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Allgemeines zum Boot Fragen, Antworten & Diskussionen. Diskussionsforum rund ums Boot. Motor und Segel!

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  #26  
Alt 23.10.2014, 23:56
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Zitat:
Zitat von JohnB Beitrag anzeigen
Um hier mal Stimmung reinzubringen: Jedes Boot hat Osmose, wirklich jedes.
Wenn ich das richtig verstehe, sollte es keine Osmose geben wenn das Boot gesunken ist, ich denke da diffundiert nichts mehr.
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  #27  
Alt 24.10.2014, 00:33
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Kann mir mal jemand hier die Osmose erklären?

Aber bitte nicht auf den Wikipedia-Artikel verweisen, der ist mir zu hoch, da bin ich zu blöd zu
__________________
Der Hübi, zu allem bereit, aber zu nix zu gebrauchen
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  #28  
Alt 24.10.2014, 01:31
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Zitat:
Zitat von huebi Beitrag anzeigen
Kann mir mal jemand hier die Osmose erklären?

Aber bitte nicht auf den Wikipedia-Artikel verweisen, der ist mir zu hoch, da bin ich zu blöd zu
Das ist ein bißchen wie mit dem elektrischen Strom.
Hohes chemisches Potential möchte zum niedrigen und der "Isolator" ist entweder gut oder weniger gut, aber real niemals 100%ig.

Beim GfK Boot möchten sich die immer im GFK enthaltenen Lösungsmittelreste mit dem Wasser (ist halt in der Nähe) verbinden um einen Potentialausgleich zu bekommen und ziehen das Wasser richtiggehend an.
Da quasi nichts 100%ig gegen Wassermoleküle dicht ist wandern Wassermoleküle deshalb durchs GFK, je nach Sperrschicht schnell oder langsam.

Das Problem ist, daß das Wasser im GFK Schaden anrichten kann, das ist aber dann keine Osmose sondern ein Osmoseschaden.
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  #29  
Alt 24.10.2014, 05:17
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Zitat:
Zitat von ferenc Beitrag anzeigen
Je mehr Fachzeitschriften man ließt, desto mehr ist man gefährdet von Osmose.
Das verwechselst Du mit
Osmophobie: (med) Angst vor 'der Osmose'. Symptome: schwere Schlaflosigkeit

Zitat:
Zitat von huebi Beitrag anzeigen
Kann mir mal jemand hier die Osmose erklären?
Ist hier ganz gut erklärt.
__________________
Viele Grüße
Gerhard

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  #30  
Alt 24.10.2014, 05:33
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Ich trau mich ja kaum, aber ich versuche mal eine ernsthaft Antwort:

Mein allererstes Boot war vor 30 Jahren ein kleines 4m GFK-Kajütboot, damals schon recht betagt und hatte mit einem antiken 50PS Johnson und Basteltrailer nur 1500 Mark gekostet. Ich hatte keine Ahnung und war stolz wie Oskar. Als ich es zu Wasser lassen wollte, drückte der Marinabetreiber mit dem Daumen gegen den Rumpf und sagte: lass es bloß nicht vom Trailer runter, das biegt sich durch wie eine weiche Banane.

Nach einem Crashkurs in Sachen Osmose wusste ich, dass sich dieser kleine Wasserlieger im Laufe der Jahre mit Wasser vollgesaugt hatte wie ein Schwamm.

Gekauft wie gesehen und draus gelernt. Zwischenzeitlich blicke ich auf eine lange Reihe von eigenen Booten zurück. Ich habe als erstes immer einen dreifachen Epoxyanstrich angebracht und nie wieder auch nur ein Bläschen gesehen.
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  #31  
Alt 24.10.2014, 05:42
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Dicke Lippe Dicke Lippe ist offline
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Zitat:
Zitat von Mercurius Beitrag anzeigen
... Als ich es zu Wasser lassen wollte, drückte der Marinabetreiber mit dem Daumen gegen den Rumpf und sagte: ...

Das kenne ich, habe ich auf der Messe in Düsseldorf auch schon gemacht.
Die Unterschiede zwischen den Herstellern sind enorm.

Dabei habe ich gelernt, dass PE Boote keine Osmoseschäden bekommen.

