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Allgemeines zum Boot Fragen, Antworten & Diskussionen. Diskussionsforum rund ums Boot. Motor und Segel! |
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Themen-Optionen |
#26
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Hallo,
ich habe am Freitag SRC und UBI bestanden. Erschwerend bei der Vorbereitung war, dass Buch und Lernsoftware bei der Durchführung der Funksprüche voneinander abwichen, und der Prüfer dann noch Dinge wissen wollte, die weder im Buch noch der Software vorkamen. Insgesammt gesehen war der Prüfer aber human, er achtete mehr darauf, das man das grundsätzliche begriffen hatte und das man mitdachte. Wer allerdings nicht wusste, das man eine Notmeldung per DSC mit der Distress-Taste absendet oder eine Schiff-Schiff-Verbindung binnen mit Kanal 22 aufbauen wollte, der fiel dann wirklich durch. Ist wirklich etwas Lotterie, an was für einen Prüfer man gerät, und das ist nicht in Ordung. Bernd |
#27
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Gruß Thomas
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#28
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Zitat:
Genau darum geht es doch hier. Der Prüfer teilt mit, dass was falsch gelaufen ist, aber nicht, was....
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Gruß, Ingo |
#29
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Klar, man wünscht sich ja immer nen Prüfer mit "Fingerspitzengefühl", doch der Püfungsstress soll ja eben auch das "Durcheinander" im Enstfall ersetzen. Mal OT: ich finde für später vogefertigte einlaminierte "Funkspruch Kärtchen" gut, die neben dem Funkgerät griffbeeit liegen. |
#30
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Moin ,
Ich finde es auch übel durch Prüfungen zu fallen,ist ärgerlich und teuer! Aber in diesem fall sehe ich nicht unbedingt die Schuld beim Prüfer, Den er hat auf die/den fehler hingewiesen ,es kann doch wirklich keiner vom Prüfer verlangen dem Prüfling zu sagen was er falsch gemacht hat um es dann Zu wiederholen,sonst könnte man die Prüfung ganz weglassen und nur eine Teilnahme Bescheinigung eines Lehrgangs fordern! Ich finde es schon wichtig das die Position gleich mitgeteilt wird, Denn was ist wenn das funkgerät gleich danach ausfällt warum auch immer! Es hat sich doch bestimmt wer mal Gedanken darum gemacht was wie und warum geprüft wird ! Aber Kopf hoch Bein nächsten termin klappt's! Ich hab auch die Hälfte schon vergessen :-(
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How Up do High Knee ! Gruss Malte |
#31
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Volker
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Rotwein hat keinen Alkohol! |
#32
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Zitat:
Ich habe da andere Erfahrungen. SKS, weder bei Praxis noch bei Theorie jemand durchgefallen. SBF-See: alle Durchfaller durchgefallen, weil sie beim MOB nicht ausgekuppelt haben - was vorher extra nochmal gesagt wurde und auch zwischendrin wiederholt wurde. SBF-Binnen, Segelteil: der einzig durchgefallene Prüfling durfte wegen Nervosität das MOB-Manöver sogar viermal wiederholen. |
#33
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Mach dir nicht mehr so viel drauß, bin auch durchgefallen gewesen.
War aber noch schlimmer, nahm das Mic in die Hand und alles war weg. Ich wurde später gefragt ob ich überhaupt geübt hätte, als Beweis sofort wie aus der Pistole den Funkspruch runter gebetet. Bei der Nachprüfung hatte ich vom Prüfer etwas mehr Nachsicht.
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Gruß Wolle |
#34
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Keine Ahnung.... :-D
Also laut meiner Funkschule (Stand gestern) ist MOB zwingend kein Mayday da wir ja alle das MOB Manöver beherrschen und es auch in der praktischen Prüfung nachweisen mussten.... Bist Du dir nicht sicher, ob du ihn an Bord bekommst, kannst du ein Distress setzen. Gestern kam allerdings die Frage auf, ob bei einem Silence Fini trotzdem Seenotkosten entstehen, da will der Funklehrer aber mal in Bremen anrufen. Weil ich denke, wenn es brennt und die Feuerwehr kommt, und du hast erfolgreich selber gelöscht, zahlst du ja auch nix
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Lg Ingo ----------------- "Die eierlegende Wollmilchsau" Bordcomputer preiswert https://github.com/pi-yacht-monitor/pi-yacht-monitor |
#35
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Dieser Koryphäe von Ausbilder empfehle ich dringend SOLAS V als Lektüre.
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#36
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Ich verstehe gar nicht dieses ganze Getue um die richtige Wortwahl oder Anzahl der Wiederholungen.
