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Technik-Talk Alles was nicht Bootspezifisch ist! Einbauten, Strom, Heizung, ... Zubehör für Motor und Segel |
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Themen-Optionen |
#1
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Hallo in die Runde,
kurz vorweg: ich lese hier schon viele Jahre mit, habe nun aber einige Fragen, die ich gerne zur Diskussion stellen möchte. Die Saison steht vor der Tür, bevor meine Varianta 65 aber ins Wasser kommt, steht u.a. die Erweiterung der Bordelektrik auf dem Plan. Ist: 70Ah AGM Batterie, kleine Unterverteilung (Kajütbeleuchtung, Positionslichter, Waeco CDF-18), Fraron Ladegerät 20A am Landanschluss (FI / LS). Ich möchte nun folgendes hinzufügen: * Anschluss der Ladespule des Außenboarders (12V, 5A) - hier muss ich noch nachmessen, ob dort bereits Gleichspannung anliegt, ansonsten ist auch ein Gleichrichter irgendwo an Bord verschraubt. (Leitungslänge zur Batterie max. 4m) * Installation einer kleinen Solaranlage (~100Wp, Laderegler Victron MPPT 75/110 oder 75/15, Leitungslänge zur Batterie max. 1m) * Installation eines Inverters (Victron 12/250VA), um ab und an das MacBook laden zu können, Leitungslänge zur Batterie max 1m. * Installation eines Batteriemonitors (Victron BMV-700), um den Stromhaushalt überwachen zu können. * Leuchtmittel der Kabinenlampen durch LEDs ersetzen. Wichtig wäre mir, dass der Batteriemonitor alle "ein- und ausgehenden" Ströme der Batterie erfasst. Daher würde ich die Verbraucher auch nicht am Lastausgang des Solarregler anschließen, sondern wie bisher direkt an die Batterie. Den Remotekontakt des Inverters könnte man wiederum mit dem Lastausgang des Solarreglers verbinden (von Victron so empfohlen), damit dieser nicht die Batterie ungewollt entlädt. Alle "Minus"-Leitungen der Erzeuger und Verbrauchen laufen über den Shunt. Ich habe mir dazu eine Übersicht zum Aufbau gemacht, in der ich auch Angaben zur Absicherung der Leitungen gemacht habe. Beim Inverter bin ich mir etwas unsicher, Victron schreibt bis 1,5m Leitungslänge 6-10mm2 Querschnitt vor, eine zusätzliche Absicherung sei erst für längere Leitungen nötig. Alle anderen Leitungensquerschnitte sind / werden entsprechend der fließenden Ströme dimensioniert. Habe ich prinzipielle Fehler im Aufbau drin? Habe ich notwendige Absicherungen vergessen? Grüße aus Berlin, Johannes |
#2
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Moin Johannes,
wenn der Inverter 250 Watt hat, dann fließen auf der 12V Seite maximal 21A. Was mir an Deinem Plan nicht gefällt, sind die Leitungen zu den Stromquellen. In den Geräten ist zwar der Ladestrom über Sicherungen begrenzt, aber wenn es zwischen Batterie und Gerät zu einem Kurzschluß in der Leitung kommt (Kabelbruch, eingequetscht etc) , ist diese Strecke nicht abgesichert. Ich würde daher (wie du es beim Shunt gezeichnet hast) eine Hauptsicherung direkt am Batteriepol einfügen. Die eingezeichneten 30 A sollten eigentlich schon fast ausreichen. Gruß Hubert |
#3
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Hallo Hubert,
danke für dein Feedback. Das war mir eben auch bislang etwas unsicher. Die in der Skizze eingezeichnete 30A (Haupt-)Sicherung direkt hinter dem + Pol der Batterie und vor dem (nicht eingezeichneten Hauptschalter) und den Verbrauchern könnte doch diese Aufgabe übernehmen? D.h., alle + Leitungen der Stromquellen nicht direkt auf den + Pol der Batterie, sondern auf die Hauptsicherung. Das wäre wohl die einfachste Lösung. Besser wäre vermutlich eine separate Absicherung der + Leitungen der Stromquellen entsprechend der Ladeströme direkt vor der Batterie - dann reißt ein Kurzschluss nur eine Strecke weg und legt nicht das ganze Bordnetz lahm. Im Übrigen entfällt inzwischen der Inverter. Da dieser nur fürs MacBook geplant war, werde ich dafür zunächst einen 12V DC/DC Konverter integrieren, der die Ladespannung fürs MacBook bereitstellt. |
#4
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Also eigentlich würde ich eine Hauptsicherung einbauen, direkt am Pluspol der Batterie. In deinem Fall dürften die 30A reichen. Damit ist erstmal die komplette Verkabelung abgesichert. Eventuell würde ich für die Verbraucher noch eine kleinere Sicherung danach schalten, damit bei Problemen mit einem Verbraucher nicht gleich die komplette Elektrik lahm liegt.
Wenn der Inverter jetzt weg fällt, dann kannst du wohl auch den Batteriemonitor weg lassen. Wenn da kein Kühlschrank, Fernseher, Musikanlage etc. dran hängt, wird deine Batterie sich mit der LED Beleuchtung und einem Schlepptop eher langweilen. Mit 100WP Solarpanel und Motorladespule könntest du IMHO sogar auf Landstrom verzichten. Das Solarpanel wird dir etwa 30 Ah pro Tag liefern, alleine damit solltest du auskommen. Langfahrtsegler mit Kühlbox, Funk und elektronischer Navigation rechnen mit etwa 50 Ah Verbrauch am Tag. Ich kenne ja dein Nutzungsprofil nicht, aber wenn du eher am Wochenende unterwegs bist und dein Boot über die Woche im Hafen liegt, dann würde ich eher über eine größere Batterie nachdenken, als den Flautenschieber anzuzapfen. Ich schick dir mal eine PN mit meiner Telefonnummer, dann können wir da gerne mal drüber schwatzen. Das geht meist schneller als hier ewig Texte hin und her zu schicken. Es scheint sich ja niemand sonst am Thread zu beteiligen, der da eventuell noch draus lernen könnte. Gruß Hubert |
#5
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Hallo Hubert,
danke für die detaillierte Antwort! Zitat:
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![]() Ich melde mich gern bei dir bei Bedarf in den nächsten Wochen. Grüße Johannes |
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