boote-forum.de - Das Forum rund um Boote  

Zurück   boote-forum.de - Das Forum rund um Boote > Motor > Motoren und Antriebstechnik



Motoren und Antriebstechnik Technikfragen speziell für Motoren und Antriebstechnik.

Antwort
 
Themen-Optionen
  #1  
Alt 10.06.2025, 07:05
Benutzerbild von r.reuotto@live.de
r.reuotto@live.de r.reuotto@live.de ist offline
Cadet
 
Registriert seit: 21.09.2020
Ort: Bad Salzuflen
Beiträge: 32
Boot: ARGO 1000
13 Danke in 6 Beiträgen
Standard Dieselpest/Schlamm beseitigen aber wie?

Hallo Bootsfreunde und Selberschrauber!
Das leidige Thema Dieselpest. Auch mich hat es erwischt. Das Boot (Argo 1000) stand beim Vorbesitzer 8 Jahre an Land und Tank fast voll.
In beiden Tanks (Edelstahl) eine 2 cm dicke Schicht aus braunem Schlamm.
Tanks ausbauen unmöglich. Komme nur an einer Stelle dran, aber dann hindern Schwallbleche die Reinigungsarbeit und das Zeug klebt wie Hölle.
Habe erst mal einen Ersatztank von Vetus eingebaut...
Nun wäre es aber schön wenn ich die beiden Originaltanks wieder in Betrieb nehmen könnte (2x 250 Liter). Habe erstmal Star Brite Star Tron Kraftstofftankreiniger reingeschüttet. Das Ergebnis? Es ist gar nichts passiert.
Ich habe noch ca. 70 Liter Diesel drin. Kann ich natürlich abpumpen. Hab ja schon Übung damit. Aber wie kriege ich den Schlamm aus allen Ecken raus zumal ich an den vorderen Tank gar nicht dran komme? Gibt es eine Chemie die den Schlamm auflöst und und absaugbar macht? Wenn Ja welche? Habe schon mit einer Probe herum experimentiert. Benzin, Verdünnung, Aceton usw. bestes Ergebnis war mit Backofenreiniger, aber auch nur mäßig Erfolgreich. Ich brauche etwas das am besten selbsttätig den Schlamm auflöst und was man dann absaugen kann. Wer hat damit Erfahrung, was nehmen die Profis? Freue mich über jeden Tipp!
Mit Zitat antworten top
  #2  
Alt 10.06.2025, 07:07
Benutzerbild von Chili
Chili Chili ist offline
Fleet Admiral
 
Registriert seit: 18.07.2009
Ort: Frankfurt/Main
Beiträge: 8.627
Boot: Maxum 2400 SCR, Chaparral 1930 SS Sport
21.660 Danke in 6.965 Beiträgen
Standard

Profis schneiden eine Revisionsöffnung in den Tank und reinigen ihn mechanisch.
Mit Zitat antworten top
Folgende 2 Benutzer bedanken sich für diesen Beitrag:
  #3  
Alt 10.06.2025, 07:33
Benutzerbild von apiroma
apiroma apiroma ist offline
Fleet Admiral
 
Registriert seit: 26.03.2002
Ort: Erde
Beiträge: 6.883
Boot: z. Z. kein Boot
Rufzeichen oder MMSI: DF....
3.481 Danke in 2.430 Beiträgen
Standard

Backofenspray enthält doch etwas Natriumhydroxid.
Versuche mal diese Plätzchen zu bekommen und starte einen Versuch als letzte Möglichkeit.
Ebenso mit der sanfteren Rohrreiniger die mit einer anderen Lauge Fette zu löslicher Seife umwandeln (im Baumarkt erhältlich).
__________________
Grüße
Karl-Heinz
----------------
"Elektronische Bauteile kennen 3 Zustände:
Ein-Aus-Kaputt".
(Wau Holland)
Mit Zitat antworten top
  #4  
Alt 10.06.2025, 07:48
fignon83 fignon83 ist gerade online
Fleet Admiral
 
Registriert seit: 24.01.2019
Beiträge: 5.265
2.599 Danke in 1.532 Beiträgen
Standard

