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Allgemeines zum Boot Fragen, Antworten & Diskussionen. Diskussionsforum rund ums Boot. Motor und Segel! |
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#1
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Wenn ich auf einem Gleiter zu Gast bin, dann fällt mir immer auf, dass dieser sich bei schneller Kurvenfahrt nacht innen neigt (sowie ein Motorradfahrer).
Mein langsamer Verdränger neigt sich durch die Fliehkraft nach aussen. Kann jemand die Kräfte erklären, die den Gleiter dazu bringen sich gegen die Fliehkraft nach innen zu neigen ???? Danke und Gruß
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Gruß Sigi ![]() |
#2
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na viele möglichkeiten gibt es wohl nicht,
da ist die rumpfform, die motorisierung und die mit dem wasser in berührung kommende rumpffläche beim gleiten vorne hängt in gleitfahrt, das boot in der luft und wenn jetzt durch rudereinschlag hinten eine querkraft entsteht "kippt" das boot vorne nach "innen", weil die reibungskraft hinter dem drehpunkt der bootsachse, wo das boot im wasser liegt, eine grössere ist als vorn, wo es in der luft hängt verstärkend/ abschwächend kommt hinzu, wo die kraft angreift, beim gleiter vorzugsweise durch einen ab oder z-antrieb hinter dem bootsrumpf, beim verdränger, im bereich des bootsrumpfes, dadurch verschiebt sich die drehachse nach vorn und der teil hinter dem ruder, wirkt einem nach "innen" kippen auch noch entgegen
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Grüße kay Schlagfertigkeit ist, einen Tag später die passende Antwort zu haben
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#3
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Der Effekt entsteht einzig und alleine durch die Stringer und die Aufkimmung des Unterbodens. Je kräftiger die ausgeführt sind, desto besser kann man mit dem Boot Haken schlagen.
Mit einem absolut flachen Unterboden hingegen, wie beispielsweise einer Segeljolle, gleitet man natürlich bei Starkwind auch. Aber zum Beispiel auf Raumschotkursen mit aufgeholtem Schwert schlittert man mit dem Boot wie mit einer Schüssel über den Teich, wie eine Art Drift. Und völlig unabhängig von der Ruderstellung bleibt der Rumpf im nahezu rechten Winkel zur Wasseroberfläche. Gruß Ecki
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Wenn uns etwas aus dem gewohnten Gleis wirft, bilden wir uns ein, alles sei verloren; dabei fängt nur etwas Neues an. Leo Tolstoi
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#4
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Beim Gleiten ist nur noch ein geringer Teil des Rumpfes im Wasser. Wenn Durch den Antrieb beim Kurvenfahren jetzt die Kraft plötzlich von der Seite kommt, wirkt die Kraft sozusagen seitlich von unten gegen das ausbalancierte Boot und es "kippt" automatisch über die Mittellinie gegen die Richtung der wirkenden Kraft.
Ich hatte mal mein Boot ziemlich überladen mit dem Gepäck für ein paar Freunde (Wildzelten am Strand). Da ich alles in der Kajüte verstaut hatte, hing mein Boot vorne ziemlich tief im Wasser. Ich konnte zwar noch schnell fahren, aber die Kurven waren die reine Katastrophe. Mein Wendekreis hatte sich bei schnellerer Fahrt glaube ich fast verzehnfacht. War ein sehr merkwürdiges Gefühl. Zum besser-vorstellen-können hier mal ein Bild eines Bootes in Gleitfahrt und das eines Gleiters in Verdrängerfahrt. Bei schneller Gleitfahrt und abruptem, vollem Lenkeinschlag kann man einen Gleiter auch gut über das Heck driften lassen, ohne dass sich das Boot besonders stark neigt. Gruß Norman ![]()
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#5
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Gemäss Kai bewirkt der Ruderausschlag eine Kraft seitwärts hinten gegen das Wasser (Reibung) und nach dem physikalischen Prinzip "Kraft gleich Gegenkraft" entsteht eine Kraft diagonal durchs Boot, welch das Boot vorne innen nach unten drückt, da hier weniger Reibung vorhanden ist. Gemäss Ecki verstärken die Stringer und die Aufkimmung die Seitwärtskraft hinten gegen die Reibung und damit die Gegenkraft nach vorne innen. Dank an Beide !
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Gruß Sigi ![]() |
#6
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Zitat:
Auf alle Fälle wird sich ein Rundspantrumpf mit Motorantrieb ohne Gleitstringer und Aufkimmung kaum in die Kurve legen, sondern bei Lenkeinschlag schräg nach vorne wegdriften. Stelle ich mir zumindest so vor, da ich das -wie gesagt- vom Jollensegeln so kenne. Gruß Ecki
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#7
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Hi Sigi
die Rumpfform hat damit m.M. eher wenig zu tun. Auch ein Gleiterrumpf in Verdrängerfahrt neigt sich bei Kurvenfahrt nach außen. Einfach weil dort der höchste Wasserwiderstand ist, und die Antriebskraft (=Masse und Massenträgheit) dagegen wirkt . Wie Das Kräfteverhältnis bei Gleitfahrt und der Neigung in die Innenkurve ist, kann ich nicht erklären. ![]() |
#8
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Die Stringer haben nur bedingt bis gar nichts mit dem Effekt zu tun. Die Kraft die durch die Schraube auf die Längsachse des Bootes ausgeübt wird, (also auf die instabilere Achse, da die meisten Boote länger als breiter sind) wirkt auch, wenn das Boot nicht in Gleitfahrt ist.
