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Technik-Talk Alles was nicht Bootspezifisch ist! Einbauten, Strom, Heizung, ... Zubehör für Motor und Segel |
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Themen-Optionen |
#1
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Batterien und Ladegerät erneuern, Empfehlung?
Hallo zusammen,
Ich möchte im kommenden Winter für meine Bayliner 2655 (1994) die alten Batterien durch zwei neue ersetzen. Beide werden derzeit über das originale eingebaute Ladegerät geladen und sind standardmäßig verschaltet über den Batterieschalter. Eine Starter-/ und Versorgerbatterie. Die zwei neuen sollen AGM Batterien werden mit 100 bzw 120mAh. Ich vermute mal das das alte Ladegerät nicht geeignet ist, diesen Batterietyp zu laden. Also muss ich hier wohl auch passend tauschen. Bin ich hiermit auf dem richtigen Weg? Könnt ihr mir Empfehlungen aussprechen über Batteriehersteller, Typ und passenden Ladegeräten? Vielen Dank schon mal und noch eine schöne Rest-Saison Gruß Uli |
#2
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Moin Uli,
Warum AGM ? Nimm doch normale Bleibatterien (geschlossen) und spar Dir das Geld, ausser Du hast einen Grund.... Und es sind 120 Ah nicht mAh das waere bissi wenig aber jeder weiss was Du meinst ...
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Gruessle, Paetschi --------- Rhein Kilometer 385,3 - http://www.msv-germersheim.de Bin hier zu finden Inoffizielle Boote-Forum Map
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#3
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Welche Kapazität haben die aktuellen Batterien? Welche Leistung hat das aktuelle Ladegerät? Wäre schon interessant zu wissen um die Situation zu beurteilen.
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Gruß Mirko |
#4
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Ich habe in meinem Boot 2 X 100 AH AGM als Verbraucher und 1 X 100 AH als normale wartungsfreie Blei Säure
Als Ladegerät hab ich ein Victron blue smart 12/20 Bluetooth. Das ist bei der Batteriebank von 200 AH allerdings untere Grenze. Besser wären eigentlich 30 A Ladestrom. Ich benutze meine Boot aber auch nur max 3 Wochen im Jahr am Stück. An sonsten steht es in der Halle und das Ladegerät hängt immer am Strom und pflegt die Batterien. Der Verkäufer von dem Ladegerät, der sich nur mit dem Thema Strom und Elektronik befasst meint aber bei dem Nutzungsverhalten wäre das mit den 20 A okay. |
#5
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Das originale eingebaute Ladegerät ist bezeichnet mit 110/220V 8Amp. Meine aktuell verbauten Akkus haben 100 und 110Ah. Habe ich das richtig verstanden, das eine kostengünstige Lösung mit neuen Bleiakkus zusammen mit dem vorhandenen Ladegerät durchaus zu empfehlen wäre? Welcher Hersteller? Die Situation bei mir ist das mein Boot während der Saison (April bis Oktober), neben kleineren Ausflügen, eigentlich permanent an der 220V Hafen-Stromversorgung angeschlossen ist.
Gruß Uli |
#6
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Zitat:
wenn dein Boot permanent versorgt wird, sehe ich persönlich keinen Grund auf zyklenfeste AGM-Batterien umzusteigen und auch noch das Ladegerät zu wechseln. Da reichen, wie sicher bei den meisten hier, die normalen Blei-Säure-Batterien völlig aus. Ich komme mit den VARTA Silver ganz gut zurecht, hatte aber auch schon EXIDE. Batterien von TALAMEX haben z.B. ein bedienerfreundliches "Auge", das dir den Zustand der Batterie anzeigt. Nur würde ich noch zwei gleich starke Batterien beim Neukauf empfehlen. Gruß Thomas.
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Ein Leben ohne Boot ist möglich, aber völlig sinnlos..... |
#7
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Never change a running System.
