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Selbstbauer von neuen Booten und solche die es werden wollen. |
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Themen-Optionen |
#1
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Moin Leute,
Ich bin gerade dabei, einen neuen Kiel zu bauen. Wie auch der alte, soll er aus zwei Hälften (GFK-Negativform) entstehen mit Stahl-Konstruktion zur Kraftaufnahme im Hohlraum. Nun zur Frage: Um den Bleiballast möglichst weit nach unten zu bringen und dort kompakt anzuordnen, würde es schön sein, wenn man einfach das flüssige heiße Blei von oben in den Kiel kippen könnte, sodass es den unteren Teil des Kiels komplett füllt und sich evtl. sogar mit der Stahlprofil verbindet. Die Frage ist, ob das GFK die Hitze verträgt, die durch das flüssige Blei entsteht. Hat jemand damit Erfahrung? PS: Mir ist klar, dass natürlich auch mit Bleikugeln arbeiten kann, aber gießen wäre "eleganter" und das Gewicht wäre deutlich weiter unten, was bei einem Regattaboot sehr wünschenswert ist. |
#2
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Hallo
![]() Blei hat einen Schmelzpunkt von ca. 325 Grad. Der Glasfaser dürfte das nichts ausmachen, aber dem Harz wohl. Ich würde dir davon abraten, wenns klappt gut wenn nicht kanste es nur noch wegwerfen. Gruß Markus
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#3
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misch dir doch aus bleikuhgeln und nem angerührten eimer harz ein schickes süppchen und giesse das rein - hast du komplett was - das sich mit allem verbindet.
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Grüsse von Spree und Schwielochsee - Norbert Denk an die Umwelt - fahr mit dem Bus ![]() |
#4
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![]() Ich auch, das GFK wird durch die Hitze in seiner Struktur stark verändert. Es kann zu Verwerfungen führen und Spannungsrisse können nicht ausgeschlossen werden. ![]()
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Gruß Hans Folge dem Fluß und finde das Meer |
#5
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Moin fmarx,
Dir ist aber schon klar, daß Du Dich bei dem Procedere bestens vergiften kannst, wenn Du nicht über die entsprechenden Verarbeitungsmethoden verfügst wie Absaugung von Dämpfen, Bleistaub usw. Mach das -wie hier schon vorgeschlagen- mit einem Gemisch aus Granulat und Harz oder mit Auswuchtblei aus dem Kfz-Bereich oder Bleibarren, die Du dann vergießt. Das Vergießen mit Harz hat auch noch den Vorteil, daß sich der ganze Klotz gleich mit den Wänden verbindet. Einen gegossener Bleiklotz müßtest Du zudem noch irgendwie gegen Herausfallen sichern... für den Fall des Durchkenterns... ![]() 'Kalt' ist das doch viel besser zu handhaben. Meine ich. ![]() VG, Johnny Geändert von John Silver (31.07.2009 um 09:56 Uhr)
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#6
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Danke für eure Hinweise. Werde mal in Richtung Granulat nachdenken. Falls doch noch jemand direkte Erfahrungen zum Thema hat, würde ich mich freuen.
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#7
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Hallo,
evtl geht das mit sehr kleinen Tröpfchen, die dann beim Auftreffen stark abkühlen. Als Vergleich fällt mir da Lötzinn am Lötkolben ein, welches man ja auch durch Abschleudern entfernen kann. Trifft dann am Boden auf und ist sofort hart... ![]() Gruß Torben |
#8
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statt blei beton ... keine alternative ?
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Grüsse von Spree und Schwielochsee - Norbert Denk an die Umwelt - fahr mit dem Bus ![]() |
#9
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GFK verträgt die Hitze NICHT.
Wenn Du lieber giessen möchtest kannst Du das mit einer Gipsform machen. Dann hättest Du ein Fertigteil mit eingegossenem Stahlprofil. Auch wenn Ich viel Blei giesse würde Ich mir das aber nicht antun, sondern wie vorgeschlagen die Bleispäne/GFK variante vorziehen. Alternativ Alu Hohlprofil(e) der Form anpassen und diese dann mit Blei ausgiessen. Einbauen natürlich nach erkalten...