Das kann man selbst versuchen, wenn man aus dem Stillstand einen kurzen kräftigen Gasstoss bei voll eingeschlagener Lenkung gibt. Auch in diesem Fall bewegt sich das Boot kurz um die Längsachse. Das geht am besten bei einem AB Boot, da zum einen der Lenkeinschlag (zumindest bei meinem alten Boot) größer ist als bei einem IB, und zum anderen durch die Lage des Motors der Schwerpunkt höher liegt als bei einem IB. Viele Grüße Volker Geändert von Volker Sch (10.02.2008 um 11:18 Uhr) Grund: Schreibfehler |
#9
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Okay, dann wüßte ich aber gerne wozu die überhaupt dran sind. Gruß Ecki
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#10
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Das is halt so
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#11
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Damit ein Gleiter schneller ins Gleiten kommt und teilweise auch, damit ein Boot in Gleitfahrt stabiler auf dem Wasser liegt.
Oder Meinst du, die Stringer wurden extra dafür erfunden, dass sich ein Boot schön in die Kurve legt? Gruss Volker |
#12
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Kannst Du das physikalisch erklären?
Zitat:
Gruß Ecki
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#13
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Stringer/Gleitstufen erhöhen den Auftrieb in Gleitfahrt. Sie lassen das Boot höher und im flacheren Winkel zum Wasser laufen.
@Volker Die in Geradeausfahrt waagerechten Gleitstufen erhöhen durch ihre Schrägstellung bei Kurvenfahrt den Wasserwiderstand an der Rumpfinnenseite. Dadurch neigt sich der Rumpf noch weiter nach Innen.
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Gruß aus Berlin Jörg ![]() Es wird immer jemand geben, der etwas gutes etwas billiger und schlechter herstellt, als bisher. |
#14
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Ja, durch die Stringer hat ein Boot mehr horizontale Fläche, als bei einem reinen V. Durch mehr horizontale Fläche verteilt sich das Gewicht des Bootes auf eine größere Fläche, d.h. der Druck (durch die Schwerkraft des Bootes) pro Quadratzentimeter Berührungsfläche ist geringer. Die Folge: das Boot benötigt weniger Geschwindigkeit um vom Wasser getragen zu werden.
Gruss Volker |
#15
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Guck mal an. Wieder was gelernt.
![]() Gruß Ecki
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#16
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![]() Zitat:
Jedoch liegt es dadurch in Gleifahrt nicht stabiler. Je mehr waagerechte Fläche, um so größer der Auftrieb, das Boot läuft schneller, härter, aber auch instabiler.
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Gruß aus Berlin Jörg ![]() Es wird immer jemand geben, der etwas gutes etwas billiger und schlechter herstellt, als bisher. |
#17
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![]() Zitat:
Ich glaube auch, dass der höhere Widerstand eventuell einen Einfluss haben kann. Die Frage ist nur wieviel. Durch den Wasserwiderstand wird meines Erachtens eine Kraft horizontal Richtung Heck ausgeübt. Dies müsste eigentlich eine Rotation um die Hochachse (also die Achse, die vertikal durch den Schwerpunkt des Bootes geht) bewirken. Da die Kraft durch den Wasserwiderstand auf Höhe der Wasserlinie angreift, und der Schwerpunkt des Bootes nicht immer genau auf gleicher Höhe liegt, kann das schon auch eine Bewegung um die Längsachse bewirken, ich kann mir nur nicht vorstellen, dass diese mehr als marginal ausfällt. Viele Grüße Volker |
#18
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Vor allem wenn man wie Du, bei Fullspeed nur noch auf dem Fünfmarkstück am Heck unterwegs bist.
![]() Gruß Ecki
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#19
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Ja ja, das
![]() ![]() Schönen Sonntag wünscht Tom
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Die Phantasten halten die Welt in Atem, nicht die Erbsenzähler. |
#20
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es kann sein, dass wir aneinander vorbeireden. Dadurch das sich die Stringer in Querrichtung des Bootes vom Schwerpunkt entfernt befinden, werden Kräfte aufgefangen, die querab des Schwerpunktes vertikal auf die Wasseroberfläche wirken. Anders ausgedrückt, durch diese Stringer wird aus einem Fahrrad ein Fahrrad mit Stützrädern. Das kann zwar immer noch umkippen, aber nun schwerer. Das meinte ich mit stabiler. Wenn du natürlich so schnell bist, dass beide Stringer in der Luft sind, kann das Boot natürlich von der linken auf die rechte Seite kippen. Um beim Fahrrad zu bleiben: Ein Kind, das mit dem Fahradlernen anfängt fällt immer von ddem linken Stützrad auf das rechte Stützrad und umgekehrt. Viele Grüße Volker Geändert von Volker Sch (10.02.2008 um 11:59 Uhr) Grund: Ergänzung des Fahrradbeispiels |
#21
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Bootskörper gibts so viele, und die Erklärungen waren hier gut nachvollziehbar.
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#22
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Viele Grüße Volker |
#23
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#24
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Letztlich ist mir das eigentlich auch völlig Brille, weshalb sich ein Gleitboot in die Kurve krallt.
Hauptsache man hat ein Boot mit ausreichend Dampf, genügend Wasser unterm Kiel, das Eisfach voller kühler Getränke, einen randvollen Tank und einen schönen menschenleeren Strand vor Augen, um bei (am besten) 30 ° C im Schatten übern Teich zu fegen, während in der Innenstadt alle über die Hitze stöhnen! Ich freu mich schon wieder drauf. Gruß Ecki
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#25
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Wie Luckytilo schon geschrieben hat ist es halt so
![]() Ich bin auch der Meinung das es anders rum ganz schön blöd aussehen würde ![]() ![]() ![]() Gruß Christian ![]() |
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