Das Genialste ist, wenn Neubootbesitzer erst mal das Gelcoat schön
anschleifen, dann aber Sperrgrund und Antifouling aufbringen...
__________________
gregor

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  #32  
Alt 24.10.2014, 05:46
Küstenkrabbe Küstenkrabbe ist offline
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Naja. Um Osmose zu verstehen, und um nicht auf wwindige Geschäftemacher reinzufallen, sollte man doch schon etwas weiter ausholen.

Erstmal ist Osmose ein völlig natürlicher Vorgasng, der sich in der Natur und in der Körperzelle abspielt, und im Prinzip das Leben erst ermöglicht.

Dabei passiert im Groben folgendes:
eine Körperzelle soll ganz vereinfacht aus einer sie umgebenen Membran bestehen, der Zellinhalt soll aus einer wässrigen Lösung mit Salz bestehen. Die Membran solldurchlässig sein für Wasser-, aber nicht durchlässig für Salzmoleküle.
Nun kennen wir alle das Durstgefühl. Der Körper braucht Flüssigkeit, resp. die Zelle, weil Wasser verbraucht wurde.
Wir trinken also Wasser.
Folge: die Zelle wird von Wasser umgeben, das beispielsweise weniger Salze enthält, als die Zelle.
Nun beginnt die Osmose: Das die Zelle umgebene wasser wird durch die Membran in die Zelle gesaugt, und zwar genauso lange, bis in der Zelle exakt dieselbe Konzentration an Salzen herrscht, wie draussen.
Trinken wir Mineralwasser oder isotonische Getränke, ist der Konzentrationausgleich relativ schnell erreicht, die Zelle nimmt die Flüssigkeit "normal" auf, der "Durst" wird schnell gelöscht werden.

Nun zwei andere Extreme:
Wir trinken extrem viel Salzwasser.
Nun wird irgendwann der Salzgehalt des die Zelle umgebenden Wassers grösser sein, als der in der Zelle.
Nun kehrt sich der osmotische Prozess um: Wasser wird aus der Zelle gesaugt, um das Umgebungswasser zu verdünnen: Wir bekommen Durst, Salzwasser wäre deshalb nicht als Durstlöscher geeignet.

Anderes extrem:
Wir trinken destilliertes Wasser: die Zelle wird auch hier versuchen, soviel Wasser aufzunehmen, bis innen wie aussen die Salzkonzentration identisch ist.
Da aber (rein theoretisch) im Umgebingswasser kein Salz vorhanden ist, müsste sie unendlich viel Wasser aufnehmen.....bis sie letztlich platzt.

Soweit so einfach.

Diesen Prozess kann man aufs Laminat übertragen.

Wasser ist klar, die Zellmembran ist das Gelcoat, der Zellinhalt soll das Laminat mit eingelagerten Lösungsmitteln, unausreagierten Harzen sein.

Nun ist es erstmal nicht so, das nun diese Lösungsmittelreste das Wasser ansaugen wollen, es muss ja erstmal da sein.
Und bis es im Laminat ist, muss schon eine gute Zeit vergehen. Dazu muss man wissen, dass jeder Stoff wasser aufnehmen kann, es ist immer die Frage, wieviel in welcher Zeit.
Da nun dies Lösungsmittelnester ganz ungleichmässig verteil sind, kann die Wasseraufnahme einer Saison schon nicht in jedem Fall ausreichen, um einen osmotischen Prozess in Gang zu setzen.Es bleibt bei einer reinen Feuchtigkeitsaufnahme ohne Beteiligung von Lösungsmittel.
Sind allerdings die Nester sehr dicht an der Oberfläche geht der Diffusionsprozess schnell, und der osmotische Vorgang kommt ans laufen.

Soweit so vereinfacht.
Nun liest man hier ja immer wieder die beruhigend wirkende Behauptung, dass der Dampfer ja ein Süsswasserlieger sei.

Denkt man nun an das Beispiel oben mit der Zelle, die in destilliertem Wasser lebt, wird einem schnell klar, dass Süßwasser eben nicht beruhigt, sondern im Gegenteil den osmotischen Vorgang beschleunigt. Denkt man die Zelle, die sich so stark vollsaugen will, bis sie Platzt, finden wir dasselbe auch im Laminat: der osmotische Druck wird im Süsswasser so hoch, das die Flüsskeitsmenge so stark ansteigen kann, das deutliche Blasen sichtbar werden und auch aufplatzen können.
Das kann im Salzwasser natürlich auch passieren, aber der osmotische Druck ist da deutlich geringer, und eben abhängig von der im Laminat enthaltenen Lösungsmittelkonzentration.

