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Technik-Talk Alles was nicht Bootspezifisch ist! Einbauten, Strom, Heizung, ... Zubehör für Motor und Segel

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  #1  
Alt 06.10.2012, 17:09
Canalrat Canalrat ist offline
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Standard Ankerkette nach 22 Jahren Mittelmeer

Hallo liebe BF´ler,

vielleicht interessieren euch die Ergebnisse eines "Langzeittests". Beim Renovieren meiner neuen alten Sunseeker bin ich nun am Anker angelangt. Der Vorbesitzer hatte die Sunseeker 22 Jahre auf Mallorca in Gebrauch und hat nach eigenen Angaben auch oft in Buchten geankert. Wenn ich mir nun die Ankerkette betrachte, wäre dies bei einer Legerwall-Situation, insbesondere in der Nacht, mit Sicherheit in nächster Zeit "in die Hose gegangen". Es handelt sich um eine 8mm verzinkte Ankerkette, die nach 22 Jahren Rostfraß im Endstadium hat. Der Rost hat manche Kettenglieder um mehr als 2mm "verdünnt", wobei davon auszugehen ist, dass die Werkstoffstruktur auch im Innern dieser Kettenglieder zerstört ist. Ein härterer Schlag und diese Kettenglieder wären gebrochen.

Was lernt man daraus: Eine Ankerkette muss gepflegt und ggf. rechtzeitig durch eine neue Kette ersetzt werden.

Gruß
Werner
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  #2  
Alt 06.10.2012, 17:32
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Nach 22 Jahren hat sie das Ausmustern verdient.
Lass sie mit jungem Stahl verschmelzen

HEF! via IPhone
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Haarliche Grüße -- HEF! Fun aus Ulm!
... die Stadt der REICHEN und SCHÖNEN
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  #3  
Alt 06.10.2012, 17:34
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KaiB KaiB ist offline
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Scheint bei Ketten ohnehin so`ne und so`ne zu geben. Bei angeblich guter Qualität.
Unsere ist bei noch 10 Jahren mehr und viel Gebrauch in recht gutem Zustand.
Allerdings Nord- Ostsee, weniger Salz, weniger "tropisches" Klima.

Wie ist denn der Ankerkasten, wo Deine Kette drin wohnt, von Belüftung, Ablauf etc., beschaffen.
Viel macht man sich ja bei ungünstigem Feuchteverhältnissen im Kasten kaputt.

Zumindest sieht man bei Zink den Ärger. Bei Edelstahl, weiß ich aber nur vom Hörensagen (!) jkann es -KNACK- machen ohne das vorher viel Gammel am Material zu sehen gewesen wäre
__________________
Gruß
Kai
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  #4  
Alt 06.10.2012, 19:16
Canalrat Canalrat ist offline
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@Kai: Der Ablauf vom Ankerkasten war offen, die Durchlüftung naja...
Der Zustand der Kette ist wohl darauf zurückzuführen, dass sie nach Gebrauch nicht mit Süßwasser gespült wurde, und dann in (salz)feuchtem Zustand im Ankerkasten lag. Der Anker selbst zeigt dagegen keinen Rost aber eine ca. 2mm Salzbeschichtung.

Gruß
Werner
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  #5  
Alt 06.10.2012, 19:36
Benutzerbild von KaiB
KaiB KaiB ist offline
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Unsere Kette -auch Zink- ist noch nie mit Süsswasser gespült worden und rostet dennoch kaum.
Nur die Stellen wo ich alle paar Jahre mit Farbe die Metermarkierungen erneuere mache ich etwas sauber.
Bei ankerauf gehen kommen bei Modder einige Pützen Wasser von außenbords -also salzig- drüber, mehr nicht.
Ein zusätzliches -später dazugekommenes- ebenfalls verzinktes Kettenglied, so ein einsetzbares, rostet allerdings schon mehr.

Daher denke ich es kommt auch sehr auf die Material-Qualität der Kette an. Nur wie will man die bei Kauf beurteilen, Preise können ja auch lügen.
Zumal ich auch schon echte Rosthaufen gesehen habe.

