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  #1  
Alt 07.01.2025, 14:14
Shipman28 Shipman28 ist offline
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Standard Osmose, muss es immer eine Totalsanierung sein?

Hallo zusammen,

nachdem ich nun so viel über Osmose gelesen habe bin ich sehr verunsichert.
Wir haben seit 24 Jahren eine Shipman 28. Nachdem ich dummerweise das Boot 5 Jahre im Wasser gelassen hatte haben sich Blasen am Rumpf gebildet.





Laut Gutachter ist das Boot nass, ich müsste mir aber keine Sorgen machen Blasen öffnen, trocknen lassen und wieder verspachtelt. Neuer Uterwasseranstrich aufbringen.

Laut Werft Gelcode abtragen und Unterwasserschiff neu aufbauen. 5T €

Was würdet Ihr mir raten ?

Gruß
Jürgen
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  #2  
Alt 07.01.2025, 14:43
ChrisHH ChrisHH ist offline
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Dazu gibt es hier sicher 10.000 Beiträge ... die kannst Du über die Funktion "Suchen" oben im blauen Balken durchstöbern.

Kurz : Du kannst viel machen, musst es aber nicht, wenn nicht gerade Delamination vorliegt.

Maßnahmen in Kürze : erst schauen ob wirklich ein Osmoseschaden vorliegt ( Schleiftest ( Suchfunktion ) ), wenn ja, das Unterwasserschiff von Anstrichen und Gelcoat befreien damit das Laminat trocknen kann. Lange trocknen, dann neu aufbauen mit z.B. Dickschicht Epoxid, Vinyl Primer, Antifouling, was ich personlich am einfachsten finde, es gibt auch andere Möglichkeiten und Meinungen.

Kann man ohne weiteres selbst machen, man benötigt eine gute Schleifmaschine, z.B. Mirka Deros mit Industriesauger und viel Abranet 40er Papier, eine sehr gute Staubschutzmaske, Zeit und noch ca. 1000 Euro für den neuen Aufbau.
__________________
Physik gilt auch für Menschen die sie nicht verstehen.
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Alt 07.01.2025, 18:59
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Bei mir im Verein hatte eine IW 40 Osmose. Da haben die beiden Söhne des Eigners (so 13 / 14 Jahre alt) mehrere 100 Stellen geöffnet, sauber geschliffen - also das Gelcoat noch 1cm rundum weg - lange im Sommer trocknen lassen, und dann mit Gelcoatspachtel gefüllt, geschliffen, neues AF drauf. Hat 1 Saison gekostet.
Das ist jetzt > 30 Jahre her + ist bis heute OK.
Bei einem anderen Boot ; Jeanneau Sangria; hat der Eigner im Winter 1 Folienzelt aufg ebaut, das Gelcoat komplett abgeschliffen, mehrere Wochen mit 4 Heizlüftern (!!!!) das Boot getrocknet, und komplett neu aufgebaut. Auch da hat es bis zum Verkauf rund 10 Jahre gehalten.
Die IW war ca. 5 Jahre alt, die Sangria aber schon über 20. Hörensagen ist eigentlich, dass wenn 10 Jahre nix ist, nix mehr kommt - muss also nicht
Grüße, Reinhard
....ach ja: oben noch gelesen = Atemschutz : ich habe früher beim AF schleifen eine Auer (MSA) 3S Maske mit Schraubfilter getragen. Sieht bescheuert aus, aber es hilft 100%ig....
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  #4  
Alt 07.01.2025, 19:08
Saeldric Saeldric ist gerade online
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5.000 Euro für die Sanierung ist übrigens kein schlechter Preis.
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Gruß Mirko
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  #5  
Alt 07.01.2025, 19:29
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Wenn OK gemacht => Stimmt!! Meine Kielsanierung hat 4,5 gekostet, + das war '19
Grüße, Reinhard
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  #6  
Alt 08.01.2025, 07:06
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Ist es denn überhaupt Osmose? oder ist nur der Lack abgeplatzt?
Riecht es stark nach Essig?
Der letzte Unterwasseranstrich kann ja auch schlecht vorbereitet gewesen sein.
__________________


Viele Grüße aus Berlin

Dirk
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  #7  
Alt 08.01.2025, 11:50
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Segelmatt Segelmatt ist offline
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Das ist ja nun ganz offensichtlich Osmose, da ist ja schon Laminat zu sehen. Da sind strukturelle Schäden zumindest nicht auszuschließen. Also entweder Totalsanierung wie vorgeschlagen (tatsächlich ein Schnapper), oder mit "öffnen, trocknen lassen und wieder verspachtelt" nach ein, zwei Saisons dasselbe Bild wieder haben

meint

Matthias.
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  #8  
Alt 08.01.2025, 13:05
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Mpoin. Seht für mich auch aus, wie Osmose. Was mich aber irritiert, ist, dass das Gewebe nicht blank aussieht. Hast du die Blasen nur hauptsächlich am Dreieck von der Welle? Dann könnte das für mich die Erklärung sein. Vermutlich sind das Formteile, von innen mit Schaum oder hohl. Letztendlich wird es ohnehin mal Zeit, dass du die Jahresringe runterholst und da kannst du das UW-Schiff auch gleich neu aufbauen. Das Schlimmste ist das Blankmachen. Kannst du selbst versuchen, oder fremdvergeben: hat mich 600 EUR gekostet. Mit dem richtigen Werkzeug hat das keinen Tag gedauert und das UW-Schiff war blank wie ein Kinderpopo. Dann trocknen lassen, und Neuaufbau mit Epoxid "Gelshield" oder welches System du bevorzugst. In das Dreieck würde ich mal Löcher bohren um zu sehen, ob dort Wasser rauskommt....
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"Das immer wieder Schwierige im Leben ist nicht so sehr, andere zu beeinflussen und zu ändern -
am schwierigsten ist es, sich entsprechend den Bedingungen, mit denen man konfrontiert wird, selbst zu ändern."
Nelson Mandela
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  #9  
Alt 09.01.2025, 10:00
Shipman28 Shipman28 ist offline
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Vielen Dank für die vielen Antworten.
Ja es ist Osmose. :-(
Habe mir nun noch eine GMK 210 Materialfeuchtemessgerät bestellt.
Habe Angst dass, das Boot bis im Frühjahr nicht genug getrocknet ist.
Wie nass es genau ist weis ich auch nicht.
Werde aber sobald ich das Messgerät habe, mein Boot mit den anderen Booten vergleichen. Dann kann ich wohl auch als unerfahrener mir ein besseres Bild machen.

Bei der kleinen ein Mann Werft bin ich erst seit diesem Winter und habe hier noch keine Erfahrungen gemacht. Deshalb möchte ich später nicht, mit einem geschrotetem Boot da stehen.

Und kommende Saison möchte ich auf jeden Fall auf Wasser.

Weitere Tips sind immer willkommen.

Gruß
Jürgen
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