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Restaurationen Refits, Lackierungen, GFK-Arbeiten, Reparaturen und Umbauten von Booten aller Art. |
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Themen-Optionen |
#1
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Blei oder Beton in den Kiel gießen
MOIN,
hat schon jemand Blei in seinen seinen Kiel vergossen, statt Beton. Wie geht den das? Vor und Nachteile beider Methoden. Freue mich über jede Anregung und Idee Gruß Wespe |
#2
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ist sicher ne heiße Angelegenheit.....
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#3
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Kann dir nur was zu Beton sagen. Beton schwindet, also nicht zu nass einbringen.
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Sportliche Grüße vom Rhein km 705 Micha |
#4
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Die Frage hört sich so an, als wenn Beton das Standartmaterial wäre und Blei eher exotisch, ist aber doch wohl eher genau andersrum, oder?
Also ich würde, egal ob nun Eigenbau oder Restauration auf keinen Fall Beton nehmen, das hat man mal gemacht weil es natürlich grenzenlos billig ist und auch von technisch völlig unbegabten Leuten halbwegs brauchbar zusammengerührt werden kann. Um die gleiche Stabilität mit Blei zu erzeugen brauche ich erheblich weniger Material, oder ich bekomme bei einer vorgegebenen Rumpfform den Schwerpunkt um einiges tiefer nach unten bzw ich kann die Stabilität erhöhen ohne mehr Tiefgang in Kauf nehmen zu müssen. Muß man nur die Dichte der beiden Materialien mal vergleichen : Beton irgendwas bei 2 und Blei über 11...! Natürlich mach es ordentlich Arbeit, größere Mengen Blei zu gießen. Beton muß ich zwangsläufig eingießen, da ich sowieso den vorhandenen Raum durch das nicht besonders schwere Material möglichst effektiv nutzen muß. Da ich in Blei aber nur einen Bruchteil des Volumens benötige könnte man es sich da warscheinlich sogar leisten, das Blei in passende Formen zu gießen und in den Kiel lose einzufüllen, nachher die restlichen Hohlräume vielleicht noch mit Bleischrot füllen und oben einen Deckel draufgeschraubt. Bei einem Blechschiff kann mans natürlich auch reingießen, würde mir aber wegen des dann fehlenden Korrosionsschutzes innen nicht besonders gefallen. Gruß, Norbert Geändert von Liebertee (19.12.2008 um 11:14 Uhr) |
#5
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Hallo Wespe,
ich habe mal eine Bleibombe mit ca 100 Kg gegossen. Hat nach einigen Versuchen auch recht gut geklappt. Dazu habe ich mir einen Tiegel aus einm alten Rohr vom Schrotplatz geschweist, und Altblei eingeschmolzen. Das ganze habe ich mit einem Dachdecker Brenner erhizt. Du Könntest dann hja eine ungefähre Form Bauen, und den Zwischenraum hinterher im Kiel mit Kunstoff oder so vergießen. Hast Du ein GFK . Holz, Alu, oder Stahlboot ? Wenn Du noch fragen hast, melde dich einfach. Viele Grüße Olli
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#6
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Blei gießen
Stahlboot
Gruß Wespe |
#7
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Dann würde ich immer zu losem Ballast raten, den Du jederzeit wieder zwecks Rostschutz, oder ähnl. arbeiten, herausnehmen kannst
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Gruß 45meilen In meinem Alter noch vernünftig werden ist jetzt auch keine Alternative |
#8
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Als Tiegel 'ne abgesägte Gasflasche nehmen.
Blei ist halt nicht ganz billig. Als Kompromis könnte man Stahlschrott einlegen und mit Blei ausgießen. |
#9
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Wenn da nicht das Problem mit dem Korusiosschutz währe, könntest Du ja das Blei auch direkt in den Kiel gießen.