Viel benutzen hilft auch durch das ständige aneinander reiben.
Für manche Ketten gilt offenbar wirklich wer rastet der rostet

Jedenfalls interessant die gegensätztlichen Erfahrungen
__________________
Gruß
Kai
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  #6  
Alt 06.10.2012, 19:47
Canalrat Canalrat ist offline
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@Kai: Letztendlich kann nur eine regelmäßige Kontrolle Auskunft über den Zustand und über die Qualität der Kette geben. In dem Zusammenhang entsetzt es mich dann schon ein wenig, dass der Voreigner zwar gewußt hat, dass die Kette verrostet ist, aber vom wirklichen Zustand offenbar keine Ahnung hatte. Man kann dann nur froh sein, dass die Unkenntnis keine Folgen hatte.

Gruß
Werner
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  #7  
Alt 06.10.2012, 20:25
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ralfschmidt ralfschmidt ist offline
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Hallo Canalrat,
die Kette sieht aus als hätte sie oft oder immer in einer Salzwasserpfütze gelegen, nur vom Gebrauch dürfte die Kette nicht so verrostet sein
evtl. läuft das Wasser aus dem Ankerkasten nicht immer zuverlässig ab
__________________
Es ist ein Jammer, dass die Dummköpfe so selbstsicher sind und die Klugen so voller Zweifel.
Bertrand Russell
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  #8  
Alt 06.10.2012, 20:47
Canalrat Canalrat ist offline
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Hallo Ralf,
inzwischen habe ich natürlich eine neue Kette gekauft. Deren Zustand und Umgebung behalte ich natürlich im Auge. Der Wasserablauf im Ankerkasten war aber offen, ich glaube nicht, dass es daran gelegen hat.
Gruß
Werner
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  #9  
Alt 06.10.2012, 21:36
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T-Technik T-Technik ist offline
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Guten Abend zusammen .


Zitat:
Zitat von Canalrat Beitrag anzeigen
.........
wobei davon auszugehen ist, dass die Werkstoffstruktur auch im Innern dieser Kettenglieder zerstört ist.
.........

Gruß
Werner
Hallo Werner,
wie kommst Du denn zu dieser Aussage ?


Grüße : TOMMI
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  #10  
Alt 06.10.2012, 21:38
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Zitat:
Zitat von LO-Technik Beitrag anzeigen
Guten Abend zusammen .




Hallo Werner,
wie kommst Du denn zu dieser Aussage ?


Grüße : TOMMI
Ich vermute mal aufgrund der Tatsache, dass Eisenoxid nicht wasserdicht ist.

Gruß

Volker
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  #11  
Alt 06.10.2012, 21:58
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Hallo Volker,
das wäre aber lustig, wenn das Wasser in den Stahl vollständig eindringt
und dann daraus durchgängig wieder FeO entsteht .

Da macht es ja niemals Sinn Rost abzuschleifen .


Grüße : TOMMI
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  #12  
Alt 06.10.2012, 22:11
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Zitat:
Zitat von LO-Technik Beitrag anzeigen
Hallo Volker,
das wäre aber lustig, wenn das Wasser in den Stahl vollständig eindringt
DAS habe ich wiederum nicht gesagt. Aber nur weil es 5 mm sind, heißt es lange nicht, das 4,5 mm noch gesunder Stahl sind, oder?

Gruß

Volker
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  #13  
Alt 06.10.2012, 23:27
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Beeindruckende Bilder.

Zitat:
Der Zustand der Kette ist wohl darauf zurückzuführen, dass sie nach Gebrauch nicht mit Süßwasser gespült wurde,...
Ehrlich, wer treibt schon so 'nen Aufwand?

Zitat:
Nur die Stellen wo ich alle paar Jahre mit Farbe die Metermarkierungen erneuere.....
Das würde mich interessieren: WIE markierst du deine Kette?
Gibt's da eine "Norm" oder was ist dabei so Usus?
Bei meiner Kette habe ich alle 5 m mit roter Farbe so markiert:
bei 5 m - 1 Kettenglied rot
bei 10 m - 2 Glieder rot
bei 15 m - 3 Glieder rot
usw.
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Gruß Volker
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  #14  
Alt 07.10.2012, 07:46
Canalrat Canalrat ist offline
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Zitat:
Zitat von LO-Technik Beitrag anzeigen
Guten Abend zusammen .




