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Restaurationen Refits, Lackierungen, GFK-Arbeiten, Reparaturen und Umbauten von Booten aller Art. |
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Themen-Optionen |
#1
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16er Jollenkreuzer Restauration
Moin, moin,
Hab gerade sehr sehr sehr billig einen 16er Jollenkreuzer von 1963 geschossen. Und wenn ein Schiff so billig ist, ist der Haken natürlich der Zustand. Also Zustand: Mies Zum Boot: 16er Jollenkreuzer, Bj. 1963, Eigenbau eines A&R Bootsbaumeisters, aus 1. Hand gekauft, Speerholz Kickspant Rumpf mit Holzrigg und Baumwollsegeln, 6,99x2,35x0,3 Mein Glück: Der Lack wurde noch nie abgezogen! (Der Voreigner hat immer nur angeschliffen und überlakiert 50 Jahre lang). Auf dem Deck sieht man keine Maserung mehr, nur noch braun vom Lack. Leider ist das Holz in der Cockpit vergammelt (muss RAUS). Planung: -Beschläge ab -Unterwasserschiff abziehen bis aufs Holz -Rumpf abziehen bis aufs Holz -Deck abziehen bis aufs Holz -Aufbau abziehen bis aufs Holz -Cockpit komplett rausreißen -Schwert überholen -"neues" gebrauchtes Rigg und Segel kaufen -neues Cockpit mit eventueller Vergrößerung nach achtern -neuer Cockpitboden -neuer Lackaufbau Rumpf, Deck, Aufbau, UW-Schiff -lossegeln
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mehr speed durch mehr geschwindigkeit
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#2
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Schönes Boot - halte uns auf dem laufenden!!!
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Ein Herz für Außenseiterboote
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#3
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Moinsen.
Schließe mich meinen Vorredner, sehr schönes Boot. Das ist doch noch mal Bootsbaukunst Geb Dir bitte mühe dieses Schätzen wieder zu neunem Glanze zu verhelfen. |
#4
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Solange der Zustand des Holzes gut ist, kann doch der Bootszustand nicht "mies" sein. Plicht erneuern - je nun, machen wir auch gerade. Der Rahmen bleibt bei uns, Backskistenseiten und -deckel kommen neu.
Die originale Baumwollsegel dürften noch für Deko-Zwecke taugen oder mal, wenn sie nicht allzu fleckig sind, für ein Klassiker-Korso. Schau auf den Zustand des Schwertkastens - das ist oft der Haken bei hölzernen Schwertbooten. Auch Kästen die von außen noch gut aussehen, können schon undicht und völlig hin sein. Knackpunkte sind meist die Verbindung zum Kiel und die Verbindung zwischen Oberplanke und Unterplanke. |
#5
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Das tut mir jetzt etwas weh. Dachte das dauert noch etwas.....
Aber zum Thema: Schönes Boot. Wenn es aber wirklich so lange nicht nass war, dann lass es bitte nachher im Wasser nicht alleine. Könnte nämlich Wasser nehmen. Gruß Ecki...63er
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Wenn uns etwas aus dem gewohnten Gleis wirft, bilden wir uns ein, alles sei verloren; dabei fängt nur etwas Neues an. Leo Tolstoi |
#6
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Zitat:
@tjolle: Warum neues Rigg? Wenn Mast+Baum noch brauchbar sind, laß sie drauf. Zu Holzoptik paßt auch ein Holzspargel ganz gut. |
#7
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Zitat:
Thema Rigg: "Mehr Speed durch mehr Geschwindigkeit" Ist mir zu alt so ein Holzmast mit Baumwollsegeln. Und der Schwertkasten ist von außen tip top. Von innen muss ich demnächst mal mit ner lampe reinleuchten. Nur das Schwert ist mir zerbröselt als ich es rausgenommen habe.
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mehr speed durch mehr geschwindigkeit |
#8
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Wenn ein Sperrholzboot Wasser zieht, ist was im Argen. sperrholz ist eigentlich nicht zum Zuquellen gedacht.
