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Allgemeines zum Boot Fragen, Antworten & Diskussionen. Diskussionsforum rund ums Boot. Motor und Segel! |
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Themen-Optionen |
#1
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Hallo,
ich beabsichtige mir ein gebrauchtes Boot zu kaufen. Die meisten Gebrauchtboote haben einen GFK-Rumpf. Ist hier im laufe der Jahre mit einem Alterungsprozess zu rechnen oder ist ein GFK-Rumpf auch nach 15 bis 20 Jahren genauso stabil, wie bei einem Boot jüngeren Baujahres? Anders gefragt: Sollte man einem älteren, wieder aufgebauten und neu lackierten Boot den Vorrang geben oder besser ein wenige Jahre altes Boot kaufen? Danke für viele Beiträge und Gruß vom Niederrhein Julius |
#2
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![]() Zitat:
Das ist weniger ein Frage des Materials, sondern viel mehr eine Sache der Verarbeitung und Bewehrung. Wenn ein Rumpf ordentlich verarbeitet ist, sind auch 30 Jahre kein Grund, Bedenken haben zu müssen. Ich habe z.B. noch eine alte Sea Ray SRV 220 von 1976. Die ist jetzt praktisch 33 Jahre alt. Ich bin geneigt zu sagen, dass die noch einmal 33 Jahre hält. Bei neu lackierten Booten wäre ich an Deiner Stelle vorssichtig. Mit neuem Lack kann man viel kaschieren. Über den tatsächlichen Zustand eines älteren Bootes kann man eigentlich nur etwas sagen, wenn man es noch mit der originalen Gelcoat sieht. Hier kann man dann auch erkennen, ob Glasfilamente freiliegen, die zwangsläufig Wasser aufnehmen oder aufgenommen haben müssen. Gruß Walter |
#3
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Ergänzend sei noch die Beanspruchung im Laufe der Jahre hinzugefügt.
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Gruß 45meilen ![]() In meinem Alter noch vernünftig werden ist jetzt auch keine Alternative ![]()
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#4
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außerdem hängt dies auch immer von der pflege des bootes ab. Wichtigstes kriterium ist nat. die verarbeitung. Aber ein Gfk Boot kann mindestens 40 Jahre wenn nicht sogar länger stabil sein
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#5
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Hallo Walter,
danke für Deine Antwort. Leider bin ich nicht sehr erfahren mit der Bewertung von Booten/Bootsrümpfen. Ich glaube, es ist für mich sicherer ein jüngeres Boot zu erwerben. Danke nochmals. Julius |
#6
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Hallo 45 meilen,
danke für Deine Antwort. Ob ein Boot sehr beansprucht wurde oder nicht ist für mich als Nichtfachmann wahrscheinlich schwer zu erkennen. Auf was sollte ich bezüglich des Rumpfes genau achten? Danke Julius |
#7
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![]() Zitat:
Übergänge zu Stringern, anlaminierte Einbauteile, sonstige Verbindungen. Hier sollte man schon sehr genau in die Ecken gucken. Risse im Gelcoat lassen auch von außen solche Beanspruchungen offensichtlich werden.
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Gruß 45meilen ![]() In meinem Alter noch vernünftig werden ist jetzt auch keine Alternative ![]() |
#8
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Danke 45meilen. Ich werde meine Augen offen halten und hoffen keine Fehler zu übersehen. Würdes Du mir einen Sachverständigen empfehlen und was würde dies kosten?
Gruß Kreta1 |
#9
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hallo
mein Gfk Boot ist Bj 68 und Wasserlieger....haben letztes Jahr das Antifouling erneuert...ich kann nur sagen das Boot ist stabiler als manches Neuboot...hängt sehr von der Qualität der Werft ab wenn du ein Boot gefunden hast informiere dich über den Ruf der des Herstellers das hilft auf jedenfall GRuß |
#10
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![]() Zitat:
u.U. ist aber einer der dort ansässigen BF Kameraden bereit Dich zu begleiten ![]()
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Gruß 45meilen ![]() In meinem Alter noch vernünftig werden ist jetzt auch keine Alternative ![]() |
#11
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Evtl. auch ein bisschen suchen/nachlesen: Thema GFK Osmose Probleme etc.?
Ich persönliche täte mich übrigens auch schwer, solche Schäden zu erkennen, wenn sie erst im Entstehen sind. Also, je älter das Boot, desto wichtiger ist der Blick des Fachmanss, denke ich. Gruß, Mike |
#12
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Hallo Julius,
Da mein Boot (aus GFK) dieser Tage 40 Jahre alt wird und durchaus Jahrzehnte im freien verbracht hat bei Vorbesitzern, würde ich nicht bestätigen können, daß altes GFK immer schlecht ist. Vielmehr wurde damals entsprechend solide gearbeitet. Mehr Sorgen hätte ich in den späten 80er Jahrgängen und frühen 90ern. Da gab es nicht nur bei Opel und VW den "Lopez-Effekt" sondern auch billigst GFK mit Rohstoffen aus Osteuropa und miserabler Verarbeitung (zu wenig entlüftet). Da könnte man als Daumenregel größere Probleme annehmen. Es kommt auf den Pflegezustand an. Auch lackierte Rümpfe können ein Problem kaschieren, müssen es aber nicht. Mit Ausnahme von Osmose würde ich mir wenig Sorgen machen und auch so manche Osmoseleiche kann man Binnen noch Jahre gefahrlos bewegen. Bei hochseetauglichen und -genutzten Booten sieht das anders aus....
