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  #1  
Alt 31.03.2024, 12:43
Grafenwerth Grafenwerth ist offline
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Standard Vergleich Wildschweintour vs. Sauerkrauttour (Variante über Saar oder Mosel)

Hallo zusammen,
die Sonne scheint und das Bootsfahrerherz erwacht aus der Winterpause. Und damit schreien auch die Planungen für meine nächsten Törnideen nach Details. Nachdem ich hier schon mehrere Abende die Suchfunktion bemüht und insbesondere viel in den Törnberichten gelesen habe, versuche ich mich krampfhaft an einer Gegenüberstellung der nachfolgenden Touren:

a) Rundtour Koblenz > Mosel/Mosella zu Berg > Rhein-Marne-Kanal nach Straßburg > Rhein zu Tal nach Koblenz (=Sauerkrauttour)
b) Rundtour Koblenz > Mosel zu Berg bis Konz > Saar zu Berg > Saarkanal > Rhein-Marne-Kanal nach Straßburg > Rhein zu Tal nach Koblenz (=Variante Sauerkrauttour)
c) Rundtour Koblenz > Rhein zu Tal bis Nijmegen > Waal-Maas-Kanal > Maas zu Berg > Maaskanal (Canal de la Meuse) > Mosella/Mosel zu Tal bis Koblenz (=Wildschweintour / Wallonierundfahrt)

Nun zu meinen Fragen:
1.) Welchen reinen Zeitansatz in Tagen benötige ich ausschließlich zum Fahren pro Tour wenn ich folgende Grunddaten zum Ansatz bringe: Fahrzeit einschl. Schleusen pro Tag von ca. 6 Stunden; auf den freien Strecken Marschfahrt mit durchschnittlich 20 km/h, auf den Kanälen und sonstigen geschwindigkeitsbegrenzten Strecken mit erlaubter/sinnvoller Geschwindigkeit. (aus den Törnberichten lässt sich das leider nur schlecht rausfiltern, die Zeiten für Besichtigungen und Pausen würde ich aber anhand meiner Planungen später selber gerne hinzurechnen).
2.) Wer hat selber schon mehrere oder vielleicht sogar alle Routen befahren und kann kurz schildern, welche und warum aus der persönlichen Erfahrung die reizvollere Tour ist. Respektive warum sind die anderen Touren auf die hinteren Podestplätze der eigenen Wertung gerutscht?
3.) Hat jemand diese Runden schon einmal mittels Trailerhilfe abgekürzt (Tour a oder b ab Trier, Mosel ist schließlich bekannt:; Tour c ab Venlo, weil der Niederrhein/Waal und Waal-Maas-Kanal vielleicht doch nicht ganz so reizvoll wären...)? Was waren Eure Gründe hierfür? Würdet Ihr das wieder so machen?
Für diejenigen, die nicht verkürzt haben: Wäre das, soweit technisch möglich, im Nachhinein aus Eurer Sicht eine sinnvolle Möglichkeit? Wenn ja, warum?

Ich denke, die Punkte könnten auch für viele andere hier im Forum interessant sei. Ich freue mich auf Eure Erfahrungen und wertvollen Hinweise.
Gruß Wolfgang
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  #2  
Alt 31.03.2024, 13:41
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CaVa CaVa ist offline
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wäre auch für uns reizvoll, aber welcher Tiefgang oder (noch wichtiger) Durchfahrtshöhen möglich ?
Grüße
Dieter von der CaVa
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  #3  
Alt 31.03.2024, 14:48
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kleine Sauerkrauttour: Konz, Rechicourt, Nancy, Metz, Konz: 2 Wochen

große Sauerkrauttour: Koblenz, Konz, St.Louis/Arzwiler, Strasbourg, Koblenz: 3,5 - 4 Wochen

Wildschweintour: Köln, Nijmegen, Lüttich, Namur, Troussey, Toul, Metz, Koblenz, Köln: 4 - 5 Wochen.

Die Dauer der Wildschweintour habe ich aus mehreren Teilabschnitten zusammengerechnet.

