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Selbstbauer von neuen Booten und solche die es werden wollen.

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  #51  
Alt 30.11.2008, 13:39
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Binnenschipper Binnenschipper ist offline
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Hallo Mike,
bin erst seit kurzem auf das Forum gestoßen und gestern auf Dein Thread.
Dein Kanadier sieht meinem geplanten Boot sehr ähnlich, nur ich baue mit 7 m Länge, in der Mitte teilbar (Transport).
Breite ca. 80 cm, damit auch einmal eine Luma reinpaßt.
Und damit zu Deiner Absicht, eine Schlupfkabine bei Deinem neuen Boot einzuplanen.
Genau das habe ich auch vor – auch damit weniger Wasser von vorn ins Boot kommt.
Anhand der 2 Skizzen kannst Du erkennen, wie ich es machen will.
Ähnliches habe ich auch schon beim Faltboot praktiziert. Da muß schon richtiges Druckwasser kommen, daß es durchdrückt.
Zur Erläuterung: In den Bespannstoff werden – je nach Rundung im Schiff – Aluschienen
eingenäht, im Abstand ca.2 cm gegeneinander gesichert (Verrutschen). An diesen Stellen einen Flicken drübersetzen, an dem ein Druckknopf plaziert wird. Das Gegenstück dazu
wird am Süllrand verschraubt. Am Bug, ein Stück Alublech den Schienen und der Bugspitze anpassen , nur das Einnähen geht dann meist nur von Hand.
Verstrebungen des Bespannstoffes – je nach Lust und Laune – ich nehme Sperrholz, mit Kohlefaser und Epox umwickelt, wenn es sehr steif werden soll, ein kleines Sperrholz – T-Profil bauen. Längsstäbe – Elektrikerrohr.
Druckknöpfe auf, Verdeck abziehen und man sitzt im Freien, aufspannen geht genauso fix.
Womit hast Du Deinen Kanadier lackiert – und hattest Du eine Epox-Glasseide drübergelegt?


Grüße aus dem Süden der Republik


Udo
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  #52  
Alt 30.11.2008, 14:42
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Also Kanusegeln scheint ja auch gut mit Einrumpfbooten zu funktionieren,man findet ja genug von solchen Schiffchen im weltweiten Netz.Im Moment favorisiere ich aber tatsächlich die die Lösung einen relativ schmallen Hauptrumpf zu bauen und das ganze mit zwei kleinen Auslegern zu bestücken die Kippstabilität bringen.In etwa so:http://sailboatstogo.com/v_page.php?...bilizer_length

@Binnenschipper
Hallo Udo,erstmal herzlich Willkommen hier im Forum!!
Nun zu deiner Frage:Nein bei meinem Canadier habe ich auf Epoxid und Glasseide komplett verzichtet.Ich habe statt der meißtens verwendeten 4mm Sperrholzplatten 5mm verwendet und das ganze dann mit mehreren Lagen Flüßigkunststoff und meerwasserbeständigem Klarlack auf Kunstharzbasis lakiert.
Bis jetzt habe ich damit gute Erfahrungen gemacht,an ein paar Stellen mußte ich bisher ausbessern bedingt durch Grundberührungen,ein Kuss von einem Brückenpfeiler und div.Anlandungen.Jedenfalls ist es viel stabiler und dauerhafter als ich dachte.Außerdem,mein Canadier ist ja nicht ständig im Wasser und Wildwasser fahre ich damit auch nicht.(Würde ich mit einem Holzboot eh nicht tun selbst wenn eine Schicht Glassfaser und Epoxid von außen drauf wäre.)
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  #53  
Alt 30.11.2008, 16:36
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Binnenschipper Binnenschipper ist offline
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Danke Mike,
also Wildwasser fahr ich mit Plasteboot, mit dem Neuen geht es mehr auf Langfahrt (1-3 Mon.). Außerdem habe ich mich entschieden, mich um 180 grad zu drehen - nicht paddeln - rudern (paddeln geht aber trotzdem).
Bei der langen Zeit scheint mir ein Überzug aus Epo/Glas sinnvoll.

Zu Deinem Boot:
1. Mußt Du das selbst entscheiden, Du fährst nachher damit.
2... Die Beiträge über Kiel/ballastschwert/Schwert/Seitenschwert :
Als Gegenkraft zum Wind im Segel benötigt man eine Gegenkraft/Fläche im Wasser. Kiel kommt für ein solches Boot überhaupt nicht in Frage (Wasser rein - blubb weg ist des Boot).Schwert oder Seitenschwert - Platzfrage.
Mehrrumpfboot oder Einrumpf - das ist eine echte Glaubensfrage.
Ich stehe beim Segeln auf Kat, sowohl Sportboot als auch Hochsee.
Aber für Fun auf kleiner Tour, der Aufwand ist groß und bei einem Trimaran
verschenkt man Platz im Mittelrumpf (bei einem kleinen Boot).
Am Anfang hast Du von ca. 4 qm Segelfläche gesprochen - ist die inzwischen gewachsen ?