Neue Batterien und fertig. Man kann auch alles verschlimmbessern....
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#8
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Zitat:
Wenn das Boot nahezu ständig an 230V-angeschlossen ist und ansonsten per Lichtmaschine geladen wird: Ist es überhaupt nötig, dass du eine Zweitbatterie hast, bzw. ist es überhaupt nötig, dass die sogar noch mehr Kapazität haben soll, als die alte Batterie? Wie oft und mit welchen Verbrauchern entlädst du die Batterie real, wenn du z.B. ankerst oder an fremden Stegen ohne 230V-Anschluss festmachst? |
#9
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Zitat:
2: Licht: "Wie grosser, wie besser, type nicht relevant" 3: Lader: 3/4 Stufe lader mit getrennte Ausgange fur Start und Licht, Cap (Imax, A) etwa 10-15% von Ah(2) 4: Schalter vergessen und erzatzen mit Diode Trenner oder TrennRelais
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Rob Der Fliegenden Holländer Verdrängt 11 Tonnen Wasser mit 1x84Ps, auch auf der Rhein zur Berg |
#10
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Wenn ich das richtig verstehe hat das jetzige Ladegerät nur eine Ladeleistung von 8A. Das ist nicht viel. Als Orientierung für die Ladeleistung wird immer von 10 bis 30% der Batteriekapazität gesprochen.
Die werden natürlich auch mit 8A geladen, dauert dann halt nur länger.
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Gruß Mirko |
#11
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Eine AGM-Batterie benötigt eine erhöhte Ladespannung, sonst wird sie nie voll und wird nicht lange halten
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Handbreit Jens
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#12
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Moin!
Wenn das Boot wirklich nur 3 Wochen im Jahr schwimmt, würde ich ebenfalls zu einfachen Blei-Säure-Batterien raten. Dann kann auch das Ladegerät so bleiben. Falls das Boot irgendwann mal regelmäßiger genutzt werden soll, würde ich zu LiIon-Akkus raten. Diese halten wesentlich mehr Zyklen aus und können viel tiefer entladen werden. Dazu können sie viel schneller geladen werden, so daß auch bei kurzen Fahrstrecken zwischen zwei Buchten große Strommengen eingelagert werden können. Hier man ein beispielhafter Hersteller: https://www.super-b.com/
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Gruß Ingo
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#13
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Hallo Spüli, wo steht das das Boot nur 3 Wochen schwimmt? Das Boot ist von April bis Oktober im Wasser hatte ich geschrieben. [I]...Die Situation bei mir ist das mein Boot während der Saison (April bis Oktober), neben kleineren Ausflügen, eigentlich permanent an der 220V Hafen-Stromversorgung angeschlossen ist....heißt am Steg im Wasser. Heißt viel Zeit zum Laden auch wenn es nur 8A sind. Aber weil ich mehr an 220V angeschlossen bin als unterwegs zu sein, bilde ich mir ein, das der Trend eurer Empfehlungen zu einer neuen wartungsfreien Blei-Säure Batterie hingeht. Stimmt das soweit?
