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Restaurationen Refits, Lackierungen, GFK-Arbeiten, Reparaturen und Umbauten von Booten aller Art. |
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Themen-Optionen |
#1
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Vom alten Sport...zum Angelboot mit 0 Erfahrung
Ich bin Basti aus Brandenburg und freue mich dieses Forum hier gefunden zu haben. Habe die letzten Tage hier schon so einiges gelesen was mir alleine nie eingefallen wäre. Und nun hab ich mich dazu entschlossen mein Projekt hier einzustellen um von eurer Erfahrung zu profitieren und mein Boot so gut wie nur möglich aufzuarbeiten. Vor zwei Wochen hab ich ein altes Boot gekauft.
Es ist ein Dreikieler GFK ..ca 4,80m x 1,80m . Ich habe vor aus dem alten Teil mit Aufbau, ein sportliches Angelboot zu bauen. Es wird ein - zwei mal im Jahr fürs Ostseeangeln benutzt und im Sommer liegt es dann in der Havel. Im Winter kommt es dann aber raus. Aber davon ist das Boot noch Meilenweit entfernt . Das ganze Oberteil vom Boot habe ich mit der Flex abgetrennt. Und eine Stabilisierung aus Holz für die entstandene Kante angefertigt. Ich habe eigentlich keine Ahnung und habe einfach angefangen. Zum verstärken der Seitenwände, gewöhnliches Holz aus dem Baumarkt, hoffe das es ok dafür ist? Zum Thema ausschäumen vom Boden, gibt's ja hier sehr weit auseinandergehende Meinungen. Jetzt weiß ich nicht mehr ob ich das nun machen soll oder nicht. Der Plan war trittfeste Wasserabweisende Platten zuschneiden,und von unten mit 2K Schaum ausschäumen. Dann platten drauf und alles mit GFK überziehen. Einerseits möchte ich das mit dem Schaum und den platten unbedingt, andererseits gibt's dann Feuchtigkeit im Boden. Ins Boot soll auch mal ein Steuerstand ( eigenbau in Planung ) ,mittig im hinteren Drittel. Davor und dahinter ein Höhenverstellbarer Angelstuhl. Auf der Spitze soll ein Sonnedeck entstehen das von seitlicher Sicht genau mit der Bootsoberkante abschließen soll. Jetzt hab ich ein wenig den Überblick verloren und weiß auch nicht mehr so richtig was nun zuerst. Habe zwischendurch immer mal Fotos gemacht und versuche die hochzuladen. Geändert von Mücke1978 (15.09.2015 um 06:04 Uhr) |
#2
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Hallo Basti,
viel Spass bei der Bastelei. Der Dreikieler wird dir aber auf der Ostsee zum angeln nicht die Ideale Rumpfform sein. Das wird sehr wackelig. Gruß Matthias |
#3
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Ich bin voll Seekrank ab Windstärke 3
Hoffe nur das ich nix groß falsch baue. Sonst muss ich alles wieder neu machen nach paar Jahren. Wäre ja wirklich schön da ein wenig Hilfe zu bekommen. Es gibt hier echt viele Künstler auf dem Gebiet. Vielleicht hat ja jemand eine Idee .
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#4
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Jupp...
Abends denne... LG, Alex 😊
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#5
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Hallo Mücke1978,
interessanter Umbau. Leichter wäre es gewesen, erst die Scheuerleiste anzupassen und dann zu flexen. Dann hättest du diese in zwei Lagen, einmal weicheres Holz innen und einmal Opferholz hart (Eiche) außen, anschmiegen können. Zusätzlich eine Leiste innen auf kleinen Hölzchen. Nun egal, weg ist weg. Vom Schaum möchte ich dringend abraten. Dieser zieht und hält immer Wasser. Soll mittels leichtem Werkstoff der Boden unterfüttert werden, dann mit Styrodur. Dieses zieht kaum Wasser und ist recht fest, dabei aber leicht. Falls notwendig kannst du das auch einpacken (in Glas mit EP), anpassen geht auch gut mittels Schneiddraht oder schleifen. Viel Erfolg und Gruß Peter
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Ich bin kein Tourist, ich lebe so. |
#6
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SO in etwa könnte der Bordabschluß aussehen.