Das manche Prüfer darauf Wert legen ist mir zwar bekannt, zeigt mir aber nur, dass die von Praxis selbst wenig Ahnung haben. Maday wird nur gegeben wenn direkte Gefahr für Leib und Leben der gesamten Besatzung vorliegt. alles andere sind Dringlichkeitsrufe. Beim Auslösen eines Notrufes wird immer Nachgefragt, welche Situation vorliegt. Stures herunterbeten eines genormten Spruches ist da nicht unbedingt nötig oder hilfreich. Viel wichtiger ist es sich zu zwingen ruhig zu bleiben und auf die gestellten Fragen zielführend zu Antworten. Das man beim ersten Ruf möglichst alle Informationen in kurzer Form abgibt und diese auch immer wieder so sendet, ist selbstverständlich. Sobald aber die Gegenstelle geantwortet hat, tut man gut daran, nur auf deren gezielte Fragen zu Antworten.
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Gruß Karl-Heinz Die Bücher über meine Traumreise 2008 , 2010 und 2012 können jetzt per PN oder Mail bei mir bestellt werden. Für Details Jahreszahl anklicken. Auch als E-Book verfügbar. __________________ |
#37
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Schule?
@tomcux
Moin Tom, hast du Dir alles im Selbststudium reingezogen oder gab es eine Schule? Es gibt nämlich Prüfer, die bei Autodidakten gerne mal den Finger auf die Wunde (und das ist der praktische Teil) legen ...
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Hier stand mal mein Name. |
#38
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Zitat:
Das ändert aber wenig daran, dass Du bei einer Prüfung nun mal von den Bedingungen des entsprechenden PA und darüber hinaus von denen des Prüfers insbesondere abhängig bist . Da kann die Praxis noch so anders aussehen, das hat uns unser Lehrgangsleiter auch so vermittelt . Dennoch war es bei unserer Prüfung so, dass ich schon den Eindruck hatte, gut auf den PA für die Prüfung vorbereitet gewesen zu sein. Und das ist es doch letztlich was zählt: Die Prüfung bestehen Das es in der Praxis häufig anders aussieht und da natürlich einer nachfragen wird, welche Informationen gegebenenfalls fehlen, ist doch eigentlich klar
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Gruß, Ingo
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#39
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War in einer Yachtschule in Hamburg, welche auch die Anmeldung organisiert hat. Die Prüfungsgebühren musste ich direkt an den PA-HH überweisen. Gruß Tom |
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Kann mir mal jemand sagen, was das soll? Wenn da einer über Bord gegangen ist und im Wasser zappelt, habe ich gelernt, wie man den wieder rausfischt. Ob dabei ein Mayday oder Pan Rundruf wirklich hilfreich ist?
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#41
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@Gerd-RS
Hallo Gerd (?), Du musst außergewöhnliche Fähigkeiten haben. Schon mal MOB auf Küstengewässer oder offener See erlebt? Schmeiße doch einfach mal vor den ostfriesischen Inseln - nur zur Belustigung - einen Fender ins ablaufende Wasser bei Wind 4 bft und nur 1 m Dünung. Du hast den Fender bestimmt in weniger als 15 min sicher wieder an Bord, oder? Und aus den Augen hast Du ihn auch nie verloren, obwohl es etwas regnet? Dann dazu herzlichen Glückwunsch. Das gelingt nicht jedem. Vielleicht kannst Du Dein Boot nach MOB aber auch nicht mehr richtig manövrieren? Wäre es da nicht gut, wenn andere wüssten, was wann wo passiert ist? Natürlich sollten heutzutage GPS mit Plotter und Funk vernetzt sein. Aber bei wie vielen der in diesem Forum vertretenen Spaßbooten ist das nicht der Fall? Sowas kann/will sich halt nicht jeder leisten ...
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Hier stand mal mein Name.
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#42
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Hallo Gerd!
Es geht hier darum, dass eine praktische Prüfung zum SRC korrekt durchgeführt werden muss, damit sie bestanden wird. Darüber hinaus machen sich die schreibenden Teilnehmer dieses Trööts darüber Gedanken, wie das theoretisch abgehandelt wird. Und wie die PA und Prüfer damit umgehen Das in "praktischer" Realität jeder MOB aus dem Wasser geholt werden muss....darüber gibt es keinerlei Zweifel
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Gruß, Ingo
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#43
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Zitat:
Quelle: SOLAS Kapitel V. |
#44
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"Mayday" wird nur gegeben wenn man selbst nicht mehr in der Lage ist sich aus einer Situation zu befreien!
Es ist die höchste Stufe aller Notrufe und dann wird sofort alles in Bewegung gesetzt was verfügbar ist. Bei Mann über Bord oder Motorausfall ist man immer noch handlungsfähig und setzt daher nur eine Dringlichkeitsmeldung ab, mit der man um Hilfeleistung bittet. Einzige Begründung für "Mayday" bei MOB wäre, wenn man Solo unterwegs ist und den Notruf aus dem Wasser absetzt. Wenn die verbliebene Besatzug an Bord über keinerlei Seemänische Kenntnisse verfügt, wäre es für diese natürlich auch ein "Mayday" Fall. Fazit: Mayday wenn akute Gefahr für Leib und Leben besteht und man selbst nichts mehr daran ändern kann. Kann man selber noch aktiv handeln, bittet man per Dringlichkeitsruf um entsprechende Unterstützung bzw. Hilfe.
