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Allgemeines zum Boot Fragen, Antworten & Diskussionen. Diskussionsforum rund ums Boot. Motor und Segel!

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  #1  
Alt 09.08.2009, 00:02
freitrinken1978 freitrinken1978 ist offline
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Standard Spritverbrauch hoffe ich bin hier richtig

Wenn ich hier nicht richtig bin, bitte nicht gleich mekern. Würde gerne einmal wissen, ob es eine Faustformel für den Verbrauch des Spritverbrauches eines Bootes gibt.
Gruß Maik
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  #2  
Alt 09.08.2009, 00:10
Lars Ostsee Lars Ostsee ist offline
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Standard

Zitat:
Zitat von freitrinken1978 Beitrag anzeigen
Wenn ich hier nicht richtig bin, bitte nicht gleich mekern. Würde gerne einmal wissen, ob es eine Faustformel für den Verbrauch des Spritverbrauches eines Bootes gibt.
Gruß Maik
Hallo Maik,

erstmal herzlich willkommen !

Du muesstest schon ein wenig mehr "auspacken" ...

AB/IB , Bootsgewicht, Gleiter/Verdränger, Marke wäre gut, Bootstyp noch besser und dann helfen Dir alle sofort,

gruss
lars




PS: und der letzte Faktor ist "Fahrweise und Fahrgebiet" , ....
__________________
Keine Zukunft vermag gutzumachen, was Du in der Gegenwart versäumst. (Albert Schweitzer)

Geändert von Lars Ostsee (09.08.2009 um 00:11 Uhr) Grund: PS ergänzt
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  #3  
Alt 09.08.2009, 00:51
Benutzerbild von sea-commander
sea-commander sea-commander ist offline
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Zitat:
Zitat von freitrinken1978 Beitrag anzeigen
Faustformel
Nein.

Hallo Maik,
die Fausformel gibt es nicht wirklich. Höchstens Erfahrungswerte für die verschiedenen Bootstypen.

Gruß
Chris
__________________

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  #4  
Alt 09.08.2009, 01:14
Water Water ist offline
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Es gibt leider doch eine Faustformel. Hier geht es um den spezifischen Verbrauch im Bereich des günstigsten Drehmoments. Der liegt beim Diesel bei ca. 260 gr./kw, beim 4-Takter Benziner bei 290 gr./kw, beim 2-Takter mit Einspritzung bei 320 gr./kw und beim 2-Takter mit Vergaser bei 360 gr./kw.

Aber wohlgemerkt nur im Bereich des günstigsten Drehmoments. Außerhalb des günstigsten Drehmoments können gerade 2-Takter auch durchaus bei 600gr./kw liegen, weil der Füllgrad nicht stimmt und Spülungsverluste das Geschehen bestimmen.

Ich gebe Dir jetzt einmal ein Beispiel zu Deiner Orientierung.

Angenommen, Du hättest einen 4-Takter und würdest dem 100 Ps abfordern und lägest gerade im Bereich des günstigsten Drehmoments, sähe die Rechnung wie folgend aus:

100 durch 1,36 = 73,53 Kw x 290 Gr./Kw = 21,32 Kg Sprit. Sprit hat eine spezififische Dichte von 0,7. Das bedeutet, dass der nächste Wert umgekehrt proportional 30,46 L ergibt bei einer Leistungsabnahme von 100 Ps.

Gruß Walter
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  #5  
Alt 09.08.2009, 01:54
Benutzerbild von Mork
Mork Mork ist offline
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äh walter -

würdest du mir diese rechnung bitte noch ein wenig näher erklären?

ich komm' da grad so ganz und gar nicht mit...

von den einheiten mal abgesehen fehlt mir auf älle fälle mal eine zeitangabe, in welcher die abgeforderte leistung bereitgestellt oder die gerechneten 30,46 liter verbraucht werden sollen...

gruß,
mork
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  #6  
Alt 09.08.2009, 06:05
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pottkieker pottkieker ist offline
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Zitat:
Zitat von Water Beitrag anzeigen
Es gibt leider doch eine Faustformel. Hier geht es um den spezifischen Verbrauch im Bereich des günstigsten Drehmoments. Der liegt beim Diesel bei ca. 260 gr./kw, beim 4-Takter Benziner bei 290 gr./kw, beim 2-Takter mit Einspritzung bei 320 gr./kw und beim 2-Takter mit Vergaser bei 360 gr./kw.

Aber wohlgemerkt nur im Bereich des günstigsten Drehmoments. Außerhalb des günstigsten Drehmoments können gerade 2-Takter auch durchaus bei 600gr./kw liegen, weil der Füllgrad nicht stimmt und Spülungsverluste das Geschehen bestimmen.