Gruß Peter
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#7
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Ok Styrodur also. Also für den Boden kein Schaum. Das ist doch das gleiche das in der Erde um Häuser gebaut wird oder ? In Internet steht was von geschlossenes Material. ( Wasserabweisend )
Dann kauf ich davon ein packet im Baumarkt. Beläuft sich das abraten generell oder kann ich 2 k Schaum für die Seiten nehmen ? Der Vorbesitzer hat als Boden sperrholzplatten hinterlassen. Die sind aber so komisch beschichtet. Ich weiß nicht genau ob da das Harz drauf hält wenn ich das für die Seitenwände noch mit verwende. |
#8
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Wenn die Platten Siebdruckplatten sind, dann wird es aufwändig. Die Oberflächen bieten kaum Möglichkeiten für das Harz sich darin zu "verkrallen" bzw. in das darunter liegende Material einzudringen. Die Oberflächen müssen jedenfalls aufgerauht werden, idealerweise bis unter die Deckschicht.
Styrodur wird tatsächlich gern an Immobilien eingesetzt. Wie man das bearbeitet ist hier im BF nachzulesen. Jedenfalls kann man das gut auch mit EP und Glas überziehen. Den Schaum willst du vermutlich nehmen, um das Styrodur an den Untergrund anzupassen. Du kannst zum Bsp. Streifen nehmen und diese hochkant reinstellen. Was nach oben raus steht schneidest oder schleifst du weg. Falls du es schaffst die Hohlräume wasserdicht zu versiegeln, dann kannst du auch einschäumen. Ich würd's lassen, in diesem Fall wäre es aber sicherlich vertretbar. Wir vernichten oder versauen ja keinen Klassiker. Gruß Peter
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#9
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Oh man.. das hört sich aufwändig an mit den Siebdruckplatten. Die Oberfläche von den platten ist tatsächlich total glatt auf der einen Seite. Auf der anderen Seite ist wie ein Siebmuster eingedrückt. Ich werde die also auf dein Rat hin lieber nicht einbauen.
Ich kaufe dann lieber Sperrholz. Das hat mir schon sehr geholfen . Jetzt hab ich Arbeit für die nächsten Tage. Wie dick soll das Holz sein wenn zwei Lagen 300g je Quadratmeter auf das Holz kommen sollen ? |
#10
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Wenn die nicht frei hängen, also auf deinem Styrodur oder sonstigen Teilen des Bootsbodens aufliegen (und auch sonst nichts groß stützen/versteifen) sollten 5mm reichen. Achte auf kochwasserfest verleimt (BF100). Oben und unten eingepackt reicht Seekiefer oder Lauan. Dein Boden sollte durch die integrierten versteifenden Elemente kaum Unterstützung benötigen.
Hierzu kann aber vielleicht noch jemand anderes beitragen. Gruß Peter
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#11
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Peter 100 Jahre sollst du alt werden . Ich flitze heute nach der Schicht gleich los von kaufe das Holz und das Styrodur.
Ich mach dann mal paar Bilder wenn ich was geschafft habe. Gruß Basti |
#12
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Moin Mücke1978
Möchtest du vor dem Einkauf vielleicht kurz Posten, was und wieviel du einkaufst und wie der Plan ist? Ich hatte gestern nicht mehr die zeit und mir scheint, das geht etwas schnelle.... LG, Alex 😉 |
#13
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Moinsen
Cooles Projekt,.gefällt mir gut. Bin aber der gleichen Meinung wie Alex, immer ruhig Blut und einen genauen Plan machen, bevor man wild loslegt. Die Seitenwände mit Holz zu verstärken halte ich für ungünstig und von einer Sonnenliege auf Bordwandkantenhöhe fällt alles runter. Schreibe nachher nochmal. Bleib am Ball, das wird was. Geändert von monster_energy (16.09.2015 um 10:12 Uhr) |
#14
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Hallo Alex also der Plan war ursprünglich die alten Siebdruckplatten die auf dem Boden verschraubt waren für die Seitenwände zu nutzen. Habe ich aber verworfen weil ich hier ja Hilfe gefunden habe,und alle davon abraten. Dann wollte ich 2k Schaum nutzen um den Boden auszuschäumen. Habe ich aus den gleichen grünen auch verworfen. Dann habe ich heute statt Schaum ein Paket 4 cm Perimeterdämmung für 44€ gekauft. Damit möchte ich den Boden fast komplett auslegen . Außer die komischen Sammelrillen , die wollte ich als Ablauf für Wasser durchgängig lassen. Auf die Perimeterdämmung wurde mir geraten Kochwasserfestes Sperrholz zu laminieren. Das hatten sie aber im "Fachmarkt" nicht da. Nach dem mit jedem Mitarbeiter dort gesprochen habe, hab ich doch tatsächlich jemanden gefunden der davon Ahnung hat. Der ist dann mitgekommen und hat mir ein Stapel 2 cm dicke platten gezeigt. Also nix mit platten. :-(
Die Seitenwände möchte ich auch zumachen. Vorne die Spitze möchte ich als Sonnenliege für die Frau bauen. Das gute ist das ich aus VA nahezu unbegrenzte Möglichkeiten habe um zu verhindern das jemand aus dem Boot fällt Ich habe mal ein Bild von einer Skizze gemacht, wie das unter dem Sonnendeck aussehen soll. Rechts und links sollen Revisionsklappen rein, und mittig der Tank. Ja soweit der Plan |
#15
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Von oben so ungefähr aufgeteilt. Irgendwann....
