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Motoren und Antriebstechnik Technikfragen speziell für Motoren und Antriebstechnik.

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  #1  
Alt Gestern, 10:55
vnf vnf ist offline
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Standard Fett, Stevenrohr und Stopfbuchse

Mal eine Verständnisfrage (auch wenn es Menschis gibt, die die Nennung von "Verständnis" und "mir" im selben Satz seltsam finden ).
Weshalb presse ich Fett ins Stevenrohr? Um das Stevenrohr mit Fett zu füllen? Eher nicht, denke ich. Um die Bronzebuchse am Ende zu schmieren? Das würde ich nicht völlig ausschließen. Um die Packung in der Stopfbuchse... zu schmieren? Abzudichten?

Ich frage, weil ich eine Staufferbuchse in der Stopfbuchse habe und zusätzlich ca. 15 cm weiter hinten einen Anschluss für die Leitung von der Fettpresse. Ich überlege, den Anschluss am Stevenrohr zu verschließen und die Leitung an die Staufferbuchse anzuschließen.
__________________
Ihr ahnt gar nicht, wie lange ich an manchen Beiträgen feile, um Aggressivität möglichst zu vermeiden und keins zu verletzen.
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  #2  
Alt Gestern, 12:24
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Standard

Mir wurde gestern zwar jede Fachkompetenz abgesprochen , aber ...

Das Fett ist
a. zur Verringerung der Reibung an Welle und Lager (Lebensdauer wird verlängert)
und
b. um zusätzlich abzudichten (ein wenig Wasser dringt trotzdem ein, ist okay).

Zu dem geplanten Umbau an deinem Boot kann ich nichts sagen.
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Gruß von Bord
Klaus


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  #3  
Alt Gestern, 12:56
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Kladower Kladower ist gerade online
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Standard

Zitat:
Zitat von vnf Beitrag anzeigen
Weshalb presse ich Fett ins Stevenrohr?
Macht man das wirklich? Ich habe auch eine Stopfbuchse mit Staufferbüchse, allerdings nicht mit einer Packung sondern 2 Simmeringen. Das Fett kommt aber nur in den Bereich zwischen den Simmeringen. Das Stevenrohr dürfte durch das hintere wassergeschmierte Wellenlager mit Wasser gefüllt sein.
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Viele Grüße
Gerhard

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  #4  
Alt Gestern, 13:49
kapitaenwalli kapitaenwalli ist offline
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Moin

Es gibt eben unterschiedliche Lager- und Abdichtssysteme und wenn da eine Fettpresse ist, sollte da auch Fett rein.
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Gruß und gute Fahrt

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Kapitaenwalli
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  #5  
Alt Gestern, 16:08
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Zitat:
Zitat von Kladower Beitrag anzeigen
Macht man das wirklich? Ich habe auch eine Stopfbuchse mit Staufferbüchse, allerdings nicht mit einer Packung sondern 2 Simmeringen. Das Fett kommt aber nur in den Bereich zwischen den Simmeringen. Das Stevenrohr dürfte durch das hintere wassergeschmierte Wellenlager mit Wasser gefüllt sein.
Bei deiner Konstruktion genügt wenig Fett. Solange die Simmeringe in Ordnung sind, reicht da alle 20 - 50 Stunden mal fest auf Anschlag drehen.
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Gruß
Ewald
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  #6  
Alt Gestern, 18:44
kapitaenwalli kapitaenwalli ist offline
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Moin

Da ist aber auch ein Gleitlager, was nicht wassergeschmiert ist. Da muss Fett ran.
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Kapitaenwalli
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  #7  
Alt Gestern, 20:06
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Wenn der Schmiernippel im nassen Teil des stevenrohrs sitzt, ist er vielleicht zum entlüften nach dem Einwassern gedacht.