Grüße

Udo

Gelobt sei was schwimmt
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  #54  
Alt 02.12.2008, 18:01
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Boot: Div.Kayaks und Kanadier
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Hallo Udo,
Ja ich denke auch das bei Booten die länger im Wasser sind als ein paar Stunden ein Überzug aus Epoxid und Glasfaser sinnvoll wenn nicht sogar dringend nötig ist.
Bei meinem Projekt habe ich das eigentlich auch ins Auge gefasst.

Der Plan mit den 4qm Segelfläche ist noch aktuell,stammt aber nicht unbedingt von mir.Wenn man sich besegelte Kanu"s bzw.die Segel die für solche Boote angeboten werden anschaut liegen die eigentlich alle so ca.bei 4qm.
Bringt ja auch nichts wenn man völlig Überttakelt ist und das Boot dadurch unsicher oder garnicht mehr beherschbar ist.Da verliere ich doch lieber ein wenig max.Geschwindigkeit und ein paar Grad am Wind,bin dafür aber auf der sicheren Seite.

PS: Dein Projekt klingt auch interessant,stellst du es hier mal näher vor?
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  #55  
Alt 02.12.2008, 21:50
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Hallo ,Kanusegler Bootchen bauen is nett und macht Spaß. Noch mehr, wenn man eigene Ideen verwirklicht. Ich selbst kenne die kleinen Boote gut, und hab auch sowohl eine kleine Jolle (Sprinter-Moth) sowie ein Kanu gebaut. Und beides recht exzessiv genutzt. Lass mich einige Erfahrungen schildern: Bootsform: Kanu oder Jolle? Der Hauptunterschied ist doch, dass das Kanu einen Verdrängerrumpf hat, und die Jolle einen Gleitrumpf. Der Verdränger läuft, wenn er schmal genug ist und eine möglichst geringe benetzte Fläche hat, sehr leicht bei niedriger Geschwindigkeit. Er kann aber nicht schneller werden (bei 5m Länge ca 4Kn) weil er sich dann festsaugt. Ein Gleitrumpf kann sehr schnell werden, ist aber bei wenig Wind etwas langsamer wegen der großen Fläche. Man aber beide Formen durchaus kombinieren. Also einen Jollenrumpf z,B. schmäler und länger machen. Oder einen Kanurumpf hinten etwas breiter mit einem Abrissheck. Ich persönlich würde mich an den Maßen einer guten bestehenden Jolle (Knickstant) orientieren Und dann eben in die Länge ziehen., und evtl schmäler machen. Man kann bei der Rumpfform nämlich auch Fehler machen. Allerdings macht ein gleitfähiger Rumpf nur Sinn, wenn auch genug Segelfläche drauf ist. Also nicht 4qm bei einem 100kg Boot. Du brauchst keine Angst vor mehr Segelfläche zu haben. Besser machste halt ne Reffreihe ins Segel. Auch wenn das Ding relativ schmal ist, ist es lange nicht so kippelig wie man es vom Kanu kennt. Einfach weil das Schwert und das Segel die Bewegung stark dämpft. Meine Moth hatte 80cm Breite an der Wasserlinie, einen V-Rumpf und einen knapp 6m hohen Mast mit 8 qm Segelfläche. Und das ließ sich überraschend sicher segeln. Wichtig ist, dass du das Teil ausreiten kannst. In der Mitte sitzen, wie bei einem Faltboot funzt nicht, wenn es stärker weht, es sei denn, du willst auf jeglichen Spass verzichten. Schwert: Der Arbeitsaufwand für einen Schwertkasten (Mittelschwert) ist im Vergleich zum Rest wirklich gering. Das Schwert selbst ist fast mehr Aufwand, wenn es ne gute Form haben soll. Bei Seitenschwertern muss auch die Bordwand verstärkt werden, und du musst ne Halterung basteln. Das einzige Argument für Seitenschwerter ist der Platzbedarf im Boot. Die Segelleistungen sind mit einem Mittelschwert besser. Ein Ballastschwert ist bei solch einem leichten Boot nicht sinnvoll. Der Ballast entwickelt ja erst bei einer gewissen Schräglage ein aufrichtendes Moment, und solch ein Boot sollte aufrecht gesegelt werden. Wichtiger ist, dass sich das gekenterte Boot gut wieder aufrichten lässt im Falle eines Falles. (Also an den Seiten abgeschottete Lufttanks) Wenn du richtig Spass willst, baust du es schön schmal und dann steckst du auf jeder Seite einen abnehmbaren Alurahmen auf (wie z.B. bei den heutigen Motten) Und aussen am Rahmen bringst du einfache Gleitschwimmer an. (Keine Verdrängerform, die würde stark bremsen.) Die sind normalerweise aber nicht im Wasser, erst bei ca 20 Grad. Dann kannst du weiter ausreiten, und bist fast unkenterbar. Jedenfalls solange das Boot Fahrt macht. Weil der leeseitige Schwimmer bei richtiger Formgebung richtig fett Auftrieb bringt. Gesamtbreite dann so ca 2,2 m. bis 2,5m. Ich würd schon Wert drauf legen, dass das Boot auch gut Höhe läuft. Bei der geplanten Grösse lässt es sich ja schon noch gut paddeln (z.B. auf Flüssen und Bächen), aber nicht auf offenem Gewässer gegen den Wind. Es sollte so sein, dass sich beide Antriebsarten ergänzen. Dann würde ich raten, versuche vor dem Bau schon möglichst viele ERFAHRUNG zu machen mit Jollen z.B. Dann kannst du viel besser einschätzen, welches Boot deinen Zielen am nächsten kommt, Und wo die Probleme liegen. Viel Spass Bernd

