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Motoren und Antriebstechnik Technikfragen speziell für Motoren und Antriebstechnik. |
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Themen-Optionen |
#1
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Erstes Boot mit Welle. Wie fetten?
Moin liebe Bootsgemeinde,
seit gestern bin ich stolzer Besitzer eines Halbgleiters aus 1993 mit Yanmar Dieselmotor und einer starren Welle. Es ist mein erstes eigenes Boot. Vorher bin ich immer mit meinem Vater und seinen Booten rausgefahren und die hatten alle Z-Antriebe oder aber ein modernes Saildrive. Sogesehen ist mir mein Boot nun am wenigsten vertraut. Genau genommen gehts mir um die Pflege von Welle und stopfbuchse. Anbei habe ich ein Bild von meiner Stopfbuchse. Der Ausgehende Schlauch geht an eine fest installierte Fettpresse. Der Vorbesitzer meinte zu mir, er würde nur beim ins Wasser lassen einmal so lange fetten, bis das Fett unten an der Schraube zu sehen ist, das ganze während man die Welle per Hand bewegt. Sonst aber nie. Nur habe ich jetzt viel nachgelesen und die meisten fetten vor jedem losfahren ein bisschen, und ziehen die Buchse oft nach oder tauschen das Füllmaterial. Nun würde ich gerne von jemanden der mehr Ahnung von der Materie hat gern einen Überblick bekommen, worauf ich achten muss und wie es am besten für mein Böötchen ist. Vielen Dank! |
#2
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Diese Dichtung hat 2 Wellendichtringe und Gleitlager aus Bronze zur exakten Führung auf der Welle. Der zum Heck zeigende Wedi wird durch Wasser im Stevenrohr geschmiert, der innere sowie das Lager durch Fett. Zuviel und mit zu hohem Druck einpressen kann die Wedis beschädigen. Vermutlich hast du am Ende des fettschlauches eine Staufferbuchse, die sollte alle so ungefähr 10-30 Betriebsstunden gut handfest nachgezogen werden, das reicht. Ich habe in 12 Jahren mit fast 2000 betriebsstunden eine 500 gr Dose wasserfestes Fett nicht leerbekommen und die Dichtung war noch in einem hervorragenden Zustand.
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Gruß Ewald
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#3
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Moin Ewald,
Vielen Dank für die Infos, das beruhigt schon mal 😌 Leider habe ich eine Handelsübliche Fettpresse, mit der man auch seinen Tranktor zuhause pflegt. Aber dann denke ich dass es reichen wird wenn man alle 20-30 Std. einen Hub sanft hinein gibt. 👍 Muss man in der Konstellation irgendwann die Dichtringe nachziehen oder austauschen? Und dürfen geringe Mengen Wasser eintreten? |
#4
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Moin
Das sind Simmeringe. Da ist nichts mit Nachziehen. Wenn es zu sehr tropft, kann man die recht einfach wechseln. Leider laufen durch diese Simmeringe die Wellen gerne ein, d.h. an der Stelle des Simmeringes bekommen sie kleine Riefen und dann sind auch neue Simmeringe nicht mehr dicht. Man kann dann die Buchse etwas versetzen. Eine kleine Stauferbuchse würde ich auf jeden Fall einbauen. Ich habe nach vielen Jahren so eine Konstruktion durch die Volvo-Gummidichtung ersetzt. Das war dann dauerhaft trocken.
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Gruß und gute Fahrt Kapitaenwalli
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#5
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Nochwas:
Eine handelsübliche Fettpresse baut zu viel Druck auf und sollte nicht verwendet werden.
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Gruß und gute Fahrt Kapitaenwalli |
#6
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Ob überhaupt fetten?
Moin
Was ist da am anderem Ende des Schlauches? Es gibt durchaus Wellendichtungen ähnlicher Bauart die kein Fett benötigen weil das Lager ein Gummilager ist. Gruß Hein |
#7
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Normalerweise sieht das gesamte Gebilde so aus.
Die Staufferbüchse drehe ich bei längeren Fahrten ab und zu mal nach. Nie zu fest, sonst drückt das auf die Simmeringe. |
#8
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Moin
Das war die Standardausstattung der früheren Norweger-Verdränger bis die auch auf die Gummistopfbuchse umgestiegen sind. Einfach, pflegeleicht aber es kommt leider etwas Fett ins Wasser. Die Simmeringe gibt's im Fachhandel für einen schmalen Taler.
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Gruß und gute Fahrt Kapitaenwalli
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#9
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Als Wasserresistentes Fett empfehle ich u.a. dieses: https://www.ebay.de/itm/164078846880...1fe2b18a7a781a (PaidLink)
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M.f.G. Bo |
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