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Allgemeines zum Boot Fragen, Antworten & Diskussionen. Diskussionsforum rund ums Boot. Motor und Segel! |
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#1
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Hallo zusammen...
als ein paar Kumpels und ich am Wochenende das gute Wetter genossen haben, sind wir über ein mehr oder weniger "dummes" Thema gestolpert. Wir haben uns gefragt, wie schwierig es ist, als fast 20jähriger Student Bootsmakler zu werden bzw. was das alles mit sich bringen würde. Da wir von der ganzen Materie (Selbstständigkeit, Selbstständigkeit als Nebenberuf etc.) noch nicht so die große Ahnung haben, wollte ich hier mal fragen, wie es denn aussieht mit der Bootsmaklerei als "Nebenberuf". Das ganze sollte etwa so aussehen, dass ich Boote aufkaufe und dann weiterverkaufe. Ich weiß es gibt schon recht viele Makler in Deutschland und umzu, aber bei mir soll das nicht geplant auf was großes hinauslaufen, sondern eher als Finanzspritze dienen. Ist sowas als Student möglich, und wenn ja, wie sollte ich die Sache am besten angehen, bzw. wo sollte ich mir evtl. genauere Informationen holen. MFG André |
#2
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Ich habe ja keine Ahnung, aber "Ankaufen und weiterverkaufen" heißt "handeln", erfordert erheblichen Kapitalbedarf und Du bist dem Käufer gegenüber in der Gewährleistung, was der Verkäufer Dir gegenüber ggfs. nicht ist.
"Makeln" heißt vermitteln gegen Provision, der Deal kommt direkt zwischen Verkäufer und Käufer zustande, Deine Leistung ist, die beiden zusammenzubringen. Die Kunst wird vor allen sein, als 19jähriger die Kundschaft davon zu überzeugen, dass Du der bist, der Erfahrung und ein Netzwerk hat, das der Käufer/Verkäufer selbst nicht hat ... Das kann schwierig werden. Andererseits stelle ich mir das reine Makeln ziemlich risikolos vor, solange Du davon keine Familie ernähren musst. Zumindest entwickelst Du schnell ein Gefühl für den Markt und kannst Schnäppchen erkennen und Deinen (suchenden) Kunden anbieten bzw. Deinen (verkaufenden) Kunden realistische Preisempfehlungen geben. Der Bootsmarkt ist im Moment ziemlich am Boden - das muss kein Spaß werden, frustrierte Notverkäufer und gierige Schnäppchenjäger zusammenzubringen ...
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Andreas www.bootstechnik.de alle Binnen-Pflichtdokumente elektronisch dabeihaben: Thread 178207 Ruhrskipper: http://www.bootstechnik.de/downloads/ruhrschleusen.pdf (Version: 11.07.2019)
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#3
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Mmmh okay... wusste nicht das man das so streng teilt "Makeln und Handeln". Aber weiter bin ich immer noch nicht wirklich.
Muss ich denn als reiner Makler (Vermittler) ein Gewerbe anmelden? Und habe ich als Makler gar keine Garantie/ Gewährleistungsverpflichtung gegenüber dem Käufer? Und muss ich dem Käufer als Händler (Ankaufen und Verkaufen) in jedem Fall eine Gewährleistung/ Garantie geben? Und wie gesagt, ich will mit dem Handel oder der Maklerei nicht ins große Business einsteigen. Habe da eher an die Preisklasse bis 2.000€ (eher drunter) vorgestellt. |
#4
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Moin André,
Als Makler könntest du evtl. die Gewährleistung ausschliessen, als Händler nicht. Anmelden wirst du das Gewerbe müssen, egal ob als Kleingewerbe oder als Gewerbe. Steuerpflichtig wirst du allemal. Fragen hierzu kann dir ausführlich deine IHK beantworten. |
#5
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Als Makler vermittelst du ja nur zwischen Käufer und Verkäufer.
