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Restaurationen Refits, Lackierungen, GFK-Arbeiten, Reparaturen und Umbauten von Booten aller Art.

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  #1  
Alt 28.05.2009, 12:04
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Standard Stringeraufbau am Boden

Hallo, eigentlich habe ich hier alles gelesen was ich brauchte. Doch gestern habe ich hier einen Thread gelesen das es wichtig ist wie welche Stringer wo hin kommen. Deswegen bin ich etwas verunsichert.

Zur vorgeschichte: Ich habe bei meiner Shetland 535 die Kajüte abgeschnitten, weil für mich ein Konsolenboot zweckmässiger ist. Da ich letztes Jahr den Spiegel und die Stringer neu gemacht hab, kam ein neukauf eines gebrauchten nicht in frage. Die Stringer habe ich hinten genauso wieder rein gemacht wie die orginalen waren, nur diesmal in trocken.

Da aber die Kajüte die Statik das Vorderschiffs übernimmt würde ich gerne von den Profis (z.B Water oder checki oder jeder andere auch gerne) hier wissen wie es am sinnvollsten ist wie die Stringer rein laminiert werden. Ich habe fast alles geschliffen und wollte anfangen mit dem Aufbau.

Also wie gesagt es soll ein konsolenboot werden. Konsole mit Sitzbank und vorne ne Liegewiese, aber mit einem verstellbaren Mittelteil zu einem Tisch.

Für die Liegefläche wollte ich die sitzflächen auf den Bootsboden laminieren und den Boden dagegen. oder doch lieber anders rum?

Vielleicht könnt Ihr ja auch was mit den Bildern anfangen. Ist aber noch nicht gesaugt. Wollte ich heute abend machen.

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Gruß Jochen
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  #2  
Alt 29.05.2009, 07:53
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Moin, bitte kommt schon. Wenigstens den Link von Glumpo. Die über 4000 Antworten sind mir zu viele. Der junge Mann hat immer so viele Antworten da braucht man ne ganze Woche um das alles durch zu lesen.

Oder haben wir hier im Board irgendwo ne Anleitung wie es genau zu machen ist? Habe ich noch nicht gefunden.

Ich habe es so vor: Die magenta Linie werden zwei längs stringer. und extra noch 3 Querstringer. Die blaue Linie werden die Backskisten der Liegefläche. Auf den Magenta farbenen Linien und den vorhandenen Querstringer wird ein Boden auflaminiert, der von unten und von oben mit Laminat belegt ist. Das wird doch halten.......oder?

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  #3  
Alt 29.05.2009, 09:05
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Ich würde sie parallel zu den Vorhandenen einsetzen aber dann auch bis nach hinten an den Spiegel und zum Bug hin auslaufend.





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  #4  
Alt 29.05.2009, 10:05
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Hallo Holger, danke für die Antwort. So hatte ich das nach zahlreichen "Stringer Threads" auch vor. Aber dann habe ich den letzten gelesen. Da ging es drum wenn man die Kajüte abschneidet, leidet die Statik das Bodens, weil die Kajüte die Aufwärtsbewegung des Bodens beim fahren durch die Welle auffängt. Deswegen dieser Aufruf weil meine Überlegungen etwas ins wanken gekommen sind. Auch deswegen wollte ich jetzt zwei längs Stringer einbringen. Aber wenn die Mehrheit sagt es geht mit den Queren umso besser, die sind so schon vorbereitet. Die bräuchte ich nicht extra noch zersägen.

Meine Überlegung war auch, das der neue Boden der ja auf die Stringer laminiert wird diese Bewegung auf nimmt. Und auch die beiden aufrechten Sperrhölzer der Liegefläche nimmt ja schon einiges auf.
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  #5  
Alt 29.05.2009, 20:38
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Hallo, wegen Pfingsten keine Antworten? Wäre nett wenn noch die eine oder andere Antwort kommt.
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  #6  
Alt 30.05.2009, 18:13
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Hi Jochen.