Man müßte mal sehen ob es Rostschutz gibt, der Temperatur beständig ist. Um welche Mengen geht es überhaupt. Hast Du eine Möglichkeit, von oben mit einem Kettenzug an den Bereich des Kiels zu kommen. Hast Du du ein Foto von Innen, damit man sich mal einen Eindruck machen kann ? Ist das Boot für Blei oder für Beton als Ballast konstruiert ? Blei hat so weit ich das im Kopf habe etwa die siebenfache Dichte wie Beton. Wenn das Boot für Blei konstruiert ist, kriegst Du den Ballastanteil mit Beton gar nicht hin. Viele Grüße Olli
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#10
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Moin,
wenn ich das richtig sehe, hast Du eine Wibo 850 als Motorsegler mit Langkiel - richtig? Da würde ich Beton nehmen. Aber evtl. kleinere Stücke passform gerecht gießen, um diese später auch noch einmal heraus nehmen zu können. Der Grund wurde ja schon genannt: Entrosten und Anstricharbeiten....
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Gruß Karsten "Wenn die Klugen ewig nachgeben, gewinnen irgendwann die Dummen." |
#11
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Zitat:
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#12
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Gute Idee....einfach und kostengünstig!
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Gruß Karsten "Wenn die Klugen ewig nachgeben, gewinnen irgendwann die Dummen." |
#13
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Sch**** Idee.Was meinst du wohl was passiert wenn die Platten bei Seegang in Bewegung kommen.Sie werden.Trotz Verkeilung. Matthias |
#14
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Hallo!
Mal eine Frage bezüglich Korossionsschutz. Dort wo das Blei eingegossen ist, ist doch der Stahl versiegelt. Kann sich da denn Rost zwischen Stahl uind Blei bilden? Könnte man den Stahl vor dem Füllen anwärmen, damit eine bessere Verbindung entsteht? Temperaturausdehnungen dürften unter Wasser doch keine Rolle spielen. Fragen über Fragen. Vielleicht macht mich jemand schlauer. Bin halt neugierig.
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Gruß Karl-Heinz Die Bücher über meine Traumreise 2008 , 2010 und 2012 können jetzt per PN oder Mail bei mir bestellt werden. Für Details Jahreszahl anklicken. Auch als E-Book verfügbar. __________________ |
#15
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also der alte Kiel kommt ab
es wird zur Zeit ein neuer gefertigt, der SDI ist um einiges breiter. Der neue Kiel bekommt eine neue Wellenanlage, die Batterien sollen auch ganz unten rein. Vorher dachte ich, mit Blei ausgießen,entsprechend dem Betongewicht + Zugabe, wegen höherer Verdängung. Dient Blei nicht auch dem Rostschutz? 1/3 des alten Kiel ist mit Beton verfüllt, da Blei weniger Platz in Anspruch nimmt möchte ich, diesen Werkstoff als Ballast nutzen. Gruß Wespe |
#16
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... ich würde auch Beton nehmen und darin Stahlschrott mit einschließen. Für Boote dieser Art ist das bewährt. Der Beton konserviert den Stahl. Unter dem Betonballast meines eigenen Stahlbootes gab es keinerlei Rost zu finden, als ich den anfing probehalber zu entfernen. Ein Wibo-Eigner hier im Forum hat übrigens dieselbe Erfahruung gemacht. Mein Großvater hat seinen Kümo auch mit Zementschlämme von innen konserviert.
Blei zu gießen ist nicht nur gefährlich, sondern auch außerordentlich gesundheitschädlich. Das macht Selbstbauern zwar nichts aus, weil die ja weder auf Arbeits- noch auf Gesundheitsschutz achten, "Mir passiert schon nichts, oder das bischen von den paar Mal. ...", ich wäre mit Schwermetalldämpfen jedenfalls sehr vorsichtig.
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Gruß Uwe
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#17
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erst scheuerfeste s material eingelgt und dann statt Holzkeile feinen Kies in die Fugen... da hat sich nichtsmehr bewegt.... werde natürlich bei einer Generalsanierung das Zeug wieder rausholen... wenn du Kontakt zu Großindustrie hast kommst du vielleicht günstig an Stanzabfälle , dass ist auch eine Alternative oskar
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http://www.Tonboot.de |
#18
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Zitat:
Zitat:
nicht richtig gelesen?
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Gruß Karsten "Wenn die Klugen ewig nachgeben, gewinnen irgendwann die Dummen."