Unter wasserdruck ist er dicht, aber wenn die Luft im Stevenrohr staut, kann man mit dem Fingernagel die Kugel etwas drücken und die Luft kommt raus.
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Liebe Grüße,

Örni
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  #8  
Alt Gestern, 20:17
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Zitat:
Zitat von OernieohneBert Beitrag anzeigen
Wenn der Schmiernippel im nassen Teil des stevenrohrs sitzt, ist er vielleicht zum entlüften nach dem Einwassern gedacht.

Unter wasserdruck ist er dicht, aber wenn die Luft im Stevenrohr staut, kann man mit dem Fingernagel die Kugel etwas drücken und die Luft kommt raus.
Dann hiesse der Entlüftungsnippel...
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Gruss, Dirk

"Die Berühmtheit mancher Zeitgenossen hängt mit der Blödheit der Bewunderer zusammen."
(Heiner Geissler, 1930 - 2017)
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  #9  
Alt Gestern, 20:48
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Zitat:
Zitat von kapitaenwalli Beitrag anzeigen
Moin

Da ist aber auch ein Gleitlager, was nicht wassergeschmiert ist. Da muss Fett ran.
Richtig. Aber wenn du zu viel reindrückst, gehts an den Simmeringen vorbei. Büchse nur bis auf Druck anziehen, das reicht. und wenn man es mal vergißt, passiert so schnell auch nichts - Erfahrungswert.
Aber ein Foto des Dingens wäre gut.
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Gruß
Ewald
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  #10  
Alt Gestern, 21:02
vnf vnf ist offline
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Bei mir gibt es keine Simmerringe. Vorne die Dichtschnur, hinten das Bronze(gleit)lager.
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  #11  
Alt Gestern, 21:14
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es gibt nicht nur "wassergeschmierte" Antriebswellen, sondern auch Fettgeschmierte. Die Welle in unserem Stahlverdränger ist so ein Exemplar.

Vor jeder Fahrt pumpe ich 3-4 Schläge mit einer fest installierten Fettpresse.

Dein Aufbau deutet auch darauf hin, dass die Welle fettgeschmiert ist.
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Schöne Grüße aus Hamburg, Dietmar
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  #12  
Alt Gestern, 21:16
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Zitat:
Zitat von vnf Beitrag anzeigen
Bei mir gibt es keine Simmerringe. Vorne die Dichtschnur, hinten das Bronze(gleit)lager.
Ich kann zwar nicht an die Fachkompetenz von #2 anknüpfen, möchte Dir aber aus meiner laienhaften Perspektive zu Folgendem raten:

Du hast innen und außen ein Gleitlager.
Das innere plus Stopfbuchse.
Dies wird direkt über die Staufferbuchse geschmiert.
Der dahinter liegende Schmiernippel bringt Fett ins Stevenrohr ein, das sich nach hinten zum aussenliegenden Gleitlager vorarbeitet.
Eine Schmierung des Aussenlagers über die geringe Toleranz des Innenlagers halte ich für schwer möglich.
Ebenso ist eine Schmierung des Innenlagers über den Schmiernippel schwierig, da sich das Fett im Stevenrohr den leichteren Weg nach hinten sucht.
Ich kenne solche Anlagen, und das hat schon System.
Also m.M.n. nichts ändern.

Mehr kann ich leider nicht beitragen, aber vielleicht kann Klaus das noch fachlich gegenlesen.
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Gruss, Dirk

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Geändert von Startpilot (Gestern um 22:04 Uhr)
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  #13  
Alt Gestern, 21:33
Vesarow Vesarow ist offline
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Eine Staufferbüchse ist ja sowas wie ein Schmierfettlager. Soweit ich das kenne wird damit eine Stopfbuchse gedichtet und gleichzeitig die Welle gegen die Packung geschmiert. Die Packung kann man ja festziehen , aber das sollte man nur soweit wie nötig ,also minnimal machen, da ansonsten auf der Welle an dieser Stelle Einlaufspuren entstehen. Sie würde überdies hinaus auch heiß laufen.
Mit dem Fett wird hier beides erreicht, Dichtung und Schmierung.

Aber es gibt ja die verschiedensten Stopfbuchsen-Varianten...
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