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Selbstbauer von neuen Booten und solche die es werden wollen.

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  #2401  
Alt 14.05.2025, 10:32
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Heimfried Heimfried ist offline
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Standard Erste kleine Bootstour

Moin zusammen.
Gestern haben wir eine erste kleine Bootstour mit der Marta unternommen. Die Fahrt hatte kein Ziel, anders als bisher, sondern entstand aus dem Wunsch, bei schönem Wetter auf dem Wasser zu sein. Das war in dieser Hinsicht ein erstes Mal mit der Marta.

Natürlich habe ich trotzdem ein bisschen Daten gesammelt. Obendrein noch gewisse Erfahrungen; ich bin ja als Bootsfahrer allgemein und besonders als Führer meines Bootes bisher noch ein Anfänger.

Die Tour dauerte knapp 4 Stunden, die reine Fahrzeit 3 Stunden, Strecke knapp 20 km (über Grund). Da ich meine Leistungsmessgeräte (für jeden Motor separat) noch nicht installiert habe, konnte ich nur die (Aufnahme-)Leistung für beide Motoren zusammen, die per Saldo aus der Batterie gekommen ist, ablesen. Gleiches gilt für die elektrische Arbeit/Energie. Der Tag war sonnig, es gab nur eine sehr geringe Bewölkung, Die PV-Panels auf dem Dach waren allerdings ziemlich heftig mit Blütenstaub gepudert, was natürlich den Ertrag schmälert. Wind war schwach, bis max. 1,3 m/s.

Eine Leistungsmessung der Panel-Erträge war nicht möglich, da die Batterien anfänglich auf 100% standen, also das BMS und die Solar-Ladegeräte praktisch nichts mehr Richtung Batterien durchgelassen haben. Ich habe mich erstmals getraut, für ein paar Sekunden "den Hebel auf den Tisch zu legen". Das Ergebnis war vorhersehbar. Die Spitzengeschwindigkeit lag bei etwa 8,2 km/h (GPS) und war mit gut 1 kW per Saldo für beide Motoren zusammen erreichbar. Die Aufnahmeleistung konnte ich dann mit den Fahrhebeln zwar noch "hochschrauben", etwa verdoppeln, was aber zu keinerlei Geschwindigkeitszuwachs führte.

Insgesamt war die Bootsfahrt sehr angenehm. Allerdings sind die Motoren lauter als und lieb ist. Bei etwa 4 km/h ist der Geräuschpegel gering, aber natürlich kommt man nicht gerade flott vorwärts. Langsame Fahrt war bei uns (seit Baubeginn vor 8 Jahren) immer Teil des Plans (Rentnerboot), aber manchmal möchte man ja auch schneller vorwärts kommen. Um die 6 km/h ist der Geräuschpegel noch recht akzeptabel, wenn man auf die 8 km/h zugeht, wird es unangenehm laut, wenn auch immer noch leiser als ein durchschnittlicher Verbrenner.

Alles in allem hat die Fahrt 16,0 Ah (436 Wh, etwa 0,44 kWh)) aus der Batterie gezogen, deren Ladestatus auf 91,6% zurückging.
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Gruß, Günter

Geändert von Heimfried (14.05.2025 um 10:41 Uhr)
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Alt 22.06.2025, 18:19
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Heimfried Heimfried ist offline
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Standard

Gestern haben wir "schon" wieder eine Bootsfahrt unternommen. Diesmal 6 Stunden ohne Unterbrechung bei reichlich Sonnenschein wieder in Berliner Gewässern.

Ich hatte vor Kurzem 2 Messgeräte für Strom und Spannung mit digitaler Anzeige in die Motorzuleitungen eingesetzt. Die Geräte, bezeichnet als "hight precision watt meter and power analyser", sind aus billiger, südostasiatischer Produktion und die Ergebnisse wollte und sollte ich daher mit Vorsicht genießen. Die Spannungsanzeige machte einen guten Eindruck, weil sie bis auf etwa zwanzig, dreißg Millivolt mit meinen anderen Meßgeräten übereinstimmte. Bei der Stromstärke habe ich bisher keinen Vergleich, die Werte waren aber (zunächst jedenfalls) plausibel. Allerdings zeigten sie nach dem Ende der Fahrt bei abgeschalteten (elektrisch vollständig abgetrenntem) Motor noch Stöme von etwa 2 A (Stb) bzw. 1,3 A (Bb). Gleichzeitig an beiden Seiten übereinstimmend eine Gesamtaufnahme von "genau" 65.000 Ah. Das zeigt, wie berechtigt meine Skepsis war.

Nach dem Unterbrechen der Versorgungsspannung kamen wieder präzise Spannungsanzeigen und Ströme = 0.00 A, auch die Speicherwerte waren wieder auf 0 gesetzt. Angeblich sind die Messgeräte für Spannungen bis 60 V und für Ströme bis max. 130 A geeignet, letzteres gedacht für kurzzeitige Messungen. Ströme bis 65 A sind nicht mit "reduced time" angesetzt. Aber wenn man die dürftigen Querschnitte der Zu- und Ableitungen sieht (mag jeweils 1,5 mm² sein), weiß man schon, dass es mit der angepriesenen Strombelastung nicht weit her ist. Ich habe die Messgeräte meist mit 10 A bis 20 A belastet und sicherlich 25 A nie überschritten. Geschwindigkeiten bis 7 km/h, meist zwischen 4 und 6 km/h.

Wie ich neulich schon schrieb, ist es leider so, dass die Motoren mehr Gräuschpegel als erwünscht in das Boot bringen - Resonanzen verschiedener akustischer Frequenzen. Alles weit unter dem Level der meisten Verbrennungsmotoren - wir haben viele, viele Däumchen bekommen von Personen am Ufer, auch etliche von Fahrgästen auf anderen Booten. (Wobei es ja nicht ganz einfach ist, die relativ leise Fortbewegung unserer Marta überhaupt zu bemerken, wenn man selbst auf einem lauten Boot sitzt.

Am Ende hatten die Akkus noch 87% Kapazität. Nun bin ich bisher sehr wenig gefahren, habe aber seit mehr als einem Jahr die Akkus nicht mehr mit Landstrom aufgeladen oder nachgeladen. Alles vom Dach. Und das BMS hat verschiedene Male Strom "verbraten", um die Lebensdauer der Akkus (LiFePO4) zu schonen, weil es abträglich ist, wenn sie länger als 14 Tage ungenutzt auf Vollladung bleiben.
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Gruß, Günter
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Alt 23.06.2025, 19:55
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Hallo Günter,

schön das es funktioniert.

Wenn du am 6 September Zeit hast, komm doch mit Bootnach Wildau

https://www.th-wildau.de/hochschule/...larbootregatta

Ein Liegeplatz wird sich bestimmt finden lassen


Torsten
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manche Boote fahren elektrisch.....
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Alt 01.07.2025, 21:13
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Heimfried Heimfried ist offline
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Danke für den Tip, Torsten.
Wenn ich Zeit habe, komme ich.
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Gruß, Günter
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