Ich würde es mit Grotamar (Schockdosierung) versuchen. Dann stirbt die Pampe ab und findet sich am tiefsten Punkt des Tanks ein. So bei mir zumindest. Und dann saugt man die losen Placken ab, dafür habe ich was gebastelt.
Allerdings war mein Tank nicht so befallen, dass der ganze Boden flächig bedeckt war. Ich würde es dennoch versuchen.
Mit Zitat antworten top
  #5  
Alt 10.06.2025, 08:40
Visara Visara ist offline
Vice Admiral
 
Registriert seit: 27.02.2007
Beiträge: 1.103
1.802 Danke in 970 Beiträgen
Standard

Wenn es vernünftig werden soll: https://mikrofiltertechnik.de/de/tan.../tankreinigung
Mit Zitat antworten top
Folgende 8 Benutzer bedanken sich für diesen Beitrag:
  #6  
Alt 10.06.2025, 20:46
Danny74 Danny74 ist offline
Ensign
 
Registriert seit: 10.04.2007
Ort: Berlin
Beiträge: 68
Boot: Pedro 950
9 Danke in 6 Beiträgen
Standard

Ich würde auch die Schockdosierung mit Grotamar, sie fignon83 versuchen, dann eine elektrische pumpe mit einem Kraftstofffilter an den Tank anschließen so das man einen Kreislauf hat und auch der Kraftstoff ständig in bewegung ist, und dann laufen lassen laufen lassen laufen lassen. Das geht aber auch nur wenn die Kraftstoffentnahme am tiefsten Punkt ist und nicht nach oben.
__________________
Gruß Danny

Ein Platz an der Sonne www.mwsc1190.de
Mit Zitat antworten top
  #7  
Alt 10.06.2025, 21:06
Benutzerbild von DetteK
DetteK DetteK ist offline
Captain
 
Registriert seit: 04.09.2020
Ort: Berlin
Beiträge: 409
Boot: van der Torre Romanza Kruiser
971 Danke in 304 Beiträgen
Standard

Ganz kurz und schnell. Du wirst um eine mechanische Reinigung nicht umhin kommen, alles andere wird dir nicht viel bringen.
Hol dir Fachleute, das ist das Einfachste, die wissen genau was sie tun müssen. Am besten MFT.
Tu dich vielleicht mit anderen aus der Nähe zusammen dann teilt sich die Anfahrt schon mal. Dann hast du aber auch Ruhe und kannst dir sicher sein.
Mit Zitat antworten top
Folgende 4 Benutzer bedanken sich für diesen Beitrag:
  #8  
Alt 10.06.2025, 21:24
Quatschko Quatschko ist gerade online
Lieutenant
 
Registriert seit: 19.06.2010
Beiträge: 198
74 Danke in 54 Beiträgen
Standard

Ich habe mal einen Einbautank in einem RIB gereinigt. Dieser stand offen, und es waren Regenwasser, Laub und anderer Dreck drin.

Mehrere verschiedene Chemikalien versucht, die Brühe mehrfach ab- und umgepumpt, aufgeheizt, am Ende alles doof.

Habe dann einen dünnen Spülschlauch zur Rohrreinigung mit einem rotierenden Waschkopf genutzt, der ging auch zwischen den Schwallblechen durch. Anschließend mit Endoskop kontrolliert, und für gut befunden.

Sicherlich hat die Vorarbeit aber geholfen.

Das war wie gesagt auf einem nackten Deck eines RIB, niemals würde ich mir den dreck in einer Kajüte antun. Dann lieber mit dem Kreisschneider kleine handlöcher/revisionsöffnungen rein schneiden und mechanisch putzen.

Gibt auch Firmen die genau das machen.
Mit Zitat antworten top
  #9  
Alt 13.06.2025, 10:26
Benutzerbild von Gebhard
Gebhard Gebhard ist offline
Vice Admiral
 
Registriert seit: 11.03.2004
Ort: Schwäbisch Hall
Beiträge: 1.969
Boot: Coronet24
2.512 Danke in 851 Beiträgen
Standard

Ich habe vorletzte Bootssaison in den Edelstahltank meines Bootes (250 Ltr.) zur vorhandenen Inspektionsluke 2 weitere Luken reingesägt, so dass ich jede "Abteilung" mechanisch reinigen konnte.
Miniaturansicht angehängter Grafiken
Klicken Sie auf die Grafik für eine größere Ansicht

Name:	20231021_125133.jpg
Hits:	27
Größe:	62,5 KB
ID:	1042146  
Mit Zitat antworten top
  #10  
Alt 13.06.2025, 12:55
Benutzerbild von Tinduck
Tinduck Tinduck ist offline
Fleet Captain
 
Registriert seit: 28.10.2023
Ort: Dortmund
Beiträge: 868
Boot: Winner Wildcat 1972
1.179 Danke in 519 Beiträgen
Standard

Edelstahl hält fast alles aus.