Kommt das Boot aus dem Wasser, wird der Prozess umgekehrt, aussen geringe Konzentration, Wasser tritt aus den Nestern aus, die Bläschen verschwinden, falls sie nicht aufgeplatzt sind. Allerdings verschwindet das im Laminat enthaltene Lösungsmittel nicht, es kommt auf Grund seiner Struktur eben nicht durch die Membran= Gelcoat.
In der nächsten Saison beginnt das spiel von vorn.
Ob man von den Bläschen etwas zu sehen bekommt, hängt eben von der Geschwindigkeit der Wasseraufnahme und der Verweildauer im Wasser ab.
Ein Vorteil hat es, wenn die bläschen aufplatzen: Das Lösungsmittel, das die Osmose in Gang hält, wird freigesetzt, und damit ist zumindest an dieser Stelle das Thema durch.

Diese laufen nur ab bei Lösungsmittelhaltigen Harzen, früher hatte man noch nicht das Wissen um Osmose im Laminat und auch nicht die Harzqualitäten wie heute, die bei den Modernen Yachten Osmose nicht mehr so zum Thema werden lassen.
Beispielsweise gibt es bei Epoxy, da Lösungsmittelfrei, eben nicht dieses Thema, weswegen Epoxy dann auch als Sperrgrund genommen wird.

So weit, so einfach.
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  #33  
Alt 24.10.2014, 07:17
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Mork Mork ist offline
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Ich versuch's mal anschaulich.

Zuallererst muss wirklich klar sein, dass "Osmose" und "osmotischer Schaden" zwei unterschiedliche Dinge sind.

Osmose wird immer und überall stattfinden, das muss so sein, das lässt sich nicht verhindern.
Daraus muss aber nicht zwingend ein Schaden entstehen, Möglichkeiten zur aktiven und passiven Prophylaxe gibt es viele.

Zuerst: Was genau ist denn nun "Osmose"?

Definiert ist Osmose in einem eigentlich sehr einfachen Satz, nämlich folgendem:
"Osmose ist Diffusion durch eine semipermeable Wand"

Aha. Also zunächst die Frage, was denn nun Diffusion ist... Und auch das ist sehr einfach, mit "Diffusion" wird das Bestreben
der Stoffe beschrieben, sich gleichmäßig zu verteilen, zu vermischen.
Dabei kann man im wesentlichen sagen, dass die Stoffe unter sich bleiben - also Feststoff mit Feststoff, Flüssigkeit mit
Flüssigkeit und Gas mit Gas.
Na klar gibt's da noch ein paar Besonderheiten, die sind aber für die Betrachtung hier vollkommen egal (Holz und Glas zB
werden sich nie vermischen... )

Es findet tatsächlich auch bei Feststoffen statt, lege ich einen Block 95%-Kupfer auf einen Block 99%-Kupfer, werde ich im
Lauf der Jahrtausende einen großen Block 97%-Kupfer erhalten.
Bei Flüssigkeiten geht das sehr viel schneller, bei Gasen nochmal.
Veranschaulicht: Wenn irgendwo irgendwer einen streichen lässt ist die Verdünnung so schnell erreicht, dass man es Gott
sei Dank sehr bald nicht mehr wahrnehmen muss.

Also bedeutet Diffusion nix weiter als der langsame und natürliche Vorgang dessen was man zB schnell erreicht, wenn man
ein halbes Glas Süßwasser in ein halbes Glas Salzwasser kippt und dann umrührt.
Ohne umzurühren würde das Gleiche passieren, es dauert nur länger.

Nun zum "semipermeabel": das bedeutet nichts weiter als "halbdurchlässig".
Auch das ist sehr einfach erklärt, hier kann man sich einen Sieb vorstellen, der Sand zwar durchlässt, Kiesel aber nicht.
Man ahnt schon, dass hier auch eine Gefahr liegt:
Wasser dringt so gut wie überall durch, das Molekül ist einfach winzig.