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Gruß Andreas |
#10
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#11
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Oder Steine , wie im Mittelalter, oder besser schon Eisenschrott mit fast 8g/cm3...
Blei hat 11g/cm3, fmarx, wenn Du allen davonfahren möchstes, Gesundheit keine Rolle spielt, dann nimm doch Quecksilber mit fast 14g/cm3 oder -deutlich besser- Uran mit 19g/cm3 oder noch besser Plutonium mit fast 20g/cm3 ![]() Geändert von John Silver (31.07.2009 um 18:28 Uhr) |
#12
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[quote=John Silver;1362123]Oder Steine , wie im Mittelalter, oder besser schon Eisenschrott mit fast 8g/cm3...
Blei hat 11g/cm3, fmarx, wenn Du allen davonfahren möchstes, Gesundheit keine Rolle spielt, dann nimm doch Quecksilber mit fast 14g/cm3 oder -deutlich besser- Uran mit 19g/cm3 oder noch besser Plutonium mit fast 20g/cm3 Hätte auch den Vorteil, das Du nie mehr Bewuchs auf dem Kiel hättest, und Du Dir gleich das Antifouling sparen kannst. Das bringt Speed! Schöne Grüße J.K. |
#13
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Geil das will ich sehn das erste Segelboot mit ATOM-Ballast -Bombe^^
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#14
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Du brauchst dann auch keine Navigationleuchten.
Da Strahlst du wahrscheinlich über 20 Seemeilen ![]() Gruß Markus |
#15
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![]() Zitat:
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HOR |
#16
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Die dumme Idee gab es schon in den 70ern:
"Das schnellste Schiff im Feld, die seit Auckland mitsegelnde französische "Pen Duick VI" torpedierten eifersüchtige Briten durch Proteste, bevor sie noch Rio als erste erreicht hatte: Entgegen irgendeiner Klausel im Kleingedruckten trägt die "Pen Duick VI" 15 Tonnen Uran als Ballast im Kiel, ein Metall, das bei gleichem Gewicht weniger Platz beansprucht als der übliche Bleiballast." http://wissen.spiegel.de/wissen/doku...85&top=SPIEGEL |
#17
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Um das ganze hier wieder sachlich zu bekommen:
Der Kiel ist extrem flaches NACA-Profil von 3cm Dicke an der breitesten Stelle. Wenn ich da genug Ballast möglichst tief reinbekommen will, dann kann ich kein Beton nehmen. Jeder halbwegs in Physik mit Allgemeinswissen ausgestatteter Mensch weiß, dass der Hebel die Kräfte vervielfacht. Ich muss also den Ballast so tief wie möglich nach unten bekommen, wenn ich ein möglichst leichtes Schiff erhalten möchte, dass trotzdem stabil ist und sich selbst aufrichtet. Da hilft bei den kleinen Abmessungen (1,1m Gesamttiefgang) jeder Zentimeter, den man einspart. So, jetzte zu den nicht ernst gemeinten Aussagen zu Quecksilber & Co: Die ISAF-Bauvorschriften für Regattaboote verbieten Materialien mit einer Dichte größer als Blei. |
#18
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fmarx,
gut, daß Du nicht Quacksalber oder Quacksilver geschrieben hast... ![]() Eigentlich ist doch schon alles gesagt. Du wirst unter Deiner alten Badewanne Feuer machen, Blei einschmelzen und dann mit Schöpfkelle in den Kiel einbringen - Schutz von Menschen und der Umwelt Nebensache. Andere werden 'kalt' verfüllen mit einer nicht wesentlich geringeren Packungsdichte und sich vermutlich 10 Jahre länger an ihrem Werk erfreuen können. Wohl bekomms. VG
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#19
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Wenn du den Threat komplett gelesen hättest, hättest du mitbekommen, dass ich die Granulatidee gut fand. Ansonsten habe ich eine ernste und wie ich finde auch fragenswerte Frage gestellt und erwarte keine blöden Antworten im Sinne von Quecksilber oder Uran. |
#20
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![]() Zitat:
![]() Das ist eben das, was dieses Forum ausmacht - es wird viel und ernsthaft versucht zu helfen, aber auch der ein oder andere Scherz wird hier gerne mal eingeworfen. Das lockert doch auf, oder fühlst Du Dich dadurch veralbert? ![]() Und nun weiter im Thema... Gruß Torben
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#21
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Sorry, fmarx,
ich habe da wohl etwas überrissen. ![]() War tatsächlich scherzhaft und keinesfalls überheblich gemeint. Tut mir wirklich leid! Schönes WE wünscht Johnny |
#22
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![]() Zitat:
ich hätte für Dich eine Idee. Ich habe früher Modell-Segeljachte-Rümpfe aus GFK selber gebaut mit dem dazugehörigen Kiel. Die größte Jacht war 1,5m lang. Ich habe den GFK-Hohl-Kiel auch mit Blei ausgegossen. Das Modell habe ich in die mit Kalt-Wasser gefüllte Badewanne gestellt, das ganze noch mit Eiswürfeln heruntergekühlt, hat Super funktioniert. Nur der Ärger mit meinen Eltern war natürlich Riesengroß.
