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Technik-Talk Alles was nicht Bootspezifisch ist! Einbauten, Strom, Heizung, ... Zubehör für Motor und Segel |
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Themen-Optionen |
#1
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Guten Morgen !
Es geht mir um Erfahrungen mit solchen mobilen Spezialpumpen von denen die Pumpe von Spechtenhauser namens "Chiemsee" wohl die Bekannteste ist sowie Alternativen zur "Chiemsee" von anderen Herstellern. Erfahrungen möglichst aus erster Hand mit dem ausbaggern bzw. auspumpen von Hafen- oder Ufergrund, um die Wassertiefe wieder zu erhöhen. Meistens werden diese Pumpen von THW oder Feuerwehr für Hochwasser, Überschwemmungen etc. eingesetzt. Hier ein Beispiel: THW Einsatz pumpen nach Unwetter auf Fehmarn Hier noch ein PR-Artikel aus "Feuerwehr Objektiv" Zum auspumpen von Hafengrund ist wohl der Korndurchgang das Wichtigste. Der soll z. B. bei der Chiemsee-Pumpe bis max. 80 mm Korndurchmesser, bei der "Mini-Chiemsee" bis 55 mm möglich sein. Was ich nicht genau weiß ist, ob in der Praxis wirklich so eine Art Kiesschlamm gepumpt werden kann, oder ob nur ab und zu ein Stein in dieser Größe im Wasser sein darf. Interessant wäre auch, wie das Ganze zu händeln ist. Die Pumpe steht entweder am Ufer oder Hafenbecken, oder schwimmt mit Auftriebskörpern oder auf einem Ponton. Mit dem Saugschlauch in der Hand watet man dann umher und saugt den Schlamm ab. So wie es hier im Flachwasser der junge Mann von der FW Pöels bei einer Übung macht: ![]() ![]() Funktioniert das Alles auch in der Praxis und in tieferem Wasser so ? W |
#2
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Die besten Pumpen für derartige Anwendungen sind so genannte Wasserstrahlpumpen. Die kannst du direkt in den Schlamm stellen. Ich kenne das noch von früher von meiner Feuerwehrausbildung. Ob die heute noch bei den Feuerwehren eingesetzt werden, weiß ich nicht.
http://de.academic.ru/dic.nsf/dewiki/1491494
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Sportliche Grüße vom Rhein km 705 Micha
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#3
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Was hälst du von einem Saugbagger auf LKW? Da das Hafenbecken eine gewisse Tiefe haben soll, stell ich mir das mit deiner Lösung der Saugpumpe schwierig vor. Zumal du ja mehr Dreck als Wasser saugen willst. Hier mal ein Link.
http://www.saugbagger-zieger.de/home.html Ich hab mit der Firma nix zu tun
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Liebe Grüße Lalao0 - Hartwig Hier geht´s zum Blog http://wavuvi.over-blog.com/ Hier kann sinnvoll Geld gespendet werden https://arche-stendal.de/unterstuetz...fuer-container WAVUVI steht wegen Neuanschaffung zum Verkauf. VB 70k Euro
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#4
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Hätte ich vielleicht genauer schreiben sollen; die "Häfen" um die es geht sind nicht sehr tief, vielleicht 1 m (verschlammt) bis 1,5 m (gewünschte Tiefe).
Saugbagger auf LKW würde gehen, kostet aber jedes mal Geld und der Bagger-LKW blockiert die örtlichen, beengten Gegebenheiten sehr. Mit einer eigenen Pumpe könnte man das regelmäßig machen und es wird weniger Platz benötigt. Die Wasserstrahlpumpen wären interessant, je nach dem wieviel Dreck (Kies) und in welcher Grösse sie den vertragen. Man braucht dazu dann noch eine Wasserpumpe. Feuerwehrpumpen z. B. mit Käfermotor müssten ja gebraucht günstig zu haben sein. W |
#5
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Wenn es eine Injektordüse sein soll, benötigst du eine entsprechende Wassermenge und Druck, damit du effektiv arbeiten kannst. Wenn ich von der Kanaltechnik ausgehe, reden wir von etwa 80 Bar mit rund 180 Liter / Minute. Pumpen, die diese Leistung bringen, kosten auch gebraucht noch richtig Asche. Dann brauchst entsprechende HD Schläuche die ausreichend dimensioniert sein müssen (4-5 Zoll). Die Wasser / Schlammmasse muß dann ja an Land wieder getrennt werden. Wie soll das gelöst werden?
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#6
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Hab ich gerade noch gefunden
http://www.mobilsauger.de/Der_Schlam...ammsauger.html Entspricht das deinen Vorstellungen?
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Liebe Grüße Lalao0 - Hartwig Hier geht´s zum Blog http://wavuvi.over-blog.com/ Hier kann sinnvoll Geld gespendet werden https://arche-stendal.de/unterstuetz...fuer-container WAVUVI steht wegen Neuanschaffung zum Verkauf. VB 70k Euro
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#7
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Die Feuerwehrpumpen arbeiten mit ca. 6 bar. Sie werden einfach am Hydranten (normales Wassernetz) angeschlossen. Das Verhältnis Wasserzuführung zu Förderung war, glaube ich, 1/3 zu 2/3. Ich weiß aber nicht mehr ob 1/3 Zuwasser und 2/3 Förderung, oder anders herum.