Hallo Werner,
wie kommst Du denn zu dieser Aussage ?


Grüße : TOMMI
Den Rost, den man an der Oberfläche der Kettenglieder sieht, ist das Endstadium. Die Metallkörner haben sich dort mehr oder weniger vollständig in Eisenoxyd umgewandelt. Der Zusammenhalt dieser Körner ist nur noch physikalisch. Rosten ist aber ein kontinuierlicher Prozess. Der Angriff auf die Kristallite (Metallkörner) erfolgt dabei zum Großteil über die Korngrenzen, wobei dann noch zu berücksichtigen ist, dass das Material keineswegs homogen ist, sondern Bereiche besitzt, welche korrosionsanfälliger sind als andere. Es ist dann davon auszugehen, dass die Kettenglieder auch unter der Rostschicht auf der Oberfläche weiter beschädigt sind. Zu erkennen ist dies insbesondere an den Narben und den Furchen, welche sich dort gebildet haben. Das sind die Bereiche, welche korrosionsanfälliger waren. Deshalb ist dort die Korrosion bereits weiter fortgeschritten. Die Korrosionsschäden unterhalb des Oberflächenrosts sieht man erst (häufig bereits mit bloßem Augen), wenn man den Oberflächenrost beseitigt und/oder ein Kettenglied durchschneidet (mach ich dann noch).

Gruß
Werner
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  #15  
Alt 07.10.2012, 10:54
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Hallo Werner,
das Korrosion gefügeabhänig voranschreitet und auch noch von vielen
weiteren Faktoren beeinflusst wird, ist schon klar .
Hab ja mal auch n Bissel was von Metallurgie u. Metallogie gelernt .

Nein,
ich wollte es allgemein nicht stehen lassen .
Nicht das dann einige User glauben,
Stähle saugen sich unter Wasser voll u. gammeln konstant durch .


Aber mal ernst,
ein hochauflösendes Schnittbild hier zu posten,
fände ich auch klasse .


Grüße : TOMMI
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  #16  
Alt 07.10.2012, 11:18
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Zitat:
Zitat von KaiB Beitrag anzeigen
Bei Edelstahl, weiß ich aber nur vom Hörensagen (!) jkann es -KNACK- machen ohne das vorher viel Gammel am Material zu sehen gewesen wäre
Ich habe mir Mitte der 70-er Jahre eine Edelstahlkette 8mm bei einem großen Chemieunternehmen "geliehen".
Die ist heute am 4. Boot im Einsatz, östl. westl. Mittelmeer, Atlantik, Ostsee, Ijsselmeer und zahllose Binnengewässer.
Die sieht immer noch aus wie neu, läuft geschmeidig aus dem Ankerkasten und macht keinerlei Sauerei. Besondere Pflege hat die Kette nie erfahren.
Ich würde mir heute sowas sogar kaufen!
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  #17  
Alt 07.10.2012, 11:32
Canalrat Canalrat ist offline
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Zitat:
Zitat von huebi Beitrag anzeigen
Ich habe mir Mitte der 70-er Jahre eine Edelstahlkette 8mm bei einem großen Chemieunternehmen "geliehen".
Die ist heute am 4. Boot im Einsatz, östl. westl. Mittelmeer, Atlantik, Ostsee, Ijsselmeer und zahllose Binnengewässer.
Die sieht immer noch aus wie neu, läuft geschmeidig aus dem Ankerkasten und macht keinerlei Sauerei. Besondere Pflege hat die Kette nie erfahren.
Ich würde mir heute sowas sogar kaufen!
Verleihen die immer noch Edelstahlketten, hätte großes Interesse...
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  #18  
Alt 07.10.2012, 11:40
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nordic nordic ist offline
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Bist Du sicher, dass die Kette ursprünglich auch verzinkt war?
Meine 7 mm habe ich nach 15 Jahren gegern eine längere 8 mm getauscht und die sah noch fast neu aus.
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Gruß Karl-Heinz