Nun gucken wir uns das Ganze im Gfk-Schiffsrumpf an:
Das umgebende Wasser beginnt also, das Laminat zu durchwandern.
Im theoretisch idealen Laminat, also einem 100%ig homogenen Stoff ohne den geringsten Lufteinschluss, passiert da auch
nicht wirklich etwas - irgendwann kommt's Wasser an der Innenseite des Rumpfes raus und verdunstet da.

Nun gibt es so ein ideales Laminat natürlich nicht, Ideal ist in dieser Welt (außer natürlich die jeweils mitlesende beste Frau
von allen) gar nichts.

Das Wasser stößt auf seinem Weg nach innen also immer wieder mal auf ein Hohlräumchen, und sei es noch so winzig - für
so ein Molekül ist es riesig. Da macht's mal Pause.
Es dauert nicht lange, da bekommt das erste Molekül Gesellschaft und wenn es ein paar geworden sind, dann tun sie zum
Zeitvertreib das, was Wasser saugut kann: Lösen.
Sie lösen also um sich herum alles auf was gelöst werden kann, und das sind schon ein paar Sachen im Laminat - welche
das genau sind, ist hier auch mal egal.
Aus dem (Salz)Wasser ist jetzt also eine (andere) Lösung geworden (so formuliert, weil Salzwasser ja bereits auch eine
Lösung ist), und hier erst beginnt das Problem: Jetzt will sich diese Lösung verdünnen - man könnte genauso gut sagen,
jetzt will sich das umgebende Wasser anreichern, beide jedenfalls wollen gerne die gleiche Konzentration bzw. Zusammen-
setzung erreichen.

Nun haben wir gleich zwei Probleme:
Zum einen will Wasser rein, zum anderen Lösung raus - beides führt ja zum Ausgleich.
Rein ist kein Thema, das hatten wir ja schon - raus aber kann eines sein, wenn das "Sieb" zu engmaschig ist für die Moleküle
der entstandenen Lösung.
Damit ist das quasi zur Einbahnstraße geworden - und was passiert dann?
Klar, immer mehr Wasser rein, keines oder kaum eine Lösung raus.
Es wird also immer mehr und irgendwann ist der Druck so groß, dass sich die Lösung einen Weg sucht - dabei entstehen
dann die Schäden.

Möglichkeiten Osmose zu verhindern gibt es in diesem Fall nicht, aber man kann sie so verlangsamen, dass sie keine oder
kaum Gefahr birgt, Gelcoat zB ist eine der besten passiven Prophylaxen.
Aktiv kann man auch was tun: Wer sein Boot Sommers im Wasser, Winters an Land hat, hat auch deutlich niedrigeres
Risiko, osmotische Schäden zu erleiden.
Daher wird man osmotische Schäden so gut wie nie bei einem Trailerboot finden können.

Bei allem hier ist mir vollkommen klar das manche Umstände stark vereinfacht dargestellt sind, was aber nichts an der
prinzipiellen Funktion ändert - wenn ich jemandem sage "geh mal da hin und guck" muss ich ihm ja auch nicht erklären wie
er einen Fuß vor den anderen setzen soll und warum der Mensch das kann ohne umzufallen, das, was es "da" zu sehen gibt
ist das Ziel
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...::: Gruß, Erik :::...

- commeo ergo sum! -

Es muss nicht immer alles Sinn machen.
Oft reicht es schon wenn es Spaß macht.
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  #34  
Alt 24.10.2014, 07:23
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Dicke Lippe Dicke Lippe ist offline
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Zitat:
Zitat von Mork Beitrag anzeigen
... Gelcoat zB ist eine der besten passiven Prophylaxen. ...
Endlich! Ich dachte mir aber schon, dass sich in 50 Jahren GFK - Bau, nicht alle Hersteller
so vertan haben können.

Zitat:
Zitat von Mork Beitrag anzeigen
...Aktiv kann man auch was tun: Wer sein Boot Sommers im Wasser, Winters an Land hat, hat auch deutlich niedrigeres
Risiko, osmotische Schäden zu erleiden.
...
Ideal wäre andersrum...
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gregor

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  #35  
Alt 24.10.2014, 07:39
klausim klausim ist offline
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Zitat:
Zitat von Mork Beitrag anzeigen
Ich versuch's mal anschaulich.

