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Allgemeines zum Boot Fragen, Antworten & Diskussionen. Diskussionsforum rund ums Boot. Motor und Segel! |
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Themen-Optionen |
#1
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Hallo Gemeinde,
stecke nun mitten in der Törnplanung für die Fahrt zur Ostsee. Gelant ist das Achterwasser hinter Usedom bis max. Rügen zu befahren, also Haff und nen Stück Ostsee sind dabei. Habe nicht vor, mir was zu beweisen, und würde schwerem Wetter aus dem Wege gehen. Nur kann es ja trotzdem vorkommen, dass ein gewisser Wellengang zu bewältigen ist. Was mag ein Holländer wohl vertragen? Er scheint mir recht kipplig zu sein, denn wenn jemand von Backbord nach Steuerbord läuft, so neigt er sich merklich. Achso Seeschlagblenden für die vorderen Fenster setze ich mal voraus. Einige Daten: 7,5 To, 10,0 m X 3,2 m, 0,95m Tiefgang, 62 PS, Knickspant, Fly Danke schon mal für Eure Meinungen..............
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![]() Geändert von havelmike (22.06.2009 um 11:30 Uhr) |
#2
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Die Frage ist nicht richtig gestellt, sondern muss heißen, "Was kann die Besatzung auf einem Holländer ab?"
Das Boot verträgt schon ne Menge, ich war mit meiner Barkasse (ähnliche Größe) oft genug bei ner 6 zum Angeln auf der Ostsee. Dem Boot war das egal, aber das Geschwabbel ist schon anstrengend! Gruß Ecki
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Wenn uns etwas aus dem gewohnten Gleis wirft, bilden wir uns ein, alles sei verloren; dabei fängt nur etwas Neues an. Leo Tolstoi |
#3
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Hallo Ecki,
nur denke ich dass diese Holländer konstruktiv für ruhiges Wasser ausgelegt sind - und dadurch bedingt der Spass seine Grenzen hat. Davor fuhr ich mit einer Finmar 8,0, die wog etwa ein Drittel und hatte eine schlanke Bauform mit niedriegem Schwerpunkt. Auf dem Boot war mir selbst schon auf der Müritz wohler.
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#4
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Hast du Angst damit umzukippen? Da kann ich dich beruhigen, solange alle Schotten dicht sind, säufst du damit nicht ab. Wie gesagt, man muss nur das Geschaukel abkönnen. Das gehört dazu, selbst Fischkutter mit 60 Tonnen Gewicht schaukeln bei Bries. Wenn einem dabei aber unwohl ist, dann lieber binnen bleiben.
Gruß Ecki
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Wenn uns etwas aus dem gewohnten Gleis wirft, bilden wir uns ein, alles sei verloren; dabei fängt nur etwas Neues an. Leo Tolstoi |
#5
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........mich stört das Geschaukel weniger, mal abgesehen davon dass die Geradeausfahr schwierig ist, wenn zudem noch der Wind drückt. Die Fam. wird hier wohl als erstes aufbegehren.
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#6
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Betrachte erst mal den Ausbau in deinem Boot. Ist alles so eingebaut, daß es seefest ist? Da gibt es bei den Holländern ganz schöne Unterschiede. Wenn ein Vorbesitzer nur ruhige Binnentörns vorhatte, läßt sich da viel Arbeit und Geld sparen
![]() Ich habe letztes Jahr in Maasholm ein Boot aus unserer Nachbarschaft getroffen, das gerade von Finnland kam - ein 11m Stahlverdränger, leicht modifiziert. Und das solche Boote auch schon über den Atlantik sind, ist bekannt. Hängt auch sehr von Konstruktion und Ausrüstung ab.
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Gruß Ewald
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#7
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![]() Zitat:
habe das Teil vor zwei Jahren von Sylt geholt. Dort ist er wohl die letzten zwanzig Jahre unterwegs gewesen. Seekompass und Radar sind vorhanden. Unklar ist mir nur, warum die vorderen Scheiben in Gummi sind. Naja wird wohl der Vorbesitzer nur bei ruhiger See unterwegs gewesen sein
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#8
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Sicher verträgt das Boot mehr als die Menschen darauf. Die Ladung (Geschirr, Kamera, Laptop) muß natürlich gut gestaut werden.