Geändert von loony (03.12.2008 um 10:47 Uhr)
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  #56  
Alt 02.12.2008, 22:00
loony loony ist offline
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Sorry, irgendwie hab ichs mit der Return-Taste nicht geregelt bekommen. Bernd
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  #57  
Alt 03.12.2008, 08:34
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Hallo Mike,
wegen
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  #58  
Alt 03.12.2008, 08:38
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Binnenschipper Binnenschipper ist offline
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Hallo Mike,
wegen des Segel's kannst Du ja mal bei Banana Boot reinschauen. Das hat um die 4 qm, hat vor 3 Jahren incl. Baum und Gaffel 280 € gekostet.
Nur der Mast war mir zu teuer. Der wird aus 2 Zeltstangen (Orkangestänge 32 mm) zusammengesetzt. Ging ganz gut auf der Donau, allerdings nur Vorwind.
Für mein Vorhaben fehlt mir noch ein Finanzplan (Rentner), sobald ich dann mehr als ein Modell 1:10 habe, stelle ich es vor.

Gruß
Udo
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  #59  
Alt 07.03.2009, 19:54
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Hallo Kanusegler,

ich habe hier einen kompletten Bauplan für ein klassisches Segelkanu. Diese klassischen Boote werden übrigens sehr eingehend im Buch "Kanubau und Segeln" von Artur Tiller beschrieben. Da findest Du wirklich alles über segelbare Kanus. Das Buch ist allerdings nur äusserst schwer zu bekommen!

Ein paar kurze Auszüge aus dem Buch finden sich auch im "Handbuch des Wassersports"- auch von Tiller und sogar von Delius Klasing neu aufgelegt.
Ist aber nichts im Gegensatz zu dem erstgenannten Buch!

Viele Grüße
Danny
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  #60  
Alt 09.03.2009, 05:45
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Hallo Mike,

guck dir auch das mal an. Vor allem das John Dory von Ian Oughtred. Das ist zwar nicht paddeln, aber rudern und segeln. Eine Zeltkajüte liegt im Bereich deiner Phantasie.
http://www.jordanboats.co.uk/JB/iain_oughtred.htm
http://www.jordanboats.co.uk/JB/Iain...ohn%20Dory.pdf

Grüsse und
__________________
Zum Ende kommt nur, wer aufgibt!
Fertig?! - Lächerlich.
Das Boot lebt!

😎
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  #61  
Alt 15.03.2009, 00:23
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Kanusegler Kanusegler ist offline
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Ja,leider muß ich mein Projekt erstmal begraben,die Finanzkrise hat auch unsere Firma erwischt und so wie es aussieht fällt ende Juli entgültig der Hammer.Unter diesen finanziellen und persöhnlichen Vorraussetzungen kann ich natürlich einen Bootsbau nicht angehen.
Mal sehen,momentan denke ich darüber nach irgendwie eine vernünftige "drop In" Segelanlage inc. Ausleger für mein vorhandenes Kanu zu bauen.Dann kann ich wenigstens etwas Segeln gehen wenn ich dann ab August etwas mehr Zeit habe.

Danke nochmal an alle die hier durch Gedanken,Tips und Anregungen was zu meiner Idee beigetragen haben.Habe dadurch doch etliches gelernt.....mal sehen wie es wann weiter geht...
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  #62  
Alt 20.05.2009, 11:16
multihullfan multihullfan ist offline
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Standard Trotz der Finanzkrise

Hallo,
schau doch mal bei www.multihull-parts.com rein. Der hat wirklich Super-Angebote für den kleinen Geldbeutel und eine ausführliche Aufbau-Anleitung und Anregungen sind auch zu finden
multihullfan
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