Diesel absaugen, mit ein wenig Wasser auffüllen und nen Liter Salzsäure rein. Es gibt nix organisches, was sich da nicht auflöst....

Besser an gut gelüftetem Ort durchführen.

Die Reste kann man gut verdünnt (1:20 oder so) in die normale Kanalsation geben.

Oder, wie oben, Kärcher mit Rohrreinigungssonde.

bis denn,

Uwe
__________________
A boat is a depression in the water lined with fiberglass into which money is poured
Mit Zitat antworten top
  #11  
Alt 13.06.2025, 19:20
Elro86 Elro86 ist offline
Cadet
 
Registriert seit: 12.09.2021
Ort: Kiel
Beiträge: 10
Boot: Fjord 27 AK
Rufzeichen oder MMSI: Halunke
0 Danke in 0 Beiträgen
Standard

Ich habe gute Erfahrung gemacht mit dem AntiDienstelpest von LiquiMoli. Schwebstoffe absaugen, Filter wechseln, und dann Schockdosierung. Beim nächsten tanken den Dieselzusatz von Deutz dazugeben. Wenn du kannst zwischen Dieselvorfilter / Wasserabscheider einen Dieselfilter (Kunststoff wie beim Motorboot) dazwischen, der filtert dann die übrigen Schwebstoffe raus und lässt sich ganz schnell wechseln. 3Stk kostet 15euro.
Oder Microfiltertechnik anrufen und dann machen die das professionell.
Beste Grüße ��
Mit Zitat antworten top
  #12  
Alt 14.06.2025, 07:58
Benutzerbild von r.reuotto@live.de
r.reuotto@live.de r.reuotto@live.de ist offline
Cadet
 
Registriert seit: 21.09.2020
Ort: Bad Salzuflen
Beiträge: 32
Boot: ARGO 1000
13 Danke in 6 Beiträgen
Standard

Danke für die vielen Antworten! Werde jetzt doch zunächst Natriumhydroxid versuchen. Habe einen Lieferanten gefunden der es in Pulverform vertreibt.
Der Plan ist, es mindestens 2 Wochen einwirken zulassen und mit einer Spindel (Maus) alles zu lösen und abzusaugen. Wenn das nicht hilft werde ich es nochmal mit Salzsäure versuchen. Werde hier in Kürze über meine Erfahrungen berichten...es bleibt spannend...
Mit Zitat antworten top
Antwort



Forumregeln
Es ist Ihnen nicht erlaubt, neue Themen zu verfassen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, auf Beiträge zu antworten.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Anhänge hochzuladen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Ihre Beiträge zu bearbeiten.

BB-Code ist an.
Smileys sind an.
[IMG] Code ist an.
HTML-Code ist aus.

Gehe zu

Ähnliche Themen
Thema Autor Forum Antworten Letzter Beitrag
Dieselpest, sagt mal, wie schnell geht denn das? volker1165 Technik-Talk 10 05.08.2019 12:34
Loch im Unterwasserbereich beseitigen ????? Aber wie Richtig ? Cruze87 Restaurationen 1 21.02.2016 09:16
nach 62 Jahren im Schlamm ...... rolopolo Kein Boot 53 28.11.2009 22:33
Schlamm im Dieseltank, was tun??? seeQ Allgemeines zum Boot 5 28.08.2009 22:05
Schandfleck beseitigen, aber WIE o. WOMIT ?? Peter. Restaurationen 10 18.03.2008 18:11


Alle Zeitangaben in WEZ +1. Es ist jetzt 06:41 Uhr.


Powered by vBulletin® Version 3.8.11 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2025, vBulletin Solutions, Inc.