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#45
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Liebe Mitstreiter,
wenn man in das DISTRESS-Menu eines aktuellen (!) DSC-Controllers schaut, findet man: Abandoning Piracy (!!!) MOB Fire Flooding Collision Grounding Listing Sinking Adrift Ich habe jetzt gerade aus meinem Simrad RS82 zitiert. Meiner bescheidenen Meinung nach sollte man sich sehr sicher sein, ob man mit der Situation MOB alleine klar kommt. Denn wenn man erst mal 15 min mit frustranen Versuchen verplempert hat und erst dann DISTRESS auslöst, ist die Person schlimmstenfalls schon reichlich vertrieben und unterkühlt. Und sehr wahrscheinlich ist die Position des Bootes inzwischen auch eine ganz andere. Ich denke, diese 15 min wären die Kürzesten für den Skipper und die längsten für den MOB.
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Hier stand mal mein Name. Geändert von Ostfriesen (22.03.2012 um 14:50 Uhr) Grund: falsche Anrede
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#46
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Also muss Karl-Heinz absolut Recht geben. Erst einmal muss man aus der Situation heraus beurteilen, ob man sich (und dem MOB) selbst helfen kann oder nicht. Und danach entscheiden, ob und welchen Not- oder Dringlichkeitsruf man absetzt.
Dieses Szenario für eine Funkprüfung für Sportbootfahrer zu verwenden, halte ich für reichlich daneben. Gerd |
#47
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Die Wahl eines PAN oder Mayday bei MOB hängt vor allem von den Umständen und dazu zählt auch das Fahrzeug, ab.
In der gewerblichen Seefahrt ist ein MOB unter Umständen schon nahezu ausser Sicht, nachdem er über Bord gegangen ist. Bei großen Schiffen ergibt sich das alleine schon aus dem Freibord. So ein Schiff ist teilweise schon beim sofortigen Aufstoppen für den MOB fast ausser Sicht und der Ausguck sieht den MOB auch nicht mehr. Entsprechende Manöver (Williamson-Törn zB) dauern natürlich auch wesentlich länger, als bei einem Sportboot. Beim gewerblichen Funklehrgang hatten wir die Wahl, ob wir PAN oder Mayday für MOB verwenden. Beides wurde als "richtig" gewertet. Liebe Grüße Jan PS: Die Bezeichnung MOB ist wieder und weiterhin statthaft, da es im Englischen und Deutschen als "Mensch über Bord" definiert werden kann.
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Mitglied der Chaotencrew und das ist gut so!!! Nicht alles, was glänzt ist Gold. Manche glänzen mit grenzenloser Dummheit und sind trotzdem arm dran. |
#48
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Nun ja....es kommt darauf an wie man selbst die Situation einschätzt...
Es wird wohl kein Sporbootfahrer auf die Idee kommen wenn MOB oder wie es jetzt eigentlich heißt "Person über Bord"...wahrscheinlich aufgrund von radikalen Gleichberechtigkeitsbewegungen...bei 30° und spiegelglatten Wasser am Tag aus der Adria abzusetzen...(Nicht das noch jemand auf die Idee kommt einen gefallen Wasseskifahrer mit Mayday "retten" zu wollen... Das wird wohl bei rauher, stürmischer See in einer Winternacht wohl anders sein.... Im übrigen spreche ich dies auch mal für Binnengewässer also UBI an.... Man stelle sich doch vor es geht ein Crewmitglied über Bord....Nachts, oder bei schlechter Sicht, man verliert den Sichtkontakt, und hört keine Hilfeschreie...und dies auf sehr frequentierten Wasserstraßen....Dann könnte es sein dass die über Bord gegangene Person nicht mehr in einem Stück "auftaucht"..... Ergo: Jeder ist selbst dafür verantwortlich wann und was er tut....Und muss die Konsequenz abschätzen können. Im Zweifel würde ich immer einen Notfall absetzen....Und wenn ich doch wieder Herr der Lage bin....diesen dann natürlich beenden....Denn: Coram iudice et in alto mare in munu dei soli sumus.... Geändert von Cyberrat (22.03.2012 um 18:17 Uhr) |
#49
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ich sehe, wir haben hier größtenteils die gleiche Meinung... ist halt der gesunde Menschenverstand und die Abschätzung des Schiffsführers seiner eigenen Fähigkeiten...
Bestehen auch nur die leistesten Zweifel, die Person aus eigener Kraft in angemessener Zeit aus dem Wasser zu holen, wird der Notfall ausgerufen. ...und genauso hat es mein Funklehrer erklärt...
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