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#19
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Wespe,
also Uwes Einwände hinsichtlich Gesundheitsgefährdung kann man natürlich nur uneingeschränkt zustimmen. Ich würde das auch nicht gerne machen. 2 Dinge will ich noch erwähnen: 1. Wenn Blei in den Stahlkiel gegossen wird, dann wird normalerweise vorher der Kiel in nassen Sand eingebettet, weil sich sonst der Stahl wegen der Hitzemenge gerne verformt. 2. Wenn du deine Batterien da unten reinstellst, dann machen die bei einem Wassereinbruch als erstes schlapp. Batterien baut man eigentlich aus diesem Grund eher etwas erhöht ein. Zumindest eine "Notbatterie".
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#20
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Bin mal so dreist zu versuchen, das zu gliedern und zu kommentieren (sorry, nicht erschießen bitte...):
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So, Sendepause für den Augenblick...
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Ein Herz für Außenseiterboote
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#21
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Hallo Wespe,
ich habe zwar kein Stahlboot und kenne mich mit Ballast im Boot nicht aus, habe jedoch folgenden Vorschlag: Ich würde den Kiel innen gut gegen Rost schützen, dann eine dünne Schicht Quarzsand (2-3cm) unten einbringen und den Kiel mit Betonpflastersteinen voll setzen, ohne dass diese Kontakt zum Blech haben. Anschließend die Hohlräume mit Quarzsand ausfüllen. Somit sind die Pflastersteine in der Lage gesichert und können nicht verrutschen und den Rostschutz zerkratzen. Ein Vorteil ist, dass du jederzeit den Ballast entfernen oder auflasten oder reduzieren kannst. Und ausserdem dürfte es die billigste Lösung sein. Betonpflaster kostet ca. 75€/to, Quarsand kostet im 25Kilo -Sack ca. 5-10€.
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Helmut sagt: man sollte sich die Ruhe und Nervenstärke eines Stuhles zulegen... ...der muss auch mit jedem Arsch klar kommen.
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#22
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moin,
ich habe eine jakon II, also in etwa gleiche kategorie. original war beton mit schrott drin. der kiel war auch irgendwann schrott (partiell), weil wasser zwischen beton und kiel... jetzt sind bleibarren im kiel gestapelt, die liegen auf förderbandgummi-streifen, so das kein barren auf dem rostschutz zuliegen kommt. der ballast liegt mit dem schwerpunkt tiefer, das volumen ist kleiner, ich habe mehr platz im kiel für batterien und bier, die barren kann ich jederzeit rausnehmen zwecks anstrich oder reparatur... nie wieder beton.
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everybody ist perfekt - not mi!
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#23
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Blei oder Beton in den Kiel gießen
Zitat:
@Piep, wie sicherst du die Barren bei Lage? @all Die Idee von oben vom Auffüllen und Einrütteln mit Quartzsand finde ich in Kombination mit den Bleibarren nicht schlecht. Wenn man dann in entsprechender Höhe Laschen mit VA-Gewindebolzen nach oben in den Kiel schweißt, könnte man eine rausnehmbare Stahlplatte zur Abdeckung drüber schrauben, oder gehts auch einfacher? Aber zum ganzen Thema Tieferlegen: wenn der Schwerpunkt nach unten wandert heisst das auch, dass die Kräfte auf die Kielaufhängung bei Lage (im Extremfall 90 Grad) erheblich größer werden (Drehmoment, Zug oben, Druck unten). Kann man das vernachlässigen? Heiner |
#24
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So haben es die Wikinger gemacht:
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#25
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Hallo,
mit der Noordsvarder habe ich ja ein ähnliches Boot. Ich habe den Beton und Stahlschrott mühsam rausgeklopft. Rost fand ich nur am übergang zwischen Luft und der Wasser-Diesel-Öl-Einlagerung. Das einzige Loch war dort wo kein Beton war. Trotzdem bleibt das Gefühl das dort wo was eingegossen ist , ich nicht mehr drankomme. Meine Entscheidung war nun Bleiblöcke einzulegen.Eingiessen kam nicht in Frage da ich den Rumpf bereits bearbeitet hatte. Ebenfalls kommen in den gewonnenen Platz zwei 11oAH Batterien. Tatsächlich funktionieren die Blei-Gel auch unter Wasser wie bei meinen Tauchlampen! Eine weitere kommt abkoppelbar "überwasser" Über das ganze schraube ich 2mm Stahlplatten. Die Idee mit dem Quartzsand ist klasse, die fehlte mir noch. Grüsse Patrick |
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