Gruß Uli |
#14
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Guten Morgen Uli
Funktioniert deine eingebaute Lösung einwandfrei, oder möchtest du nur wechseln um zu modernisieren❓ Die heutigen Ladegeräte sind technisch sicher etwas weiter als noch vor 10 Jahren aber im Endeffekt laden Sie nur die Batterie genau wie vor 10 Jahren👍 Empfehlen kann ich das Victron Einbauladegerät mit Bluetooth Handy app wir haben das mit 13A und auch wir hängen ständig am Netz im Hafen oder zu Hause in der Garage das ganze Jahr, an Bord ist eine 75Ah wartungsfreie Batterie aus dem KFZ Bereich 🍺
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Servus aus Wien Christoph und Kevin 🇦🇹 „nimm dir Zeit und nicht das Leben“ |
#15
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Zitat:
Ist es aber nicht, denn dort steht ausdrücklich, dass auch mit Erhaltungsladung über 48 Stunden voll geladen werden kann, um einen Kapazitätstest der Batterie machen zu können. Von daher bekommt man mit gängigen IUoU-Ladern, welche nur die normalerweise übliche unterste Ladespannung von 14,4V (bei ca 20Grad), unabhängig von der Absorptionszeit, voll geladen, wenn dieses Gerät anschließend auf eine übliche Erhaltungsspannung von ca 13,7V umschaltet. Da die entsprechend benötigte Zeit beim Boot des TE vorhanden ist, sollte das kein Problem sein. Genau diese lange Zeit an 230V mit normaler Erhaltungsladung kann sogar zum Problem werden und dafür wäre z.B. das von @Stoffy 2100sc vorgestellte Victron-Gerät, neben der größeren Leistungsfähigkeit, gut geeignet, denn das schaltet nach rund 2 Tagen von Erhaltungsspannung auf Lagerspannung (inkl. wöchentlichem "Auffrischen"). Geändert von tritonnavi (10.10.2019 um 08:41 Uhr) |
#16
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Zitat:
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Handbreit Jens |
#17
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Zitat:
Da alle Ladegeräte mindestens mit 13,7V laden (oder kennst du welche, die nicht über ca 13,7V kommen?), kann man die Batterie auch mit allen Ladegeräten voll laden, die 13,7V an den Batteriepolen zustande bringen. Im Wohnwagen habe ich eine kleine (12Ah) AGM-Batterie die schlichtweg an einem Festspannungslader mit 13,7V angeschlossen ist. Schnellladung ist bei meinen Bedürfnissen nicht nötig, von daher ist das für mich ausreichend. Die Batterie wird durch eine längere Ladung am Festspannungslader genau so "voll", wie z.B. mit einem CTEK MXS 5. Das habe ich per echtem Kapazitätstest festgestellt und beim CTEK MXS 5 ist es so, dass diese Batterie nach Vollerkennung des Ladegerätes (=Umschaltung auf Erhaltungsladung) noch nicht voll geladen ist. 100% voll wird die erst, nachdem das CTEK ein paar Stunden mit Erhaltungsladung geladen hat. Geändert von tritonnavi (10.10.2019 um 10:37 Uhr) |
#18
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Zitat:
Warum bauen auch mittlerweile alle Automobilhersteller andere Lima Regler in Verbindung mit der IBS Technik ein und Codier-abhängiger Batterietechnik bis 14,8v!? -sicherlich nicht nur aus dem Grund hoher/kurzer Ladeströme bei Stop and Go Fahrzeugen. AGM ist ein sehr umstrittenes Thema und es gibt weltweit keine Einigung Sehr wichtig ist nur dass bei der gewählten Ladenschlussspannung die VRLA/GRT nicht anfängt auszugasen aber ansonsten ja, wenn man tageweise Zeit hat, macht man auch mit 13,8 Erhaltung nichts an einer AGM verkehrt, nur dann ist aber auch die teurere AGM nicht nötig. Geändert von Bumer-Boot-V8 (10.10.2019 um 12:14 Uhr) |
#19
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Vielleicht sollten wir mal Woody fragen. Der ist Fachmann
