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Kein Boot Hier kann man allgemeinen Small Talk halten. Es muß ja nicht immer um Boote gehen. |
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Themen-Optionen |
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Bootstege mit WPC Auflagen...
Hallo an alle, unser Bootsclub möchte die Steganlage neu beschichten, und wir suchen nach Alternativen zu dem im Moment vorhandenen Bangkirai Holz. Das ist schon etwas in die Jahre gekommen und wir haben vor es durch WPC Vollmaterial Paneelen zu ersetzten. Hierzu haben wir aber noch ein paar Fragen und ich hoffe das hier der eine oder andere vielleicht etwas Licht ins Dunkel bringen kann.
Ich würde gerne wissen? Wie Verhält sich das WPC Material (helles Grau) bei starker Sonne, heizt es sich stark auf..? bekommt man heiße Füße..? Welche Dinge (typische Dinge am Boot) können Schäden oder Flecken machen..? Wer hat allgemein Erfahrungen mit WPC am Wasser und kann etwas berichten..? Vielen Dank schonmal Volker |
#2
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WPC hat sich im allgemeinen nicht bewährt.
Inzwischen setzten eigentlich alle Hafenbetreiber bei Umrüstung oder Neubau auf GFK/Compsit Gitter https://www.ctscom.de/de/gfk-steganlagen Die sind Rutschfest und leicht sauber zu halten. Haben wir im Verein seit einigen Jahren und sind sehr zufrieden. Einziger Nachteil Barfuß nicht ganz so angenehm und wenn man trotz der Rutschfestigkeit doch mal hinfällt gibt es Schürfwunden. Aber bei Holzbohlen hatte man ja häufig Splitter, war auch nicht besser.
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mit sportlichem Gruß Hendrik __________________ (Stan 4 / Abt. FW)
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#3
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Zitat:
WPC kann ich dir aus eigener Erfahrung berichten, heizt sich stark auf. Wie robust es wirklich ist, kann ich noch nicht berichten, anfällig für Verkratzungen ist es ebenso, zieht man mal etwas über den Steg, dann kann es schon mal unschöne Schäden erleiden.
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Viele Grüße Sebastian
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#4
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Zitat:
einfach ein hässlicher, evtl. sogar scharfkantiger Kratzer bleibt... So auch unsere Erfahrung. Holzsteg konnte man wässern und so lange Wasser aus den Poren und Rissen verdampfte, war der auch angenehm kühl - geht bei WPC nicht. Der Pflegeaufwand für Holz ist natürlich ungemein höher, obgleich bei uns haben sich auch (ältere, damals günstige) WPC Bretter verzogen...
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Ein Herz für Außenseiterboote
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#5
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Zitat:
Bei WPC bin ich nun wieder sehr vorsichtig, das könnte wegen dem Materialmix eines Tages zu teurer Entsorgung von Sondermüll führen.
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Grüße aus Randberlin, Rocco "Wenn man die Reichweite eines Autos halbiert und den Preis verdoppelt, wird der Markt sehr klein" Günter Schuh |
#6
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Sorry, aber ich finde sowohl diese GFK-Platten als auch die WPC-Panele
nur unschön und doof. Ein gut gemachter und gezimmerter Holzsteg hingegen gibt dem ganzen Hafen eine super Atmosphäre und maritimen Glanz, auch wenn es etwas aufwendiger in der Pflege ist. Bei uns haben sich im Binnenbereich in den letzten Jahrzehnten leider die Metallstege durchgesetzt. Klaus, der auch kein Tropenholz am Steg leiden kann
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#7
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Ich hatte meine 150m2 Terrasse mit WPC gemacht. Im dritten Jahr bin ich durchgebrochen und im vierten Jahr hab ich alles gegen 32mm Lärche getauscht. Also ich kann von dem Zeug nur abraten.
Gruß Rene
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Sachsen wo die Schönsten Mädchen wachsen....
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#8
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Ich würde derzeit nur Lärche verwenden an Holz. Das hält doppelt so lange wie Douglasie. Gerade bei Stegen haben Gitterroste ja handfeste Vorteile: die Entenscheiße fällt ins Wasser. Das GfK-zeug von Trimax z. B. gibt es auch holzfarben, aber preislich eher uninteressant für mich, grauer Farbton (wie oft in professionellen Marinas zu sehen) kommt für mich nicht in Frage.