Dann kann man auf kurzen Strecken ausprobieren, bis zu welchen Wellen die Fahrt noch Spaß macht. Der dänische Wetterbericht im Internet (ausgehängt in vielen Häfen) liefert eine nach unserer Erfahrung sehr genaue und verläßliche Vorhersage der Wellenhöhen. Und eingeweht zu sein ist meistens auch ein schöner Ferientag. sea u in denmark
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#9
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![]() Zitat:
Wenns bei nur einem Tag bleibt.... ![]() Nach dem 3. Tag kommt der Hafenkoller
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Gruß Ewald |
#10
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Wie bereits gesagt, sollte das kein Problem sein.
Frei nach dem Motto: "Das muss das Boot ab..." Wir sind mit unser Fernweh (11m*3m*1,2m / 8to) auch etliche Male durch die dänische Südsee samt Belten, den Bodden, das Haff und nach Bornholm gefahren. Spätestens ab ner 6 / 7 schaukelts zwar ordentlich und die nicht gesicherten Dinge fliefen durch die Luft, aber das ist alles halb so wild, solange die Besatzung mitspielt. Soll heissen: Man muss sich vor dem Törn im klaren sein, dass sich innerhalb einer Stunde durchaus eine Welle aufbauen kann, die den Kahn ins Rollen bringt und die Besatzung durchschüttelt. Wenn man sich darauf einstellt und nicht seekrank wird ist alles bestens uns der ein oder die andere hat sogar Spass daran. Diddi
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Dieser Eintrag wurde 625 mal von Diddi bearbeitet (Zuletzt um 13:49 Uhr) Es gibt nichts Gutes, außer man tut es! Baubericht der Fernweh eBook zum Baubericht
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#11
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Hi Mike,
wann bist Du denn unterwegs ? Ich werde so in der Mitte Juli bis Anfang August da den gleichen Törn machen. Allerdings will ich je nach Wetterlage Berlin-Zingst mit oder ohne Ausflug nach Hiddensee machen. Mein Kahn hat eine 6 auf der Müritz ganz klaglos weggesteckt, ich bin mal gespannt, wie der sich bei Welle macht. Nach Rat hier im Forum wollte ich ab 5 Bf am STrand buddeln gehen. Gruß Andreas |
#12
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Vielleicht treffen wir´uns. Will ende Juli über die Oder in den Bodden hinter Koserow. Stahl Rundspant 8x2,6m
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#13
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![]() Zitat:
hatte auch deinen Beitrag hinsichtlich Seetauglichkeit gelesen. Hat mir auch schon etwas geholfen. Deine Fenster sehen weitaus vertrauenswürdiger aus.
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#14
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![]() Zitat:
wir starten zu zweit am 1. August ab Brandenburg Schleuse. Dabei ist noch eine gut acht Meter lange Marex Holiday. Na dann werde ich mal endlich mein BF-Wimpel befestigen. Mein Eisenschwein ist erkennbar mit "Nordland" gekennzeichnet.
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#15
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Moin.
Muss man wirklich die Fenster gegen Seeschlag sichern? Clemens
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#16
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Schaden kann das nicht. Wenn du mit so ner kleinen Feile bei richtig Zug auf nem großen Teich bist, dann kommen manchmal so 1-2 Tonnen Wasser übers Vordeck gerollt, die schon mal das Schlafzimmerfenster öffnen können.
Und dann hast du ein echtes Problem. Gruß Ecki
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Wenn uns etwas aus dem gewohnten Gleis wirft, bilden wir uns ein, alles sei verloren; dabei fängt nur etwas Neues an. Leo Tolstoi |
#17
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Gegen Seeschlag habe ich ein Fahrrad davor stehen
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#18
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Auf dem Achterwasser oder Peenestrom eigentlich nicht.
Wird ein Ausflug nach Bornholm erwogen, wäre das eine gute Idee. |
#19
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Hängt auch von Größe und Konstruktion der Fenster ab.
Bei uns im Hafen war jetzt ein Boot, mit dem sein Erbauer über den Atlantik will. Für meinen Geschmack waren sämtliche Fenster zu groß. Aber er wirds schon wissen....
