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Alt 21.04.2025, 20:17
Tobias_whv Tobias_whv ist offline
 
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Standard Osmose in einem Loch im Inneren des Bootes?

Moin!

Ich habe ein Segelboot gekauft (GFK, 8.5m). Nach dem Öffnen des Fußbodens habe ich zunächst festgestellt, dass vermutlich mal der gesamte Kielbereich neu mit Glasfaser laminiert wurde. Zugleich bin ich aber auf ein paar symmetrisch angeordnete Löcher (ca 0,7 cm Durchmesser) gestoßen (siehe Bild).

In einem (nur einem) dieser Löcher war säurehaltige Flüssigkeit. Und zwar gar nicht mal so wenig (ca 250 ml). Diese habe ich jetzt erstmal so gut es geht mit einem Sprühflaschen-Aufsatz aus dem Loch herausgepumpt. Mich interessiert, was es mit diesen Löchern auf sich hat. Die sind auf jeden Fall symmetrisch, d.h. nicht natürlich entstanden. Sind das Entwässerungslöcher? Oder wurden die mal gemacht, um das Schiff zu entlüften? Anscheinend hat hier das Wasser im Boot angefangen, das GFK anzugreifen.

Von außen ist nichts sichtbar. Aber ich komme mit einem Schlauch auch nicht tiefer in das Loch. Wenn es tatsächlich nur ein Entlüftungsloch war, dann müsste bei 250ml Wasser eine ganze Menge GFK schon aufgelöst sein oder nicht? Mich interessiert, wie ihr hier vorgehen würdet.

LG, Tobias
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  #2  
Alt 21.04.2025, 21:22
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jogie jogie ist gerade online
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Aufschneiden und schauen wieviel faul ist.
Und dann neu machen.
__________________
Gruß Jogie,
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Alt 21.04.2025, 23:06
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Federball Federball ist offline
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....das sieht so sauber aus, dass es nach werftseitig aussieht - aber: wer nimmt warum die Möglichkeit der Zugänglichkeit zu den Kielbolzen weg, oder überhaupt die der Bilge? Aufsägen, Rand für Bodenbretter stehenlassen, nachsehen.
Der Bootstyp wäre interessant.
Grüße, Reinhard
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  #4  
Alt 22.04.2025, 06:21
Tobias_whv Tobias_whv ist offline
 
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Zitat:
Zitat von Federball Beitrag anzeigen
....das sieht so sauber aus, dass es nach werftseitig aussieht - aber: wer nimmt warum die Möglichkeit der Zugänglichkeit zu den Kielbolzen weg, oder überhaupt die der Bilge? Aufsägen, Rand für Bodenbretter stehenlassen, nachsehen.
Der Bootstyp wäre interessant.
Grüße, Reinhard
Die Kielbolzen sind da. Die sind auf einer Ebene mit den Löchern, d.h. die Löcher gehen ins GFK. Also entweder gibt es im GFK noch ein Entwässerungssystem oder die Löcher wurden früher einmal gebohrt, um das Teil zu entlüften. Ich werde das heute mal weiter untersuchen und noch ein paar Fotos machen. Vielleicht erstmal mit Pressluft in eines der Löcher pusten. Ansonsten wohl oder übel langsam aufschneiden oder aufschleifen.

Ist eine Atlas 29 (Bj 1978), 2.8 Tonnen. Der Kiel ist aus Gusseisen und mit 10 mächtigen Schrauben festgemacht. Die sind leider auch schon etwas rostig, weil vermutlich im Inneren des Schiffs ziemlich lange Wasser stand, und der Voreigner (mit wenig technischem Interesse) das nie geöffnet hatte.

Zitat:
Zitat von jogie
Aufschneiden und schauen wieviel faul ist.
Und dann neu machen.
Ich traue mir zwar zu, das ganze aufzumachen und dann ggf. mit Glasfasermatten+Epoxy neu zu machen. Gibt ja gute Anleitungen dafür. Aber ich bin mir nicht so recht im Klaren darüber, ob diese Löcher da nun hingehören oder nicht. Gehe ich so richtig in der Annahme, dass es eher unüblich ist, solche Löcher da drin zu haben? Beim neu machen kann das Loch dann also weg? Und was ist mit den anderen Löchern? Sollen die gestopft werden?

Ich mache heute nochmal ein übersichtlicheres Foto.

Geändert von Tobias_whv (22.04.2025 um 07:41 Uhr)
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  #5  
Alt 22.04.2025, 08:28
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250ml sind viel zu viel für Osmose.
Osmose sind ja eher Blasen.

Bei der Menge Wasser muss da ein (originaler) Hohlraum sein und kein massives GFK.
Statt hier gleich destruktiv die Substanz aufzuschneiden würde ich mal eine Endoskop-Kamera bemühen. Die kosten ja nun kaum was.

Und dann würde ich mir erstmal Klarheit verschaffen über den Aufbau das Bootes.
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Alt 23.04.2025, 09:29
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Die Löcher sind eher unüblich und wenn darunter ein Hohlraum ist auch kontraproduktiv. Ich kann mir nicht vorstellen dass eine Werft das Boot so gebaut hat.

Du sagst die Kielbolzen sind rostig ... wie rostig denn? Rostige Kielbolzen sind nicht gut. Hat da vielleicht mal jemand den Rumpf geflickt weil er aufgelaufen ist?

250ml Flüssigkeit sind mit Sicherheit keine Osmoseblase Trotzdem gehören die da nicht hin und es will sich mir nicht erschliessen warum dort ein Hohlraum sein soll der eine Verbindung zur Bilge hat.

Ich wäre auf jeden Fall für Öffnen. Der Hohlraum muss ja eh irgendwie trocknen.
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Alt 23.04.2025, 09:49
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Totti-Amun Totti-Amun ist offline
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Ich würde maximal eines der Löcher vergrößern und mal mit einer Kamera reinschauen.
Wer weiss, wo das Wasser her kommt, wenn es denn Wasser ist?
Da gibt es bei einem Segelboot in dem Alter ja nun viele Möglichkeiten.
Kann auch nur sein, dass die Löcher da sind, damit Schwitzwasser verdunsten kann.
Was ist denn an der Stelle von aussen gesehen?
Der Kielbereich? Sind da Spalten oder Risse im AF?
Das Boot hat doch auch einen Innenborder...?...
Wie weit ist der von der Stelle weg?
Wo sind die Tanks? Frischwasser? Diesel? Wellenaustritt?

Gruß

Totti

Grüße

Totti
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  #8  
Alt 23.04.2025, 10:44
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Federball Federball ist offline
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Nautic Börcherts hatte damals einen soliden schlechten Ruf. Schiffe haben die nicht gebaut, sondern bauen lassen bzw. recht renommierte Boote unter eigenem Namen verkauft (die HR 35 Rasmus als NAB 35 z.B.) Im Yacht Test schien die Sonne ins Vorschiff . Trotzdem glaube ich nicht, dass irgendeine Werft einen nicht zugänglichen Raum in der Bilge gebaut hat. Rostige Kielbolzen: sind ein Problem, welches in mehreren 100 Jahren wichtig werden kann (Fotos der kompletten Bilge!!!). Bei mir waren es "nur" die U- Scheiben, die rostig waren (+ durch "NiRo" ersetzt wurden). Ich rate mal, dass die Bolzen selbst nichtrostend sind - anders wäre dumm.
Grüße, Reinhard
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