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Motoren und Antriebstechnik Technikfragen speziell für Motoren und Antriebstechnik. |
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#1
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An meinem Boot ist ein Mercury 150 PS EFI (3.0L) verbaut. Leider komme ich auf den Potsdamer Gewässer sehr selten dazu mal die oberen Drehzahlbereiche zu nutzen, da das Boot dann ca. 75 km/h schnell ist.
Bis ca. 3000 - 4000 U/min (40 bis 50 km/h) läuft der Motor ganz normal. Wenn ich Vollgas gebe, fängt der Motor nach wenigen Sekunden an zu Stottern, so als wenn er aussetzt, weil er nicht genug Benzin bekommt. ICh hatte schon im Neuzustand des Bootes das Gefühl, dass der Motor nicht ausdreht (19 Zoll Edelstahlpropeller, Boot 800 kg leer und max. 5200 U/min) Nimmt man das Gas zurück läuft er wieder normal; allerdings kommen in jüngster Zeit ist auch im Standgas ab und zu Aussetzer vor. Der Motor geht aber nicht aus. Am nächsten Tag ist alles wieder ok. Was ich festgestellt habe, ist, dass in der Kraftstoffleitung Luft ist. Jedenfalls kann man den Pumpball am Tank mehrfach drücken, bis wieder Widerstand entsteht. Im Boot ist ein zusätzlicher Benzinfilter mit Wasserabscheider verbaut (Durchflussmenge über 300l/h). Da das Boot nur sehr wenig gefahren wird (ca. 10 - 15 Stunden im Jahr) wurde der Filter noch nie getauscht (ca. 50 Stunden seit Einbau) und auch die anderen Filter im Motor seither nicht. Gesamtlaufleistung des Motors seit 2016 150 Stunden. Meine Frage(n): Ist es normal, dass in der Kraftstoffleitung (Einbautank) während des Betriebs Luft entsteht? Macht es Sinn alle Filter zu tauschen oder sollten vorher andere Tests gemacht werden? Gibt es einen Sensor im Motor, der die Schaltstellung misst (Neutrallagenschalter) und kann dort der Fehler liegen (Motor denkt es ist kein Gang eingelegt und regelt daher ab)? Kann man dies Testen, wenn der Stecker vom Sensor getrennt wird? Kommen weitere Sensoren als Fehlerquelle in Frage? Kann der Trimmsensor defekt sein, wenn die Trimmanzeige (Digitalinstrument) funktioniert? (Motor denkt er ist getrimmt und begrenzt die Drehzahl) Ich habe Bedenken, dass ein Problem mit den Sensoren vorliegt, denn es werden keine Warnungen über die Instrumente angezeigt und der Motor dreht ja auch kurz bis 5000 u/min hoch, nur setzt er dann aus. Angeblich sollen die Sensorprobleme bereits bei 2.500 U/min bestehen, wenn dort ein Defekte vorliegt. Kann es also sein, dass der Motor einfach zu wenig Kraftstoff bekommt bzw. zu viel Luft zieht? Sind sonst typische Fehler bei diesem Motor bekannt, die solche Auswirkungen haben? Das war ein langer Text mir vielen Fragen ![]() Vielen herzlichen Dank |
#2
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#1 Kommt auf die Luftmenge an. Mal eine Blase, hat jeder. Wenn der aber durch z.b. defekte Schläuche oder Kupplungen Luft zieht, führt das zu dem, was du beschreibst.
#2 Die Wasserabscheider werden eigentlich jährlich getauscht. Benzinfilter nach Wartungsplan, das ist unterschiedlich. #3 Es gibt eine Leerlaufsperre in der Fernschaltung. Es gibt auch massig Sensoren im Motor, aber die halte ich hier nicht für das Problem. #4 nein Trimm hat damit nix zu tun. Guck dir deine Benzinschläuche an, sind diese ggf. rissig? Übergänge der Schläuche Kontrollieren, ggf. schellen nachziehen/erneuern. Um das zu verifizieren > Ersatztank direkt am Motor anschließen und ne runde drehen.
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Grüße Gordon Nüffe? Welfe Nüffe?
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#3
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Danke für die schnelle Antwort. Also es ist schon so, dass ich ca. 5 mal mit der Handpumpe pumpen kann, bis ein Wiederstand auftritt.
Nach 5 Min Fahrt wieder das gleiche. Müsste dann nicht auch die Handpumpe Luft ansaugen oder eine Undichtigkeit auf der Druckseite der Handpumpe durch Benzingeruch auffallen? Mich wundert es nur, dass der Motor sonst normal läuft und nur bei Vollgas das Problem hat. (Macht sich vielleicht nur bemerkbar wenn wirklich viel Benzin gefördert werden muss, bis 3000 u/min ca. 12 - 14 L/h) Ich werde mal einen Tank unmittelbar am Motor anschließen. Danke nochmals |
#4
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Bei meinem 50er EFI war mal der Schlauch am Beninfilter vom Motor ninimal undicht.
Bis 3/4 Gas alles gut, bei Vollgas zuwenig Leistung. Da die Benzinpumpe erst hinterm Filter kommt hat er da Luft gezogen, der Filter war nicht voll. Gefunden habe ich das Leck als ich den Pumenball lange auf druck gehalten habe, bei Motor aus. Auch mal das Ansaugsieb im Tank prüfen und die Leitung vom Tank zum Pumpenball.
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Gruß Jogie,
![]() der KFZ Mechaniker der alles selber am Boot macht ![]() |
#5
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Das verhalten des Pumpballs ist normal, das sagt leider nix aus.
Wenn der Fehler zwischen pumpe und Hochdruckpumpe ist, ändert es auch nichts am Pumpball während der Fahrt zu drücken, deswegen erstmal Schläuche kontrollieren.
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Grüße Gordon Nüffe? Welfe Nüffe? |
#6
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Dieses ruckeln hat mein 150er auch ,wenn ich bis Hr getrailert habe und die erste Ausfahrt mache. Ich habe festgestellt das sich im obersten Zylinder Luft ansammelt. Denn diese Zündkerze hat dann eine andere Farbe als alle anderen.
Das Problem legt sich meist nach 10 min. Bei 4000 u/m.
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Gruß Volker Nur Tischler können Frauen glücklich machen ![]() |
#7
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Kurzer Zwischenstand. Habe heute mal die Schlauchanschlüsse vom Filter/Wasserabscheider im Boot abgezogen und direkt verbunden.
Der Motor hat anfangs noch etwas gestottert, weil sicher noch Luft im System war. Zuletzt lief der Motor aber ohne Aussetzer (leider ist durch das Vollgasfahren jetzt auch der Tank fast leer ![]() Das Problem scheint also definitiv die Zuleitung im Boot zu sein. Danke |
#8
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Zum Post von Volker:
Das habe ich auch schon gelesen. Die Railleitung für die 4 Einspritzdüsen steht senkrecht und bei Luft im System sammelt diese sich am oberen Zylinder. Der bekommt zu mageres oder gar kein zündfähiges Gemisch mehr. Das ist sicher für die Motorlager und auch den oberen Zylinder auf Dauer nicht gut. Es hilft hier sicher nur vorsichtiges Fahren, da eine separate Entlüftung hier wohl nicht vorgesehen ist. |
#9
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Na dann überprüf mal die Leitung und die Anschlüsse vom Wasserabscheider. Ist die Patrone vl nicht richtig festgeschraubt? ggf auch einfach mal tauschen.
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Grüße Gordon Nüffe? Welfe Nüffe? |
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