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Grüße aus Randberlin, Rocco "Wenn man die Reichweite eines Autos halbiert und den Preis verdoppelt, wird der Markt sehr klein" Günter Schuh |
#9
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und (neu) diese GFK Dinger (in Holzfarbe). Ich bin Barfussläufer, und muss sagen: Die GFK Dinger sind super. Und ich schmeiss Euch noch ein Argument in die Runde (das kommt natürlich drauf an wie schnuckelig der Hafen / der Steg ist und wie man sich als Gemeinde so versteht): Rollkoffer und alles mit diesen verdammten kleinen Rollen! Hab ich übrigends auch, aber ich trag den dann auf dem (Holz-) Steg. Die Leute werden aber einfach immer rücksichtsloser. Rattern zu jeder Uhrzeit volles Karacho über den Steg. Oder trampeln über die -teils irgendwann losen- Brettlen. Die GFK Dinger sind da relativ leise. Und Metall-Gitterroste......das geht m.M ja gar nicht. Superhässlich. Das kann doch kein so Riesen-Preisunterschied (fertig verlegt natürlich) sein zwischen den GFK Platten zu Massivholz Lättchen für Lättchen verschraubt Und dann ist der Steg noch i.O., wenn selbst die jüngsten der Nutzer in die Kiste steigen.
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Viele Grüße Fränkie Während die Frauen noch zweifelnd zögern wissen die Männer schon.........dass ihr Handeln falsch war! Geändert von Fraenkie (24.08.2020 um 14:23 Uhr) |
#10
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Vorteil: Es bilden sich keine Pfützen, auch bei Nässe total griffig, ganz wichtig (!) ich glaube Enten und andere Vögel mögen die nicht, habe da noch nie einen Vogel drauf gesehen (ok - dafür sitzen die dann wahrscheinlich auf den Boot), heizen sich null auf, Barfuss auch gut zu begehen, Kratzer sieht man einfach nicht. Echtes Holz dagegen ist viel mehr Arbeit. Wäre meine letzte Wahl. WPC Steganlagen kenne ich auch. Wenn man da was hochwertiges nimmt sehen die recht edel aus und scheinen auch lange zu halten. Das scheint dann aber kein Baumarkt WPC zu sein sondern richtige Bohlen mit 5 cm Dicke. Nachteile wurden schon genannt. Heizt sich sehr auf. Man kann aber auch mit Wasser abkühlen. Muss man dann im Hochsommer alle 30 min machen. Teils stehen da Pfützen drauf. Bissel rutschig ist es auch. Vögel sitzen scheinbar auch gerne drauf. Vorteil WPC: Sieht recht edel aus. Denke mal man muss sehr auf Qualität achten und nicht die Hohlkammerteile von der Resterampe nehmen. Gruß Chris |
#11
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Wir haben nur gummibereifte Handwagen anstatt Rollkoffer und auf die Stege fährt damit auch keiner... die Fingerstege sind 30-50 cm breit (nd dafür finde ich Gitterroste praktisch und haltbar im Direktvergleich). Wenn ich mit 'nem Rollkoffer käme würden mich die Leute fragen, ob ich mich verlaufen habe und nach Tegel wollte. Kommt wohl schon alles arg auf die Gegebenheiten an.
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Grüße aus Randberlin, Rocco "Wenn man die Reichweite eines Autos halbiert und den Preis verdoppelt, wird der Markt sehr klein" Günter Schuh
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#12
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Wir haben halt einige Charterboote im Hafen. Da fängt´s an. Und dann einige Boote von Clubs oder auch Firmen (Mercedes, Porsche....so für die Mitarbeiter Gruppen) wo auch ständig wechselnde Crews drauf sind. Eben auch junge Leute, Anfänger. Da geht´s weiter...…….. Dann kommen Gastlieger, sogar aus unserem noblen eidgenössischen Nachbarland, da brausen die Kinder mit den Klapprollern über´n Steg...…….. Und so verrohen die Sitten dann eben und auch (Neuere) Liegeplatz-Inhaber sehen das dann als normal an. Ich bin zum Glück weit genug am Ende des Steges Und hoffe (sicher kann man ja nie sein) meinen Kindern auch genug Anstand mitgegeben zu haben sich Gedanken zu machen was sie gerade tun. Ach und übrigends: Es gibt Schilder an den Stegen, dass Rollkoffer zu tragen sind. Aber: Keinen interessiert´s …...
