekommen habe, denke ich, das ich mich für einen Aussenborder um die 40 PS mit Pinne entscheiden werde. Plane also erstmal keinen Steuerstand/Steuerpult. In der hinteren Sitzbank wäre dann Platz für den Tank.
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Viele Grüße Sascha "Nur wer gegen den Strom schwimmt, kommt zur Quelle!" |
#18
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Habe hier mal hingeschliert, wie es ungefähr aussehen soll, kann man das erkennen?
Blau = Sitzbänke Grün = Bugabdeckung mit einer Tür und einer Luke Rot = Spanken und Trennwände Braun = Stützen der Aufklapp-Bänke hellgrün = Spiegelverstärkung
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Viele Grüße Sascha "Nur wer gegen den Strom schwimmt, kommt zur Quelle!" |
#19
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Das Boot muß absolut trocken sein, am besten ist es den Schaum zu entfernen (da die Feuchtigkeit nie ganz verschwindet), das Boot abstützen um die Form zu behalten. Dann mit Kitt (Aerosil und Harz) neue Platten einkleben, (in der Weft mit Vakum) mit Sandsäcken gleichmäßig beschweren. Dann wieder überlaminiern, nach der dritten Lage kann man Holzleisten als Verstärkung und zum montieren von Ausstattung einlaminieren. Den Spiegel innen entfernen, die GFK Schicht außen stehen lassen, Holzplatte (Sperrholz) einkleben und Einlaminieren. Es gibt drei Spiegelhöhen Normal.-Lang.- und Extralangschaft. Wenn du den Motor montiert hast, soll die Kavitationsplatte ca, 3 cm unter dem Bootsboden sein. Ohne Erfahrung ist das Unternehmen wahrscheinlich zum Scheitern verurteilt.
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#20
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Eine Bilgenpumpe stellt einen wesentlichen Sicherheitsaspekt dar, wenn du mal einen Wassereinbruch im Boot hast. Auch wenn du in einen Schauer geräts wirst du sie bestimmt vermissen.
Notfalls reicht auch ein Pütz.
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Gruß Harry 2001er Ford Explorer mit Marex 2300 Gambler
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#21
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wegen der Bequemlichkeit schon ,aber der Kosten-Nutzen Faktor liegt aber eher bei einer Handpumpe,wer macht denn einen Ausflug)bei schlechtem Wetter,wie ich das verstehe wird das Boot auch kein ständiger Wasserlieger,also Anti...,kann auch drauf verzichtet werden,es soll bestimmt kein Eurograb werden.
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Grüße aus der Hallertau von Michael ![]() ![]()
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#22
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Ein ständiger Wasserlieger wird es ganz sicher nicht. Schätze, werde es so 4-5 Wochen im Jahr im Wasser haben. Rest der Zeit steht es dann auf dem Trailer unterm Carport.
Anstatt einer Bilgepumpe werde ich mich dann wohl eher mit dem Messbecher aus der Küche meiner Frau ausrüsten. Ich denke, das dürfte für meine Zwecke reichen. Übrigens bin ich gerade beim Abschleifen des Unterwasseranstrichs. Vier verschiedene Farbschichten und Antifouling(?)! Kein Geschenk! Auf geht´s
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Viele Grüße Sascha "Nur wer gegen den Strom schwimmt, kommt zur Quelle!" Geändert von gurkenfranz (14.08.2009 um 17:29 Uhr) |
#23
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So, habe nun den größten Teil des Unterwasserbereichs abgeschliffen. Dabei sind natürlich Risse, Beulen, Dellen, Krater usw. zum Vorschein gekommen, die ich vorher nicht gesehen hatte.
Meine diversen Vorbesitzer haben zudem noch sehr "interessante" Ideen bei unterschiedlichen Reparaturen gehabt. So habe ich z.B. teilweise unter nachträglich aufgebrachten Fasermatten noch zwei Farbschichten gefunden, einige Matten liegen hohl und wurden nicht geschliffen usw. Kurz und knapp: Ich glaube, ich habe eine ziemlich große Baustelle auf dem Hof! ![]() Kapitulieren kommt aber nicht in Frage! Meine Frage: Gibt es etwas (Spachtel, Füller o.ä.), was ich großflächig zum Abdichten und Glätten auf den abgeschliffenen Unterwasserbereich auftragen kann? Das Boot soll zwar vernünftig aussehen und vor allem dicht sein, es muss aber keine Schönheitswettbewerbe gewinnen. Hier mal einige Aufnahmen vom Rumpf
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Viele Grüße Sascha "Nur wer gegen den Strom schwimmt, kommt zur Quelle!" |
#24
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Hallo Sascha,
aufgegeben wird nicht. Ich würde den Rumpf zu einem Sandstrahler geben und noch einmal drüberstrahlen lassen , bis auf die Matte.Grosse Löcher separat schliessen. Dann Glasfasermatte ca 225 gr 2 mal drüberlaminieren und direkt den Füller aufspritzen. Dann glatt schleifen und mit Topcoat walzen. Gruss Micha
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#25
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mmmh da du doch eh schon an etlichen stellen bis auf die matte runter bist würde ich es (wenn ich den ergeiz von dir hätte)so machen
1. alles bis auf die matte runterschleifen 2. 2-3 Lagen GFK drüber Laminieren 3. Schleifen 4. unebenheiten mit Feinspachtel Füllen 5. Gelcode / Primer / denk dir was aus draufstreichen Fertig Wenn ich dem nächste wieder etwas von Piraten in der Ostsee höre denke ich an dich
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Grüße der Thorsten ________________________________________ ![]()
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