Wenn du Boote selbst aufkaufst, um sie zu verkaufen, trittst du als Händler auf. Damit stehst du dann auch bzgl. Gewährleistung in der Pflicht. Aus der Nummer kommst du so leicht nicht raus. Und ja, ein Gewerbe musst du so oder so anmelden. Bleibt dein Umsatz unter 15tausend-und-ein-paar-Kaputten Euro, musst du keine Mwst ausweisen. Das vereinfacht die Buchhaltung enorm. Der Markt ist im Moment allerdings immer noch ziemlich tot, da bewegt sich einfach nicht viel. Mag aber sein, dass das in der "ganz kleinen Klasse" anders ist. Grüße Chris
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#6
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![]() Zitat:
Zitat:
Bitte nur als Beispiel verstehen. Zitat:
Die gesetzliche Gewährleistung kannst Du als gewerblicher Händler gegenüber einer Privatperson (Verbraucher) nicht wirksam ausschließen. Zitat:
![]() ![]() Wer braucht da einen Makler ? Wie hoch stellst Du Dir die Provision vor ? Bei 2000 EUR sind das bei üblichen 5 % gerade einmal 100 EUR. Gruss Lars
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Keine Zukunft vermag gutzumachen, was Du in der Gegenwart versäumst. (Albert Schweitzer)
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#7
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Bleibt dein Umsatz unter 15tausend-und-ein-paar-Kaputten Euro, musst du keine Mwst ausweisen. Das vereinfacht die Buchhaltung enorm.
@ Seacomander :Die Umsatzgrenze beträgt genau 17.500,00 €. (möglichkeit Kleinunternehmer)
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#8
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Ah ja, so stehen die Zahlen in der richtigen Reihenfolge.
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#9
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Moin Andrè,
Ich hab was zum Testen deiner Verkäuferqualitäten. Verkaufe das Boot und du kannst dir 5% Provision einstecken. http://www.boote-forum.de/showthread...37#post1756937 Alles weitere können wir bei einem Bier in der Leuchte besprechen, bin ab halb Zehn heute vor Ort ![]()
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Und die √ allen Übels sind die 62 Gruß Henning
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#10
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Hier kannst du Jachtmakler werden:
http://www.e-y-n.com/text/%C3%9Cber_EYN/~5.html Ob das aber so funktioniert, wie du dir das vorstellst, wage ich zu bezweifeln. Das Makeln lohnt sich erst ab einer gewissen Preisklasse. Bedenke, dass du deinen Verkäufern gegenüber auch zu Leistungen verpflichtet bist. So musst du z. B. die Angebote im Internet oder auch Zeitschriften inserieren, dementsprechend auch Geld investieren. Wenn du das Boot aber nicht verkaufst, bleibst du auf den Kosten sitzen. Achim |
#11
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Bootsmakler zu werden ist nicht schwer, Bootsmakler zu sein, dagegen sehr
![]() Ein Boot oder Yacht zu kaufen ist keine preisgünstige Anschaffung und wie man öfters im bf lesen kann, viele Neubootbesitzer geben genug Lehrgeld aus. Man besitzt drei Möglichkeiten um ein Boot zu erwerben: 1.) Das bf kontaktieren, wobei man dann das Problem hat, die >wahren Fachleute< zu erkennen. 2.) Einen erfahrenen Yachtbesitzer zu kontaktieren, von dem man dann alle notwendigen Auskünfte und Angaben zu diesem Themengebiet erhält. 3.) Einen Yacht-oder Bootsmakler zu kontaktieren. Da gibt es natürlich auch solche, solche und dann noch Andere ![]() Es existieren Yacht- oder Bootsmakler, die ein fundamentales Fachwissen besitzen und dem Kaufinteressenten beratend Hilfe leisten können. Diese Personen besitzen viele Erfahrungen mit dem Yachtbetrieb und sind mit der Yachthistorie vertraut, schon allein die Bauwerft oder das Baujahr kann von entscheidender Bedeutung sein. Das diese Makler nicht von Luft und Liebe leben können, sollte klar sein. mfg dingi |
#12
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![]() Zitat:
Wenn dieser nun einen Gegenstand makelt, der offensichtliche Mängel hat, kann er doch ebenfalls nach Erkennen zur Rechenschaft gezogen werden, obwohl der Verkäufer diesen Mangel verschwiegen hat. Zum Beispiel: Der Eigentümer beauftragt einen Makler sein Boot zu vermitteln, dass offensichtlich starke Osmose hat. Nun teilt er die wertmindernden Eigenschaft dem Makler, vielleicht auch aus Unwissenheit nicht mit. Dieser nimmt das Boot mit seinen eignen Fotos und Beschreibung in seinen Bestand auf und verkauft es darauf hin. Ich denke der Makler wird vor Gericht trocken schlucken. Ein Gericht wird zur Kenntnis nehmen, dass er Provision abhängig arbeitet und mit dem Verschweigen von eigenen Erkenntnissen seinen Erlös erhöht hat. Ein Immomakler der eine 100qm Wohnung als 200qm vermakelt, nur weil der Eigentümer das behauptet, wird auch in Regress genommen. Vermute ich!