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Handbreit Jens |
#20
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Zitat:
Ist ein CTEK MXS 5 ohne "richtige" AGM-Funktion? Beim Vollladen mit IUoU-Ladern (das CTEK ist so eines) kommt es auch mit "richtiger" AGM-Funktion immer zusätzlich auf die Absorptionszeit bzw, auf das Kriterium an, welches die Absorptionsphase beendet. Beim CTEK MXS 5 geschieht das im 5A-Modus ca bei Unterschreiten von 0,6A und zwar unabhängig von der Batteriegröße, sofern die Sicherheitszeit nicht überschritten wurde. Gerade für etwas kleinere Batterien ist das, wenn aufs "richtige" Vollladen Wert gelegt wird, zu viel. Die sind im Moment der Vollerkennung (= Ende der Absorptionsphase, = ca Anfang der Erhaltungsphase) dann eben nicht voll und "voll" werden die erst nach ein paar Stunden mit Erhaltungsladung. Automobilhersteller müssen dafür sorgen, dass ihr mittlerweile ohnehin durch Zusatzfunktionen stark gebeutelter E-Energiespeicher in möglichst kurzer Zeit wieder voll geladen wird, bzw. der Soll-Ladezustand erreicht wird. Das funktioniert nur, wenn man mit der Spannung an die vom Batteriehersteller genannte Obergrenze geht und genau deswegen wird mit, je nach Temperatur, bis zu ca 15V geladen. Wenn man Starterbatterien aktueller Autos nur mit 13,7v laden würde, hätte man, mindestens bei üblichen Kurzstreckeneinsatz, ein massives Problem bei der Ladebilanz. Das ändert aber trotzdem nichts an der allgemeinen Aussage, die immerhin von einem AGM-Batterie-Hersteller kommt, dass man alle Bleibatterien mit 13,7V bei 20 Grad voll geladen bekommt. IBS wird häufig nur bei Fz mit Start&stop (inkl. Rekuperation) gebraucht, um genau über den Ladezustand/Batteriezustand informiert zu sein, woraufhin das Batteriemanagement des Fz dann u.a. die LiMa-Spannung in einem weiten Bereich von ca 15V bis zum Abschalten ändern kann. Geändert von tritonnavi (10.10.2019 um 13:19 Uhr) |
#21
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die Dinger gab es ja einmal mit dem Schneeflocken-Symbol und nachher mit AGM Modus.
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#22
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Also mein Kenntnisstand ist der, dass es diese AGM-Batterien nur gibt, um die in den modernen Autos zwangsweise (EU-Verordnung) eingebauten Start-Stop-Automatiken klaglos zu überstehen, diese erfordern nämlich ein "anderes Innenleben" des Akkus als für normalen Gebrauch.
Wenn das Boot keine solche Start-Stop-Automatik hat, ist eine AGM-Batterie fehl am Platze, man sollte normale Blei-Säure-Akkus nehmen, die modernen, die versiegelt sind (Blei-Gel-Akkus). Bei diesen Energiespeichern kommt es aber darauf an, diese auf keinen zu überladen, sonst sind die schnell im Batteriehimmel, aber auch Zustände wie "bald leer" oder "total leer" sollten vermieden werden. Was Bleiakkus nicht haben können, sind längere Ruhephasen ohne jegliche Ladung, also bei unseren Booten das Überwintern, man sollte dann alle nicht benutzten Akkus entweder alle paar Wochen nachladen oder sich so ein CTEK-Gerät kaufen, das macht das Fit-Halten automatisch. Aber auch an Bord sollte man einen guten Laderegler haben, der das Überladen verhindert, dennoch sollte die Lichtmaschine ausreichend Strom liefern können, um den Akku wieder voll zu bekommen. Lithium-Ionen Zellen sind zwar für viele Anwendungsbereiche gut, weil sie leichter und kleiner sind und schnell geladen werden können, auch geben sie teils sehr hohe Ströme ab, halte ich jedoch an Bord für nicht so gut geeignet, da sie für die erforderliche Kapazität sehr