Ich gebe Dir jetzt einmal ein Beispiel zu Deiner Orientierung.

Angenommen, Du hättest einen 4-Takter und würdest dem 100 Ps abfordern und lägest gerade im Bereich des günstigsten Drehmoments, sähe die Rechnung wie folgend aus:

100 durch 1,36 = 73,53 Kw x 290 Gr./Kw = 21,32 Kg Sprit. Sprit hat eine spezififische Dichte von 0,7. Das bedeutet, dass der nächste Wert umgekehrt proportional 30,46 L ergibt bei einer Leistungsabnahme von 100 Ps.

Gruß Walter

Demnach ist ja der Verbrauch bei einer gefahrenen Geschwindigkeit von 50Kmh ca. 0,6l je km
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Gruß Hans
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  #7  
Alt 09.08.2009, 06:35
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Walter, was du meinst ist der spezifische Verbrauch eines Motors pro Stunde. Ich glaube nicht, dass das Maik zu Ziel bringt.

Was da jetzt noch fehlt sind die Variablen Bootstyp, Größe, Gewicht, Rumpfform, Wetter, Beladung, Geschwindigkeit und so weiter.
Also sozusagen "alles in allem", worum es Maik m.E. ging. Und dafür gibt es keine Faustformel, weil eben zu viele Variablen dabei sind.
Ein Boot wird normalerweise nicht permanent im Bereich des günstigsten Drehmoments bewegt.

Gruß
Chris
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  #8  
Alt 09.08.2009, 06:44
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Es gibt aber auch Verbrauchstabellen der Hersteller, wie z.b. diese vom Hafenkapitän freundlicher weise bereitgestellte. Und da decken sich die Verbrauchsangaben mit dem Rechenbeispiel von Water schon mal fast.

http://www.boote-forum.de/showthread.php?t=5447
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  #9  
Alt 09.08.2009, 06:57
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Zitat:
Zitat von freitrinken1978 Beitrag anzeigen
Würde gerne einmal wissen, ob es eine Faustformel für den Verbrauch des Spritverbrauches eines Bootes gibt.
Ich denke mit den Angaben von Water für den optimalen Drehzahlbereich und der Tabelle von Cyruss mit den Werksangaben für den Vollgasbereich
läst sich mit der Faust - also grob überschlagen der Verbrauch ganz gut darstellen.
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  #10  
Alt 09.08.2009, 07:12
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Zitat:
Zitat von sea-commander Beitrag anzeigen
Ein Boot wird normalerweise nicht permanent im Bereich des günstigsten Drehmoments bewegt.
Sollte man aber ( wenn man ökonomisch und ökologisch denken will ) zumindest versuchen.
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  #11  
Alt 09.08.2009, 08:27
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Zitat:
Zitat von pottkieker Beitrag anzeigen
Demnach ist ja der Verbrauch bei einer gefahrenen Geschwindigkeit von 50Kmh ca. 0,6l je km
Ja, kommt doch auch hin, wenn das Boot mit dieser Leistung wirklich 50 km/h schafft.

Schafft es bei der Leistung nur 30km/h, ändert sich der Verbrauch entsprechend auf ~1,0l km

Das Beispiel galt ja etwa für die Drehzahl zwischen 3500-4000 U/min. Das heißt bei Vollast läuft das Boot etwa mit 75 km/h. Der Motor hat dann auch so um die >150PS. Passende Werte für Sportboote mit diesem Verbrauch.

Hellwigs 630 Milos hatte mit dem 225PS Honda bei 50 km/h sogar bessere.
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gregor

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  #12  
Alt 09.08.2009, 08:29
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Larson180Sport Larson180Sport ist offline
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Ich kenne nur eine Faustformel und die lautet:

"Wenn Du Dir über den Spritverbrauch Gedanken machst, such Dir besser ein anderes Hobby".

Ich bin bestimmt kein Snob, aber wenn ich mir beim Wakeboarden Gedanken darüber machen würde, ob die Kiste gerade ökonomisch läuft oder ich nach dem nächsten verpatzten Sprung für Aufstoppen, Wenden und erneuten Wasserstart einen halben Liter extra rechnen muss, dann hätte ich weniger Spaß - und das kann der Sinn der Sache nicht sein...

Gruß vom Main

Oliver
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Gruß vom Main
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Wer nach allen Seiten offen ist, kann nicht ganz dicht sein...
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  #13  
Alt 09.08.2009, 08:46
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Hallo

Die Angaben von Walter sind aus technischer Sicht vollkommen korrekt und entsprechen auch der Realität.
Der spez. Verbrauch wird immer pro Stunde angegeben.

