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Technik-Talk Alles was nicht Bootspezifisch ist! Einbauten, Strom, Heizung, ... Zubehör für Motor und Segel |
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Themen-Optionen |
#1
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Hi Leute,
ich suche eine 12 Volt Hebewinde um ein 250 kg Beiboot anzuheben. Bei meiner Suche im Netz finde ich endlos viele 12 Volt Winden, nur leider ist immer nur eine Zugkraft angegeben. Ich habe vor ca 20 Jahren mal zwei solche Winden gekauft die auf meinem alten Boot auf den Davids waren. Ich kann mich noch schwach erinnern das die eine Zugkraft von ca 1500 kg hatten und eine Hebekraft von irgendwas mit 150 kg. Die Winden die ich gefunden habe sind mit sehr hohen Zugkräften von 1500 bis 3000 kg angegeben. Ich kann mir nicht vorstellen das die so viel Gewicht anheben können. Hat jemand eine Ahnung wie sich das verhält? Gibt es da eine Art Umrechnung? Gruß Achim Geändert von achim1 (18.12.2020 um 19:16 Uhr) |
#2
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Hebekraft ist die max. Last die der Flaschenzug heben kann und Zugkraft ist die Kraft, die du an der Zugkette aufwenden mußt.
Einheiten für Masse und Kraft dementsprechend!!! 12V Winden haben eine Zugkraft angegeben. Diese entspricht der Hebekraft eines Flachenzuges. Daher sind die Bezeichnungen irreführend. Mit entsprechenden Umlenkrollen und vorallem der entsprechenden Aufhängung der Winde und des Zugkakens kannst du die zu hebende Last erhöhen. Allerdings verdoppelst du z.B. die Last durch eine lose Rolle, so halbiert sich der mögliche Weg der Last. Also Mathe und Physik pauken.
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MfG Roland ![]() ![]() ![]() Geändert von Balu2000 (18.12.2020 um 19:28 Uhr)
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#3
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Schau doch mal ob es 12V Hebezeuge gibt - das wäre das Einfachste.
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Gruss Ingo Ich hab auch keine Lösung. Aber ich bewundere das Problem
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#4
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![]() Zitat:
Also ich geh mal da von aus,dass eine für das Seil angegebene Zugkraft dann auch eine gleiche Last,abzüglich der Reibungsverluste in Umlenkrollen usw,anheben kann.Bei den Kettenzügen und Hubzügen die ich so in meinem Schlosserleben sehr oft eingesetzt habe entsprach die abgegebene max. Belastung immer dem was man mit denen anheben konnte. Da aber solche E-Seilwinden meistens an Geländewagen oder Trailern montiert werden könnte sich das ähnlich wie bei der zulässigen Anhängerlast auf das auf einem Hänger oder Trailer zu bewegende Gesamtgewicht beziehen,da muss man schauen wie das beschrieben ist.Quatsch wäre das schon,weil auf einer Sliprampe ein Boot auf Trailer viel mehr Zug ausübt als in der Ebene. Ach so,Zugkräfte werden heute auch oft in Newton oder Kilonewton angegeben,auch da genau hiunsehen welche Einheit verwendet wurde. gruss hein |
#5
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Hi Achim
Wie Roland schreibt helfen da Kenntnisse in Physik/Mathematik. Ist eben das Flaschenzugprinzip. ![]() Wenn der Leinenplatz auf Deinem Boot/der Winde vorhanden ist sollte es kein Problem geben.
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#6
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Die Zugkraft solcher Geländewagen- oder Bootsslip-Winden bezieht sich meist auf die maximale ROLLENDE Last, die auf ebener Fläche gezogen werden kann.