Durch das Entfernen der Kajüte wird natürlich die gesamte Schale erst mal instabil. Aber keine Sorge, das ändert sich schlagartig sobald wieder Wände und die Sitzbänke rein kommen. Die Stabilität der Schale kommt zum Teil von den Spanten und den Fußboden darauf, aber auch zum großen Teil von jedem senkrechten Brett welches in das Boot eingebaut wird, also die seitlichen Wände und die Wände der Sitzbänke.
Sind diese Sachen alle fest eingeklebt, ist das Boot auch wieder genauso stabil wie vorher.
Du hast die Laufflächen von der ehemaligen Kajüte stehen lassen, sehr gut. Unter diese kannst Du senkrecht seitlich Spanten senkrecht gegen die Bordwand einkleben. Dagegen kommen später die Innenwände, ebenfalls fest eingeklebt.

Ähmm..., ich mach nachher weiter, werde gerade mit subtieler Dominanz aufgefordert mich umzuziehen weil wir zu Freunden wollen...
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  #7  
Alt 30.05.2009, 23:15
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....so, da bin ich wieder, gab gegrillten Fisch, sehr lecker

Ich hatte zum Einpassen der seitliche Spanten mein Boot genau in Waage ausgerichtet. Dann konnte ich mit der Waaserwaage die Spanten genau senkrecht einpassen. Dazu hab ich für jeden Spant erst mal Pappschablonen gemacht und diese dann auf Holz übertragen. Ich hab 18mm Sperrholz genommen, es ginge aber auch mit Massivholz o.ä..
Eingeklebt hab ich die Spanten dann mit angedickten Epoxid, hab aber vorher noch drei Streifen Glasmatte auf den Rumpf geklebt um die Aussenwand zu verstärken. Durch das angedickte Epoxid müssen die Spanten auch nicht auf den mm genau gefertigt werden.



Mit den Bodenspanten hab ichs ähnlich gemacht. Da du bereits einige Spanten drin hast, erleichtert es das Ganze. Mit einer Richtlatte über die vorhandenen Spanten kannst du die vorderen Spanten einfach anpassen.
Das genaue Anpassen und Einkleben ist hier nochmal beschrieben.

Ich hab mal in Deinen Fotos eingezeichnet wie bzw. wo ich Spanten einbauen würde. Ist natürlich nicht genau .
Ob Du noch Stringer längst zwischen die Spanten einbaust ist wahrscheinlich wohl ansichtssache. Ich würd es wahrscheinlich sogar machen (ist nicht eingezeichnet). Entweder einfach zwischen die Spanten einpassen oder die Spanten einkerben und durchgehenden Stringer einfügen.
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Alt 31.05.2009, 00:17
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Wenn die Spanten eingeklebt sind kommt Schritt zwei, die seitlichen Wände. Oder der Fußboden Reihenfolge ist wohl relativ egal. Ich würde glaube ich zuerst die Wände einbauen.

Als Material würde 6mm Sperrholz ausreichen, vielleicht 8mm. Mehr wäre übertrieben und auf die Fläche gesehen auch irgendwann zu schwer. In der Dicke läßt sich das Sperrholz sehr gut an die Biegung der Innenwand des Rumpfes anpassen.
Die Platten einfach passend zurechtsägen, eventuell zuerst wieder mit Pappschablonen arbeiten, und dann an die bereits eingeklebten Spanten gegenkleben. Zum Kleben wieder angedicktes Eopxy auf die Spanten streichen und die Wände dagegendrücken bis das Epoxy gehärtet ist. Wenn diesen dick genug sind kann man die Wände auch mit Schrauben einfach dagegen fixieren.
Sobald die Wände eingeklebt sind ist die Rumpfschale auch schon wieder wesentlich stabiler.

Für den Fußboden würde ich 14mm Sperrholz nehmen. 12mm wären mir persönlich zu dünn, mehr wäre wohl wieder übertrieben.
Einfach den Boden passend zurechtsägen und vollflächig einkleben, fertig.

