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Motoren und Antriebstechnik Technikfragen speziell für Motoren und Antriebstechnik. |
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Themen-Optionen |
#1
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Hallo Bootsfreunde und Selberschrauber!
Das leidige Thema Dieselpest. Auch mich hat es erwischt. Das Boot (Argo 1000) stand beim Vorbesitzer 8 Jahre an Land und Tank fast voll. In beiden Tanks (Edelstahl) eine 2 cm dicke Schicht aus braunem Schlamm. Tanks ausbauen unmöglich. Komme nur an einer Stelle dran, aber dann hindern Schwallbleche die Reinigungsarbeit und das Zeug klebt wie Hölle. Habe erst mal einen Ersatztank von Vetus eingebaut... Nun wäre es aber schön wenn ich die beiden Originaltanks wieder in Betrieb nehmen könnte (2x 250 Liter). Habe erstmal Star Brite Star Tron Kraftstofftankreiniger reingeschüttet. Das Ergebnis? Es ist gar nichts passiert. Ich habe noch ca. 70 Liter Diesel drin. Kann ich natürlich abpumpen. Hab ja schon Übung damit. Aber wie kriege ich den Schlamm aus allen Ecken raus zumal ich an den vorderen Tank gar nicht dran komme? Gibt es eine Chemie die den Schlamm auflöst und und absaugbar macht? Wenn Ja welche? Habe schon mit einer Probe herum experimentiert. Benzin, Verdünnung, Aceton usw. bestes Ergebnis war mit Backofenreiniger, aber auch nur mäßig Erfolgreich. Ich brauche etwas das am besten selbsttätig den Schlamm auflöst und was man dann absaugen kann. Wer hat damit Erfahrung, was nehmen die Profis? Freue mich über jeden Tipp! |
#2
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Profis schneiden eine Revisionsöffnung in den Tank und reinigen ihn mechanisch.
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#3
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Backofenspray enthält doch etwas Natriumhydroxid.
Versuche mal diese Plätzchen zu bekommen und starte einen Versuch als letzte Möglichkeit. Ebenso mit der sanfteren Rohrreiniger die mit einer anderen Lauge Fette zu löslicher Seife umwandeln (im Baumarkt erhältlich).
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Grüße Karl-Heinz ---------------- "Elektronische Bauteile kennen 3 Zustände: Ein-Aus-Kaputt". (Wau Holland) |
#4
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Ich würde es mit Grotamar (Schockdosierung) versuchen. Dann stirbt die Pampe ab und findet sich am tiefsten Punkt des Tanks ein. So bei mir zumindest. Und dann saugt man die losen Placken ab, dafür habe ich was gebastelt.
Allerdings war mein Tank nicht so befallen, dass der ganze Boden flächig bedeckt war. Ich würde es dennoch versuchen. |
#5
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Wenn es vernünftig werden soll: https://mikrofiltertechnik.de/de/tan.../tankreinigung
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#6
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Ich würde auch die Schockdosierung mit Grotamar, sie fignon83 versuchen, dann eine elektrische pumpe mit einem Kraftstofffilter an den Tank anschließen so das man einen Kreislauf hat und auch der Kraftstoff ständig in bewegung ist, und dann laufen lassen laufen lassen laufen lassen. Das geht aber auch nur wenn die Kraftstoffentnahme am tiefsten Punkt ist und nicht nach oben.
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#7
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Ganz kurz und schnell. Du wirst um eine mechanische Reinigung nicht umhin kommen, alles andere wird dir nicht viel bringen.
Hol dir Fachleute, das ist das Einfachste, die wissen genau was sie tun müssen. Am besten MFT. Tu dich vielleicht mit anderen aus der Nähe zusammen dann teilt sich die Anfahrt schon mal. Dann hast du aber auch Ruhe und kannst dir sicher sein.
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#8
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Ich habe mal einen Einbautank in einem RIB gereinigt. Dieser stand offen, und es waren Regenwasser, Laub und anderer Dreck drin.
Mehrere verschiedene Chemikalien versucht, die Brühe mehrfach ab- und umgepumpt, aufgeheizt, am Ende alles doof. Habe dann einen dünnen Spülschlauch zur Rohrreinigung mit einem rotierenden Waschkopf genutzt, der ging auch zwischen den Schwallblechen durch. Anschließend mit Endoskop kontrolliert, und für gut befunden. Sicherlich hat die Vorarbeit aber geholfen. Das war wie gesagt auf einem nackten Deck eines RIB, niemals würde ich mir den dreck in einer Kajüte antun. Dann lieber mit dem Kreisschneider kleine handlöcher/revisionsöffnungen rein schneiden und mechanisch putzen. Gibt auch Firmen die genau das machen. |
#9
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Ich habe vorletzte Bootssaison in den Edelstahltank meines Bootes (250 Ltr.) zur vorhandenen Inspektionsluke 2 weitere Luken reingesägt, so dass ich jede "Abteilung" mechanisch reinigen konnte.
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Grüsse Gebhard www.youtube.com/watch?v=QXbER-JXvlc https://www.youtube.com/watch?v=y870wlSzzWc |
#10
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Edelstahl hält fast alles aus.
Diesel absaugen, mit ein wenig Wasser auffüllen und nen Liter Salzsäure rein. Es gibt nix organisches, was sich da nicht auflöst.... Besser an gut gelüftetem Ort durchführen. Die Reste kann man gut verdünnt (1:20 oder so) in die normale Kanalsation geben. Oder, wie oben, Kärcher mit Rohrreinigungssonde. bis denn, Uwe
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A boat is a depression in the water lined with fiberglass into which money is poured ![]() |
#11
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Ich habe gute Erfahrung gemacht mit dem AntiDienstelpest von LiquiMoli. Schwebstoffe absaugen, Filter wechseln, und dann Schockdosierung. Beim nächsten tanken den Dieselzusatz von Deutz dazugeben. Wenn du kannst zwischen Dieselvorfilter / Wasserabscheider einen Dieselfilter (Kunststoff wie beim Motorboot) dazwischen, der filtert dann die übrigen Schwebstoffe raus und lässt sich ganz schnell wechseln. 3Stk kostet 15euro.
Oder Microfiltertechnik anrufen und dann machen die das professionell. Beste Grüße �� |
#12
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Danke für die vielen Antworten! Werde jetzt doch zunächst Natriumhydroxid versuchen. Habe einen Lieferanten gefunden der es in Pulverform vertreibt.
Der Plan ist, es mindestens 2 Wochen einwirken zulassen und mit einer Spindel (Maus) alles zu lösen und abzusaugen. Wenn das nicht hilft werde ich es nochmal mit Salzsäure versuchen. Werde hier in Kürze über meine Erfahrungen berichten...es bleibt spannend... |
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