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Jörg von der (ex)Freibeuter ... Geändert von Freibeuter (25.05.2010 um 19:36 Uhr) |
#13
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Ich kenne viele Händler, Broker, Makler und den Markt. Ich kann nur raten, dass man erfahrener Kaufmann sein sollte, Finanzierungsgeschäfte muss man von A-Z kennen, ebenso wie Kapital mitbringen, der Name, die Location, Referenzen - all das ist wichtig. Nur derzeit ist es sehr sehr schwierig - lass' es einfach, es ist vergebene Liebesmüh'.
Ich möchte dir nichts ausreden, aber die Situation ist jetzt und mittelfristig mehr als nur schwierig! |
#14
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Ansich finde ich die Idee nicht schlecht, sich sein Studium damit zu finanzieren. Ich würde die Sache aber anderst angehen.
Einen Makler für Verbraucht-Boote braucht kein Mensch. Bis 5000,- Euro wird doch heute eh schon sehr viel über ebay vertickt. Aufgrund der Gewährleistungspflichten will doch ein Händler den alten Kram gar nicht mehr haben- Ersatzteilversorgung, Reparaturen, etc. Wenn Händler aber an Händler/ Export verkaufen, können sie Bei deinem Budget und deiner vielen Zeit (Studenten haben doch viel Zeit oder? ) würde ich schauen, das du komplette (alte) Boote günstig ankaufst, z.b. aus der Regionalzeitung oder Aushang in Geschäften, Baumärkten, etc. die Sachen etwas aufpolierst, Gängig machst und einzeln verkaufst. Wenn du dich etwas geschickt anstellst, kannst du da einiges an Kohle verdienen. So nach dem Motto: Bootsanfänger sucht günstiges Sportboot mit AB-Motor und Hänger. Bitte alles anbieten. Und dann die einzelnen Komponeten weiterverkauft. Das Muß nicht klappen und davon wirst auch nicht unbedingt reich aber du bekommst Erfahrung und erkennst was die Sachen wert sind, was daran ist oder warum etwas nicht läuft, und bei Booten läuft vieles nicht immer 100%ig. Boote sind Saison-Artikel, im Frühjahr/ Sommer will jeder eines und evtl. noch ein neues und größeres und nach dem Urlaub- Scheiße wohin mit dem Ding- ah ebay, Hauptsache weg.
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Gruß Andy - Mission Craft Racoon 430 mit Yamaha 40 PS 6h4 - Schlauchbootfahren is´ wie wenn de fliechst ![]() |
#15
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Chris P.S.: Mir hat das vor 3-4 Jahren auch jeder (außer meine Frau) ausreden wollen. Ich hab's trotzdem gemacht und bereue es nicht. Allerdings habe ich auch einen sicheren "Erstjob" und damit "meine Butter auf'm Brot". |
#16
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Er hat ja auch nen sicheren "Erstjob" als Student. Mit dem Budget wird er nur ganz, ganz klein anfangen können. Und er muß den richtigen Riecher haben sonst hat er die Kohle verpulvert und nur Schrott daheim stehen.
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Gruß Andy - Mission Craft Racoon 430 mit Yamaha 40 PS 6h4 - Schlauchbootfahren is´ wie wenn de fliechst ![]() |
#17
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Richtig, das birngt natürlich ausreichend Kohle für den Lebensunterhalt.
![]() Chris
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#18
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Zitat:
![]() ![]() gruss lars
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Keine Zukunft vermag gutzumachen, was Du in der Gegenwart versäumst. (Albert Schweitzer)
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