Die Wände und den Fußboden würde ich mit zwei Lagen GFK versiegeln. Oberseite reicht völlig aus, die Unterseite würde ich nur mit Farbe versiegeln.

Als letztes dann noch die Sitzbänke einbauen. Die sorgen dann nochmal für Stabilität. Alles zusammen ergibt wieder einen ausreichend stabilen Bootsrumpf.

Die Zeichnung ist nicht grad ein Meisterwerk, ehr abstrakte Kunst . Zuerst grün, die Seitenwände, dann blau den Boden und als letztes Rot, die Sitzbänke.
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Die Innenwände würde ich 5cm oder so über den eigentlich Rumpf höher ziehen und dagegen nochmals zwei Lagen Sperrholzstreifen gegenkleben.
Zum einen dient der Rand ähnlich wie eine Süll gegen Spritzwasser, zum anderen kann dort später gut eine Persenning und anders befestigen.
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Alt 31.05.2009, 12:09
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Noch `n Nachtrag: Ich würde wie beschrieben die Wände und den Boden einbauen und dann den gesamten Innenraum mit zwei Lagen überglasen. Das hat den Effekt das Du einen komplett wasserdichten Innenaum hast. Wenn das Boot dann doch nicht mehr ins Wasser kommt, kannst Du es immer noch als Badewanne mißbrauchen Bei so einem offenen Boot kommt immer mal wieder Wasser ins Boot, da ist so eine wasserdichte Innenwanne echt nicht verkehrt.
Darin kannst Du dann die weiteren Einbauten vornehemen, sprich die Sitzbänke, die Konsole, etc.. Aber bitte nicht in die Wände und Boden reinschrauben und dadurch wieder perforieren, sondern einfach einkleben.
Ich würde den Fußboden auch unter die Sitzbänke vorführen, also beim Einbau nicht dort aussparen wo die Bänke hinkommen. Mir ist mal mein kleiner Not-AB in die Backkiste reingefallen. Dort hab ich nur die nackte Aussenwand als Fußboden. Hatte kurzzeitig vor dem inneren Auge bereits ein Loch in der Aussenwand gesehen, ist aber nichts passiert...

Bei den Seitenwänden könntest Du zwischen den Spanten auf halber Höhe noch eine Leiste einlaminieren und später oberhalb davon in die Seitenwände Öffnungen reinsägen. Dadurch gewinnst Du Schwalbennester wo man allerlei Kleinkram reinlegen kann.
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Geändert von Dirk H. (31.05.2009 um 14:14 Uhr)
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Alt 08.06.2009, 18:57
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Hallo Dirk, das ich auf eine so fachmännische Antwort von Dir hoffen darf habe ich gehofft. Aber entschuldige erstmal meine späte Antwort, weil ich seit dem 30ten 5ten im Krankenhaus eine ausgewachsene Thrombose bekämpfen musste. Bin heute erst raus gekommen, und wenigstens noch zwei Wochen ausser Gefecht. Evtl klebe ich schonmal die Konsole und die Sitzbank. Der Bootsrumpf muss noch etwas warten.

Also du hast das schon richtig gesehen, das ich die Innenwand in dem Bereich wo ich die Spanten kleben wollte schon vom Lack befreit habe. Die sind dann genau über den Stringern. Hinten im Heck sollte auch noch eine Platte komplett vorher, dahinter die Batterien und Backskisten für Fender und so ein kram. Vorne wollte ich die Sitzbank gleich als Stringer konstruieren.

Wie gesagt eigentlich hatte ich es zu 90 % so vor wie Du das so sehr super ausführlich ausgeführt hast. Bin dann aber etwas über den gedanken der Längsstringer (ich nennen die jetzt mal so) gestolpert. Wiederum dachte ich aber auch das die vorderen Bänke die Kräfte auf nehmen werden.

Kurz um werde ich es so machen wie Du es schreibst, aber noch kleine Längsstringer zusätzlich einlamminieren. Denke dann bin ich auf der sicheren Seite.
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Gruß Jochen
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