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#13
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Das ist auch meine Meinung. Mein Boot wird dieses Jahr auch 36 und im Vergleich zu dem 19 Jahre alten meines Stegnachbarn spricht der Klang beim darauf klopfen schon Bände. Es ist ein Unterschied als wenn man einmal auf eine Rigips- und einmal auf eine gemauerte Wand klopft.
Ich denke, dass mein Boot bei guter Pflege gerade erst die Hälfte seines "Lebens" um hat.
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Sportliche Grüße Stefan http://www.divedreams.org Intelligenz ist die Fähigkeit, seine Umgebung zu akzeptieren
William Faulkner |
#14
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ich denke mit einem gfk-dünnen 3 jahre alten osteuropa boot kann man mehr falsch machen als mit einem 30 jahre alten was noch ordentliche materialstärken hatte.
ich habe 2 ca. 40 jahre und ein 30 jahre altes gfk boot, alles o.k. wichtig ist nur das das gfk nie freiliegt, also der "lack" ab ist und es dann feuchtigkeit zieht.
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Grüsse von Spree und Schwielochsee - Norbert Denk an die Umwelt - fahr mit dem Bus ![]() |
#15
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Hallo Freunde,
mein GFK-Boot ist 35 Jahre jung und ist immer noch Fit für jedes Wasser. ![]() ![]()
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LG Falko aus HH ![]() |
#16
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Wie schon gesagt. Das hängt von der Verarbeitung/Struktur und der Pflege ab. Wobei mit Pflege auch Kollisionen gemeint sind.
Haarrisse im Gelcoat sind schon mal ein Anzeichen für Schwächen in der Struktur oder eine Kollision. Als man vor rund 40 Jahren anfing mit Plastik zu bauen, waren die Rümpfe sehr dick und stabil. In den 80er Jahren hat man ein wenig experimentiert und ist immer dünner geworden. Das sind die Boote, die heute die Haarrisse am Spiegel, Klampen, Relingstützen, etc. haben. Also ein junges Boot muss nicht besser sein. Ich mache es ganz pragmatisch. Man sucht sich ein Model, dass man toll findet und kauft dann eins, dass weder überlackiert, noch möglichst wenig Risse hat.
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Sportliche Grüße vom Rhein km 705 Micha |
#17
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Ich kann mich da nur anschließen. Selbst Risse, Löcher und Blasen kann man mit einem Handelsüblichen Sandstrahler behandel, anschließend überspachtel und schleifen. Nach der Grudierung Teerepoxit darauf (ich weis, ist eigendlich nicht mehr erlaubt, aber gut!), noch mal versiegeln und dann Antifouling daruf (gerne auch zweimal, am Kiel dreimal).
Für meine Barracuda haben wir 2007, inklusive altes Antifouling entfernen, zu zweit 10 Tage benötigt. Zum abkratzen der alten Antifoulingschichten benutzt man am besten einen Farbscharber (gibt es im guten Fachhandel für ca. 20 €). Nach dieser Behandlung hält der Rumpf mindestens noch mal 30 Jahre. Hardy PS.: 1988 habe ich meiner 72er Leisure 17 derselben Behandlung unterzogen. Der Rumpf ist auch heute noch glatt und schier.
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Schöne Grüße von der Schlei ![]() BARRACUDA Missunde |
#18
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Das mit dem Lackieren würde ich so nicht stehen lassen. Anbei Fotos von meiner 87er Four Winns vor und nach Restauration. Das alte Gelcoat war einfach wegen mangelnder Pflege ausgeblichen aber nicht beschädigt.
Im übrigen ist die neue Farbe ja auch aktueller. Wenn der Lack vernünftig aufgebracht wurde ist da nichts gegen zu sagen. Wichtig ist: Wurde der Rumpf vernünftig entfettet? Wie war die Vorbehandlung, Grundierung? 2K Farbe? Das bekommt man ja durch einfaches fragen schnell heraus. Den Rumpf halte ich übrigens von der Stabilität her für durchaus mit einem neuen Boot vergleichbar. Die Farbe hat jetzt die 2 Saison hinter sich und sieht noch genauso aus ![]() Gruß Ingo |
#19
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![]() ![]() LG Peter
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Holzboot! - als hätte ich sonst keine anderen Sorgen... doch! - ein Boot aus GFK ![]() |
#20
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![]() Gruß Ingo |
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