viel teurer sind als Bleibatterien und sie nie auf die erforderlichen 12 Volt Nominalspannung kommen, für die das gesamte Bordnetz ausgelegt ist, weil eine Zelle prinzipbedingt nur 3,7 Volt (ohne Last) aufweist, diese Leerlaufspannung sinkt dann bei Belastung auf 3,4 Volt pro Zelle, nimmt man also 3 dieser Zellen, so hat man lediglich 11,1 Volt Leerlaufspannung, die unter Last dann auf 10,2 Volt absinkt. Natürlich wird der Motor starten und die Lämpchen leuchten, allerdings weiß ich nicht ob die allermodernsten, computergesteuerten Motoren wie die neuen Viertakter mit Einspritzung bzw. die E-tec-Zweitakter mit ihrem Steuerungscomputer auf eine solche Unterspannung reagieren, es könnte sein, dass sie ihren Betrieb einfach verweigern. Bei den Autos ist das jedenfalls so, einmal fürn Sekundenbruchteil Unterspannung und die Elektronik spielt verrückt. Auch wer eventuell neuestes, computergesteuertes Equipment ins Boot eingebaut hat, kann damit Probleme bekommen. Des weiteren sind alle Lithium-Zellen potenziell gefährlich, es passiert nicht oft, aber es KANN passieren, dass solche Zellen einfach so abrauchen, in Band geraten und sehr giftige Chemikalien bis hin zur Flusssäure freisetzen. Warum sich unnötig gefährden? (Das wird sowieso noch lustig, wenn demnächst Millionen von E-Autos auf den Straßen sein werden, die Feuerwehr ist jetzt schon hellauf begeistert, sozusagen "Feuer und Flamme" dafür, sie können da nämlich gar nichts machen, nur zuschauen, wies brennt.) Bootfan Dieter |
#23
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Moin moin,
sorry, aber so viel fachlich falsche Behauptungen in nur einem Post, da sträuben sich ja sämtliche Haare.... Erstens - AGM hat erstmal nichts mit Start/Stop-Automatik zu tun, AGM bezeichnet die Technologie, in der das Elektrolyt im Bleiakku vorliegt, hier nämlich Absorbant Glass Mat, sprich, das Elektrolyt liegt weder flüssig wie in einer klassischen Naßbatterie noch gelförmig wie in einer Blei-Gel-Batterie vor, sondern ist in einer Glasfasermatte gebunden. Geschlossen (im Sinne von 'nicht nachfüllbar) sind sowohl sämtliche AGM- als auch sämtliche Blei-Gel-Batterien, es gibt aber auch ganz normale Bleiakkus mit flüssigem Elektrolyt in geschlossener Bauform. AGM-Batterien lassen sich gegenüber nassen Batterien allerdings mit deutlich besserer Zyklenfestigkeit bauen, das macht solche (das ist keine automatische Eigenschaft von AGM) als Aufbaubatterien im Camping- und Bootssektor gerade besonders geeignet. Was alle Typen von Bleibatterien im Übrigen am allerwenigsten mögen, das ist Lagern in entladenem Zustand, damit schädigt man eine solche schon nach sehr kurzen Zeiträumen. Wenn man sicher sein kann, daß es keinerlei Verbraucher gibt braucht man im Winter gar nichts nachladen, sofern man seine Batterien vor dem Einwintern gut geladen hat (auch gefrieren kann nur eine entladene Bleibatterie), ist man das nicht sollte man sich um ein ordentliches Ladegerät mit vernünftigem Lademanagement kümmern - sowas bietet z.B. die Fa. Victron an, aber auch andere Hersteller können das. Die komischen Ctek-Ziegel sollte man von einem Boot am Besten möglichst weit entfernt halten... Klassische Lithium-Ionen-Zellen sind wegen der potentiellen Gefahr des thermischen Durchgehens in der Tat nicht besonders gut geeignet auf Booten, allerdings ist mir auch kein Hersteller bekannt, der solche als normale Verbraucherbatterien anbietet - was es gibt sind LiFePO-Akkus, die in Vierfach-Reihenschaltung verwendet werden und quasi direkt alle Typen von Bleiakkumulatoren ersetzen können - und diese sind eben genau gegen das thermische