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Sportliche Grüße vom Rhein km 705 Micha
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#8
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Der nächste Hydrant wird vermutlich so um die 100 Meter entfernt sein, das ist dann nicht so einfach.
Das Wasser-Schlamm-Gemisch kann, muss aber nicht unbedingt an Land gepumpt und dort getrennt werden. Es kann in Bereiche mit grösserer Wassertiefe gepumpt werden. Oder an Land in einen Container mit Löchern, wo das Wasser herauslaufen kann. Gibt natürlich eine Sauerei, aber das entsprechende Ufergelände ist privat, da kann man in gewisser Weise schon mal Sauereien veranstalten. Die beschriebene Anwendung des Schlammsaugers von der Seite www.mobilsauger.de ist ungefähr so wie ich mir das vorstelle. Deren Sauger ist fast 10 x so schwer wie die Chiemsee Pumpe. Trotzdem ist die Korngröße mit nur maximal 20 mm angegeben. Das ist zuwenig. Der Schlamm ist durchsetzt mit Kies, der auch grössere Steine über 5 cm beinhaltet. W |
#9
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SDie Kreiselpumpen Fördern zwar bis 80mm durchmesser aber bei Sand und schlamm werden die Schaufelräder sehr schnell abgeschliffen.
wir habe den Test mal gemacht und tennisbälle ins einen Bottich gelegt udn diese sozusagen mit der Tauchpumpe verschossen. war ein heidenspass. Kann man nicht einen Bagger mit einem Langen Arm von einem Unternehmen da mal reingreifen lassen ? Injektorpumpen brauchen mehr Spühlwasser als sie saugen wenn das verhältniss von Flybridge stimmt brauchen sie 2 l Wasser um 1 lWasser zu Pumpen. Wieviel Schalmm dabei mit geführt wird kann ich dir nicht sagen es wird aber nicht viel sein. die Pumpe die wir in der feuerwehr haben haben eine Grundfläche von ca Din A4. Damit wird das ja ne Mamutaufgabe.
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Gruß Volker *************************************** und immer `ne Handbreit Sprit im Tank http://www.msv-germersheim.de Bin hier zu finden ![]()
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#10
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Deshalb ja die Lösung mit Injektordüse und hohem Druck, da geht das dann auch mit Schotter oder eben der Saugbagger. Bitte bedenke bei deinen Überlegungen auch den Druckverlust den du bei jedem Meter Schlauchlänge hast. Wir gehen bei der Kanaltechnik bei rund 200 Meter 1 Zollschlauch von etwa 1/3 Druckverlust aus, soll heisen bei 180 Bar Pumpenleistung kommen am Schlauchende gerade mal 120 Bar an. Und du brauchst Literleistung, das ist das a und o.
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#11
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Wie wäre es mit einer Mammutpumpe??
Ihr braucht da ein kleines Gerüst (wenn ihr keine größere Höhe zum Saugen habt). Dann reicht ein Baustellenkompressor für die Druckluft. Mammutpumpe = Rohr wo im unteren Bereich Luft eingeleitet wird und beim Aufsteigen das Wasser mitreißt. Oben am Ende des Rohrs mußt Du nur den Schlamm abtrennen (Filtermatten, rotierende Siebe o.Ä.) P.S. Bei dem was Du vorhast würde sich die Chiemsee nur selbst eingraben.
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Grüße Karl-Heinz ---------------- "Elektronische Bauteile kennen 3 Zustände: Ein-Aus-Kaputt". (Wau Holland) |
#12
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So LKW mit Saugbagger waren an dem Gewässer schon ein paar Mal im Einsatz. Das funktioniert auch gut. Nachteile: Es kostet ordentlich Geld und da es jedesmal eine grössere Aktion ist kann man diese auch nicht diskret durchführen. Das heisst man muss Genehmigungen etc. einholen. Die Bürokratie ist in manchen Ländern noch deutlich grösser als bei uns. Diskrete Durchführung ist also besser, deshalb behandle ich auch das Gewässer um das es geht diskret...
Der Bereich verschlammt immer wieder. Der Saugbagger müsste also auch immer wieder kommen. Die Idee bei einer relativ kleinen Pumpe wie der "Chiemsee" ist, das z. B. jeden Monat 2 Leute mit Entschlammungsdienst dran sind, und ein paar zehn Quadratmeter Grund "sauber" machen. W P.S. Du meinst der Saugrüssel der Chiemsee Pumpe würde sich selbst eingraben ? Hmm, kann sein. An einigen Stellen kommt unter der abzutragenden, relativ losen Schlamm-Kies-Schicht relativ fester Grund. Aber wenn nicht dann könnte man sich ja fast bis Australien durchsaugen... |
#13
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Hier ist ein (Werbe-)Artikel über Teichentschlammung mit der Chiemsee-Pumpe.
