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-   -   Motor OM363 defekt (Rauchbildung) (https://www.boote-forum.de/showthread.php?t=330976)

Anne123 28.04.2024 19:03

Motor OM363 defekt (Rauchbildung)
 
Hallo liebe Community,

Ich hoffe ihr könnt mir weiterhelfen. Bei unserer Überführungsfahrt hat der Motor leider seinen Geist aufgegeben und es kam zu starker Rauchbildung aus dem Wärmetauscher und wahrscheinlich wurde auch Öl verbrannt. Der Motor ist auch viel zu heiss gelaufen. Die Motorkühlung hat zumindest optisch funktioniert (Event. nicht ausreichend?)

Die Angaben zum Motor:
Mercedes OM 636, 43 PS, 4-Takt und 4 Zylinder.

Kennt sich jemand damit aus, bzw. Kennt jemanden im Raum Berlin der sich das einmal anschauen könnte?

Vielen Dank und Viele Grüße
Anne

Fronmobil 28.04.2024 19:05

Moin Anne und willkommen im boote-forum.de mit deinem ersten Beitrag!
Schön, dass du hier bist.

Schau dich gerne im Forum um, bring dich mit Beiträgen in passende Themen ein,
so wird dir bei deiner Frage gerne geholfen.

Wenn du Lust hast und Interesse an unserer Gemeinschaft im boote-forum.de,
kannst du dich hier auch vorstellen: https://www.boote-forum.de/showthread.php?t=52595

Klaus, Moderator

jogie 28.04.2024 22:14

Zitat:

Zitat von Anne123 (Beitrag 5514893)
Hallo liebe Community,

Ich hoffe ihr könnt mir weiterhelfen. Bei unserer Überführungsfahrt hat der Motor leider seinen Geist aufgegeben und es kam zu starker Rauchbildung aus dem Wärmetauscher und wahrscheinlich wurde auch Öl verbrannt. Der Motor ist auch viel zu heiss gelaufen. Die Motorkühlung hat zumindest optisch funktioniert (Event. nicht ausreichend?)

Die Angaben zum Motor:
Mercedes OM 636, 43 PS, 4-Takt und 4 Zylinder.

Kennt sich jemand damit aus, bzw. Kennt jemanden im Raum Berlin der sich das einmal anschauen könnte?

Vielen Dank und Viele Grüße
Anne

Hallo Anne,
ja da gibt es jemand der eine eigene Werkstatt im raum Berlin hat und ein sehr guter Meschaniker ist.
Der ist auch hier im Forum. https://www.boote-forum.de/member.php?u=78360
Wenn er nicht überlasstet ist und noch Terrmine frei hat ?
https://www.bootsmotoren-stefanlott.de/

Anne123 29.04.2024 06:48

Danke für den Hinweis, da werde ich mal nachfragen.

Wir haben jetzt noch rausgefunden, dass in dem Wärmetauscher wohl kein Kühlwasser mehr drin war. Kann das auch der Grund für die Erhitzung des Motors und die Rauchbildung aus dem Wärmetauscher sein?

Grüße, Anne

hein mk 29.04.2024 09:29

Zitat:

Zitat von Anne123 (Beitrag 5514975)
Danke für den Hinweis, da werde ich mal nachfragen.

Wir haben jetzt noch rausgefunden, dass in dem Wärmetauscher wohl kein Kühlwasser mehr drin war. Kann das auch der Grund für die Erhitzung des Motors und die Rauchbildung aus dem Wärmetauscher sein?

Grüße, Anne

Moin
Das kann nicht nur, das wird der Grund sein.
Aber so etwas kontrolliert frau/man doch bevor man einen Motor in Betrieb setzt.
Mindestens ein Blick auf den Ausgleichsbehälter(wenn vorhanden) und ob das Seekühlsystem(wenn vorhanden) läuft.
Gerade nach dem Winter gibt es immer wieder Probleme mit Kühlsystemen wenn Boote aus dem Winterlagerübernommen wurden ohne Probefahrt oder Standprobe am Steg.
Je nach Boot gibt es da auch einen Haufen Unterschiede und individuellen Lösungen die frau/man einfach wissen muss---BEVOR abgelegt wird.
Jetzt, nach offensichtlicher Überhitzung, einfach Kühlmittel auffüllen ist auch keine Lösung, weil man erst mal wissen muss ob die Zylinderkopfdichtung die "Grätsche" gemacht hat, hauptsache der Motor ist noch zu drehen.
Gruß Hein

Anne123 30.04.2024 11:28

Danke erst mal :) Und dann hätte ich noch eine Nachfrage. Es muss ja mal Wasser drin gewesen sein, sonst hätte der Vorbesitzer letztes Jahr ja nicht damit fahren können. Vor 2 Wochen bei der Peobefahrt (ca. 30 min) war auch alles i.o. kann das über den Winter "verdampft" sein oder muss es dann definitiv irgendwo ein Leck geben?

