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Kein Boot Hier kann man allgemeinen Small Talk halten. Es muß ja nicht immer um Boote gehen. |
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Themen-Optionen |
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Schleppangeln im Mittelmeer
Hallo zusammen,
nachdem eben Frank sich als "Angler" geoutet hat, muss ich ja gleich mal ein paar Fragen an die Angler und Schleppangler unter Euch loswerden. Ich hab oft Mitsegler auf dem Boot die unbedingt die ANgelschnur ins Wasser halten wollen und dann ganz enttäuscht sind, wenn sie nix fangen. Was empfehlt Ihr fürs Mittelmeer, worauf sollte man achten. Meine bisher einzigen Infos: - Makrelenpaternoster (Schleppgeschwindigkeit ca. 1,5 bis 2 kn) - nicht zu tief ... häufig auch an Inseln oder Kaps ... Bin an der Cote d'Azur unterwegs, z.T. auch Elba/Korsika/Sardinien. Angeln meist nur bei sehr wenig Wind und zusätzlich gerefften Segeln (man ist ja leider schell zu schnell ). Bei den WIndverhältnissen dieses Jahr also fast nie ... aber die wenigen Male mit Erfolg wäre auch klasse Hat jemand Tips ? Gruß Jochen |
#2
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Re: Schleppangeln im Mittelmeer
Zitat:
Zitat:
Dann kommt e auf den Köder auch nicht mehr so an, dann tut es auch eine ausgefranselte Alufolie/Schokoladentüte um einen Haken. Gute Köder sind auch Kunst-tintenfische so 10-15 cm gross |
#3
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Was ist denn die Mindesdicke für ne Leine?
Kunststoff oder Stahl oder was? Volker (der sich irgendwann an den Gedanken gewöhnen muss, so nen Fisch vor dem Verspeisen auch tot machen zu müssen)
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Rotwein hat keinen Alkohol! |
#4
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Bei Schleppangel mindestens 1mm oder besser gesagt 60 kg Bruchlast. Damit bekommst du allerdings (fast) immer mindestens 10 kg Fische oder grösser( bis zur Bruchlast der Leine) Anständige Rolle ist Voraussetzung. |
#5
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Re: Schleppangeln im Mittelmeer
Zitat:
danke für den Tip, ... allerdings wollten wir soooo große Dinge (Thun, Barrakuda... ) bestimmt nicht fangen Vor denen hätte ich ja dann fast ANGST an Bord !!! Mir ging es wirklich eher um die "kleineren" Räuber ... die meisten "Schlauchboothobyangler" sind meiner Beobachtung nach auch eher langsamer unterwegs ... und ich selbst hatte die einzigen Bisse bisher auch bei <2 kn (meist sogar eher bei "Absinken" der Köder nach einer Wende ... Was hast Du denn bei 5 kn Fahrt an dem Haken für Blei damit die Köder absinken 500g Ich brauche bei < 2 kn schon > 50 g ! Beste Grüße Jochen |
#6
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Zitat:
hast Du die bisher immer lebend geschluckt? oder am lebenden Opfer das Filet rausgehauen oder den Fisch lebend in die Pfanne *scherzaus*, wie das bei Hummer etc. gemacht wird, weswegen ich keinen esse? @all Schleppangeln kenne ich nur vom Binnensee oder der Ostsee. Da sollte man nicht unter 3-5kn fahren weil den Räubern das Opfern sonst als halb toto und uninterssant vorkommt. Wir im Mittelmeer nicht anders sein. Allerdings kann Fänge in der Absinkphase auch besctätigen, Kommt meist dann, wenn der Verfolger jeutzt meint, das Opfer hat eine kurze Pause eingelegt und er kann einfacher zuschnappen. Pit
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Gruss vom linken Niederrhein Pit Ich sammele für meine Tochter Lanyards/Umhängeschlüsselbänder -> wer welche abgeben möchte bitte per PN melden. (aktuell über 230 Stck. aus dem erhalten - Danke!) |
#7
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@Pit
Bis jetzt dachte ich immer, man nimmt Fische, die eines natürlichen Todes gestorben sind, weil in den Restaurants nix auf dem Teller gezappelt hat Nein - ich habe aber noch nie in meinem Leben geangelt, geschweige denn ein Tier tod gemacht (von der einen oder anderen Fliege abgesehen - aber auch die versuche ich zu fangen und nach aussen zu bugsieren). Bin aber bei weitem kein Vegtarierer, sondern war ganz froh, dass diese 'Arbeit' andere erledigten, wo ich nicht zuschauen musste. Nachdem meine Weltumsegelungs-Ausstiegspläne kontinuierlich weiter gehen, muss ich mich aber dopch irgendwann mit dem Angeln/Töten vertraut machen, wobei die Methode mit dem Schnaps, den man den Fisch hinter die Binde (Kiemen/Maul) gießt, mir noch die sympathischste Todesart ist... Gruß Volker
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Rotwein hat keinen Alkohol! |
#8
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hallo Pit,
dnake für Deine Erfahrungen ... was hast Du denn bei 3-5 kn für ein Gewicht dran ?! wird das nicht auch durch Geräusche des Bleis laut im Wasser ?! Nur so als Vermutung ... Hab bei höheren Geschwindigkeiten mal Schäkel und Co statt blei drangehängt (wenig aerodynamisch, ich weiß ) und das Summen hat man sehr deutlich in der Leine gespürt müssen also wirklich "Tropfenblei o.ä. sein, oder man muss sich einen "Flügelblei" (keine Ahnung wie das echt heißt) kaufen, das die Köder etwas absenkt ! Was nimmst DU Pit? Gruß Jochen |
#9
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ok Jochen, doch ein Angelforum......