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#14
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Hallo W,
die Wasserstrahl/Injektorpumpen(Aufsätze) gibt es immer mal wieder preiswert gebraucht oder neu bei 321... Dazu noch ein DDR 2-takt Jockel Namens TS 8 und dann könnte die Arbeit beginnen... ![]() Glück Auf! Gunar
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#15
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Das mit der Chiemsee könnte funktionieren. Bedenke aber dass das Saugrohr geführt werden muß. Kannst du dir mal die technischen Daten der Chiemseepumpe besorgen? Würden mich mal interessieren im Hinblick auf Durchsatz und maximale Partikelgröße
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#16
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Bitteschön. Datenblatt "Chiemsee".
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#17
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Hast du dir das mal angesehen. Bei 1,4 Meter Wassertiefe hast du noch 90 Liter Durchsatz pro Minute. Bei einem Meter Wassertiefe das etwa 800 Liter. Je Tiefer also dein Becken ist, desto weniger Durchsatz. Da möchte ich die Stromrechnung nicht sehen. Die sehen hier ein Aggregat mit 5 kVA vor. Wenn du da dein Hafenbecken ausschlürfen willst und dann 90 Liter Durchsatz, nicht Schlamm, schaffst: Gute Nacht. Oder ich hab da was falsch verstanden
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#18
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Bei allen Pumpen hast du das Problem, dass sich die Pumpenflügel schneller abschleifen als du die wechseln kannst. Das sind Wasserpumpen. Die Korngrösse gibt nur an was mal im Wasser sein darf damit die Pumpe nicht verstopft, aber auf Dauer kannst du das damit nicht Pumpen. Geht das nicht klassisch mit Schaufel und Eimer bei der Wassertiefe ?
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Danyel, ja richtig gelesen mit y
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#19
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Ja, klassisch mit Schaufeln, Eimern, Schubkarren etc. haben wir auch schon ein paar Mal gemacht. Funktoniert aber nur bei sehr niedrigem Wasser und dann auch nur gut, wenn man mit einem Damm einen Abschnitt weitgehend trocken legen kann.
Selbst bei einer Wassertiefe von nur einem halben Meter ist auf der Schaufel kaum noch was drauf wenn man sie aus dem Wasser hebt. Der Bereich der entschlammt werden stellt eine Art Hafeneinfahrt dar, aus der man nur mit extremen Aufwand (Dämme / Spundwände) das Wasser raus bringen könnte. Und selbst wenn man den extremen Aufwand betreibt bräuchte man diverse Concessione / Genehmigungen der Behörden. W |
#20
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Gibt es eigentlich für andere Gewässer (z.B. Müritz) irgendwelche Vorschriften, die etwas darüber sagen, was man mit dem ausgebaggerten Schlamm (z.B. aus dem Sportboothafen) machen darf und was nicht? Da kursieren Gerüchte über Sondermülldeponie und dergleichen herum, aber genaueres konnte mir noch keiner sagen.
Kennt sich hier jemand damit aus? |
#21
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Speziell für die (oder den ?) Müritz weiß ich es nicht weil ich mich im Ausland nicht so gut auskenne.
Bei bayerischen Gewässern muss der Aushub beprobt werden; je nach Schadstoffgehalt kann er dann entweder wieder ins Gewässer gekippt werden oder muss auf eine Mülldeponie, oder auf eine Sondermülldeponie. W
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#22
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Bei uns in der Hafeneinfahrt hatten wir früher eine Toyo DP-30 auf einem Katamaran-Ponton,
das Ding hat ne Menge rausgeholt, ich glaube es wurde mit ca 60m³/h bei fast 50% Feststoffanteil gerechnet. Allerdings war das meist Körniger Sand (~0,2-0,3), sobald es an die Algensedimente ging (und alte Seile ![]() Das grösste Problem waren allerdings gelegentliche Stromausfälle, wenn dann zuviel Feststoffe in über 100m Schlauch stehengeblieben sind... Dabei wurden einige Stücke 120er Schlauch entsorgt. Leider hab ich davon kaum Bilder, ab 2007 wird das Baggerfirmen gemacht und vorher hatte ich noch keine Digi-cam.
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Gruss Konny Das schwierige daran zu tun was man will,
ist es erstmal zu wissen was man will.
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#23
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Frohe Pfingsten!
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#24
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Frag doch einfach mal bei deinem örtlichen THW Ortsverband nach.
![]() Allerdings besitzt nicht jeder THW Ortsverband eine Chiemsee oder Wilo-Pumpe. Du musst speziell nach der Fachgruppe Wasserschaden/Pumpen gucken.
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#25
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Wir in Bayern haben zwar die 5 grössten Seen in Deutschland *, aber die regionalen THW Verbände hier haben keine Erfahrungen mit dem Ausbaggern von Ufergrund.
Die mir bekannten Fachgruppen Wasserschaden / Pumpen haben Pumpenanhänger mit Hannibal Pumpen, auf die relativ viel geschimpft wird. Zum Teil werden diese Pumpen durchs THW umgebaut, und sollen dadurch besser laufen. W * die 5 grössten Seen in Deutschland / an Deutschland (Bodensee) dem Volumen nach... ![]()
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