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LG Falko aus HH ![]() |
#23
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Preiswert Blei-Granulat kann man u.U. auch beim LuPi-Schützenverein um die Ecke bekommen.
Allerdings meist keine großen Mengen, wenn man allerdings rechtzeitig anfragt und was aushandelt können es auch schon mal 3...400 Kg sein ( hat auch mit der Vereinsgröße zu tun ) Es ist dann zwar kein echtes Granulat, sondern nur die abgeschossenen Diabolos, aber gut schüttfähig ist das Ganze trotzdem. Ist aber manchmal relativ viel Dreck mit dabei, was man vorher ausspülen / ausblasen muß. Gruß, Norbert
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#24
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Hallo fmarx,
ich habe mal dabei geholfen, einen Bleikiel zu giessen. Das Blei haben wir draussen mit einem Dachdeckerbrenner geschmolzen und dann in eine Gipsform gegossen. Da die Einfüllöffnung nicht allzu groß war, hatten wir das Problem, dass die ganze Suppe sich nicht gleichmäßig verteilen konnte, da die in der Form befindliche Luft zum einen Probleme hatte, zu entweichen und zum anderen das Blei beim Kontakt mit der Form schnell fest wurde. Beim nächsten Versuch haben wir dann der Form vorher ordentlich eingeheizt und die Einfüllöffnung auch nebenbei mit dem Brenner offen gehalten. Das Ergebnis war ganz gut. Insofern glaube ich, dass Du das Blei wohl nicht ganz problemlos in Deinen Kiel bekommst, da die Einfüllöffnung ja recht klein zu sein scheint, wenn ich es richtig verstanden habe. Und die "Form" erhitzen, scheidet hier ja wohl auch aus. Gruß, Nicole Geändert von Maschseesegler (02.08.2009 um 00:10 Uhr) Grund: Ergänzung
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#25
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Hallo!
Ich habe einen Bleischmelzofen und so 3 to blei verarbeitet. Im Ofen lassen sich ca 300 kg blei auf einmal schmelzen. Wie schwer soll es den werden ? Kannst du so viel Blei aufeinmal schmelzen? Ich arbeite immer mit einem Kohleaktivfilter oder mit einer Überdruckmaske auch mit Aktivfilter. Kleine Mengen Blei kühlen schnell ab 300 kg z.B. brauchen schon 2 Std. zum aufheizen. Abkühlen so ca. halbe Std. Ich habe z.Zt. Bleikugeln vom Schützenverein die sind alle platt geschossen so ca. 150kg. Bei meinem Kiel habe ich immer 12 kg Barren eingebaut. Das Volumen habe ich vorher berechnet bin trotz der zwangsweise entstehenden Freiräumen z.B. Barren passen nicht 100%, schräge Seitenwände, wirkliche Dichte? zu einem sehr guten Ergebnis gekommen. Mach dir doch ein Gefäss mit bekannter größe und fülle es mit Bleigranulat oder Bleikugeln. Dann weißt du auch welchen Verlust du hast. Klar ist jedes % wichtig aber dann mußt du auch reines Blei kaufen. ![]() Blei ist nicht gleich Blei besonders Bleikugeln.
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