Danke für eure Hilfe! :)
Anne

Bergi00 30.04.2024 11:50

Zitat:

Zitat von Anne123 (Beitrag 5515276)
Danke erst mal :) Und dann hätte ich noch eine Nachfrage. Es muss ja mal Wasser drin gewesen sein, sonst hätte der Vorbesitzer letztes Jahr ja nicht damit fahren können. Vor 2 Wochen bei der Peobefahrt (ca. 30 min) war auch alles i.o. kann das über den Winter "verdampft" sein oder muss es dann definitiv irgendwo ein Leck geben?

Danke für eure Hilfe! :)
Anne

Das kann auch über den Winter eingefroren sein , und hat den Wärmetauscher beschädigt….:-?

caveman 30.04.2024 16:23

Moin Anne,
das ist ja großer Mist!
Wie Du schon geschrieben hast, bei der Probefahrt muss Kühlwasser vorhanden gewesen sein. 30 Minuten hätte der Motor sonst nicht durchgehalten. Also stellt sich die Frage, was mit dem Kühlwasser passiert ist, falls es Dich jetzt überhaupt noch interessieren sollte.
Eine Möglichkeit währe ein Frostschaden, der den Motor beschädigt hat und wo über einen Risse das Kühlwasser ausgetreten ist. Das könnte dann im verlauf des Winters in die Bilge geflossen sein. Falls die Bilge trocken war/ist, dann könnte auch das Wasser über einen kleinen Haarriss erst bei Druck (höhere Temperatur) ausgetreten sein / sofort verdampft sein. Wie sieht denn das Motoröl aus. Ist das schwarz oder irgendwie matschig braun oder milchig?. Es währe auch denkbar, dass die Zylinderkopfdichtung gerissen ist. Dann kann das Wasser dort verdampft sein. Gab es vorher einen Alarmton oder sowas?
Das Seeventil für den Kühlkreislauf war geöffnet? Falls nicht, hat der Wärmetauscher kein kaltes Wasser bekommen, um die Wärme des Kühlwassers zu tauschen.... Das Kühlwasser wurde immer heißer und dann ist irgendwo ein Leck entstanden (Zylinderkopfdichtung, Schlauch,...) und das Kühlwasser ist dort verdampft. Ist der Impeller noch ok?
Alles Spekulation.
Die wichtigste Frage ist nun: Hat der Motor überlebt?
Ich wünsche Dir viel Glück, dass die Nummer glimpflich ausgeht!!!

Anne123 30.04.2024 21:47

Gestern wurde Wasser in den Wärmetauscher nachgefüllt und der Motor für 20 min laufen gelassen. Da war wohl alles i.o. Temperatur ist nicht gestiegen, keine Rauchbildung und wohl auch keine Undichtigkeiten zu sehen. Am Sonntag wollen wir dann die 2. Übergahrt wagen (1,5 -2h). Wenn alles klappt würde ich dann trotzdem diesen Kompressionstest für die Zylinderköpfe machen lassen.

Das Seeventil war offen, der Kreislauf hat auch funktioniert. Den Impeller hab ich nicht gesehen. Das Motorola war auch schwarz, sah nicht danach aus als wäre da Wasser rein gekommen. Alarmton gab es auch keinen. Da die Sicherung von der Motortemperatur Anzeige locker war, ist leider auch nicht mehr ganz nachvollziehbar wie lange der Motor schon zu heiß war...

Ich hoffe einfach mal, dass wir noch alles Soweit retten konnten :)

cosmac 01.05.2024 07:04

Hallo!

Es hilft vielleicht nicht unmittelbar, aber gute Informationen und evtl.
Literatur zum OM636 findest Du auch bei den Unimog-Fahrern...

VG Christoph

hein mk 01.05.2024 11:49

Moin Anne
Wenn der Motor jetzt 20min läuft ohne zu mucken, würde ich aber auch eine mindestens 30 min anhaltende Standprobe (Boot gut fest und mit 1/2 bis 3/4 Fahrt voraus) am Liegeplatz machen, muss man sehen, dass man keinen Nachbarn nervt. Das hat den Zweck unter Last auf Temperatur zu kommen und gleichzeitig rund um den Motor alles beobachten zu können(Taschenlampen).
Der OM 636 ist ja ein altes "Graugussschwein" die sind bei Übertemperatur nicht so empfindlich wie moderne Leichtmetallmotoren, was nicht bedeutet, dass die ZK-Dichtung nicht im Bereich der Öl- und Kühlmittelwege nicht einen keinen Schaden genommen haben könnte, so etwas merkt man oft erst wenn der Motor mal richtig warm und gefordert ist.
Aber wissen muss man natürlich welcher Wärmetauscher vorhanden ist( Bowman?) was für ein Ausgleichsbehälter usw usf.
Gruß Hein

kpn-hornblower 01.05.2024 12:19

und....wie sieht der Impeller der Seewasserpumpe aus ?

das Kontrolliert man eigentlich immer zuerst bei Kühlungsausfall...

Totti-Amun 01.05.2024 13:02

... und es bleibt zu klären, wo das fehlende Wasser abgeblieben ist...

Grüße

Totti


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