Da ein Boot nicht von alleine fährt, sondern einen Antrieb braucht, halte ich den Ansatz für die richtige Basis.

Jetzt muß man nur noch wissen, wie schnell welches Boot bei welcher Leistung fährt, dann kann man auch den Verbrauch mit Boot
bestimmen.

Gruß Mani
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  #14  
Alt 09.08.2009, 09:02
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is doch sch... egal was die tile verbrauchen
WICHTIG ist doch nur das man immer noch genug im tank hat das es für nachhaus reicht
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Gruß KLAUS

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  #15  
Alt 09.08.2009, 09:05
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Zitat:
Zitat von Larson180Sport Beitrag anzeigen
... dann hätte ich weniger Spaß - und das kann der Sinn der Sache nicht sein...
Der Sinn nicht, aber man kann ja "hin-und-wieder" drüber sprechen.

Auf dem Boot interessiert mich nur der aktuelle Stand im Tank, damit ich weiß wann ich tanken muss. Der Verbrauch ist mir da recht schnuppe. Später zuhause denkt man auch mal dran, wieviel das so war... , dann setzt man den Spaß dagegen und... passt!

Und hier wird es oft diskutiert...
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gregor

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  #16  
Alt 09.08.2009, 09:24
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Man sollte schon den Verbrauch kennen, nicht unbedingt wegen der Kosten, sondern um die Reichweite und die Fahrtdauer mit einem Tank bestimmen zu können. Es fahren ja nicht alle nur im Kreis rum sondern machen auch mal größere Törns

Gruß Ingo
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  #17  
Alt 09.08.2009, 10:54
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Zitat:
Zitat von freitrinken1978 Beitrag anzeigen
Wenn ich hier nicht richtig bin, bitte nicht gleich mekern. Würde gerne einmal wissen, ob es eine Faustformel für den Verbrauch des Spritverbrauches eines Bootes gibt.
Gruß Maik
Jepp!!! Gibt es!!!!

Immer mehr als man hofft!!!! und manchmal auch mehr als man befürchtet
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  #18  
Alt 09.08.2009, 11:33
Water Water ist offline
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Ich hatte natürlich die zeitliche Bezugseinheit "pro Stunde" bei meiner kleinen Rechnung vergessen.

Da ging es mir rein um den Verbrauch bei einer bestimmten abgeforderten Leistung.

Das hat nichts damit zu tun, wieviel Sprit ein Boot für das Zurücklegen einer bestimmten Wegstecke braucht. Da würden jetzt die anderen Faktoren eingerechnet werden müssen, was garnicht so einfach ist und auch nur annäherungsweise geht.

Solche Faktoren wären Gewicht (Verdrängung), Aufkimmung, Formwiderstand, Aufgleitverhalten, Trimmung, auf den gesamten Drehzahlverlauf richtig angepasster Propeller etc.

Ihr müsst das so sehen:

Stellt Euch einmal -2- verschiedene Boote vor. In beiden Booten wären die gleichen Motore vom Verbrennungsprinzip her eingebaut.

Wenn dann bei beiden Motoren im Betrieb die gleiche Leistung abgefordert wird, haben auch praktisch beide Motoren den gleichen Verbrauch.

Das gleitfähigere Boot kommt aber von der Wegstrecke her weiter mit der gleichen Menge Treibstoff.

Gruß Walter
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  #19  
Alt 09.08.2009, 12:22
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Mork Mork ist offline
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hallo walter!

so sieht das natürlich schon anders aus... danke.

man kann sich das ganze aber noch etwas einfacher machen:

motoren, gleich welcher bauart und welchen prinzips, kann man immer untereinander
vergleichbar machen unter einbezug des wirkungsgrads.

wenn dieser bekannt ist, wird die sache einfach:

energiegehalt des energieträgers/liter x verbrauch(l)/stunde x wirkungsgrad = dauerhaft abgegebene kurbelwellenleistung

das kann man natürlich umstellen wie man will, zb:

verbrauch/stunde = leistung : (energiegehalt x wirkungsgrad)

[anmerkung: hier nimmt man zb die motorleistung bei nenndrehzahl - oder die des
maximalen drehmoments, dazu benötigt man natürlich ein leistungsdiagramm des motors]

mit dieser rechnung kann man ganz simpel ausrechnen, was der motor pro stunde dauerbetrieb
verbrauchen wird. der so ausgerechnete verbrauch bei nenndrehzahl entspricht meist auch
dem möglichen maximalverbrauch!

wenn man da ein bisschen herumspielt und seine eigenen fahrgewohnheiten kennt kommt
man auch schnell drauf, dass keineswegs der kleinstmögliche motor auch der effizienteste
ist...