ich nehme Wobbler mit Tauchschaufel für die entsprechnd gewünschte Tiefe. Downrigger etc. habe ich noch nie eingesetzt. Was allerdings nicht verkehrt ist (habe ich aber auch noch nie benutzt, weil nicht mit so vielen Ruten geangelt) sind diese Dinger, die den Köder zur Seite bringen (ich komm zum Verrecken nicht auf den NAmen!!!!). Auf der Ostsee für Dorsch hat es bisher auch ein Gummifisch im Sandaalimitat mit entsprechendem Bleikopf getan. Tauchtiefe etwa 6-8m. Darüber die üblichen Beifänger auf die meist gebissen wurde. so auch diesen Sommer - leider waren die zu klein und dürfen jetzt weiterschwimmen und wachsen. für Hechte: siehe die mannigfaligen erfahrungen im Hechtanglerforum bei meinem Club, dem www.deutscherhechtangler-club.deoder im Forum unter www.raubfisch.de übrigens wird oft CPR (Catch-Photo-Release) oder CR ohne Photo praktiziert, auch wenn es in D immer noch unter Strafe steht Pit
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#10
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Das Thema Geschwindigkeit beim Fischen mit der Schleppangel ist so alt wie die Seeangelei selbst. 4-5 kn werden als die untere Grenze bei der Jagd auf Raubfische angesehen. Man kann auch sagen, je größer die Geschwindigkeit, desto größer der Fisch. Einen Thun oder einen Schwertfisch wird man zwischen 5 und 10 kn fangen. Seine natürliche Beute bewegt sich in diesem Bereich. Die Größe des Köders hat nicht unbedingt einen Einfluss auf die Größe des Fisches der anbeißt.
Ich verwende als Köder meist bunte "Gummi-Tintenfische" von etwa 10 cm Länge mit etwa 50g Blei im Kopf. Den Haken umwickle ich mit Alu-Folie aus der Küche. Die Leine darf ruhig stärker sein als 1 mm. Ein Stahlvorfach ist obligatorisch. Wenn mal ein 20 Pfünder anbeißt und anfängt zu fighten, sind 80 Pfund-Schnüre ganz schnell am Ende. Eine Rute braucht man nicht unbedingt. Gut zu gebrauchen sind sogenannte JoJos. 150 m Schnur sollte es schon sein. Wenn wirklich ein Großer anbeißt, kann man den gut über eine freie Winsch holen. Ich verwende selbst keinen Sinker. Man kann sich aus einem dreieckigen Stück Kupferblech eine Art Tragfläche basteln, die wie ein Minischleppanker eingesetzt wird. Handschuhe und Gaff nicht vergessen. Petri heil. |
#11
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das mit der Fischgrösse von min 10 kg hängt einfach damit zusammen, dass Raubfische die an einen Köder von 8-15 cm Länge gehen eben nicht kleiner sind, die kleineren jüngeren "vergreifen" sich eben an den ganz kleinen Köderfischen und dafür gibt es keine Schlepptechnik. mit der o.a.Ködergrösse fängt man sogar 1m-1.50m grosse Haie, die trauen sich anscheinend auch nicht an viel grössere Beute ran, das ist ja dnn vielleicht beruhigend, wenn du mal einen sehen solltest. Für den bist Du dann eher Feind als Opfer.. |
#12
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also an meinen Makrelenpaternoster muss ein Blei und war auch eines dran (ca. 20g) ... allerdings schwimmt er selbst bei 3kn trotzdem schon auf ... einen Wobbler oder wie auch immer habe ich bisher noch nicht ;)
Gibt es nicht auch kleinere Raubfische?! Man muss sie ja auch noch an Bord und dann auch noch halbwegs human ins Reich der Träume kriegen ! Gruß Jochen PS: Köder"fische" am Makrelenparternoster ca 5 sm lang ... hab ich auch recht verbreitet an der Cote gesehen |
#13
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--einen Kescher, um den Fisch anzulanden --einen Haken, auch um den Fisch anzulanden und ihn hinter den Kiemen hochzuholen einen Knüppel/Baseballschläger, um ihm "eins auf den Kopf zu geben" ich weiss, das klingt --geschrieben--ziemlich brutal. Fischen ist aber ---leider--- ein ziemlich rüdes Geschäft mit dem Tier deswegen kann das auch nicht jeder und es ist nicht für jeden geeignet..aber wer das übt und schnell macht, wird bald Profi und die Tiere haben nicht zuviekl zu leiden. Alternative ist Vegetarier...denn alles anders, d. h. von dritten den Fisch fangen zu lassen und selbst "igitt" zu sagen, bei solcher Beschreibung, ist meiner Meinung nach inkonsequent. aber das muss jeder für sich entscheiden...ein frisch selbst gefangener Fisch..und den noch als sashimi ist ein Genuss, und das noch am abend bei sonnenuntergang mit einem kleinen gut gekühltern Weissen..... |
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