[Brauche Hilfe] Wie schließe ich meine Elektrik (LifPo4) an

[Zippo]

Vorab bitte ich darum es mir nachzusehen, dass ich trotz Forensuche nicht auf die für mich passende Lösung gekommen bin.
Dementsprechend sind Anmerkungen wie "hast du schon die Suche benutzt?, etc. nicht zielführend.

Ich hatte leider in Elektrotechnik einen Fensterplatz und verstehe nicht so viel wie ich müsste,
um meine Batterien so anzuschließen, dass ich mein Boot nicht abfackel.
Daher ist hier Expertenwissen gefragt!

Vorgeschichte:

Ich besitze eine Crownline CR250, die wie einige wissen vom Gewicht her sehr grenzwertig ist.
Daher ist eines meiner Hauptziele die Gewichtsreduzierung (meines Bootes ).

Ursprünglich waren beim Kauf 3 (!) Verbraucherbatterien (SolarGel Batterien, 2 x 100 AH, 1 x 120 AH)
und eine Starterbatterie verbaut. Das ist doch recht viel Gewicht (eine Batterie hat ca. 25 Kg) und sicher
auch zu viel Leistung, die nicht benötigt wird.

Also habe ich die 120 AH ausgebaut und bin mit 2 x 100 AH als Verbraucher 1 Saison gefahren.
Da ich, bzw. mein Boot aber immer noch ein Gewichtsproblem haben, habe ich mir nun eine 120 AH LifPo4
zugelegt, welche deutlich leichter und durch bauartbedingt mehr Leistung zur Verfügung stellt.
Leistung ist vermutlich das falsche Wort, aber ich denke ihr wisst was ich meine.

Ich habe mal eine Zeichnung erstellt, wie ich mir meinen Aufbau Vorstelle und hoffe auf eure Hilfe.

Problemstellung:

Ich habe:
- Als Ladegerät ein Victron blue smart 30
- 1 Starterbatterie
- 1 Verbraucherbatterie 120 AH (ohne Bluetoothabfrage) - https://cs-batteries.de/
- 1 Victron Shunt 500 AH

Ich will zusätzlich einbauen:
- 1 Victron Batterietrennung

Meine Fragen:

In der Grafik sieht man den Anschluss der Batterietrennung an meine vorhandene Starter und Verbraucherbatterie.
Ich habe einen größeren gewählt, an den ich ggf. noch eine weitere Batterie anschließen könnte (Output3/Reserve).

Wie schließe ich das Ladegerät an und wie schließe ich den Shunt an die LifPo4 an?

Wie gesagt hat meine Batterie zwar ein Managementsystem, aber dieses ist nicht via Bluetooth abrufbar.
Diese Aufgabe soll der Shunt erledigen.

So nun sind die experten dran!

Feuer frei.

Gruß Torsten

[ralf-boote]

Wenn ich vom Anschluss meines Victron Shunts ausgehe, dann müßte dein Shunt an den Minuspol der LifePO4 angekabelt werden (dahinter dann erst die Zusammenführung der Minus-kabel von Starter- und Verbraucherbatterie). Um zusätzlich noch die Spannung der Starterbatterie zu überwachen, geht vom Shunt dann noch ein dünnes, beiliegendes Kabel zum Pluspol der Starterbatterie. Das Ladegerät würde ich (!) per Adapter an Plus der Lifepo4 anschließen und Minus hinter dem Shunt. Einen zusätzlichen Adapter würde ich an die Pole der Starterbatterie legen, um evtl. auch mal die Starterbatterie laden zu können (was im Normalfall bei mir am Boot aber eigentlich nie notwendig sein sollte).
Ich kenne zwar die Victron-Batterietrennung nicht, aber wenn ich deine Zeichnung richtig deute, würde die Lima auch direkt die LifePo4 laden - kann die das ab? Da gibt es m.W. öfters Probleme, weshalb man die Ladetechnik zumeist aufsplittet und die LifePo4 via B2B-Lader (Victron Orion) über die Starterbatterie lädt.