Neue Segel machen das Boot schnell, der Holzmast macht´s aber nicht allzusehr langsamer. Mit der Riggspannnung hält man sich bei älteren Holzbooten auch oft ein wenig zurück. Laß mal den Holzmast, es sei denn, Du willst ambitioniert Regatta fahren - aber dann bist du mit ´nem Oldtimer ohnehin falsch bedient. Wenn das Schwert ohnehin schon rauszerbröselt ist, kannst Du ja leicht den kasten von innen begutachten. Taschenmesser, Pricker, Stablampe und für den oberen teil einenn längeren, spitzen Gegenstand.
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#9
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Ich denke ich werde das UW-Schiff vorher auch mit Epoxy Primer streichen.
Leider lohnt es sich nicht den Mast aufzuarbeiten. Zu viel Torf. Schwerkasteninspektion kommt demnächst.
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mehr speed durch mehr geschwindigkeit |
#10
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Zitat:
Nicht unbedingt. Falls er noch einen hohen Yardstickwert hat, kann es durchaus von Vorteil sein, bei den Haus-und Hofregatten mitzufahren. mfG Götz
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#11
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hab ich sowiso nicht vor
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mehr speed durch mehr geschwindigkeit |
#12
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Zitat:
Aber die Vereinsregatten sind eigentlich nicht das, was ich mit "ambitioniertem Regattasegeln" meinte. @T-Jolle: Was hast Du eientlich mit dem Epox-Primer vor? Wassereinbrüche verhinderst Du damit nicht. Ein Sperrholzboot soll dicht sein, allenfalls kann der Schwertkasten Wasser ziehen - aber ich kann mir nicht vorstellen, daß er so viel schafft, daß das Boot fast versenkt wird. Außer, er ist schon arg geschädigt. Vertorfte Masten hab ich eigentlich auch nie gesehen - stell mal Bilder rein. Ansonsten sieht das Boot so aus, als hättest Du Dir da ein kleines Juwel aufgetan, was es verdient hat, mit ein wenig Mühe wieder zu einem richtigen Augenweide zu werden. Tu dem Boot den Gefallen - es wird es Dir mehr als zurückgeben. Darf ich Dir noch den Freundeskreis Klassischer Yachten empfehlen? |
#13
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kannst dich auch mal mit woodstock_2 in verbindung, der hat auch nen 16er jolli, müsste ähnliches baujahr sein...
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#14
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hi,
schönes Boot, aber da hast du dir was vorgenommen wenn ich so an Katjas Boot (minizugvogel) denke wirst du mindestens 2,5 Jahre brauchen... mfg Karsten |
#15
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Wisst ihr was das Schöne ist an Holzbooten?
... das Bauen, Instandhalten, Ersetzen, Streichen... ... das sich Freuen über ein glänzendes schönes Boot ... das Lob und die anerkennenden Blicke anderer ... bei meinem Segelboot: das puristische Segeln ohne viel Firlefanz usw usw wisst ihr was das Schlimme ist an Holzbooten? die Entzugserscheinungen und das schlechte Gewissen, wenn man einmal für 3 - 4 Monate nicht daran herumgeschliffen, gestrichen oder herumgebaut hat Holzboote brauchen viel Zeit und vor allem Zuneigung. Auch wenn ich in vielen Treads "" gepostet habe, ich möchte mein Holzboot nicht mehr missen. Ein Tipp von mir für derzeitige und zukünftige "Holzbootrestaurierer": schafft euch für ganz kleines Geld ein kleines, aber funktionierendes GFK-Boot an. Wenn der Frust der Restaurierung zu gross wird, dann für ein paar Stunden raus damit aufs Wasser: ... und alles ist wieder gut! LG Peter
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Holzboot! - als hätte ich sonst keine anderen Sorgen... doch! - ein Boot aus GFK |
#16
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Liebe Leute, nun haltet doch mal den Ball flach. Lack runter ist eine sache von wenigen Tagen 8hab es bei mir gerade fast hinter mir, 40er Papier auf ner festool -Rotex, und Rotex essen Lack auf. Dann noch überschleifen mit 80er, 120er, 240er Papier, und der Lackaufbau kann wieder beginnen.