Zuallererst muss wirklich klar sein, dass "Osmose" und "osmotischer Schaden" zwei unterschiedliche Dinge sind.

Osmose wird immer und überall stattfinden, das muss so sein, das lässt sich nicht verhindern.
Daraus muss aber nicht zwingend ein Schaden entstehen, Möglichkeiten zur aktiven und passiven Prophylaxe gibt es viele.

Zuerst: Was genau ist denn nun "Osmose"?

Definiert ist Osmose in einem eigentlich sehr einfachen Satz, nämlich folgendem:
"Osmose ist Diffusion durch eine semipermeable Wand"


Genial einfach ausgedrückt
Aha. Also zunächst die Frage, was denn nun Diffusion ist... Betrachtung hier vollkommen egal (Holz und Glas zB werden sich nie vermischen... )

Kann ich gar nicht glauben

Es findet tatsächlich auch bei Feststoffen statt, lege ich einen Block 95%-Kupfer auf einen Block 99%-Kupfer, werde ich im
Lauf der Jahrtausende einen großen Block 97%-Kupfer erhalten.

na,...ob es dafür dann den Beweis gibt?
Also bedeutet Diffusion nix weiter als der langsame und natürliche Vorgang dessen was man zB schnell erreicht, wenn man
ein halbes Glas Süßwasser in ein halbes Glas Salzwasser kippt und dann umrührt.
Ohne umzurühren würde das Gleiche passieren, es dauert nur länger.

Ich werde mein Laminat nicht rühren

Nun zum "semipermeabel": das bedeutet nichts weiter als "halbdurchlässig".
Auch das ist sehr einfach erklärt, hier kann man sich einen Sieb vorstellen, der Sand zwar durchlässt, Kiesel aber nicht.
Man ahnt schon, dass hier auch eine Gefahr liegt:
Wasser dringt so gut wie überall durch, das Molekül ist einfach winzig.
das Wort Semipermeambel verwende ich wirklich oft und ist daher zum erklären dienlich
Nun gucken wir uns das Ganze im Gfk-Schiffsrumpf an:
Das umgebende Wasser beginnt also, das Laminat zu durchwandern....ja, ja....
Im theoretisch idealen Laminat, also einem 100%ig homogenen Stoff ohne den geringsten Lufteinschluss, passiert da auch
nicht wirklich etwas - irgendwann kommt's Wasser an der Innenseite des Rumpfes raus und verdunstet da.

Nun gibt es so ein ideales Laminat natürlich nicht, Ideal ist in dieser Welt (außer natürlich die jeweils mitlesende beste Frau
von allen) gar nichts.
Da macht's mal Pause....tarifliche Pause versteht sich
Es dauert nicht lange, da bekommt das erste Molekül Gesellschaft und wenn es ein paar geworden sind, dann tun sie zum
Zeitvertreib das, was Wasser saugut kann: Lösen.
Ich mach dann immer ne Party

Bei allem hier ist mir vollkommen klar das manche Umstände stark vereinfacht dargestellt sind, was aber nichts an der
prinzipiellen Funktion ändert -

Jetzt möchte ich aber nicht die ausführliche Variante kennen lernen
... wenn ich jemandem sage "geh mal da hin und guck" muss ich ihm ja auch nicht erklären wie
er einen Fuß vor den anderen setzen soll und warum der Mensch das kann ohne umzufallen, das, was es "da" zu sehen gibt
ist das Ziel
sicher????


Mein lieber Erik,...was für ne Fleißarbeit am frühen Morgen

Die Kurzform für Osmoseschaden ist:
Wasser dringt in das Laminat...Boot kaputt!..Reparatur teuer
__________________
Gruß
Klaus
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  #36  
Alt 24.10.2014, 08:38
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Zitat:
Zitat von Mork Beitrag anzeigen
(..)
Nun haben wir gleich zwei Probleme:
Zum einen will Wasser rein, zum anderen Lösung raus - beides führt ja zum Ausgleich.
(..)
Es gibt im übrigen neben den bekannten Blasen noch eine weitere Art des Osmoseschadens. Sie entsteht, wenn durch das Wasser im Rumpf wasserlösliche Bestandteile des Laminats ausgelaugt werden und durch osmotische Prozesse aus dem Rumpf raustransportiert werden. Dadurch schrumpft der Rumpf, und es bilden sich Haarrisse.
__________________
Beste Grüße

John
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  #37  
Alt 24.10.2014, 08:46
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Zitat:
Zitat von klausim Beitrag anzeigen
Wasser dringt in das Laminat...Boot kaputt!..Reparatur teuer

Ja aber Klaus - eben genau das ist es NICHT...