Meist sind diese Winden für Heben / schwebende Lasten nicht geeignet oder zugelassen. Da kann man auch nix hin oder herrechnen. Wenn du Winden hast, die für Heben und Halten zugelassen sind, ist dort auch eine Hublast angegeben. Englisch dann SWL (safe working load). |
#7
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der Hauptunterschied zwischen einem Hebegerät und einem Zuggerät ist die Bremse die bei einem Hebegerät immer die volle Last halten können muß, bei einem Zuggerät muß die Bremse das nicht können, darum sind einfache Elektro-Winden auch so preiswert
bei der Zugkraft wird immer rollende Last angegeben, jetzt ist meine Lehrzeit leider schon 45 Jahre her, aber gehe mal davon aus, das bis die Last rollt locker ein drittel mehr Zugkraft aufgebracht werden muß
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Es ist ein Jammer, dass die Dummköpfe so selbstsicher sind und die Klugen so voller Zweifel. ![]() Bertrand Russell
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#8
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natürlich kannst du dein Beiboot mit solchen Winden rauf und runter heben nur solltest du dein Boot nicht in den Winden hängen lassen sondern sondern an dafür 2 feste extra Punkte vorsehen, das kann an beiden Davids eine Leine mit Harken oder was ähnliches sein
das läuft dann so ab das du dein Beiboot so hoch ziehst bist du die beiden Sicherungsleinen einhängen kannst, dann entlastest du deine Winden wieder etwas
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Es ist ein Jammer, dass die Dummköpfe so selbstsicher sind und die Klugen so voller Zweifel. ![]() Bertrand Russell
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#10
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das gilt doch immer für "schwebende Lasten", oder?
Und wenns Boot runter fällt, ist immer schade. Auch wenn keiner drunter steht.
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Gruß Richard Den Unterschied zwischen "lernen" und "verstehen" kann man nicht lernen, den muss man verstehen ![]()
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#11
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Googel mal nach Pick UP Ladekran
https://www.real.de/product/30151336...iABEgI_yfD_BwE und auf der Seite dema-handel.net/KFZ&Motorrad/Pick UP Kran findest du noch mehr Daten dazu. Der Link geht leider nicht.
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MfG Roland ![]() ![]() ![]() Geändert von Balu2000 (19.12.2020 um 12:17 Uhr)
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#12
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Hi Leute,
danke für all eure Antworten. Leider ist bei den meistens Winden halt nur die Zugkraft angegeben und die sich genau definiert ist nicht klar. Eine Last in der waagerechte ziehen heisst ja nicht viel. Rollende Last ist ja auch nich definiert. Stahl auf Stahl wie bei Zügen hat z.B. nur ein Zehntel der Reibung die Gummi auf Asphalt. Für mich ist halt die Hebekraft entscheidend. Das was Ralf schreibt ist logisch, wenn das Boot oben ist bleibt es nicht hängen, sondern kommt auf Böcke. Bei meinem letzten Boot hatte ich 2 elektrische Winden auf Davids. Das Rib wurde hoch gezogen und dann in mit 2 Karabinern aufgehängt damit die Winden entlastet sind. Mal sehen was mir die Firma anbietet die den Beibootkran bauen wird. Gruß Achim |
#13
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Hallo
Da hätte ich jetzt die Fragen, was man da unter rollender Last versteht. So vom Verständnis her macht das doch ohne Angabe, in welchem Winkel da etwas rollt, gar keinen Sinn. Gruß Ulf
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#14
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Ich habe bis jetzt gedacht 250 Kg sind 250 Kg. Egal ob rollend, schwebend, hebend, runterlassen, rechtsziehend, linksziehend oder gerade ziehen.
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Gruß Uli07 Die Augen hatten Angst vor der Arbeit die Hände nicht ... |
#15
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Einfacher Versuch: ein Auto. Schieben ist, wenn die Räder Luft haben und es eben ist, kein Problem. Dasselbe Auto heben...
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#16
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Völlig verkehrt verstanden. Ich schrieb von 250 Kg und nicht von Auto, Lkw oder Boot schieben und dann heben. Das dürfte wohl jedem Trottel klar sei das da nen Unterschied ist.
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Gruß Uli07 Die Augen hatten Angst vor der Arbeit die Hände nicht ... |
#17
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Ob 250 kg oder 1250 kg, wo ist der Unterschied? Du schriebst explizit
Zitat:
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#18
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Hallo!