mal ein paar parameter und ein beispiel:

der gesamtwirkungsgrad modernster diesel liegt z. zt. bei rd. 45%, der von benzinern bei rd. 32%

energiegehalte:

diesel: 9,8 kwh/l
benzin: 8,9 kwh/l
LPG: 6,9 kwh/l

nun gehen wir davon aus, dass ich mit dem boot tatsächlich eine stunde lang mit drehzahl "x"
gleichmässig gefahrenbin - eben um ein paar daten für die berechnung zu ermitteln. in dieser
stunde habe ich 20 liter verbraucht. getankt habe ich diesel - weil's ein dieselmotor ist, sonst
wär's ja blöd...

also:

9,8 kwh/l x 20l/h x 45% = 88,2 kw = 120 ps

ich weiss damit also, dass mein motor bei drehzahl "x" konstant 120 ps abgegeben hat.

oder eben andersrum, ich will wissen, was mein motor verbrauchen wird und habe glücklicherweise
ein leistungsdiagramm zur hand:

bei der gewünschten drehzahl (sagen wir hier: max. drehmoment) gibt mein motor 100kw ab.

also muss man rechnen:

verbrauch = 100kw : (9,8 kwh/l * 0,45) = 22,67 l/h

man kann hier ganz leicht durch ein paar experimente (man muss ja nicht immer eine stunde fahren,
eine viertelstunde tut's genauso, dann eben den ermittelten verbrauch x 4 nehmen) sich selbst eine
kurve erstellen - oder eine tabelle.

sowas ist bestimmt furchtbar interessant wenn's mal darum geht, einen neuen motor für das eigene
boot zu kaufen, denn dann hat man die daten, die man braucht, um den effizientesten motor für genau
dieses boot zu ermitteln.
oder eben bestimmte motoren auszuschliessen, weil diese sich dann als unwirtschaftlich erweisen.

denn wie walter schon ganz richtig geschrieben hat ist der spezifische verbrauch pro stunde nur die
eine sache, die andere ist, was das boot (das auto / der lkw / der bagger / whatever) damit anfängt.

da kommen dann andere parameter zur geltung, wasser/luftwiderstand, gewicht, schraube usw.

deswegen können so ermittelte werte auch immer nur für genau dieses eine boot gelten.

so, sonntagsgesülze auch losgeworden...

gruß,
mork
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  #20  
Alt 10.08.2009, 21:42
freitrinken1978 freitrinken1978 ist offline
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Ich bedanke mich für die reichlichen Informationen bei allen
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Alt 10.08.2009, 22:11
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bin ich der einzige, der aus dem trööt nix mitnimmt?
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der frühe Vogel kann mich mal...
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  #22  
Alt 10.08.2009, 22:26
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Dicke Lippe Dicke Lippe ist offline
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Wieso? Lernresistent?
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gregor

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  #23  
Alt 10.08.2009, 22:33
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nö...
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Alt 10.08.2009, 23:37
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Zitat:
Zitat von kmdx Beitrag anzeigen
bin ich der einzige, der aus dem trööt nix mitnimmt?
Wenn Du hier nix mitnimmst, solltest Du Dir ernsthafte Gedanken machen, warum das so ist.
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Gruß aus Berlin
Jörg

Es wird immer jemand geben, der etwas gutes etwas billiger und schlechter herstellt, als bisher.
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  #25  
Alt 11.08.2009, 06:59
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Hallo Leute!

Ich tue hier noch einmal einen Link von Suzuki Amerika rein, aber nicht weil ich für die Werbung machen will. Es geht hier einzig und allein um Bootsteste, bei denen man den Spritverbrauch von verschiedenen Motorenstärken sieht. Seht das so: Bei den heutigen Motoren gibt es keine großen Verbrauchsunterschiede mehr. Insofern stehen diese Zahlen praktisch unabhängig vom Produkt für das Verbrennungsprinzip.

Also nochmal: Boot ist egal und Motorenmarke ist egal. Hier geht es nur um den Verbrauch moderner Viertaktmotore, was die sich reintun, bei welchem Bootsgewicht und welche Reichweiten man bei welchen Drehzahlen erzielt.

Eine amerikanische Gallone entspricht 3,785 L, eine Meile entspricht 1,609 km.

Jetzt braucht man nur noch den Taschenrechner zum Umrechnen.

Ihr klickt eine Motorenstärke an und geht dann auf Bootsteste. Da sind Beispiele für leichte und schwere Boote. Und nun viel Spass.

http://www.suzukimarine.com/

Gruß Walter
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