Wasser wird IMMER in den Rumpf eindringen (wenn's ein GFK-Boot ist), aber
es wird NICHT zwangsläufig zu Schaden ("kaputt") führen, weswegen dann
eine Reparatur nicht nur nicht teuer, sondern schlicht nicht nötig ist
__________________
...::: Gruß, Erik :::...

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  #38  
Alt 24.10.2014, 08:47
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Zitat:
Zitat von JohnB Beitrag anzeigen
Dadurch schrumpft der Rumpf, und es bilden sich Haarrisse.
Gib's zu, Du provoziert nur den Thread "Hilfe, ich habe Haarrisse. Wie bekomme ich die Osmose raus?"

__________________
...::: Gruß, Erik :::...

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Es muss nicht immer alles Sinn machen.
Oft reicht es schon wenn es Spaß macht.
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  #39  
Alt 24.10.2014, 08:53
Bergischer Löwe Bergischer Löwe ist offline
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Also,ich hab zu Hause ne' Duschtasse aus GfK.

Ist die jetzt durch dauerndes Duschen gefährdet?

Soll ich da Primer,VC-Tar oder ähnliche Substanzen draufschmieren,damit
kein Wasser eindringen kann?

Bitte bitte,helft mir - ich verzweifele sonst!!

Gruss
Andreas
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  #40  
Alt 24.10.2014, 08:56
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Zitat:
Zitat von Bergischer Löwe Beitrag anzeigen
Also,ich hab zu Hause ne' Duschtasse aus GfK.

Ist die jetzt durch dauerndes Duschen gefährdet?

Soll ich da Primer,VC-Tar oder ähnliche Substanzen draufschmieren,damit
kein Wasser eindringen kann?

Bitte bitte,helft mir - ich verzweifele sonst!!

Gruss
Andreas
Wenn Du jahrelang durchgehend duschst hast Du tatsächlich ein Problem. Dann solltest Du auf Deine Haut aber kein VC-Tar o.ä. schmieren.

Aufs GfK auch nicht, dann das Zeug ist schlechter als der bestehende Gelcoat.
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Beste Grüße

John
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  #41  
Alt 24.10.2014, 08:57
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Zitat:
Zitat von Mork Beitrag anzeigen
Ja aber Klaus - eben genau das ist es NICHT...

Wasser wird IMMER in den Rumpf eindringen (wenn's ein GFK-Boot ist)absolut unbestritten, aber
es wird NICHT zwangsläufig zu Schaden ("kaputt") führen auch da bin ich ganz bei dir, weswegen dann
eine Reparatur nicht nur nicht teuer, sondern schlicht nicht nötig ist
Wir sprechen hier aber von Osmoseschäden, Erik,...nicht nur von der ganz normalen Diffusion....( also von Blasen, weichem Laminat, etc )
Aber mit deinen Berichten, bist du mein Held der Arbeit am frühen Morgen
__________________
Gruß
Klaus
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  #42  
Alt 24.10.2014, 09:00
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Zitat:
Zitat von Bergischer Löwe Beitrag anzeigen
Also,ich hab zu Hause ne' Duschtasse aus GfK.

Ist die jetzt durch dauerndes Duschen gefährdet?

Soll ich da Primer,VC-Tar oder ähnliche Substanzen draufschmieren,damit
kein Wasser eindringen kann?

Bitte bitte,helft mir - ich verzweifele sonst!!

Gruss
Andreas
...schick mal Bilder der Duschtasse mit einer Frau drin...

mal ernsthaft...es kann nicht schaden, wenn Du deine Duschtasse mit VC-Tar behandelst.
Es wäre dann auch nett, Andreas, wenn Du hier dann über die Ergebnisse berichtest
__________________
Gruß
Klaus
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  #43  
Alt 24.10.2014, 09:00
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Zitat:
Zitat von Mork Beitrag anzeigen
Ja aber Klaus - eben genau das ist es NICHT...