Durchgehen, auch bei Beschädigung, sicher. Und sorry, wenn Du der Meinung bist, ein Auto würde nach 'einmal fürn Sekundenbruchteil Unterspannung' verrückt spielen, dann hast Du Dich offensichtlich die letzen 20 Jahre nicht mehr mit modernen Fahrzeugen beschäftigt. Gerade die Unter- und die Überspannungsfestigkeit sind Sachen, die in der Elektronikentwicklung bis zum Erbrechen nicht nur berechnet, sondern auch getestet werden - das ist allerdings auch kein Wunder, es wäre für eine elektrische Servolenkung, eine Motorsteuerung oder ein ABS/ESP-Steuergerät relativ blöd wenn es bei den beim Motorstart typischerweise noch anliegenden 7,5-9V nicht vollständig zuverlässig arbeiten würde. lg, justme |
#24
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Außerdem, was genau hat sich außer dem Symbol denn bei diesem Gerät wesentlich geändert oder wurde gar nachgebessert? Die beschrieben Ladekurven sind gleich geblieben. Früher musste man für die Kurven mit 14,7V Ladeschlussspannung das Schneepflocken-Symbol wählen, heute das AGM-Symbol. Da das Gerät ja angeblich eine Temperaturkompensation hat und hatte, war das Schneepflockensymbol bereits früher eigentlich überflüssig. Später hat man es halt umgelabelt, AGM drauf geschrieben und alle freuen sich, weil man jetzt auf einmal auch AGM damit laden kann.....das ist m.E. Kunden-Verar… beim aktuellen MXS 3.8, welches inkonsequenterweise kein AGM- aber dafür das Schneepflocken-Symbol hat, steht, dass mit Schneepflocke auch AGM geladen werden soll. man ist sich bezüglich der Aufdrucke bei CTEK anscheinend nicht so ganz einig....das Gleiche bei MXS 5 Test & Charge Richtig lustig wird es dann beim CT5 Start&Stop für immerhin rund 70€: 1. hat es keine 5A Ladestrom, wie man eventuell aus dem Namen ableiten könnte, sondern nur 3,8A, wie auch das MXS 3.8. 2. Es soll für Start&Stop-Batterien (namentlich EFB- und AGM-Batterien) optimiert und für andere Bleibatterien geeignet sein. Einzige Ladeschlussspannung: 14,55V! (also quasi die goldene Mitte zwischen den beiden sonst wählbaren 14,4 und 14,7V). Keine Schneepflocke und kein AGM-Symbol vorhanden. das Einbauladegerät CTEK Multi XS25000 soll laut Handbuch für alle Batteriearten geeignet sein, bietet aber nur eine Ladeschlussspannung von 14,4V..... ich glaube daher nicht, dass es sich anhand der Eigenschaften von CTEK-Geräten lohnt, darüber zu diskutieren, wie man AGM "voll" bekommt..... Geändert von tritonnavi (10.10.2019 um 17:15 Uhr) |
#25
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Warum jedoch setzen die Autohersteller nur in ihren mit dem Start-Stop-System ausgerüsteten Fahrzeugen eben diese Batterien ein? Antwort A: Da diese Batterietypen "besser" sind als normale Batterien und natürlich auch teurer wollen sie ihren Kunden nur das Beste anbieten, die Gewinnmarge ist denen aber sowas von egal. Antwort B: Aufgrund der erhöhten Anforderungen wegen den Start-Stop-Systemen sind die Autohersteller praktisch dazu gezwungen, denn sie wollen um jeden Preis vermeiden, dass die Batterien schon innerhalb der 2-jährigen Garantiefrist ihren Geist aufgeben. Zitat:
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Auch sind die Autoforen voll von Gruselgeschichten über zeitweilig spinnende Elektroniken und niemand kann den Fehler finden, weil eben alles in Ordnung ist, bis auf die Batterie unter Last, dummerweise wird die Fehlersuche aber immer dann gemacht, wenn die Batterie gerade nicht unter Vollast steht, bis dann man jemand die Batterie unter Last durchmisst, neue rein und gut ist. Bootfan Dieter |
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