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Viele Grüße Fränkie Während die Frauen noch zweifelnd zögern wissen die Männer schon.........dass ihr Handeln falsch war! Geändert von Fraenkie (24.08.2020 um 15:13 Uhr) |
#13
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(Ohne Gefahr zu laufen dich mit nem Zeh drin zu verkanten )
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Das stimmt. Entweder Holzsplitter oder Gitter. Historisch gewachsen.
Aber die Ansichten sind hier doch sehr unterschiedlich, genau vermutlich wie bei der Wahl des Rumpfmateriales. Holz gerät mehr und mehr in die Defensive, hat aber nach wie vor Charme. Ich habe auch Eichenmöbel und keine aus GfK.
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#15
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Meine -extrem rücksichtsvollen- Koreaner schwören ja auf Beton.
Das ist am leisesten. https://www.pontech.de/produkte/betonpontons/ Gibt am Bodensee auch einen Hafen damit.
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Viele Grüße Fränkie Während die Frauen noch zweifelnd zögern wissen die Männer schon.........dass ihr Handeln falsch war! |
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Solch einen Betonschwimmsteg habe ich in Polen auch gesehen, interessante Konstruktion. Vermutlich kostet der ja eine Kleinigkeit und an einen Eigenbau im Zuge von Werterhaltung & Co ist ganz sicher nicht zu denken. OK, das war an der Oder. An der Havel ist Höchst- und Tiefststand all time bei uns im Bereich von 90 cm, Schwimmstege sind hier eher nicht so verbreitet. Am Bodensee?
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#17
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Tiefsstand (Pegel Konstanz) 226 cm im Jahr 1858. (-120cm zum "Mittelwasser") Höchststand: 636cm in 1817 (+290 cm). Volle 4 mtr. "Hub". Im Mittel schwankt der von 285 cm im Winter (Schnee in den Alpen bleibt liegen) zu 433cm im Juni (Schneeschmelze fertig). Keine Chance ohne Schwimmstege. Aber keine Angst: An meinem Liegeplatz hat´s um die 24mtr. Wassertiefe, die Hafeneinfahrt Ü 6 mtr., der See ist (meist, bis auf da wo der Rhein reinkommt, Vorarlberg) recht schnell ("Halde" etwa 100mtr. vom Ufer weg) Ü 100mtr. tief und bis zu 250 mtr. Wasser unterm Kiel mittendrin. Des langt immer. 2 meter hin oder her Kleine Anmerkung am Rande, zum Thema "alles wird schlimmer, Klimawandel....": beachte die Jahreszahlen der "Extreme".
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Viele Grüße Fränkie Während die Frauen noch zweifelnd zögern wissen die Männer schon.........dass ihr Handeln falsch war! Geändert von Fraenkie (24.08.2020 um 17:35 Uhr)
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#18
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Zurück zum Thema
und ich erlaube mir beruflich eine qualifizierte Antwort zu geben..... WPC nein. Fehlt die langzeit Erfahrung und zu viele schlechte Kurzzeitberichte. Tropenholz ja.. Hat nach wie vor top witterungsbeständig, wird aber in der Öffentlichkeit verdammt. Was vollkommener Quatsch ist. Kein deutscher Holzhändler führt heute mehr nicht zertifizierte Ware ein. Bei Tropenholz ist das Problem die Brandrodung der einheimischen Bevölkerung und nicht die Forstwirtschaft. Alternativ gibt es auch Accoya. Modifizierte Holz, ideal für den Wasserbau.
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Gruß Christoph
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Also der kommunale Hafen von Salem am Kummerower See ist auch damit bestückt. Sehr wertig.
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Gruß Holger
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#20
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Wenn Du Accoya findest was nicht glatt ist dann gib' mal bitte Bescheid hier.
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hier habe ich was gefunden, aber noch nicht näher verfolgt, lediglich mal die Flyer und Info ausgedruckt.
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Eine weitere Alternative zu Accoya wäre Thermoholz.
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Gruß Christoph |
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Ich Denke bzw. weiß das Hochwertiges WPC von Wezalitt oder Thysen sehr Langlebig und
Pflegeleicht ist. Kostet halt und ist nicht mit dem Zeug aus dem Baumarkt zu Vergleichen. Dasselbe gilt jedoch auch zb. für Holzbelag aus Bankiry, bestimmt falsch geschrieben!! Hier kommt’s jedoch aufs Richtige Verlegen an, wie eben vermeiden von Staunässe und anderen Dingen die zu beachten sind. Gruß Wolle |
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