Wasser wird IMMER in den Rumpf eindringen (wenn's ein GFK-Boot ist), aber
es wird NICHT zwangsläufig zu Schaden ("kaputt") führen, weswegen dann
eine Reparatur nicht nur nicht teuer, sondern schlicht nicht nötig ist
Eine Reparatur ist dann schlichtweg nicht nötig, wenn der Schaden zu weit fortgeschritten ist - ein Schredder ist dann billiger.
Osmoseschäden treten auch nicht zwangsläufig auf, sondern nur dann, wenn Verarbeitungs- oder Materialfehler mit ungünstigen Umständen zusammentreffen. Dann aber sollte man aktiv werden, um die Substanz zu erhalten!
Es wird wohl niemand behaupten, daß die bei Osmoseschäden auftretenden Blasen das Material schwächen. Sticht man eine dieser Blasen auf, riecht den netten Essiggeruch und kann mit einem kleinen Schraubenzieher die Hälfte der Rumpfstärke wegpulen - spätestens dann sollte man wach werden.
__________________
Gruß
Ewald
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  #44  
Alt 24.10.2014, 09:33
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Zitat:
Zitat von klausim Beitrag anzeigen
...schick mal Bilder der Duschtasse mit einer Frau drin...

mal ernsthaft...es kann nicht schaden, wenn Du deine Duschtasse mit VC-Tar behandelst.
Es wäre dann auch nett, Andreas, wenn Du hier dann über die Ergebnisse berichtest
Duscht sich das nicht ab?

Noch sind keine nach Essig stinkenden Bläschen zu sehen,vielleicht komm
ich ja nochmal um eine umfassende Osmosesanierung meiner
Duschtasse herum

Gruss
Andreas
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  #45  
Alt 24.10.2014, 09:34
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Zitat:
Zitat von Bergischer Löwe Beitrag anzeigen
Duscht sich das nicht ab?

Noch sind keine nach Essig stinkenden Bläschen zu sehen,vielleicht komm
ich ja nochmal um eine umfassende Osmosesanierung meiner
Duschtasse herum

Gruss
Andreas
glaub ich nicht,......der Geruch kann auch woanders her kommen
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Gruß
Klaus
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  #46  
Alt 24.10.2014, 09:41
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Wenn wir hier so weitermachen,fliegen wir gleich raus.

Mit dem Geruch hast du aber Recht - nach dem Duschen isser meistens weg....

Gruss
Andreas
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  #47  
Alt 24.10.2014, 10:40
Benutzerbild von Mar-Thar
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Zitat:
Zitat von Mork Beitrag anzeigen
Gib's zu, Du provoziert nur den Thread "Hilfe, ich habe Haarrisse. Wie bekomme ich die Osmose raus?"
Ich hab auch Haarrisse, die meisten davon sogar schon unterhalb der Kopfhaut, so daß sich an der Außenseite blanke Stellen bilden. Ich glaub aber nicht, daß das an Osmose liegt. Oder ist das ein osmotisches Leitfähigkeitsproblem, wenn man in einer GFK-Duschtasse duscht? Früher (so vor 30-40 Jahren), als ich noch in einer emaillierten Badewanne geduscht habe, trat das Problem nicht auf....

mfg
Martin
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  #48  
Alt 24.10.2014, 10:48
ferenc ferenc ist offline
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Die Frage ist also:

1. Wie viel Salz muss ich ins Hafenbecken kippen um den osmotischen Druck umzukehren ?
2. Raschelt das Boot dann beim Slippen, weil durch dir Trockenheit auch die Geschmeidigkeit aus dem Rumpf verschwunden ist?

Edit:
3. Gibt es Osmose am Toten Meer?
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  #49  
Alt 24.10.2014, 10:50
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Du musst dich beim Duschen erden

Gruss
Andreas
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  #50  
Alt 24.10.2014, 13:32
Benutzerbild von huebi
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Zitat:
Zitat von ferenc Beitrag anzeigen
Edit:
3. Gibt es Osmose am Toten Meer?
Da habe ich nur ein einziges Boot gesehen, da konnte man aber nicht so ohne weiteres dran..........
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