Wenn ich deine Zeichnung noch weiter richtig interpretiere, würdest du deine Verbraucher plus-seitig direkt an die LifePo4 und minusseitig dann hinter dem Shunt anschließen. D.h. eine komplette Abtrennung der Verbraucher von der LifePo4 beim Verlassen des Bootes gäbe es dann nicht. Würde mir nicht zusagen. Ich würde da immer noch einen zentralen Abschaltknopf zwischen Plus der LifepO4 und den Verbrauchern installieren.
Meine geplante LifePo4 Verkabelung für den kommenden Winter wird so sein, dass die LifefPo4 über einen Victron B2B Orion Smart von der Starterbatterie geladen wird, sämtliche Verbraucher (außer Ankerwinde und BSR, die direkt an der Starterbatterie hängen) hängen an der LifePo4 (und Shunt mit Batteriemonitor). Über einen BlueSea6011 Zweikreis-Schalter, der zwischen Plus von Motor zu Starterbatterie und unabhängig davon zwischen Plus von Lifepo4 und Verbrauchern hängt, läßt sich dass Boot quasi 'stromlos' schalten. Einzig der B2B-Lader (und ein paar andere 'Spielereien') hätten noch Saft.

Aber wäre es nicht besser den Thread unter 'Technik-Talk' zu platzieren?

[Føx]

ersetze den Batterietrenner durch einen b2b lader dann passt das.

Lima > starter > b2b > shunt > lifepo4 > verbraucher

in etwa.

edit: wenn schon shunt dann sicher gleich cerbo oder raspi mit venus os oder?

[Zippo]

Erst mal vielen Dank für die Infos..

Also sowas?

Was mache ich mit dem Blue smart Ladegerät?

[Zippo]

In etwa so?

Frage ist dann noch, wie muss ich das Ladegerät (blue smart) anschließen.
-> Landstrom

Ist das so mit dem Shunt richtig, weil ich will ja die Ladekapazität der LifPo4 abfragen.

[Easy2]

Zitat von Zippo

In etwa so?

Frage ist dann noch, wie muss ich das Ladegerät (blue smart) anschließen.
-> Landstrom

Ist das so mit dem Shunt richtig, weil ich will ja die Ladekapazität der LifPo4 abfragen.

Nein!!! so hast du einen Kurzschluß gebaut! Der Shunt kommt nur in die Minus Leitung!

[Zippo]

Hab doch gesagt ich hatte in Etechnik nen Fensterplatz..

[Zippo]

So, habe das mit dem Shunt nochmal korrigiert.

Aber noch immer 2 Fragen:

1. Wo wird der Shunt - noch angeschlossen (Verbraucher?)
2. Was ist mit dem Ladegerät für den Landstrom (blue smart)?

[Zippo]

Also Verbraucher und + laut Victron so..

[Zippo]

Hat ralf ja oben schon erklärt

[ManfredBochum]

Warum Output 20-30V?

[Zippo]

Keine Ahnung, habe ein Bild genommen, von dem ich dachte es passt.

Es gib t ja verschiedene, welche wäre denn richtig?
Eigentlich eher 10-15 V oder?

https://greenakku.de/mobilPV/Ladeboo...ert::2767.html

[ralf-boote]

Das richtet sich m.W. danach wieviel Watt/Ampere deine Lichtmaschine liefern kann. Meine liefert 35A. D.h. ich würde bei meiner zukünftigen Konfiguration zu einem Orion-TR Smart 12/12 -30 non-isolated greifen.

Verbraucher: plus an LifePo4 plus; minus hinter Shunt. ABER: siehe #2
Ladegerät: je nach gusto: an plus der LifepO4 und minus hinter Shunt. Oder an plus und minus der Starterbatterie - dann sollte der B2B via Starterbatterie auch dann die Verbraucherbatterie laden. Da können dir aber sicher auch andere Kollegen, die eine solche Konfiguration im Einsatz haben mehr zu sagen. Ich werde für mich das Ladegerät so verkabeln wie in #2 beschrieben.

[Zippo]

Also So?

[Chili]

Nicht ganz. Es gibt einen Fehler, der unter Punkt 3 steht.
Aber die Skizze ist auch ziemlich doof.
1. Die rote "Kreuzung" ist in deiner Logik ja eine Verbindung.
Die gibt es real aber so nicht, die Leitungen treffen sich am Pluspol der Batterie oder einem Sammelpunkt. Wäre besser, das dann auch so darzustellen.
2. Vergleichbares gilt für die Masse.
3. Der Shunt misst in deiner Skizze den Land-Ladestrom der Starterbatterie mit.

[Zippo]

Ok, ich zeichne das nochmal neu....

Will halt absolut sicher sein, dass ich das richtig mache.

[svenwo]

bin ich auch dran..... Baue jetzt im Winter ne 200AH LifePo4 ein......