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Gruß Ewald |
#20
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Vor - ich weiß nicht genau - zwei oder drei Jahren ist so ein Boot auf der Elbe vor Cuxhaven innerhalb weniger Sekunden gesunken - Welle übers Vorschiff, Fenster eingeschlagen, 2to Wasser hinterher. Es hat Tote gegeben.
Gruß, Jörg
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#21
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[quote=Eckaat;1317590]Die Frage ist nicht richtig gestellt, sondern muss heißen, "Was kann die Besatzung auf einem Holländer ab?"
Haaaaallo, richtig, was verträgt die Besatzung, habe gute 2 Stunden am Steuer bei Windstärke 4 Ost auf dem Haff ausgehalten ausgehalten, dann Steuer gegen Ko....tüte getauscht. Auf dem Heimweg noch mal ne Zeit in inniger Umarmung mit dem Mülleimer verbracht. Aber war trozdem ein super Urlaub, muss ich unbedingt nochmal hin.
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Viele Grüße, Vero |
#22
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![]() Zitat:
War Sommer 2000, die Popeye ein 10m Holländer ist bei Bft 5 durchgekentert und gesunken, nachdem eine Welle Breitseite kam und die Fenstergallerie eingedrückt hat. 3 von den 4ren blieben auf der Strecke. Hab gerade gelesen das jemand mit einem 5 Meter Bötchen bei strammer 7 vor Helgoland angelt.... Hut ab. Kann funktionieren, muss aber nicht. Für Schlechtwetter-Fahrten braucht mann Übung und Können. Es ist leider nicht so, das ein Schiff jeden Fehler verzeiht. BTW Solch Schiffe mit einem geübten Skipper und angepasster Ausrüstung vertragen aber Einiges. Hängt der Skipper aber z.B. über der Reling zum göbeln, kann er das Boot nicht im Wind halten.
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Jörg von der (ex)Freibeuter ... Geändert von Freibeuter (23.06.2009 um 07:55 Uhr) Grund: Vergessen
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#23
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Bei Moppedbooten mit kurzem Vorschiff und großer niedriger Fensterfront ist ein Seeschlagschutz für Schmutzwetter sicher nicht falsch.
Eine weitere Binsenweißheit ist auch das selbst mit Mopped Kurse direkt gegenan vermieden werden sollten. Bei zuviel Seegang von vorn kann man durch "kreuzen" also immer leicht schräg gegen die See laufend im Zickzackkurs auch gesund ans Ziel kommen. Wobei der Zeitverlust durch geringere dem Seegang angemessene Fahrt nicht so gravierend ist. Denn genau gegenan bremst Dich eh jede große See ein Stück aus, dieser Effekt minimiert sich bei einem Kurs schräg zur See. Mir ist als "Beifahrer" auf einem Kabinenkreuzerchen auf dem Rhein mal in der Hecksee eines Partikuliers demonstriert worden wieviel Wasser durch solch Bugwärts gerichtetes großes Fenster reinkommen kann. Das Fenster saß nicht richtig in den Vorreibern, über die erste Welle kommt man gut weg, die zweite war so direkt danach das wir vierkant in sie reingelaufen sind, Fenster wurde aufgedrückt und es wurde feucht...sehr feucht. Die Ostsee bildet im Vergleich zur Nordsee i.d.R. kurze, steile Seen in geringem Abstand. Da könnte ich mir bei entsprechender Mistwetterlage ein eintauchen in die See bei zu hoher Fahrt durchaus vorstellen. Nordsee hat längere Seen, da muss man erst mal raufklettern um drüben wieder runter zu rutschen. Insgesamt angenehmer aber auch nur solange die See nicht bricht, das ist immer ärgerlich und sie kann leichter einsteigen. Und bei Strom gegen Wind werden auch wieder kürzer und fieser. Also aus Seegatten mit Strom und schnell abnehmender Tiefe -> Grundseen mit Booten allgemein, mit Moppedbooten besonders vorsichtig sein. Am besten bei üblem Wetter direkt meiden. Auf der Ostsee sind Kurse unter Landschutz bessr und häufiger abzustecken als geographisch bedingt auf der Nordsee.
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Gruß Kai
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#24
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Hallo Jörg,
schau an - die Seitenscheiben. Ich habe beabsichtigt, die vorderen zu sichern. Na gut, ich würde bei starkem Seegang auch nicht starten.
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#25
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Gruß Ewald |
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