Für den Plichtneubau auch noch ein paar Tage, wenn der Rahmen der Backskisten stehen bleiben kann, ist es recht unproblematisch. Dann noch Schwertkasten bzw. die Stellen suchen, wo es Waser gezogen hat. und: der 16er ist ein Sperrholzboot. Da hält sich der Aufwand denn doch in Grenzen. |
#17
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Kann er leider nicht...fällt aber schon von alleine auseinander
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mehr speed durch mehr geschwindigkeit |
#18
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Dann schnell einen Hilfsrahmen drüber schrauben und dann "fallen" lassen oder vorher genau vermessen... Freihand werden die Proportionen vielleicht etwas schwierig...
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Ein Herz für Außenseiterboote
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#19
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Zitat:
Backskisten rausreißen, Seitendeck nach innen vergrößern, daunter Auftriebstanks, eventuell ein kleines Brückendeck (für den Fall einer Kenterung) Heute habe ich mal angefangen das UW-Schiff abzuziehen. Erstmal mit Fön und Spachtel. Waren so 5 Schichten drauf. Die oberste ist schon von alleine abgebröselt. Dann kamen noch 2 Schichten, dann ein Kupferanstrich und eine im Holz eingezogene Schicht (rot, auf den Bildern zu sehen). Die muss ich dann noch runterschleifen. Hab mal ausprobiert wie sich die Bordwand abziehen lässt. Der Lack geht ab wie Butter. Nur beim Kielschwein sieht das nicht so toll aus. Die ersten 3cm sind nur Torf. (HILFE!)
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mehr speed durch mehr geschwindigkeit |
#20
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Dachte mir ich schreibe mal wieder was. Es ging nur schleppend vorran. Aber seht selbst.
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mehr speed durch mehr geschwindigkeit
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Achso: Einen Trailer habe ich letztens auch gekauft.
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mehr speed durch mehr geschwindigkeit |
#22
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Schöner alter Jollenkreuzer. Wir haben früher mal einen 20er mit Stahlrumpf 9m gesegelt. Da wird mir warm ums Herz.
Ich wünsch Dir viel Erfolg. Grüsse Peter
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#23
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Danke & Mehr! (Wenn ich mal mit meinem Korsar fertig bin ist dein Projekt mein Wunsch....)
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Grüße, tomek ------------ Ich habe eine Signatur.
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#24
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S-Kreuzer
Hallo Tjolle,
von 1965 bis heute wurden in unserem Verein etwa zwanzig S-Kreuzer (16m² Sperrholz-Jollenkreuzer) gesegelt. Die ersten von Lehfeld und der Rest fast ausschließlich von Streuer. Acht bis zehn davon waren Eigenbauten. Bei fast allen Booten mussten nach einigen Jahren neue Schwertkästen eingebaut werden. Ich würde Dir dringend empfehlen, den Schwertkasten auszubauen und neu erstellen. Den gesamten Kasten von innen mit Glas-Epoxi zu beschichten und innen, an den Gleitstellen des Schwertes, Niro- oder Messingschienen anbringen. Die Schwerter hatten an unseren Booten den Lack im Schwertkasten durch geschliffen und damit begann die Torfbildung. Außerdem sollten in allen Abschottungen genügend Lüftungsrosetten eingebaut werden, um den Rott zu verhindern Gruß Simpel-BOOT |
#25
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moin T-Jolle.
Tja, steter Tropfen höhlt den Stein, kann ich da nur sagen. Nicht aufgeben, auch wenn wochenlang auf den ersten Blick keine Fortschritte (für den Uneingeweihten) zu erkennen sind. Meine Kiste liegt schon seit 2003 in der Halle. Ich segel jetzt immer bei "Vereinskameraden" oder Kunden mit. Muß man sich halt ein wenig umstellen und nicht mehr alles mit dem eigenen Boot erleben wollen. mfG Götz
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