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Motoren und Antriebstechnik Technikfragen speziell für Motoren und Antriebstechnik.

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  #1  
Alt 11.04.2021, 15:54
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Standard AQ120B Solex Vergaser Unterschiede

Moin,

Motor läuft soweit, aber der Vergaser macht noch Probleme, da der Anschluss für den Benzinschlauch hinüber ist. Abdichtungsversuch ist gescheitert, also Ersatz gesucht und gestern erhalten.
Sowohl der alte (silber) als auch der Ersatzvergaser (schwarz) haben die Kennung Solex 44 PHN "F", trotzdem gibt es ein paar Unterschiede. Diese beiden Röhrchen hat nur der originale:




Ansonsten habe ich die Bedüsung usw in der Ersatzvergaser übernommen. Gefühlt läuft er jetzt schlechter als vorher...

Muss ich wegen des fehlenden Röhrchens anders bedüsen oder ist er einfach noch schlecht abgestimmt? Ultraschallbad und Ausblasen wurde natürlich schon gemacht.

Plan B wäre eine nachhaltiger Umbau des originalen Vergaser auf Benzinzufuhr von der anderen Seite und Verschließen des gebrochenen Stutzens:


Defekter Stutzen bei Kauf des Bootes


Blindstutzen auf der anderen Seite


Zusätzliche Bohrung für den Zulauf von der anderen Seite,identisch zum Ersatzvergaser (Blick auf den Sitz des Schwimmernadelventils).

Was sagen die Profis? Mit dem Ersatzvergaser weitertüfteln oder Reparaturversuch des originalen durchziehen?

Ein neuer Vergaser ist (zumindest zu diesem Zeitpunkt) keine Option. Wenn der Antriebsstrang soweit läuft und das Boot sich bewährt, werde ich sicherlich darüber nachdenken.
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  #2  
Alt 04.05.2024, 09:52
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Bist Du hier irgendwie weitergekommen?
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  #3  
Alt 05.05.2024, 06:16
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Ja, mittlerweile sind beide Vergaser normal verwendbar. Ich fahre aktuell mit dem schwarzen (damals zugekauften) Vergaser. Seit ich dort die Beschleunigermembran und das Schwimmernadelventil gegen Originalteile getauscht habe, läuft alles ziemlich gut.

Den originalen Vergaser mit dem gebrochenen Benzinanschluss habe ich repariert (Stutzen mit Feingewinde-Schraube verschlossen und Benzinanschluss auf die andere Seite verlegt) und mit einer nahezu identischen Bedüsung versehen. Damit läuft der Motor nun auch gut bis sehr gut.

…und weil das so ist, habe ich diesen Vergaser einsatzbereit und sauber verpackt in einem Staufach immer dabei. Im Fall der Fälle ist so ein Vergaser auch auf dem Wasser innerhalb von 10 min getauscht.

Den eigentlichen Durchbruch habe ich aber durch den Wechsel auf eine elektrische Benzinpumpe (Hardi 18812) erzielt. Das ist schon ein krasser Unterschied. Startverhalten, Leerlauf, Manövrieren… alles top.
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  #4  
Alt 05.05.2024, 07:36
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Das ist ja interessant! Wo hast du denn die Ersatzteile für den Vergaser her? Ich habe mir ein Boot mit „neuem“ Vergaser gekauft. Da dass der vollkommen stümperhaft zusammengebaut wurde, es fehlt zum Beispiel die Membran der beschleinigungspumpe. Bei dem normalen Überholens Kit ist die Feder nicht dabei.
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  #5  
Alt 07.05.2024, 07:12
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Wie hast Du die elektrische Benzinpumpe denn verkabelt?
Und womit hast Du die Öffnung der originalen Pumpe verschlossen?
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  #6  
Alt 07.05.2024, 09:11
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Mein erster Versuch war ein Vergaser-Reparatursatz von Walker. Der hat aber nicht wirklich überzeugt, vor allem das Schwimmernadelventil hat Ärger gemacht und blieb nach ein paar Tagen Standzeit gern mal im geschlossenen Zustand hängen. Die Beschleunigermembran ist auch schnell ausgehärtet.

Ich bin letztendlich zu einem ortsansässigen Oldtimer-Spezi gefahren (Matz-Autoteileversand, spezialisiert auf alte Opel). Der faselte dann etwas von "ähnlich wie Opel Rekord..." und hat mich mit ins Lager genommen. Nach 5 min hatte ich ein originalverpacktes Solex-Schwimmernadelventil in der Hand und war happy.

Die mechanische Pumpe habe ich am Motor gelassen und einfach Ein- und Ausgang mit einem Schlauch verbunden. Man kann sie natürlich auch ausbauen und eine Blindplatte aus Stahl oder Alu anschrauben.
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  #7  
Alt 07.05.2024, 09:29
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Zur elektrischen Benzinpumpe:

Die Pumpe wird einfach an Zündungsplus angeschlossen und etwa in gleicher Höhe wie die mechanische Pumpe im Motorraum verbaut. Schläuche ran, fertig.

Beim Betätigen der Zündung wird der Vergaser dann zuverlässig gefüllt und die Pumpe stoppt automatisch. Der Motor springt i.d.R. sofort an, ohne langes Orgeln. Der Kaltlauf ist immer noch holprig, aber wenn die Betriebstemperatur erreicht ist, läuft der Motor absolut ruhig und zuverlässig, auch im Standgas oder beim Gang einlegen.

Es MUSS aber die große Hardi-Pumpe (18812) sein. Die 14412 ist zu klein bei Vollgas...



Auf dem Bild ist nicht mein Motorraum zu sehen, aber gleiche Pumpe an ähnlichem Motor.

Geändert von DX-Zwo (07.05.2024 um 10:31 Uhr)
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