So ein 12V Windenteil habe ich auch. Offroad/Quad/Trailerwinde aus China. Das hat eine Lastangabe von 2,5t unter nicht näher definierten Bedingungen. Klar, das Ding zerrt einen 2,5t schweren Hänger locker aus der Wiese wenn der heckgetriebene Transporter das mal wieder nicht schafft. Aber eine Last anheben damit, das ist eine andere Baustelle. Meine Winde hat eine Auskuppelvorrichtung mit der die Seiltrommel vom selbsthemmenden Antrieb getrennt werden kann. Damit kann man das Windenseil ohne Last schnell abspulen. An einem Hebezeug hat sowas meines Erachtens nichts zu suchen. Das Andere ist die Geschwindigkeit mit der das Teil arbeitet. Bis da das Beiboot im Wasser ist oder zurück, das dauert auch ohne Umlenkrolle eine gefühlte Ewigkeit. Eine Minute ist echt lang wenn man darauf wartet... Wasserdicht ist bei meiner Winde nur der Karabinerhaken, weder Motor noch Getriebe sind nach außen irgendwie abgedichtet. Ich kann nicht sagen um welche Winde es hier geht, aber meine halte ich als Hebezeug für gänzlich ungeeignet und gefährlich. Das gilt m.E. genauso für die originalen WARN und sonstigen Markenwinden denen das Chinateil nachempfunden ist. Besser geeignet sind die auch nicht. Außer daß das Dyneema-Seil nicht so schnell verschleißt wie mein rostiges (!) Stahl-Windenseil. Letzteres ist nur mittels Inbus-Madenschraube lüsterklemmenmäßig in der Seiltrommel eingeklemmt. Ein weiterer Grund das Gerät nicht zum Heben zu verwenden. Gruß, der Stefan
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#19
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Nur für Coal damit der weiß was ich geschrieben habe und das er da durchblickt und nicht sonen Blödsinn von sich gibt.
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Gruß Uli07 Die Augen hatten Angst vor der Arbeit die Hände nicht ...
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#20
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Aus das Auskuppeln gitb es bei Hubwinden. Der Punkt ist eben immer die bauliche Ausführung. Auch unter "schwebenden Lasten" soll man natürlich nicht arbeiten. Aber es gibt auch Winden, die fur bemannten Aussatz zugelassen sind. Wie auch immer. Die billigen China Quadwinden sind dafur even nix. Und die Warns dieser Welt sind auch nur zum Ziehen zugelassen. |
#21
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Wir ziehen unsere Wettbewerbsautos bei Trophys teilweise senkrecht nach oben.
Wenn die Winde dafür ausgelegt ist, schafft die das auch. Diese Winden sollen deshalb nicht zum senkrechten Heben verwendet werden, weil die freischwebenden Lasten dann von den Verschraubungen und dem Windenkörper gehalten werden müssen. Das ordentlich montiert hält-die Hersteller sichern sich dadurch aber ab. Ein weiterer Punkt ist das diese Winden über keinen Trommelstop/Trommelbremse verfügen-je nach Last kann das zum Rückwärtslauf führen. Glück Auf ! Gunar
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#22
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![]() Zitat:
beim heben oder runterlassen kommt ja noch die Bremse ins Spiel, die die Last ja zuverlässig halten können muß und das können die billigen Winden nun mal nicht leisten bei Berechnungen zu dem Thema wird auch genau unterschieden was auf welchem Untergrund rollen soll, also Eisen auf Eisen Eisen auf Holz usw. es ist ja schon ein großer Unterschied ob Reifen auf der Straße rollen oder auf einer Wiese oder auf Sand
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Es ist ein Jammer, dass die Dummköpfe so selbstsicher sind und die Klugen so voller Zweifel. ![]() Bertrand Russell |
#23
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Die Zugkraft einer Winde ist die Kraft, die sie zB gg eine fest verankerte Federwaage aufbringen könnte. Daher sollten Fahrzeugwinden auch stets etwa die 1,5fache Zugkraft von der FZ Masse haben, da sie ja beim feststecken noch zusätzliche Kräfte überwinden müssen. Auch ändert sich die Kraft mit zunehmender Wicklung auf der Trommel, weil im Prinzip die Übersetzung größer wird, sprich die Kraft geringer.