Tiefgang würde ich sicherheitshalber mit 1,5 m rechnen, Durchfahrtshöhe mit max. 3,4 m.

Die Befahrbarkeit der franz. Kanäle sollte man vorher beim VNF abklären. Mit reichlich Verkrautung ist stellenweise zu rechnen.

Die Möglichkeit, ein Trailerboot aus dem Wasser zu holen ist in etlichen Häfen gegeben.

Wir sind immer mit einer Höchstgeschwindigkeit von 10 km/h unterwegs gewesen, den Rhein also nur mit der Strömung.

Landschaftlich sind eigentlich alle 3 Touren empfehlenswert. Die Versorgung ist auch ok, lediglich Tanken ist in Frankreich fast nur mit dem Kanister möglich.

Meine Törnberichte dazu hier im Forum sind vielleicht noch unterhaltsam, aber nicht mehr aktuell: https://www.boote-forum.de/search.php?searchid=39777519
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Alt 31.03.2024, 16:44
edjm edjm ist offline
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Zitat:
Zitat von huebi Beitrag anzeigen

Tiefgang würde ich sicherheitshalber mit 1,5 m rechnen, Durchfahrtshöhe mit max. 3,4 m.

Die Befahrbarkeit der franz. Kanäle sollte man vorher beim VNF abklären. Mit reichlich Verkrautung ist stellenweise zu rechnen.
...

Landschaftlich sind eigentlich alle 3 Touren empfehlenswert. Die Versorgung ist auch ok, lediglich Tanken ist in Frankreich fast nur mit dem Kanister möglich.
...
Diesen Aussage stimme ich voll zu.

Die Saar ist lieblicher, aber Luxemburg, Metz, Nancy haben schon was.

Je nach Route gibt es angemessene Tankmöglichkeiten (auch in Frankreich), aber es ist einfacher, wenn man einen großen Tank hat.

Wenn ich noch einmal fahren würde, dann würde ich die große Sauerkrauttour machen (Koblenz, Metz, Nancy, Strassbourg).

Ich bin alle genannten Routen in 2019 problemlos gefahren (Boot 13,5 x 4,2 x 1,2 m) gefahren. Wie der Zustand der Kanäle heute ist, weiß ich nicht.

Es wünscht viel Vergnügen: edjm.
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  #5  
Alt 31.03.2024, 17:44
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Ralph1 Ralph1 ist offline
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Wir fuhren im letzten Jahr die "große" Sauerkrauttour und benötigten ziemlich genau 4 Wochen. Wir hatten Glück mit dem Wetter und den Schleusen. Es war ziemlich perfekt.

Dieses Jahr ist die Wildschweintour geplant. Unsere grobe Schätzung beläuft sich auf 5 Wochen. Wir sind gespannt auf die Tour.
__________________
Grüße aus Rüdesheim am Rhein, Ralph!
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Alt 31.03.2024, 21:55
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Wenn man etwas mehr Zeit hat, kann man die Wildschweintour auch etwas nach Westen ausdehnen, wir haben das in 2011 gemacht:

Roermond, Prinz Willemsfaart über Bocholt, Antwerpen, Brüssel, die Schiffshebewerke von Ronquieres, Strepy Thieu, Mons, Canal St Quentin mit dem Museumstunnel von Riqueval, Reims, Rhein-Marne-Canal nach Strasbourg.
Das neue Hebewerk von Strepy-Thieu kann man auch durch die 4 alten Hebewerke umfahren, in 2018 waren die noch betriebsfähig.
Der Tunnel von Riqueval wird noch elektrisch im Schleppbetrieb betrieben, man muss sich vorher telefonisch anmelden und bekommt die Rechnung (ca. 20,-€) nach Hause geschickt. Die Kathedrale von Reims ist für Europafreunde interessant und natürlich die Fenster von Chagall.

Das hat alles in allem 5 Wochen gedauert. https://www.boote-forum.de/showthread.php?t=137463 die Bilder könnte ich bei ernsthaftem Interesse nochmal einstellen.
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