Die Bücher über meine Traumreise
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  #19  
Alt 07.10.2012, 13:02
Canalrat Canalrat ist offline
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Zitat:
Zitat von nordic Beitrag anzeigen
Bist Du sicher, dass die Kette ursprünglich auch verzinkt war?
Meine 7 mm habe ich nach 15 Jahren gegern eine längere 8 mm getauscht und die sah noch fast neu aus.
Im Neuzustand habe ich sie natürlich nicht gesehen, aber eine unverzinkte Kette bei einer Sunseeker fürs Mittelmeer kann ich mir nicht vorstellen. Der Anker ist verzinkt, auch wenn dort inzwischen eine ca. 2mm dicke Salzkruste draufsitz.

Gruß
Werner
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  #20  
Alt 07.10.2012, 17:16
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@Volker:
Moin,
-momentan habe ich bei 5m einen gelben Klecks,
-bei 10m drei Glieder Rot,
-15m wieder gelben Klecks,
-20m drei Glieder Rot drei frei nächsten drei Rot
-25 gelben Klecks
-30m dreimal drei Glieder Rot mit jeweils drei freien dazwischen
-etc.

Da ich von Hand Kette stecke und einhole komme ich damit ausreichend klar

Gibt ja auch diese Kunststoffknubbel zum einwürgen in die Glieder, die sollen auch relativ lange halten.
__________________
Gruß
Kai
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  #21  
Alt 07.10.2012, 23:20
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[QUOTE=KaiB;2843896.............
Gibt ja auch diese Kunststoffknubbel zum einwürgen in die Glieder, die sollen auch relativ lange halten.[/QUOTE]

Moin,
die Kunststoffknubbel lassen sich gut in die Kettenglieder reindrücken, ne Wasserpumpenzange hilft. Verschleiss haben wir in den ersten neun Jahren nicht gesehen, danach darf das der Käufer von Lena weiter beobachten. Die farbigen Markierer sind jedenfalls gut. Alle 10 m markieren reicht aber, immer um die funf Kettenglieder markiert.
Ansonsten haben wir reichlich geankert, ein paar Jahre auch in gut warmem Salzwasser. Unsere Ankerkette sah nach der Zeit noch ziemlich gut aus, kein Vergleich mit dem Gammelteil. Nie mit Süsswasser gespült, gerostet hat nur der ewig feuchte Kettenkasten. Evt. war die Gammel-Kette nicht feuerverzinkt, sondern nur mit Zinkfarbe gestrichen.
gruesse
Hanse
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  #22  
Alt 08.10.2012, 16:53
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so..., ich habe ein Kettenglied durchgesägt und mir die Chose dann Innen angesehen.

Nachdem der Oberflächenrost ab ist, hat das Kettenglied noch einen "gesunden Durchmesser" von ca. 3,5mm bis ca. 5mm (Bild 1). Auf Bild 2 sieht man, wie sich der Rost weiter ins "gesunde Material" reingefressen hat. Auf Bild 3 sind sog. Pittings (Rostlöscher) im "gesunden Material" zu erkennen. Bild 4 zeigt fortgeschrittene Risskorrosion. Auf Bild 5 ist zu erkennen, wie sich der Rost über die äußere Oberfläche des Kettengliedes reinfrißt.

In der Summe hat das Kettenglied dann noch einen wirksamen Durchmesser von ca. 3mm (von ursprünglich 8mm). Und es lässt sich nicht ausschließen, dass sich an der Kette auch noch stärker beschädigte Glieder befinden.

Gruß
Werner
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Alt 08.10.2012, 18:38
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Alt 08.10.2012, 20:47
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Ja Werner,
fast wie bei uns im Prüflabor .

Erwartungsgemäße Bilder,
nochmals Danke hierfür .


Grüße : TOMMI
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Alt 08.10.2012, 23:20
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