[ralf-boote]

Zitat von svenwo

bin ich auch dran..... Baue jetzt im Winter ne 200AH LifePo4 ein......

Welcher Hersteller?

[svenwo]

Zitat von ralf-boote

Welcher Hersteller?

schwanke noch zwischen Redodo und Power Queen. Sind eigentlich beide sehr gut getestet.

[ralf-boote]

Ich tendiere noch immer zu Creabest, weil mir da die Größe besser ins Boot passt.

[schlauchi20]

Nee, so wird das nichts.
Du hast das Prinzip des Shunts nicht verstanden.
NUR die eine Seite des Shunts kommt an die LiPo Batterie.
Die andere Seite des Shunts bildet den „neuen Minuspol der LIPO“. Nur so kann der Shunt alles messen, was in die Batterie geht oder wieder raus.
KEIN weiteres Kabel, egal wie dünn, an dem Minuspol der Lithium.
Auch wenn irgendwo in einer anderen Anleitung steht: direkt an den Minuspol
Anschließen, ist in diesem Fall immer die „andere“ Seite des Shunts gemeint.

Weiterhin:
Was soll das Ladegerät denn tun?
Im Hafen die Versorgung der Verbraucher sicherstellen, z.B. auch Kühlschrank?
Dann würde ich das Ladegerät an die Lithium anschließen, nicht an die Starterbatterie.
Die entlädt sich im Normalfall ja gar nicht und muss nur mal im Winter nachgeladen werden.
Da hast Du dann kein Gewichtsproblem (bzw. dein Boot ) und Du schließt einfach ein zusätzliches Ladegerät ab und an an.

Gruß Rüdiger

[apiroma]

Zitat von svenwo

schwanke noch zwischen Redodo und Power Queen. Sind eigentlich beide sehr gut getestet.

Was kann das integrierte BMS max. schalten und wie ist es programmiert ( Balancing while charging ist teils die falsche Einstellung für Verbraucherbatterien in diversen Einsatzszenarien)?

Tests? Wo und wie von wem getestet?
Irgendwelche YT Influencer oder von Leuten die wissen was sie da tun!

[Føx]

Zitat von apiroma

Was kann das integrierte BMS max. schalten und wie ist es programmiert ( Balancing while charging ist teils die falsche Einstellung für Verbraucherbatterien in diversen Einsatzszenarien)?

Tests? Wo und wie von wem getestet?
Irgendwelche YT Influencer oder von Leuten die wissen was sie da tun!

das sind beides billochina akkus für rund 300€/100ah was erwartest du da?

Standard china BMS 100a entladen 200a spitze für 3sec abschalten bei 10V/15V nichts einstellbar.
idr grade A eve zellen mit 104ah.

[indux]

Meine Lifepo4 erfahrung. : Ich habe mir für meine S310 einen Lifepo4 Akku selber gebaut. 8 Zellen a 280A, 500 Ah Daly BMS, Aktiver Balancer, macht 12,8 Volt mit 560 A (4S2P Anordnung). Ich habe einen Holzramen gebaut Wo die Zellen leicht vorgespannt reinpassen. Dieser Passt in die GFK Kiste, wo vorher 2 x 100 Ah Bleiakkus drinn waren. Der neue Akku ist 10 cm Kürzer als die Bleiakkus. Gewicht ca 50 KG. Damit Starte ich die Steuerboard Maschine, Bugstrahl u. Ankerwinde laufen da auch drüber. Akku ist seit 4 Monaten im Einsatz und macht was er soll. Es ist noch die Originale alte Ladetechnik vorhanden, das klappt gut. Die alte Ladetechnik ist nicht in der lage den Akku Randvoll zu laden. Das kommt dem Akku zu gute. Lifepo4 werden gestresst, wenn die voll aufgeladen werden. Ist noch in der Testphase......ich sach mal Strom ohne ende . Kosten ca. 1500 €.

[Chili]

Ich habe bisher 3 Billig-Akkus erworben:
1 x 200Ah (rund 400,- EUR) und 2 x 100Ah (je rund 225,- EUR).
Kein Bluetooth, Standard-BMS - was genau drin ist, weiss ich nicht.
Interessiert mich auch nicht.
Sie bringen die angegebene Kapazität und sie funktionieren. Das war's.
AGMs etc. hätten solch Schnickschnack ja auch nicht gehabt, daher vermisse ich derzeit auch nichts.