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#16
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Den will ich auch noch bauen. So ungefähr.
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#17
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Ich habe einen baumarkt in der Nähe, der Birkensperrholz hat. Geht das auch. ?
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#18
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Hallo Mücke 1978
Nimm lieber seekiefer 18mm. Bf/AW 100 versteht sich von selbst, aber Birke ist nun gar kein bootbau sperrholz . Mir persönlich kommt alles darunter unterdimensioniert vor, auch wenn styrodur untergezogen ist... LG, Alex 😊
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#19
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Ok also keine Birke . Dann muss ich mir echt ein Kopf machen, wo ich das her bekomme
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#20
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Beim nächsten Zimmermann vielleicht, die arbeiten damit . (seekiefer )
Mal fragen kostet ja nix... Oder nächsten Holzhändler googeln
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#21
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Hallo Alex,
beim Goat Island Skiff ist der Boden (freitragend) auch nur 6mm. Aber du hast recht, gefühlt finde ich das auch knapp. Hier soll allerdings noch Matte drauf. Gruß Peter
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#22
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Hallo Peter
Jep, ich habs gelesen... Ich bin halt der Meinung, daß man ruhig so dick fahren darf. Beim letzten konsolenboot, bei dem ich den Boden pariell erneuerte, warens auch 18 er... Das war unser werftboot und etwa 6m lang. Auch würde ich den Bootsboden nicht vollständig schwimmend verlegen sondern eine stringer/bodenwrangen Konstruktion einziehen, wenn auch in grossen Feldern angelegt. Böden haben mich immer etwas verfolgt, und was ich schreibe, sind größtenteils gesehene Varianten. Da nun keine Oberschale mehr die obere Gurtung bildet, darf der Ersatz dafür ruhig etwas großzügig ausfallen, meiner Meinung nach... Wenn man sich die Arbeit schon macht. Den Ansatz mit dem styrodur finde ich so ausgeführt tippnetopp. S'gibt natürlich verschiedene Wege, und aus der Diskussion darum lebt ja dies forum... LG Alex 😉 PS .16 mm mit 2mm laminatdicke tuns sicher auch.
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#23
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Aehm, hab grad gesehen, das ziemlich gut ausgesteift ist...
Wenn das alles gesund und gut dimensioniert ist, kann man natürlich den Boden gleich da drauf legen. Sorry, mit handy muss ich halt immer vor und zurückzappen, für die Fotos. Werd mir mühe geben. LG, Alex 😊
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#24
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Also darfst auch bisschen dicker sein ?
Guckt mal .. am Spiegel war eine auffangwanne für Wasser oder so.. die habe ich abgemacht und festgestellt das der Spiegel aus Siebdruckplatten gemacht ist, und total billig angebaut ist. Dann habe ich zusätzlich noch einen kleinen Bereich entdeckt ,aufgeschnitten und das gefunden. |
#25
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Nun, die Beschichtung in Bild 2 scheint unterwandert und schimmlig. Ein Hinweis, dass das Kernmaterial und die Beschichtung nicht sonderlich gut miteinander verbunden waren.
Der Schaum im letzten Bild ist nass, also alles was man nicht haben will. Raus damit. Dicker schadet nicht, Gewicht beachten ist trotzdem nie verkehrt. Angstbalken einbauen muss nicht sein. Gruß Peter
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