Hauptunterschied zur Kranwinde hat aber ralfschmidt schon aufgeführt , und der ist nicht ganz unwichtig: die Bremse. Eine Normale Zugwinde stoppt und alles bleibt einfach stehen. Bei der Hubwinde würde die Last auf dem Antrieb/Getriebe lasten- ist das nicht selbsthemmend, kommt die Last langsam wieder runter. Oder bei Bruch...ganz schnell. Die Bremse blockiert das. Hebt eine Winde also 250kg (oder zieht), so sind das 250kg Kraft die aufgebracht werden können - 2500N neudeutsch (2452,5 genau) .Rollen, schleifen, zerren...egal- 250kg, da hat uli07 Recht. Verdoppeln ließe sich das- auch schon erwähnt- mit einer Block/Umlenkrolle (wobei der nicht den Weg halbiert.....ausser das Seil wird zu kurz) Dabei darf man aber die Festigkeit der restlichen Anschlagmittel nicht ausser acht lassen- Haken, Befestigung der Winde usw irgendwer findet sicherlich was zu meckern, aber der Kranschein ist auch schon ne Weile her ![]()
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Ohne Worte |
#24
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HUBLAST ist bei einer Winde normalerweise das Auslegungsgewicht, welche gehoben und (ganz wichtig!) GEHALTEN werden kann. Dazu passen müssen natürlich die Befestigungspunkte der WInde ausgelegt werden / sein.
Bei einer China-Offroad Winde sehen die Hersteller das alles etwas lockerer, da ja nix irgendwo runterfällt. Ähnliches Phänomen gibt es auch bei billigen Stereo-Anlagen, die dann plötzlich 'ne Million-Trillionen Watt haben ![]() So rechnen die Offroader: Wieviel Zuglast kann denn überhaupt entstehen? Liegen wir da unter dem Gewicht des Fahrzeugs oder beim dreifachen? Ein Beispiel soll erläutern, wie ihr auch unterwegs abschätzen könnt, wie hoch die Zuglast sein wird. Nehmen wir ein Fahrzeug mit 2.500 kg tatsächlichem Gewicht. Ist das unbekannt, immer das zulässige Gesamtgewicht ansetzen. Das Fahrzeug steht auf einer Steigung mit 10% in niedrigem Schlamm. Die Achsen sind also frei. Dann errechnet sich die Zuglast wie folgt: 1. Niedriger Schlamm Für den niedrigen Schlamm wurde ein Faktor von 0,33 ermittelt. Andere Untergründe haben andere Faktoren. 2.500 kg x 0,33 = 825kg Zuglast 2. 10% Schräge Für jedes Grad Schräge sollten noch einmal 1,6% des Fahrzeuggewichts aufgeschlagen werden. Zuerst rechnen wir per Dreisatz die Gradzahl der Steigung aus: 10% Steigung = 4,5° (100% = 45°) Dann die 1,6% des Fahrzeuggewichts: 2.500 kg x 0,016 = 40kg Zum Schluss den Aufschlag durch die Steigung: 40 kg x 4,5 = 180kg 3. Zuglast ermitteln Die Zuglast beträgt also 825kg + 180kg = 1.005kg. Dann aufpassen: Die billigen China-Winden haben oftmals eine geringe Geschwindigkeit, gepaart mit einer sehr geringen Einschaltdauer (also der Zeit, die die Winde durchlaufen darf, bis sie eine gewisse Zeit AUSgeschaltet sein muss). Krass und kätzerisch gesagt: Es kann also sein, dass bei langen Seilwegen die Winde nur die halbe Strecke schafft, dann 5 Minuten Pause machen muss zum abkühlen und dann den rest macht. Das ist beim Offroaden ein Problem, wenn man viele Meter einen Wagen aus dem Dreck ziehen will. Bei knappen 2 Meter Hub an einem Davit am Boot aber eher zu vernachlässigen. Chrischan |
#25
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ok. Demnach würde man die Zugkrat, welche man braucht, einen 2500kg-Trailer eine 10 Grad-Rampe hochzuziehen mit 400kg berechnen:
2500kg * 1.6 Aufschlag Schräge pro Grad * 10 Grad Steigung, gäbe dann 2500 * 16% = 400kg Gut, das war jetzt eine andere Frage... aber für mich dennoch interessant. Stimmmt das auch in etwa?
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